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- Tag 1
- Sonntag, 22. September 2019
- ☀️ 19 °C
- Höhe über NN: 2.551 m
KolumbienEl Dorado International Airport4°41’59” N 74°8’40” W
Hola Columbia

Nach einem riesigen Chaos am Hamburger Flughafen begann unser Abenteuer mit großer Vorfreude und einem leicht flauen Magen. 14h Flug ließen uns noch auf unser erstes Ziel in Kolumbien, Bogotá, warten. Angekommen, wurden wir mit viel Herzlichkeit empfangen. Im Shuttle zum Hostel wurden unsere Spanischkenntnisse erstmals auf den Zahn gefühlt. Wir können euch beruhigen - für die Basics reicht's. Allerdings hatten wir Glück, dass wir an diesem Tag immer auf's Englische ausweichen konnten. Im Hostel, welches in der bunten Altstadt "La Candelaria" liegt, bezogen wir für die nächsten 6 Tage ein Dorm mit gemütlichen Betten, die nach dem langen Flug schon nach uns riefen. Sie mussten jedoch noch auf uns warten, da wir uns noch auf die Suche nach einer Simkarte machen wollten. Der Besitzer des Hostels gab uns eine Wegbeschreibung inkl. einiger Sicherheitshinweise mit. Da wir noch kein Internet hatten, sollte ein Screenshot der Route ausreichen. Wie sollte es auch anders sein, verliefen wir uns und kamen ohne Simkarte, aber mit vielen Eindrücken von der Stadt und den Einheimischen zurück ins Hostel. Am Sonntag feiern die Kolumbianer ihr Wochenende, sodass die Straßen sehr belebt sind. Viele Teile der Straßen sind abgesperrt und können nur mit dem Radel oder zu Fuß befahren werden und bieten Platz für viele Märkte. Die Lebensfreude auf den Straßen war beeindruckend und ansteckend. Wir fühlten uns an dem Abend jedoch im Hostel wohler und fielen schon bald ins Bett.Weiterlesen
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- Tag 2
- Montag, 23. September 2019
- ⛅ 14 °C
- Höhe über NN: 2.649 m
KolumbienSede F CUN4°35’51” N 74°4’11” W
La secunda dia en Bogotá

Unser Tag begann bereits entspannt um 6 Uhr. Die Zeitverschiebung machte sich nun bemerkbar und ließ uns früher als alle anderen erwachen. Gestärkt mit frisch zubereitetem Rührei und einem Croissant ging es für uns ein zweites Mal in die Stadt mit dem Ziel eine SIM Karte zu kaufen. Ein Mexikaner aus unserem Hostel begleitete uns. Glücklicherweise spricht er englisch sowie spanisch, wodurch uns der Kauf dieser Karte sehr vereinfacht wurde. Auf dem Weg spendierte er uns eine Straßenköstlichkeit, welche wie ein Quarkbällchen aussah, wir aber nur aus Höflichkeit aufaßen. :D
Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt brachte er uns zum Treffpunkt für eine Stadtführung. Neben zwei Engländern und einem Israeli lernten wir etwas über unser Viertel "La Candelaria" sowie über die Geschichte Bogotás und dass es in Kolumbien nicht den weltbesten Kaffee gibt, da die Kolumbianer ihren leckeren Kaffee fast nur exportieren. Dennoch gibt es auch hier unterschiedliche Kaffeequalitäten. Die Tour endete in einem Café, das in La Candelaria den wohl besten Kaffee serviert. Er hat auch wirklich gut geschmeckt. Unser riesen Hunger führte uns schließlich in ein Restaurant, bevor wir der Empfehlung unseres Guides nachgingen: Wir sollten unbedingt Käse in Schokolade probieren. Wir bekamen also ein großes Stück Käse, welches nun in der Schokolade schmelzen sollte. Klingt komisch? War es auch! :D
Da der Jetlag sich immer noch bemerkbar machte, fielen wir gesättigt gegen 20 Uhr schon wieder in unsere Bettchen.Weiterlesen

Anne in the JungleEs schmeckt wirklich eigenartig. Man kann es sich vielleicht, wie geschmackloser Kaugummi in Schokowasser vorstellen 😃
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- Tag 3
- Dienstag, 24. September 2019
- ⛅ 16 °C
- Höhe über NN: 3.080 m
KolumbienMonserrate4°36’19” N 74°3’20” W
Hoch über den Dächern Bogotás

Pünktlich um 6 Uhr starteten wir munter in den Tag. Nach dem Frühstück ging es für uns auf den Cerro de Monserrate, einen 3152m hohen Berg am Stadtrand von Bogotá. Die Höhe lässt einen staunen, jedoch befinden wir uns in Bogotá bereits auf einer Höhe von 2640m. Ein treppenartiger Weg und die dünne Luft brachten uns ganz schön aus der Puste. So mussten wir einige Pausen einlegen, in denen wir die beeindruckende Aussicht auf Bogotá genießen konnten. Das Ausmaß der Stadt mit ihren 7,2 Mio Einwohnern war uns zuvor nicht bewusst. Auf dem Gipfel erwarteten uns eine Kirche, eine wundervolle Aussicht auf die Berge hinter Cerra de Monserrate und leckere Empanadas, in diesem Fall ähnlich einer Frühlingsrolle mit Hackfüllung. Ein kräftiger Regenschauer ließ uns noch einige Zeit unter dem Vordach der Kirche Unterschlupf suchen, bevor wir uns auf den Rückweg machen konnten. Wieder zurück im Hostel wollten wir nur noch die Beine hochlegen und uns für den Rest des Tages entspannen. Die Einladung eines Brasilianers, ihn zu einem Fremdsprachenabend mit anschließender Party zu begleiten, konnten wir natürlich nicht ausschlagen. Dementsprechend fanden wir uns am Abend in einer gut gefüllten Discothek wieder. Anstelle von Musik gab es zunächst unzählige Tische, an denen man sich in einer bestimmten Sprache miteinander unterhalten sollte. Wir wählten natürlich den spanischen Tisch, jedoch verlief sich das Spanische nach kurzer Zeit ins Englische. Nach einiger Zeit wurden die Tische weggeräumt und Platz für eine Tanzfläche gemacht. Mit Reggeaton, ersten Salsaschritten und temperamentvollen Kolumbianern ließen wir den Abend ausklingen.Weiterlesen
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- Tag 4
- Mittwoch, 25. September 2019
- ⛅ 18 °C
- Höhe über NN: 2.553 m
KolumbienJardin Botanico4°40’6” N 74°5’50” W
Ausflug zum Botanischen Garten

