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  • Day 15

    Hanoi letztes Sightseeing

    March 9 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute werden nochmal fleißig ein paar Punkte auf der Touri-Checkliste in Hanoi abgehakt: Die Zitadelle, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Museum und die Train Street. Wir entscheiden uns gegen einen Besuch des Wasserpuppentheaters, weil wir zwar eher positive Rückmeldungen dazu bekommen haben, aber trotz der kulturellen Bedeutung nicht ganz so viel Begeisterung dafür aufbringen können.

    Fairerweise muss man sagen, dass wir die Sehenswürdigkeiten auch eher überfliegen bzw. von außen anschauen. Bei der Zitadelle sieht man von außen das alte Gebäude und dahinter einen hübsch angelegten Park. Das Gelände rund um das Mausoleum und Museum ist abgesperrt und muss durch einen von zwei Checkpoints betreten werden. Meine Erfahrung dabei ist, dass man im Norden sofort problemlos eintreten kann, im südlichen Eingang aber eine lange Warteschlange entsteht, weil die Busse dort halten und alle Tourgäste entladen. Es ist ein großflächiges, gut gepflegtes Gelände und das Mausoleum ist auf den ersten Blick erkennbar. Der Patriotismus an solchen Orten macht den US-Amerikanern hatte Konkurrenz. 😉 Man muss aber sagen, dass man hier anscheinend gegenüber Touristen trotzdem sehr kulant ist, was ich mal am vereinzelt fragwürdigen Verhalten der Gäste festmachen würde. Wer trotz Verbots und nach mehreren deutlichen Hinweisen nicht aufhört die Sicherheitskräfte zu filmen und trotzdem einfach weiter seine Tour fortführen kann, muss hier wohl keine Repressalien erwarten. 😉

    Auf dem Rückweg steht auch noch die bekannte Train Street auf dem Programm. Dabei handelt es sich weniger um eine klassische Straße als vielmehr täglich genutzte Bahnschienen, an deren Rand nicht nur Häuser stehen und entsprechend Leute wohnen, sondern man eine Vielzahl an Cafés und kleinen Restaurants findet. Man kann sich hier niederlassen und dann mit etwas Glück bzw. Planung mehrfach am Tag beobachten, wie die auch sonst üblichen kleinen Tische und Stühle zur Seite geräumt werden, um Platz für die heranrollende Bahn zu machen. Es ist eins der Touristen-Highlights der Stadt, was aber auch bedeutet, dass es zu den (erwarteten) Durchfahrtszeiten hier sehr voll wird. Laut offiziellen Zeitplan gibt es am Wochenende deutlich mehr Züge, vor allem tagsüber. Also ist es auch hier vorteilhaft am Wochenende in Hanoi zu sein.

    Ein Hinweis noch zu Wochenenden: Unser Guide in Ninh Binh hat uns dazu geraten z. B. die Dai Binh Pagode nicht am Sonntag zu besuchen, weil dann auch die Vietnamesen den freien Tag für solche Ausflüge nutzen und es deutlich voller wird, genau wie an Feiertagen und Ferien wie rund um das Neujahrsfest. Falls das noch nicht erwähnt wurde: Das Lunar New Year / Chinese New Year scheint auch in Vietnam eine große Rolle zu spielen und uns begegnen auch jetzt noch unglaublich viele Dekorationen dazu.

    Nach dem ausgiebigen Spaziergang nutze ich noch einmal die abgesperrten Straßen um den Hoan Kiem Lake für einen ausgiebigen Lauf. Es sind zwar überwiegend Fußgänger*innen und Schaulustige unterwegs, aber man sieht auch einige Jogger*innen, die diese Gelegenheit nutzen. Nach meiner eingeschränkten Erfahrung ist das mit Abstand die beste Möglichkeit in Hanoi eine Runde laufen zu gehen, weil es in den Straßen aufgrund des wilden Verkehrs und Kreuzungen alle 20 m sonst wenige Möglichkeiten zur ungestörten Bewegung gibt. Entlang des West Lakes wird es sicherlich auch gehen, aber hier hat man wirklich viel Platz, Ruhe und gleichzeitig Unterhaltung. 😊

    Ansonsten werden noch Sachen gepackt, weil es um 5:30 Uhr morgen Richtung Flughafen und damit Heimat geht.
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