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  • Day 14

    Nikko

    March 6 in Japan ⋅ ☁️ 6 °C

    Am 6.3.24 machen wir uns auf den Weg nach Nikko, einem Ort, wo man dem Großstadtdschungel auf ganz besondere Art und Weise entfliehen soll.
    Vor einer atemberaubenden Berglandschaft mit schimmernden Wasserfällen befindet sich die idyllisch gelegene Stadt im Osten der Hauptinsel Honshu, etwa 140 Kilometer nördlich von Tokio gelegen.
    Die berühmte Shinkyo Brücke - ein überaus beliebtes und bekanntes Postkartenmotiv -
    markiert den Eingang zu den großen japanischen Schreinen und Tempeln von Nikko. Sie wurde 1636 errichtet und zählt zu den drei schönsten Brücken Japans.
    Leuchtend rot lackiert führt der Steg über den Fluss Daiya und verbindet die Altstadt mit der Neustadt Nikkos.
    Und dann sind wir schon am Eingang des Parks, der gesäumt ist von zahlreichen Schreinen und Tempeln, die zu den prächtigsten des ganzen Landes gehören und von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden.
    Der 1617 erbaute, goldüberzogene Toshogu Schrein, der Futarayama-jinja Schrein und der buddhistische Rinnō-ji Tempel aus dem Jahre 766 mit seiner dreistöckigen Pagode und einem typisch japanischen Garten mit Wasserlandschaft sind die berühmtesten unter ihnen.
    Mit dem Bau des Rinno-ji Tempels beginnt die Geschichte der Stadt, die sich nach und nach zu einem bedeutenden Zentrum des Buddhismus und Shintoismus entwickelte.

    Der beeindruckendste und wahrscheinlich am häufigsten besuchte Komplex ist der Toshogu-Schrein.
    Er wurde zu Ehren von Tokugawa Ieyasu errichtet und dabei ließ man - so lesen wir im Reiseführer - der Kreativität freien Lauf. Fast wird man von der prächtigen goldenen Fassade mit ihren leuchtenden Farben und extravaganten Schnitzereien geblendet.

    Ein berühmtes japanisches Sprichwort besagt: „Sage nie kekko (wunderschön), bevor du nicht Nikko gesehen hast.“
    Und wirklich, da müssen wir zustimmen: Diese wahrscheinlich am üppigsten vergoldeten religiösen Architekturen Japans bereiten uns einen unvergesslichen Tag.

    Halt! Da sind ja noch die Affen!
    An einem alten Shinto-Tempel gibt es Holzschnitzereien von drei Affen, deren Hände Augen, Ohren und Mund bedecken.
    In der japanischen Volksreligion gelten diese drei Affen als weise und heilige Wesen.
    Mittlerweile kennt jeder die Fassadenschnitzerei, die schon lange zum Wahrzeichen von Nikko geworden ist.
    Drei Affen, von denen einer nichts sieht, einer nichts hört und einer nichts sagt.

    Izawaru ist der Affe, der seinen Mund bedeckt. Er sagt uns, dass wir nicht schlecht über andere Menschen sprechen und Kommentare vermeiden sollen, die andere Menschen verletzen könnten.
    Mizaru ist der Affe, der seine Augen bedeckt. Er bedeutet uns, dass wir nicht auf Dinge achten sollen, die nicht nützlich oder gut für uns sind.
    Kikazaru ist der Affe, der sich die Ohren zuhält. Er will uns lehren, dass wir nicht auf Kommentare hören sollen, die uns herunterziehen und in einen negativen Zustand versetzen.

    Inzwischen sind die 3 Affen so bekannt, dass es sie sogar als Whatsapp-Emojis gibt!

    🙈🙉🙊
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