Vor uns liegen nun noch 3 Tage in Bogotá, die wir mit tollen Erlebnissen füllen können. Spontan entschieden wir uns am Morgen das schöne Wetter zu nutzen und mit einem Amerikaner aus unserem Hostel zum Botanischen Garten zu fahren. Die Hinfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Ausgestattet mit Google-Maps suchten wir zunächst 20 Minuten die richtige Haltestelle. Nachdem wir den richtigen Bus nahmen, mussten wir nach einer Station umsteigen und fanden uns plötzlich in einem ärmlichen Viertel wieder, in dem wir uns nicht so wohl fühlten. Eine menge Busse fuhren an uns vorbei, doch unserer blieb aus. Für unsere Weiterfahrt hielten wir schließlich nach gefühlt weiteren 20 Minuten ein Taxi an. Am Ende waren wir überrascht, wie günstig man hier mit einem Taxi unterwegs ist. Endlich im Botanischen Garten angekommen, führte uns unser Hunger in ein Restaurant, bevor wir uns den wunderschönen Pflanzen der Natur zuwandten. Stiefmütterchen, Dahlien und Löwenmäulchen ließen uns zunächst ein wenig heimisch fühlen. Mit vielen Eindrücken von der beeindruckenden Vielzahl und dem Aussehen der Pflanzen verließen wir seelig den Botanischen Garten und entschieden uns anschließend noch zu einem großen nahegelegenen Park zu spazieren, in dem wir unsere Seele beim Schaukeln baumeln ließen. Nach einem ganzen Tag in der Natur fielen wir nach dem Abendbrot gemeinsam mit unseren Mitbewohnern in den Schlaf.Weiterlesen
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- Tag 5
- Donnerstag, 26. September 2019
- ⛅ 18 °C
- Höhe über NN: 2.649 m
KolumbienSede F CUN4°35’51” N 74°4’11” W
Ein Tag, an dem fast nichts passierte

Heute stand vorerst nichts besonderes auf unserem Tagesplan. Nach dem Frühstück machten wir uns in Begleitung von zwei Amis auf den Weg zum Busbahnhof, um ein Busticket für unsere anstehende Weiterreise zu kaufen. Nach wenigen Minuten hatten wir unser Ticket in der Hand, verabschiedeten eine der Amis und machten uns anschließend auf die Suche nach etwas Essbarem. Nach einem leckeren Stück Pizza fanden wir uns in unserem Hostelzimmer wieder. Der zurückgebliebene Ami mit dem wir ein Zimmer teilten, schenkte uns am Vortag jeweils einen Stein, der uns viel Kraft und gute Energie für die Weiterreise geben sollte. Heute zauberte er aus seinem Rucksack alles, was nötig war, um eine Kette aus diesen Steinen zu basteln. So machten wir uns eifrig ran, unsere eigenen Ketten zu basteln. Ein weiterer Ami, der ursprünglich aus der Dominikanischen Republik stammt, klingte sich mit ein, sodass sich unser gesamtes Zimmer in eine Bastelstube verwandelte. Fürs Abendessen stand ein Besuch im berühmt berüchtigten Restaurant "Andrés Carne de Res" auf dem Plan. Da wir so vertieft ins Basteln waren, vergaßen wir die Zeit und kamen erst sehr spät los. Mittlerweile hatten wir vier schon riesigen Hunger und konnten das Essen kaum abwarten. Leider existiert das Restaurant nicht bei Google Maps, weshalb wir unser Taxi nur in die Nähe des Restaurants bestellen konnten und anschließend noch einen längeren Fußmarsch vor uns hatten. Angekommen, waren wir überwältigt von dem Restaurant, welches sich über 5 Etagen erstreckte. Trotz des riesigen Ambientes fanden wir keinen Platz und mussten vorerst mit einem Stuhl für uns alle an der Bar vorlieb nehmen. Essen war demnach immer noch nicht in Sicht. Wir füllten unsere Mägen zunächst mit einem kolumbianischen Bier, welches wirklich gut mit dem heimischen mithalten kann und studierten das unglaublich riesige Menü. Um es etwas abzukürzen, wir bekamen kurz nach 10Uhr unser Essen. Es gab unterschiedliche landestypische Gerichte, die ein kleiner Gaumenschmaus waren. Anschließend ließen wir noch unsere Hüften kreisen, denn das Restaurant verwandelte sich langsam in eine Disco.Weiterlesen
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- Tag 6
- Freitag, 27. September 2019
- ⛅ 15 °C
- Höhe über NN: 2.447 m
KolumbienLas Tapias4°34’27” N 73°57’8” W
Eintauchen in die faszinierende Natur

