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  • Day 212

    Anreise Ecuador & Quito

    August 5, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 14 °C

    Vom Lago Atitlán ging es dann für mich zurück nach Guatemala Stadt zum Flughafen. Eigentlich hätte um 16 Uhr von Panajachel das Shuttle wegfahren sollen. Leider fuhren wir erst gegen 17 Uhr weg, dann mussten wir natürlich noch tanken fahren und es gab zum Drüberstreuen noch eine ungeplante Pause an der Tankstelle. Ich war wirklich froh, dass ich sowieso schon geplant hatte die Nacht am Flughafen zu verbringen und nicht noch am selben Abend den Flug hatte. Den hätte ich nämlich ganz sicher verpasst.
    Ich wurde dann schon etwas nervös, weil mir gesagt wurde, dass ich in Antigua umsteigen muss und ich schon wusste, dass sich das zeitlich eigentlich nicht mehr ausgehen kann. Der Fahrer war auch extrem unfreundlich und meint immer nur ‚relax‘, wenn ich wegen meinen Anschlussbus auf Spanisch nachfragte. Zum Glück musste dann doch mein Fahrer nach Guatemala City fahren und ich konnte einfach sitzen bleiben, umso besser!

    Ich wurde dann direkt zum Flughafen gefahren. Am Eingang gab es dann eine Kontrolle des Passes von einigen Securities, die davor standen. Dadurch fühlte ich mich überraschend sicher.
    Dann musste ich noch umpacken, zu Abend essen, mich umziehen und Co. Richtig schlafen kann ich dort natürlich nicht, weil ich mir zu viele Sorgen bezüglich meiner Sachen machte, aber irgendwie verging die Zeit dann zum Glück doch.
    Beim Einchecken gab es schon eine lange Schlange als ich mich anstellte, aber ich hatte noch mehr als genug Zeit. Es standen dann nur 2 Securities für die komplette Sicherheitsabfertigung am Flughafen zur Verfügung. Da in der Früh zeitgleich einige Flieger weggingen war das alles sehr chaotisch und lasch. Etwas nervig war dann noch, dass man ein Zollformular online ausfüllen musste, aber das Wifi am Flughafen nur sehr begrenzt war. Aber im Grunde funktionierte alles ganz gut.

    24. Flug ✈️ Guatemala City - San Jose Avianca

    Der Flug verlief reibungslos. Dann hatte ich leider einen sehr langen Layover in San Jose. Den Flughafen dort kenne ich ja schon mittlerweile sehr gut. Insgesamt musste ich über 8 Stunden warten: Wenn man so lange auf ist, bekomme ich einerseits immer relativ viel Hunger und andererseits ist der Tag auch extrem lange. Ich versuchte mir die Zeit zu vertreiben und führte einige Whats App Gespräche, schrieb meinen Blog weiter und plante meine weiteren Stopps auf der Weltreise.
    Der Anschlussflug hatte dann leider auch noch Verspätung, das war etwas nervig, da ja in Ecuador schon Jemand auch mich wartete.

    25. Flug ✈️ San Jose - Quito Avianca

    Bei diesen Flug hatte ich Glück und die moderne Flotte von Avianca mit On Board Entertainment und USB C Lademöglichkeiten erwischt, das war echt praktisch und sehr angenehm.
    Die Einreise in Quito erfolgte extrem schnell und relativ lasch. Der Einreisebeamte wollte fast gar nichts von mir wissen, ich bekam lediglich den pinken Stempel in den Pass, das wars. Als ich damit durch war stieg meine Vorfreude extrem und ich begann vor lauter Freude zum Gepäcksband zu rennen. Nur um dann festzustellen, dass das Gepäck dann ewig nicht kam. Dennoch hatte ich schon einen breiten Grinser im Gesicht, den ich hatte wieder Besuch aus Österreich: Claudia wartete schon auf mich am Flughafen! 😃😍
    Als ich endlich mein Gepäck hatte, gab es das großes Wiedersehen mit ihr, ich freute mich wirklich extrem wieder ein vertrautes Gesicht zu sehen! Von heute an werden wir drei Wochen durch ganz Ecuador reisen, darauf freue ich mich schon richtig! 😄

    Da es schon dunkel war und der neue Flughafen in Quito relativ weit weg vom Zentrum ist, bestellten wir uns gleich ein Uber in die Innenstadt. Ein Taxifahrer, der auf uns als Fahrgäste aus war, wollte uns gleich einmal linken und meinte, dass alle Taxis nur an einem gewissen Pubkt ankommen. Natürlich war das Uber schon längst da und wartete ein paar Autos dahinter. Ein etwas nerviger Start.
    Unsere vorgebuchte Unterkunft hieß La Rosario und bot uns ein gutes Preis Leistungsverhältnis, inkl. (eher kleinen) Frühstück.

