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  • Day 13

    Ein weiterer Tag in der großen Stadt

    March 5 in Japan ⋅ 🌧 7 °C

    Und hier könnt ihr lesen, was wir von unserem gestern ausgeheckten Plan umgesetzt haben.
    Am Morgen besuchen wir den Shinjuku Gyoen Park, ein 58,3 Hektar großes Areal, das sich in den Tokioter Stadtbezirken Shinjuku und Shibuya befindet.
    Es sind -genau genommen- drei Parkanlagen, die harmonisch ineinander übergehen: ein japanischer Garten an der Südwestseite, in der Mitte ein englischer Park mit weitläufigen Freiflächen und ein französischer Garten mit riesigen Platanen-Reihen und Blumenrabatten am östlichen Ende.
    Die Kombination aus kleinen Weihern mit glasklarem Wasser, die von Holzbrücken in japanischer Bauweise überspannt werden und einer Vielzahl von Bäumen ergibt zusammen ein wunderschönes Panorama, das die dahinterliegenden hässlichen Hochhäuser der Metropole völlig vergessen lässt.
    Wir genießen den Park als angenehme und willkommene Abwechslung zu Tokyos grauer, überfüllter Stadtlandschaft.

    Jedes Jahr im Frühjahr zieht der große Garten Scharen von Besuchern und Hobbyfotografen an.
    Alle wollen die Kirschblütenzeit erleben und auf den Freiflächen des Parks Hanami-Partys feiern.
    Durch die Auswahl verschiedener Baumsorten und die unterschiedlichen Standorte dauert die Kirschblüte im Shinjuku Gyoen Garten besonders lang.
    Leider sind wir ein bisschen zu früh hier, es gibt erst ganz vereinzelt ein paar blühende Exemplare.
    Die gesamte Pracht der Kirschblütenzeit, wenn mehr als 1000 Kirschbäume den Garten in unzählige Rosa- Rottöne tauchen, kann man sich kaum vorstellen,
    Vielleicht haben wir ja Glück und erleben noch ein wenig davon vor unserem Rückflug. 🙏

    Der Skytree, ein Wahrzeichen und Symbol der Stadt Tokyo, ist unser nächstes Ziel.
    Er ist mit 634 Metern der höchste freistehende Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa in Dubai und dem PNB 118 in Kuala Lumpur das dritthöchste Bauwerk der Erde.
    Japan gehört zu den Ländern des Pazifischen „Feuerrings“ und ist damit eines der Länder der Erde, die am meisten von Erdbeben betroffen sind. Aus diesem Grund hat der kleine Inselstaat eine der strengsten Bauordnungen weltweit entwickelt. Alle Gebäude müssen erdbebensicher errichtet werden.
    Entsprechend ist auch der Tokyo Skytree so konstruiert, dass er starken Erdbeben und Taifunen standhalten kann.
    Testsimulationen haben ergeben, dass das Gebäude sogar ein schweres Beben der Stärke 7,9 fast unbeschadet überstehen würde.
    Neben zwei Aussichtsplattformen beherbergt der Skytree auch ein riesiges Einkaufs- und Unterhaltungszentrum namens „Tokyo Solamachi“.
    Das Angebot an Geschäften, Restaurants, Cafés und Souvenirläden ist unvorstellbar. Die visuellen und akustischen Eindrücke, denen man hier ausgesetzt ist, können wir gar nicht verarbeiten.
    Da das Wetter inzwischen sehr schlecht geworden ist ( es regnet mittlerweile in Strömen) verzichten wir darauf, zu den Aussichtsplattformen hoch zu fahren.
    Statt dessen besuchen wir das Sumida Aquarium im 5. und 6. Stock des Tokyo Skytree, das im Jahre 2012 zusammen mit dem Turm eröffnet wurde.
    Ein großer Teil des Aquariums stellt in zahlreichen Wasserbecken die Lebensräume und die Tiere aus den Meeren um Tokio und des japanischen Archipels dar.
    Eigentlich hatten wir vorgehabt, heute noch einen Koffer kaufen, doch unsere Kräfte sind am Ende.
    Bevor wir uns mit Lars zum Abendessen treffen, wollen wir noch einmal kurz in unser Hotel.
    Leider verfahren wir uns komplett in dem tückischen Netz der Tokyo U-Bahnen und schaffen es so gerade noch, um 19.30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt zu sein.
    Das Zusammensein mit Lars genießen wir wie immer sehr. Das Essen ist lecker, und die Zeit vergeht wie im Flug.
    Um 23 Uhr fallen wir schließlich todmüde ins Bett......Die Füße und fast alle Knochen tun weh, wir sind durchgefroren und nass. Kurzum: Wir sind restlos kaputt und wollen nur noch schlafen.
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