Unser letzter Tag in Bogotá ist angebrochen, an dem wir auf Empfehlung des Hostelbesitzer die Stadt verließen, um in die Natur einzutauchen. Nur 1,5 Stunden entfernt, befindet sich "La Chorrera". Er ist der höchste Wasserfall Kolumbiens.
Gemeinsam mit den zwei Amis, und ausgestattet mit einem Lunchpaket, machten wir uns nach dem Frühstück auf die Reise.
Bereits im Bus auf dem Weg ins Gebirge waren wir von der Landschaft begeistert. Rausgeschmissen irgendwo im Nirgendwo in den Bergen, mussten wir zunächst eine weitere Strecke zu Fuß bewältigen, bevor wir den eigentlichen Weg zum Wasserfall erreichten. Wir verließen schließlich den Weg mit einer gigantischen Aussicht und tauchten in die faszinierende dschungelartige Natur ein. Saftig grüne Farben erwarteten uns, sowie ein beeindruckender Wasserfall, hinter dem wir sogar lang gehen konnten. Doch ziemlich schnell wurde uns klar, dass es nicht "La Chorrera" war.
Unser Weg durch den Dschungel war noch längst nicht vorbei. Zu Fuß erklimmten wir weitere unzählige treppenartige Steine. Nach einiger Zeit erreichten wir den atemberaubenden Wasserfall und hatten außerdem eine unbeschreibliche Aussicht. Nähe des Wasserfalls besuchten wir noch eine Affenhöhle, trafen jedoch leider keine an. Auf dem Rückweg lud die Busfahrt zum Schlafen ein.
Auf den letzten Metern zum Hostel trafen wir einen Straßenkünstler wieder, bei dem sich Anne gestern ein Portemonnaie aussuchte, dass noch individuell abgewandelt werden sollte. Dafür verlangte er schon etwas Geld, um die nötigen Materialien kaufen zu können. Wir waren uns sehr unsicher, ob wir den Verkäufer wieder antreffen würden. Um so größer war die Freude, dieses individuelle Portemonnaie in den Händen zu halten und das Vertrauen in die Straßenverkäufer stieg ins unermässliche. Außerdem überwältigte uns ihre Offenheit sowie Herzlichkeit.
Nach einer dringenden Dusche fanden wir uns in einem typischen Empanadas Restaurant wieder, bevor der letzte Abend mit Salsatanzschritten ausklingen sollte. Proteste der Studenten in der Stadt hielten uns jedoch davon ab und bescherte uns zugleich einen unvergesslich witzigen Abend mit den beiden Amis, die wir auf unserer weiteren Reise mit Sicherheit nicht mehr vergessen werden.Weiterlesen
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- Tag 7
- Samstag, 28. September 2019
- ⛅ 20 °C
- Höhe über NN: 2.136 m
KolumbienVilla de Leiva5°37’44” N 73°31’34” W
Villa de Leyva

Nach dem Frühstück hieß es für uns Abschied nehmen. Anbei bemerkt, wird das tägliche Rührei wohl das einzige sein, was wir nicht vermissen werden. ;)
Der Bus fuhr pünktlich los, allerdings wurden aus den erwarteten 2h, 4h Busfahrt. Wir gerieten unterwegs in einen krassen Regen, der Steine von einem Berg neben der Fahrbahn spülte und auf den Bus rieseln ließ. Wir waren sichtlich erleichtert als wir heil in Villa de Leyva ankamen.
Nach einem mittlerweile gewohnten Umherirren und Nachfragen fanden wir unser Hostel in dem idyllischen Kolonialort. Kopfsteinpfasterstraßen und weiß gekalkte Häuser ließen die Zeit in dieser Stadt gefühlt stehenbleiben. In unserem Hostelzimmer lernten wir zwei Französinnen kennen und verabredeten uns für den nächsten Tag für eine Wanderung zu einer nahegelegenen Lagune. Da der Bus schon um 7Uhr morgens fahren sollte, fielen wir nach dem Abendbrot und einem Proviantkauf früh in die Federn.Weiterlesen
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- Tag 8
- Sonntag, 29. September 2019
- ☁️ 12 °C
- Höhe über NN: 3.578 m
KolumbienSantuario de fauna y flora Iguaque5°41’13” N 73°26’13” W
Eine andere Welt

Aus unseren Betten stolperten wir direkt in den Bus, ohne eigentlich genau zu wissen was uns erwarten würde. Ca. 40 Minuten dauerte es bis wir am Füße des Berges ankamen und die ersten Schritte Richtung Lagune gingen. Weitere 20 Minuten zu Fuß, kamen wir am Eingang des Nationalparks an. Nun hieß es 3h lang einen Berg erklimmen, um die einzigartige Flora und Fauna "Páramo" sowie die Lagune "La Laguna de Iguaqué" zu entdecken. Páramo ist eine Vegetationsform der baumlosen, tropisch-äquatorialen Hochlandsteppen in den Höhenlagen der Gebirge. Diese sind typisch für die nördlichen Anden Südamerikas. Insgesamt gibt es 9 Stationen bis die Lagune de Iguaqué erreicht wird. Gemeinsam mit den Französinnen bestiegen wir die ersten beiden Stationen. Wir mussten uns dann jedoch schnell eingestehen, dass die Höhe uns immer noch zu schaffen macht und man uns wie eine Dampflok schnaufen hörte. Wir beschlossen die Wanderung in unserem eigenem Tempo fortzusetzen, Pausen einzulegen, die Natur sowie die faszinierende Aussicht zu genießen. Der Weg war schlammig, steinig und stufig, sodass unsere Lust und Kraft weiter zu gehen, sich manchmal in Luft auflöste. Nach drei Stunden bergauf wandernd als auch mit allen Vieren kletternd, waren wir begeistert, überwältigt und fasziniert von der Natur. Bäume wuchsen in dieser Höhe nicht mehr. Dafür einzigartige Schopfrosetten und Horstgräser, die pro Jahr nur 1 cm wachsen. Umgeben von einer Berglandschaft und einer zauberhaften unberührten Natur lag die Lagune. Stolz auf uns, dies gemeistert zu haben, aßen wir umgeben von der Melodie des Parkes unser Proviant. Da es ziemlich schnell anfing zu regnen, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten, der durch den Regen teilweise ziemlich rutschig war. Nach über 6 h und 28000 Schritten, nahmen wir nur noch eine Dusche bevor wir uns ins Bett kuschelten und gemeinsam den Tag Revue passieren ließen.Weiterlesen

ReisenderDas sieht ja wirklich ganz schön schwierig aus, ich finde aber schön, dass ihr die schöne Natur trotzdem genießen könnt

Anne in the JungleDankeschön! 😊 Bis jetzt ist auch jeder Tag sehr spannend und aufregend für uns.
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- Tag 9
- Montag, 30. September 2019
- ⛅ 20 °C
- Höhe über NN: 2.141 m
KolumbienVilla de Leiva5°37’46” N 73°31’34” W
Die Seele baumeln lassen

Villa de Leyva weckte uns mit schönsten Sonnenstrahlen. Wir ließen den Tag ruhig angehen, frühstückten in einem nahegelegenen Café und schlenderten anschließend durch die Gassen der Kolonialstadt. Zum Mittag trudelten wir in einem kleinen Restaurant ein und freuten uns auf den bestellten Salat. Nachmittags nahmen wir uns Zeit für Telefonte in die Heimat. Zuhause war es mittlerweile schon fast Mitternacht, sodass dort schon bald Schlafenszeit war. Guter Dinge nach den wohltuenden Gesprächen, aßen wir gemeinsam mit den Volunteers des Hostels Abendbrot und ließen den Tag mit interessanten Reisegeschichten ausklingen.Weiterlesen
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- Tag 10
- Dienstag, 1. Oktober 2019
- ⛅ 27 °C
- Höhe über NN: 1.141 m
KolumbienParque Galineral6°33’12” N 73°7’46” W
Auf nach San Gil

