Satellite
Show on map
  • Day 145

    Resumee zu Kanada

    May 30, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 27 °C

    Alles in allem zu Kanada 🇨🇦:
    Zur Westküste: Vancouver zwar landschaftlich mit den Bergen im Hintergrund schön, aber hat mich von der Architektur und den Menschen sehr an amerikanische Städte erinnert. Vom Vancouver Island war ich leider eher enttäuscht, auch wenn ich eine sehr nette Reisegruppe hatte. Schade, dass ich mir auf der Westküste nicht noch Whistler & Umgebung ansehen konnte. Ein Bekannter hat dort innerhalb einiger Tage drei Bären gesehen und es soll landschaftlich auch sehr schön sein. Auch Anna & Alex haben sehr viele Bären gesehen. Also eine Wildlife Tour hätte ich schon richtig gerne gemacht rückblickend gesehen. Calgary & Umgebung mit den Rocky Mountains ist sicher auch sehr schön, jedoch mit den derzeit wütenden Waldbränden war es sowieso wenig attraktiv dorthin zu fahren.

    Zur Ostküste: hier merkte man eindeutig mehr die europäischen Einflüsse, die Altstädte waren wirklich nett, teilweise dominierte Französisch über dem Englischen. Die Zweisprachigkeit war insbesondere in Montreal, Québec & Tadoussac zu spüren durch Schilder, Lebensmittel,… Mein Besuch, den ich bekommen habe, hat die Zeit zu etwas ganz Besonderem gemacht! 😊
    Welche Stadt mir am Besten gefallen hat im Osten ist schwer zu sagen. Insgesamt haben mir auf alle Fälle die Städte an der Ostküste Kanadas viel besser gefallen als Städte der Westküste der USA & von Kanada.

    Landschaftlich habe ich das Gefühl Kanada besteht aus sehr viel Wald, Seen, Wasserfällen, dem Meer und natürlich auch hohen Bergen. Insgesamt ist die Landschaft sehr grün. Elche und Bären sind von der Fauna die dominierenden Tiere. Was die (Warn-)Schilder zumindest betrifft.
    (Natürlich ist das Weitem nicht alles, nur meine Eindrücke, die ich in den ca 3 Wochen sammeln konnte.)

    Die Kanadier:innen machten insgesamt einen netten Eindruck. Dies begann schon bei der Einreise am Flughafen (habe extra einen Stempel in den Pass bekommen obwohl das gar nicht mehr üblich ist) und machte sich dann auch im Verlauf der weiteren Reise bemerkbar. Sie waren oftmals sehr hitzig angezogen.
    Das politisches System ist ähnlich bzw. gleich wie in GB und Australien. Die First Nations spielen derzeit ein großes Thema.

    Vom Wetter hatte ich in Vancouver wirklich Glück: perfekter Sonnenschein. Auf der Ostküste war es doch spürbar kühler, aber insgesamt (mit Ausnahme der Walewatching Tour in Tadoussac) herrschte dennoch gutes Sightseeing Wetter. Nur in Quebec habe ich es besonders frisch in Erinnerung.

    Als Währung haben sie den Kanadischen Dollar. Die Währung ähnelt vom Material und von der Aufmachung sehr der australischen und neuseeländischen Währung, nur mit anderen Bildern drauf. Der Kurs ähnelt auch der australischen Währung und ist somit viel besser als der US amerikanischer Dollar. Dadurch war auch das Preisniveau viel besser als in den USA, aber dennoch war das Meiste noch teuer genug.
    Die Queen ist noch immer sehr präsent: einerseits auf dem kanadischen Geld, andererseits auch auf Gemälden oder die Royal Familie allgemein durch Zeitschriftenartikel oder Merchandise Produkte.

    Zum Essen: ein Klassiker sind definitiv die Poutines (Pommes mit Bratensoße & Käse). In Montreal gab es auch ein Fleischsandwich, welches wir leider nicht probiert haben. Typische Lokale sind Tim Hortons’s oder A&W Burger. Der Ahornsyrup mit seinen Produkten dominieren die Souvenirgeschäfte. Meim persönliches Highlight waren die Ahorncookies (Kekse mit Ahorncreme dazwischen) 🍁. Aber auch internationale Küche wie die asiatische oder
    Popcorn & Streetfood waren immer wieder zu finden.

    Die Häuser haben einen netten Baustil und spannenderweise oftmals keine Garagen & Zäune so wie bei uns.

    Zu den Supermärkten: IGA ist wie ein Spar bei uns, der Walmart ist im Vergleich zu den USA leider schlechter und teurer von den Produkten und erneut wieder nur mit Auto zu erreichen. Der Dollarama ist gut für Snacks.
    Supermarktkuriositäten gab es leider kaum, alles war sehr ähnlich zu Europa bzw den USA.

    Die Öffis sind ganz gut, vor allem an der Ostküste. Die Flughäfen wirkten eher veraltet, aber man kam trotzdem gut von A nach B. Bei den Bussen gibt es Greyhound bzw. Flixbus und private Firmen wie Orléans Express. Die Zugverbindungen existieren auch, die sind aber eher spärlich.

    Curling ist definitiv der Landessport neben Eishockey, wo wir leider keine Karten mehr bekommen konnten.

    Teilweise konnte man einige Obdachlose & psychisch kranke Menschen sehen. Dies hat mich etwas an die USA erinnert. Teilweise aber auch gar nicht.

    Nach knapp ca 3 Wochen in Kanada kann ich folgende Tipps geben:
    -Rechtzeitig EZA beantragen
    -bei der Einreise bezüglich Einfuhr von Essen aufpassen
    -sonst ist die Einreise sehr unkompliziert
    -Poutines probieren
    -Locals über zB Coachsurfing kennen lernen
    -Zug früher vorab buchen ist günstiger, sonst Busse an Ostküste buchen, an der Westküste Mietauto oder Camper mieten, sonst kommt man da nicht weit
    -Routentechnisch an der Westküste in die Berge fahren, an der Ostküste wenn möglich auch noch einen Nationalpark mitnehmen

    Zum Gesundheitssystem: ich konnte Jemanden aus dem kanadischen Gesundheitsministerium kennenlernen. Alle Regionen haven wie bei uns in Österreich eine eigene Autonomie und werden jetzt immer mehr zusammengefasst. Dies führt natürlich zu vielen Komplikationen, kommt mir bekannt vor 😉

    Alles in allem zu Kanada: von der Natur hats mich jetzt nicht so umgehauen. vl habe ich auch einfach falsch entschieden weil ich nach Vancouver Island gefahren bin oder ich habe mit den Tiersichtungen einfach Pech gehabt. Dafür waren die Städte an der Ostküste richtig cool & schön. Bis jetzt ist mir Kanada schon sympathischer als die USA 😆
    Read more