    An unserem ersten richtigen gemeinsamen Tag kauften Claudia und ich uns erst einmal eine Sim Karte von Claro und deckten uns mit Trinkwasser ein. Anschließend entdeckten wir zu Fuß Quitos Altstadt. Was uns gleich einmal auffiel: es gibt hier sehr viele Kirchen. Der Hauptplatz ist sehr nett gemacht, obwohl dort schon einige (zwielichtige) Menschen herumsaßen. Wir besichtigten dann noch das Monestario von San Francisco. Vom Kirchenturm aus hat man einen tollen Blick auf die Stadt, das war definitiv das Highlight. Das Museum mit Kirchenartefakten interessierte uns eher weniger.

    Mittagessen gingen wir dann für 2$ in ein lokales Restaurant. Die Hälfte von den angebotenen Menüs verstand ich zunächst auf Spanisch gar nicht, weil es sich um einheimische Gerichte mit eigenem Namen handelte. Zum Glück zeigte er es uns dann genauer und wir entschieden uns für eine typische ecuadorianische Hauptspeise: Lomo (ein sehr sehr dünnes gebratenes Rinderfilet) inklusive Beilagen.

    Am Nachmittag wollten wir dann auf einen Hügel am Fuße des historischen Zentrums zu einer Engelsstatue mit Blick über die Stadt fahren. Wir wollten mit den öffentlichen Bus dorthin fahren. Leider leitete uns Google Maps zu einer eher zwielichtigen Haltestelle etwas außerhalb (ein Krimineller wird von der Polizei gejagt, ein Mann uriniert öffentlich an die Wand,…). Zum Glück half uns dann eine nette Einheimische den richtigen Bus an der richtigen Haltestelle zu finden, da wir zunächst natürlich falsch standen.

    Auf dem Hügel war es dann zum Glück eher touristisch. Wir mussten dann einen kleinen Eintritt entrichten, um auf die Engelsstatue raufgehen zu können. Der Blick auf die Stadt war wirklich nett. Da wird Einem erst die Größe und Dimension der Stadt bewusst.

    Den Rest des Nachmittages schlenderten wir gemütlich durch die Stadt. Uns fiel auf, dass die Geschäfte nur bis 18 Uhr geöffnet haben und danach jede/r am Heimweg war. Das war irgendwie komisch, weil es auch gegen 18 Uhr dunkel wurde und alles gleich verlassen wirkte. Also schauten wir auch, dass wir möglichst um diese Uhrzeit wieder in der Unterkunft waren.

    Am zweiten Tag lernten wir Österreicher:innen beim Frühstück in der Unterkunft kennen und sahen später in der Innenstadt auch noch welche. Wir organisierten uns den Ausflug zum Vulkan Cotopaxi, gingen gemütlich Cafe trinken und fuhren mit dem öffentlichen Bus zum Mitad del Mundo. Dies dauerte leider über 1,5h und war etwas mühsam. Man musste zwar nur ein Mal umsteigen, aber Quito ist so eine große Stadt, sodass man da ewig braucht, um einmal durchzufahren.
    Wer sich jetzt fragt was das Mitad del Mundo ist: es bedeutet übersetzt Mitte der Welt, damit ist der der Äquator gemeint. Spannenderweise gibt es im Norden von Quito 3 verschiedene Orte, die als Mitad del Mundo deklariert werden: 1x Museum, 1x ein Park mit verschiedenen Museen, 1x ein Wanderweg in den Bergen. Der Park war eine komplette Touristenabzocke, dort war nicht einmal die Mitte der Welt, also 0‘0‘0. Es wurde nur aus verkehrstechnischen Gründen dorthin gebaut. Das Museum ist wirklich der Mittelpunkt der Erde, dort gingen wir dann auch hin. Es wurden lustige Experimente gemacht: wenn man auf dem Äquator steht oder südlich oder nördlich macht wirklich einne Unterschied, das war richtig cool zum Entdecken! Man hätte dann noch einen Stempel in den Pass bekommen können, den haben wir aber aus Sicherheitsgründen leider in der Unterkunft lassen.
    Die Rückfahrt dauerte dann auch wieder ewig lange. Leider sagte uns der ,Schaffner’ des Busses nicht, wann wir an der Endstation angelangt waren, erst als wir mit dem Bus wieder zurückfuhren. Das war wirklich sehr ärgerlich. Der nächste Bus brachte uns aber zum Glück in die Innenstadt, wo wir uns dann auch auskannten.

    Insgesamt ist Quito echt eine große Stadt, die Distanzen sollten nicht unterschätzt werden. Um 18 Uhr wird es immer dunkel, das ist relativ früh. Uber ist zum Glück hier recht günstig, der Bus braucht viel länger, kostet dafür nur 0,35$ pro Fahrt, das ist echt sehr billig.
    Die Innenstadt war nett, aber auch nicht atemberaubend. Dennoch war es ein guter Start, um sich in Ecuador einzugewöhnen. Und ich freue mich noch immer sehr über meinen Besuch und die gemeinsame Zeit. ☺️
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