Während wir unser Lunchpaket für die anstehende Busfahrt zubereiteten, bekamen wir das Angebot nach Tunja zu unserem Umsteigepunkt mit dem Auto mitgenommen zu werden. Nachdem das Gepäck verladen und wir angeschnallt waren, freuten wir uns auf eine schnelle Ankunft. Doch es kam anders als erhofft. Da die Bremsen des Autos nicht funktionierten, war der Bus doch die bessere Entscheidung. In Tunja angekommen, hatten wir ca. 1h Aufenthalt und trafen zwei, uns schon vom Wandern bekannte, deutsche Männer wieder. Im Gegensatz zu dem einen Mann haben unsere Mägen bislang alles fast ganz gut verkraftet. Toi toi toi.
Bis nach San Gil fuhren wir in einem Luxusliner an Bus mit viel Beinfreiheit und Sitzen, die man bis in eine Liegeposition verstellen konnte, weiter. Allerdings ließ ihn die gut gemeinte Klimaanlage wie eine Eiskammer anfühlen. Im Gegensatz zu den warmen Temperaturen außerhalb des Bus'. Wir merken, dass wir auf dem Weg zur Karibik sind. :) In San Gil sind es durchschnittlich 24 °C. Es ist keine schöne Stadt, hat aber in der Umgebung viele Outdoor-Aktivitäten und schöne Ausflugsziele zu bieten, von denen wir sicherlich in den nächsten Tagen einige unsicher machen werden.
Geschafft von der 6h Busfahrt, ließen wir den Tag in der Hängematte ausklingen.Weiterlesen
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- Tag 11
- Mittwoch, 2. Oktober 2019
- ⛅ 25 °C
- Höhe über NN: 1.276 m
KolumbienQuebrada Paramillo6°22’13” N 73°10’12” W
La cascada de Juan Curí

Auf die Empfehlung des Hostelbesitzers hin, machten wir uns heute auf den Weg zu einem nahegelegenen Wasserfall. Da wir uns nicht verausgaben wollten, sollte eine Wanderung von 20min völlig in Ordnung sein. Blattschneiderameisen, Vogelgezwitscher, bunte Schmetterlinge und eine tolle Aussicht versüßten uns den Weg. Der Wasserfall stellte schließlich unsere Balance- und Kletterkünste auf die Probe und bot einen herrlichen Anblick. Auf dem Rückweg entdeckten wir einen weiteren, steileren Weg, um noch etwas höher zum Wasserfall zu gelangen. Natürlich ließen wir ihn nicht aus und wurden schließlich mit einem schönen Ausblick belohnt. Der Regen ließ leider nicht lange auf sich warten, sodass der Rückweg einer Schlitterpartie glich. Völlig durchnässt kamen wir wieder in San Gil an. Schnell getrocknet von der Sonne kauften wir noch viel Obst und frische Zutaten für Nudeln mit Tomatensoße, die wir uns anschließend zubereiteten und genossen.
Zum Nachtisch durfte jede von uns noch eine geröstete Ameise probieren, die hier als Delikatesse gelten. Der Hostelbesitzer meint es echt gut mit uns. ;)Weiterlesen
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- Tag 12
- Donnerstag, 3. Oktober 2019 um 11:00
- ⛅ 19 °C
- Höhe über NN: 1.645 m
KolumbienCepitá6°44’38” N 73°0’30” W
Vom Fliegen zum Schaukeln

Am Abend zuvor buchten wir unsere erste Extremsportart - das Paragliding.
2h bevor unser Wecker klingelte, wurden wir wieder durch Glockengebimmel und Gesang unserer Nachbarn geweckt. 😅🙈 Dennoch starteten wir munter mit einem Frühstück in den Tag, bevor wir von der Agentur abgeholt wurden. Mit Vorfreude und Aufregung fuhren wir in einem kleinen Bus Richtung Canyon, von wo aus der Flug starten sollte. Doch die Aussicht und der anfängliche Regen ließen nichts Gutes hoffen. Eine Stunde warteten wir auf dem Berg vergebens, dass das Wetter und der Wind sich besserten. Da die Sicherheit höchste Priorität hat, wurde der Flug für diesen Tag leider abgesagt. Auf der Heimfahrt beschlossen wir den Tag in unseren bereits geliebten Hängematten zu genießen. Mit Telefonaten nach Hause, einem Buch und einer Spanischlektion gestalteten wir den Rest unseres Tages.Weiterlesen
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- Tag 13
- Freitag, 4. Oktober 2019
- ⛅ 27 °C
- Höhe über NN: 720 m
KolumbienQuebrada Guamaca6°26’55” N 73°18’24” W
"Forward my team!"

Mit einem flauen Magen fanden wir uns am frühen Morgen beim Veranstalter für Wildwasser-Rafting wieder. Da San Gil bekannt für seinen Fluss "Suarez" mit Stromenschnellen der Klasse 4-5 laut der International Scale of River ist, kamen wir nicht drumherum uns in dieses Abendteuer zu stürzen. Die höchste Klasse dieser Einteilung ist die 6, sodass wir uns auf ein reißendes Gewässer einstellten. Lisa hat bereits Raftingerfahrungen mit Stromschnellen bis zu Klasse 2 gesammelt, weshalb wir uns nicht sicher waren, worauf wir uns genau einließen. Auf der Fahrt zum Fluss konnten wir uns zunächst während Gesprächen mit anderen aufgeregten Raftern ablenken. Am Fluss angekommen, sollte es endlich losgehen. Überschüttet mit Sicherheitshinweisen, "Im Falle wenn.." - Situationen und Übungen der Kommandos ging es nun für uns in die Fluten. Die erste Stromschnelle war noch sehr sachte, aber es sollte noch schneller, nasser und wackliger werden. Angeleitet von unserem Steuermann paddelten wir kräftig vorwärts, rückwärts und sprangen ins Boot, falls es mal sehr brenzlig wurde. Nach jeder Stromschnelle feierten wir mit einem high five, dass keiner aus dem Boot gefallen ist und wir sie so gut gemeistert haben. Zwischen den Stromschnellen war Zeit zum Schwimmen bzw. Treiben lassen und natürlich die umliegende Natur und die Berge zu genießen. Nach zwei Stunden rasanter Fahrt, einigen Schreckmomenten und einer Menge Spaß wartete ein leckeres Mittag am Rande des Flusses auf uns. Leider bedeutete dies auch das Ende dieses Erlebnisses.
Der Tag sollte aber noch nicht vorbei sein. Am Abend fuhren wir mit einigen Raftern zu einem Salsaabend, um ein paar Tanzschritte zu lernen. Lisa wurde direkt von einem Kolumbianer zum Tanzen aufgefordert und konnte unter Jubeln seiner Freunde ein paar Schritte aufs Pakett legen. Anschließend lernten wir noch unter Anleitung ein paar Tanzschritte und genossen die Musik. Es gilt noch abzuwarten, ob wir unsere Hüften irgendwann genauso kreisen lassen können, wie die Kolumbianer.Weiterlesen
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- Tag 14
- Samstag, 5. Oktober 2019
- ⛅ 24 °C
- Höhe über NN: 1.727 m
KolumbienCepitá6°44’57” N 73°0’22” W
Endlich fliegen

Auf den heutigen Tag freuten wir uns besonders. Wir wussten, dass wir mit unseren Bekanntschaften vom Vortag gemeinsam zum Paragliden fahren werden. Die Aufregung blieb zunächst aus, da uns die ersten Schritte Richtung Mountain schon bekannt waren. Eher kam ein Gefühl der Freude, über beste Voraussetzungen am heutigen Tag, auf. Hoch oben angekommen, genossen wir zunächst die Aussicht, bevor alle Sicherheitsinstruktionen sowie der Ablauf des Fliegens geklärt wurden. Anschließend hieß es warten bis unser Name aufgerufen wurde und wir einem Piloten zugewiesen wurden. Da nur 6 Piloten am heutigen Tag flogen, gab es insgesamt 4 Durchgänge. Die Zeit ohne Flug verbrachten wir mit netten Gesprächen und staunten über die anderen Paraglider. Schließlich war es soweit - unsere Namen wurden aufgerufen. Wir begrüßten unseren Piloten und bekamen unsere Ausrüstung umgeschnallt. Jetzt zeigte sich ein kurzzeitiges Kribbeln im Bauch. Nachdem der Schirm in der Luft war, hieß es aber schon: "¡Corre! - Lauf!". Bereits nach wenigen Schritten und Sekunden saßen wir super komfortabel in unserem Sitz. Die Sicht auf die Landschaft war unglaublich schön und das Gefühl, frei wie ein Vogel zu sein und einfach durch die Lüfte zu segeln, ist genial! Etwa 30 Minuten wurden wir vom Wind getragen. Mal näher an der Landschaft, mal hoch oben in der Luft.
Mit den Füßen zurück auf festem Boden fühlte es sich zunächst komisch an. Dennoch hatten wir genügend Zeit, um wieder anzukommen. Am Nachmittag waren wir zurück. Zum einen hungrig und zum anderen müde von der ganzen Sonne kauften wir nur noch schnell frisches Obst und Gemüse zum Essen, bevor der Abend für uns gemütlich in der Hängematte ausklang.Weiterlesen
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- Tag 15
- Sonntag, 6. Oktober 2019
- ⛅ 26 °C
- Höhe über NN: 1.295 m
KolumbienBarichara6°38’10” N 73°13’27” W
Durch die Gassen von Barichara

In der Nähe von San Gil liegt die kleine Kolonialstadt Barichara, welche heute unser Ausflugsziel war. Ebenfalls wie Villa de Leyva zeichnet sie sich durch ihre Pflastersteinstraßen und weißen Häuser aus. Durch etwas Farbe glänzte sie allerdings in einem ganz anderen Charme und wirkte sehr einladend auf uns. Nach einem leckeren Mittagessen in einer der schmalen Gassen machten wir eine kurze Wanderung bergab zu einem weiteren kleinen Kolonialdörfchen, Guane. Der Weg ließ uns auf den Suarez im Tal und die gegenüberliegenden Berge blicken. Es war neben den vielen Pflanzen eine herrliche Aussicht. Unsere Füße taten allerdings nach einigen Metern weh, da wir mit Sandalen nicht das beste Schuhwerk für diese spontane Wanderung trugen. Bis zum Marktplatz von Guane gingen wir durch verlassene Gassen und wurden ab und zu von einheimischen Frauen aufgehalten, die uns frische Säfte anboten. Nachdem wir rausgefunden hatten, wann unser Bus fahren sollte, genossen wir in der Nachmittagssonne einen Lulosaft. Lulo ist eine typisch südamerikanische Frucht, die süß-säuerlich schmeckt und damit sehr erfrischend-lecker nach der Wanderung war. Den Tag ließen wir, wieder im Hostel angekommen, in einer gemütlichen Runde ausklingen.Weiterlesen
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- Tag 16
- Montag, 7. Oktober 2019
- ⛅ 26 °C
- Höhe über NN: 1.110 m
KolumbienParque Galineral6°33’4” N 73°7’42” W
Unser letzter Tag in San Gil

Unseren letzten Tag in San Gil gingen wir gemütlich an. Zunächst kauften wir ein Busticket für den Abend und schlenderten anschließend durch einen nahegelegenen Park, in dem es Natur und einige Tierarten zu entdecken gab.
Das Treiben der Kleinstadt, in der wir uns mittlerweile gut eingelebt hatten, genossen wir ein letztes Mal auf dem zentralen Platz mit einem Kaffee to go und Keksen. Ein Fanfaren-Zug zog unsere Aufmerksamkeit zum Schluss auf sich, dem wir uns auf dem Weg zurück ins Hostel anschlossen. Ein letztes gemeinsames Bier in geselliger Runde beendete unseren dortigen Aufenthalt.
Mit dicken Klamotten ausgestattet, da wir bereits mit Busklimaanlagen Erfahrungen hatten, fanden wir uns am Busterminal ein. Nach 3h Fahrt war unsere Reise auf Grund von technischen Problemen vorerst vorüber. Unsere Mägen dankten uns diese Pause als auch den Fahrerwechsel. Der Ersatzbus war schon ein bisschen in die Jahre gekommen, versprühte seinen eigenen Duft, hatte aber die gleiche Power den Bus in einen Kühlschrank zu verwandeln. ;) Nach 14,5 h haben wir endlich unser nächstes Hostel in Santa Marta erreicht.Weiterlesen
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- Tag 17
- Dienstag, 8. Oktober 2019
- ☁️ 32 °C
- Höhe über NN: 15 m
KolumbienPlaya del Centro11°14’15” N 74°12’40” W
Endlich am Meer

Nach der langen und rasanten Busfahrt erreichten wir gegen 12 Uhr mittags Santa Marta.
Die Stadt ist die erste spanische Siedlung von Kolumbien und die zweitwichtigste Kolonialstadt an Kolumbiens Karibikküste. - Wir sind endlich am Meer! - Durch die schwül-warmen Temperaturen können wir es kaum noch abwarten in die kühlen Fluten zu springen. Santa Marta hat zwar Strände, allerdings wurde uns vom baden gehen eher abgeraten, sodass wir uns noch gedulden müssen. Bevor wir ankamen haben wir unterschiedliche Meinungen über Santa Marta gehört und wollen uns nun selbst ein Bild machen.
Die Busfahrt hing uns noch etwas nach, sodass wir auf ein kurzes Mittagsschläfchen nicht verzichten konnten. Aufgeweckt vom sich ankündigenden Hunger machten wir uns auf den Weg, um in der Stadt etwas zu Essen zu finden. Wir entschieden uns für ein Fischrestaurant und bestellten uns einen überbackenen Wolfsbarsch. Dazu wurde ein krosser Bananenfladen serviert. Der Fisch war so lecker, dass Lisa am Ende ungewohnter Weise nichts abgeben wollte. Mit Einbruch der Dunkelheit gingen wir wieder zurück zum Hostel, planten dort die nächsten Tage und lernten noch ein wenig Spanisch.Weiterlesen
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- Tag 18
- Mittwoch, 9. Oktober 2019
- ☁️ 29 °C
- Höhe über NN: 16 m
KolumbienPlaya del Centro11°14’15” N 74°12’39” W
Ein Tag in Santa Marta

Die Zimmer der Hostels im Norden Kolumbiens sind etwas anders ausgestattet als die uns bislang Bekannten. Anstatt einer dicken Bettdecke oder sogar 2 Kuscheldecken, gab es ein dünnes Tuch zum zudecken und eine Klimaanlage. In einem gekühlten Zimmer aufgewacht, freuten wir uns nun Kleider anzuziehen, die Stadt zu erkunden und vor allem endlich das Meer zu sehen. Santa Marta ist eine etwas größere Stadt. Etwa 515000 Einwohner finden meist in relativ niedrigen Häusern eine Unterkunft. Den Straßenverkehr empfanden wir als sehr turbulent. Jeder Bus, jedes Taxi und jedes Motorrad hupten sich regelrecht durch die Straßen, dass man gar von einem Hupkonzert sprechen kann. In der Nähe unseres Hostels befand sich ein kleiner Strandabschnitt, an dem sich Einheimische abkühlten. Wir selber sprangen aber noch nicht ins Meer. Stattdessen schlenderten wir durch die Geschäfte, bevor wir uns wieder im Hostel einfanden und Telefonate nach Hause führten. Dabei galt - Je weniger Bewegung desto besser, da man mit jeder Bewegung mehr schwitzte. Wir machten einen letzten Spaziergang zum Supermarkt, um Proviant für die nächsten Tage einzukaufen, die wir in einem kleinem Dorf in den Bergen verbringen wollen. Zum Abend kühlte es sich durch den Regen ein wenig ab, sodass das Lesen in der Hängematte oder auf den Palettenmöbeln sehr angenehm war. Außerdem bekamen wir noch kuscheligen Besuch.Weiterlesen
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- Tag 19
- Donnerstag, 10. Oktober 2019
- 🌧 24 °C
- Höhe über NN: 700 m
KolumbienMinca11°8’31” N 74°6’55” W
Minca - Zurück in den Bergen

Kaum sind wir am Meer angekommen, zog es uns wieder zurück in die Berge. Diesmal nahmen wir nur unsere Tagesrucksäcke mit, die wir am Morgen noch gut überlegt für die nächsten 4 Nächte packen mussten. Die Reiserucksäcke blieben im Hostel zurück, weil wir mit viel Regen und einer hohen Luftfeuchtigkeit rechneten, sodass die Klamotten immer klamm bleiben würden. Das Packen gestaltete sich nicht einfach, da wir ausreichend Kleidung, unter anderem Regensachen und einen dicken Pulli, Mückenspray, Sonnenschutz und eine Waschtasche in unseren kleinen Rucksäcken verstauen mussten. Nachdem die Taschen bereitstanden, machten wir uns auf den Weg zu einem Markt, von wo aus unser Minibus fahren sollte. Nach einer Stunde Fahrtzeit kamen wir in Minca, einem kleinen Bergdorf in der Sierra Nevada de Santa Marta, an. Die höchsten Gipfel dieser Gebirgskette liegen auf 5775m, nur 45km von der Küste entfernt, womit die Bergkette als das höchste Küstengebirge der Welt gilt. Wir befinden uns jedoch nur auf einer Höhe von 650m und können die hohen Berge in der Ferne ausmachen. Bevor wir im Hostel ankamen, mussten wir einen recht steilen Berg erklimmen, der uns ganz schön außer Atem kommen ließ. Im Hostel wurden wir herzlich mit einem Glas Wasser und einer tollen Aussicht empfangen, die die Anstrengung schnell vergessen ließen. Kurz darauf fing es kräftig an zu regnen, was uns jedoch nicht störte, da wir noch genügend Proviant im Trockenen zu verspeisen hatten. Wir nutzten eine kurze Regenpause, um das Hostelgelände zu erkunden und es uns auf einer Hollywoodschaukel gemütlich zu machen, von wo aus wir später den Sonnenuntergang genossen. Anschließend warteten wir zusammen mit anderen Reisenden und knurrenden Mägen auf das Hostelabendessen. Die Zeit schien nicht zu vergehen und der Hunger wurde immer größer, bis wir unser leckeres Abendessen endlich genießen konnten. Nach dem Essen dauerte es nicht lange bis wir vollgegessen die Augen schlossen.Weiterlesen
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- Tag 20
- Freitag, 11. Oktober 2019
- ⛅ 23 °C
- Höhe über NN: 735 m
KolumbienMinca11°7’34” N 74°7’12” W
Eine Abkühlung gefällig?

Minca ist ein kleines Dorf umgeben von einer wunderschönen grünen Natur. Neben einer kleinen Kaffeefarm gibt es in der näheren Umgebung zwei Wasserfälle, die heute auf unserem Tagesplan standen. Nach einem Frühstück mit gigantischer Aussicht packten wir unsere Rucksäcke mit Badesachen und Regenjacken. Wir reisen im Moment in der Regenzeit. Obwohl gesagt wird, dass der Regen in Minca erst ab ca. 14 Uhr anfängt, wollten wir auf alles vorbereitet sein. Begleitet von Sonnenstrahlen wanderten wir ca. 1,5 h bis zum "Cascada Marinka". Auf dem recht einfachen, manchmal matschigen Weg überholten uns einige Motorräder, die hier als Einpersonentaxi fungieren. Wir erschlossen uns die Natur lieber zu Fuß und wurden mit einer angenehmen Abkühlung im Becken des Wasserfalls belohnt. Nach einer kurzen Auszeit in einer großen viereckigen Hängematte machten wir uns wieder auf den Rückweg. In Minca angekommen, hatten wir noch knapp 2h bis der Regen beginnen sollte. Da wir gut ausgestattet waren, beschlossen wir dem zweiten Wasserfall "Pozo Azul" auch einen Besuch abzustatten. Ganz nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel", faszinierte uns bereits die beeindruckende Sicht auf die saftig grünen Berge. "La Cascada Pozo Azul" ist ein kleinerer Wasserfall mit einem recht großen Schwimmbecken. Die Sonne versteckte sich langsam hinter den Wolken, weshalb wir nicht mehr baden gingen. Wir genossen lediglich den schönen Anblick, kühlten unsere Füße und aßen unser Proviant. Erste Regentropfen ließen uns schließlich aufbrechen. Wie angekündigt, begann es exakt 14 Uhr zu regnen. Große dicke Tropfen prasselten auf uns ein. Gut gelaunt zogen wir unsere Regenjacken an und kleideten die Rucksäcke ein. Wir waren gespannt, ob diese den Regentest bestehen würden. Der Regen wurde immer stärker, weshalb wir das nächst beste Café am Straßenrand aufsuchten. Hier saßen wir nun, bestellten ein Getränk und warteten, dass der Regen weniger wurde. Anschließend ging es mit schnellen Schritten Richtung Hostel, in dem uns eine noch kältere Dusche erwartete. Unsere Sachen konnten trotz vorheriger Imprägnierung dem starken Regen nur mäßig stand halten.
Am Abend aßen wir ein weiteres Mal gemeinsam mit anderen Reisenden im Hostel zu Abend, bevor wir uns in unsere Betten kuschelten.Weiterlesen
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- Tag 21
- Samstag, 12. Oktober 2019
- 🌧 20 °C
- Höhe über NN: 1.154 m
KolumbienLa Victoria11°7’11” N 74°5’53” W
Mit dem Motorrad durch die Berge

Nach einem gemütlichen Frühstück schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf den Weg zu dem Aussichtspunkt "Los Pinos". Die Wanderung sollte 5-7h dauern und die beiden Wasserfälle durch einen Rundweg verbinden. Da wir uns noch ein wenig gerädert vom Vortag fühlten, nahmen wir das Angebot der täglich fragenden Kolumbianer an und fuhren ein Stück auf ihren Motorrädern mit. Nachdem die viel zu großen Helme aufgesetzt waren, sattelten wir schon auf und fuhren die Berge aufwärts. Nach einer kurzen Zeit mussten wir wieder stoppen, da Lisas Motorrad unterwegs laut knackte. Nachdem ihr Fahrer am Hinterrad irgendetwas festschraubte, schien wieder alles in Ordnung zu sein und wir nahmen die Fahrt erneut auf. Es war eine ganz schöne Rutschpartie, da die Sandwege durch den Regen matschig und ausgespült waren. So stellte sich der Weg, als ein größeres Abenteuer heraus, als wir vorher erwarteten. An einer Weggabelung wurden wir nach 30min abgesetzt und gingen von nun an zu Fuß weiter. Nach weiteren 30min erreichten wir die drei Pinienbäume, die den Aussichtspunkt markierten. Zu unserer Enttäuschung sahen wir zunächst gar nichts, da der Berg komplett in weiße Wolken getaucht war. Nach ein paar Metern konnten wir hinter einem Haus, welches bisher die Sicht in eine andere Richtung verdeckte, ein paar Berge ausmachen. Die Aussicht war nun sehr beeindruckend. Bei einem Kaffee und Keksen genossen wir noch für eine Weile die Aussicht bis uns zwei Israelis warnten, dass es heute schon früher regnen würde. Kurz darauf machten wir uns schnell wieder auf den Weg, um einer Regendusche zu entgehen. Weitere 3h durch die Natur ließen uns hungrig werden, sodass wir uns in Minca etwas zu Essen suchten. Nach dem Essen ging's noch den steilen Berg zu unserem Hostel hinauf, wo wir später den Sonnenuntergang gemeinsam mit anderen Reisenden genossen. Zu unserer Überraschung regnete es den ganzen Tag nicht. Das Abendessen ließen wir heute aus und fielen wieder früh in die Federn.Weiterlesen
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- Tag 22
- Sonntag, 13. Oktober 2019
- 🌧 24 °C
- Höhe über NN: 723 m
KolumbienMinca11°8’30” N 74°6’54” W
Entspannung pur!

In unserem jetzigen Hostel kann es uns kaum besser gehen. Nach dem Aufwachen, in den bislang komfortabelsten Betten, ließen wir uns ein frisches Frühstück zubereiten. Wieder nahmen wir unsere Plätze ein und ließen unsere Augen beim Essen über die herrliche Natur schweifen. Wir sind uns einig, dass dies unsere Definition von Luxusurlaub ist. Unberührte Natur, artenreiche Vielfalt an Vögel und eine bezaubernde Unterkunft, in der man einfach die Seele baumeln lassen kann. Nach dem Frühstück nahmen wir auf den Hollywoodschaukeln der Sonnenterrasse platz. Zur Freude aller, ist die Technik bereits so weit voran geschritten, dass wir unsere Familien auch auf dieser weiten Entfernung beim Telefonieren sehen können. Da es Sonntag ist, erreichten wir alle Liebsten zu Haus und verbrachten ein paar Minuten 'zusammen'.
Unsere knurrenden Mägen meldeten sich zu Wort und veranlassten uns die Mittagskarte des Hostel anzuschauen. Ein Supersandwich und Frühlingsrollen wurden genauso köstlich zubereitet, wie bereits unser Frühstück. Der Höhepunkt des Tages stand ab 15 Uhr an. Nacheinander gönnten wir uns 1,5 h lang eine Ganzkörpermassage, auf die wir uns schon seit 2 Tagen freuten. Verzaubert, entspannt und etwas durch den Wind lagen wir anschließend eingemummelt in unseren Betten. Nur zum Abendessen bewegten wir uns an diesem Tag noch einmal, um mit Einheimischen ein letztes Mal in diesem Hostel ein Dreigangmenü zu genießen.Weiterlesen
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- Tag 23
- Montag, 14. Oktober 2019
- ☁️ 26 °C
- Höhe über NN: 198 m
KolumbienLa Tigrera11°10’28” N 74°8’48” W
Aller Abschied fällt schwer

Wir starteten noch einmal ganz gemütlich bei leckerem Frühstück und Sonnenschein in den Tag. Am Morgen war von der Abschiedstimmung noch nicht viel zu merken bis die Zeit zum Checkout langsam drängte. Unsere kleinen Rucksäcke waren schnell gepackt, jedoch wollten wir noch ein letztes Mal die Aussicht von den Hollywoodschaukeln genießen. So verweilten wir dort noch eine Weile in der Sonne und machten uns am frühen Nachmittag auf den Weg zurück nach Santa Marta. Die karibische Hitze empfing uns mit einem Schlag, sodass wir gemächlich zurück zum Hostel trotteten. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, kochten wir uns etwas leckeres zu Essen und machten uns anschließend auf den Weg in die Stadt, um Geld zu holen. Die Motivation stand uns ins Gesicht geschrieben, weshalb wir den direkten Weg zum Geldautomaten wählten. Auf dem Rückweg füllten wir noch unsere Wasservorräte im Supermarkt auf, bevor wir wieder im Hostel landeten und den Tag ausklingen ließen.Weiterlesen
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- Tag 24
- Dienstag, 15. Oktober 2019
- ⛅ 31 °C
- Höhe über NN: 70 m
KolumbienPosadas San Rafael11°16’43” N 73°55’57” W
Zwischenstopp im Eco Hostal Yuluca

Santa Marta konnten wir auf unserer Reise nicht ganz so viel abgewinnen. Wir sind ganz neugierig auf einen schönen Strand und fasziniert von der kolumbianischen Natur, dass es uns aus der Stadt verschlug und wir zum nächsten Landschaftsabenteuer aufbrachen. Vollgepackt mit unserem 'Haus' auf dem Rücken, liefen wir zum Busbahnhof und fuhren Richtung Osten. Unser Plan für die kommenden Tage ist es durch den Tayrona Park Richtung Strand zu wandern. Aufgrund der Empfehlungen anderer Reisenden, die großen Rucksäcke nicht mitzunehmen, buchten wir uns für eine Nacht ein Hostel. Es ist ein kleines Paradies nicht weit abgelegen vom Eingang des Parkes. Auf den Pool und eine Abkühlung im Hostel freuten wir uns bei der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit ganz besonders. Unsere nächsten Tage planten wir an einem gemütlichen Platz im Hostel, bevor sich unsere Mägen meldeten und wir im Hostelrestaurant zu Abend aßen. Anschließend stand das Packen des kleinen Rucksackes für die nächsten 2 Nächte an. Dies waren wir vom letzten Mal schon geübt, weshalb wir anschließend schnell ins Bettchen hüpfen konnten.Weiterlesen
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- Tag 25
- Mittwoch, 16. Oktober 2019
- ⛅ 30 °C
- Höhe über NN: 10 m
KolumbienPunta Playabrava11°20’17” N 73°59’23” W
Durch dichte Wälder zum einsamen Strand

Auf unseren Wecker brauchten wir am Morgen nicht zu warten, da das Hostelzimmer schon früher erwachte. Wir genossen die verbleibenden Minuten trotzdem im Bett und kuschelten uns nochmal ein. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Tayrona Nationalpark. Anders als die meisten Gäste, fuhren wir mit dem Bus zu dem Nebeneingang Calabazo, von wo aus ein Weg durch einen dichten Wald, über einige Berge bis hin zum Strand führte. Wir waren zwar schon sehr früh unterwegs, jedoch hatte die Sonne schon eine enorme Kraft, die uns den Schweiß ins Gesicht trieb. Kleine Ameisenstraßen, Vogelgezwitscher, bunte Echsen und ein kleiner Affe, den unsere Anwesenheit eher verärgerte, ließen uns immer wieder an der Natur erfreuen. Nach einer Weile wies uns ein einheimischer Junge auf einen Aussichtspunkt hin, den er mit seiner Familie pflegte. Wir mussten einen Moment überlegen, aber entschlossen uns dann doch die Treppenstufen aufwärts zu steigen. Es hat sich echt gelohnt! Wir hatten einen tollen Blick über die Weite des Waldes und konnten in der Ferne die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada de Santa Marta erkennen. Da wir um die 30°C hatten, war dieser Anblick umso beeindruckender und ließ uns von einer Abkühlung träumen. Unten wieder angekommen, suchten wir uns beide einen Stein von dem Stand der Einheimischen aus und gingen anschließend wieder unseres Weges. Wir liefen noch eine Weile bis sich erstmals hinter den Bäumen das Meer zeigte. Unser Ziel war endlich in Sicht und wir motiviert für den weiteren Weg. Es war nun nicht mehr weit, sodass wir schon bald die Rezeption des Campingplatzes am Playa Brava entdeckten. Wir würden diese Nacht in einer Hängematte am Strand übernachten. Da wir die ersten waren, suchten wir uns zwei Hängematten aus und liefen anschließend zum menschenleeren Sandstrand. Durch die großen Wellen und das Schwimmverbot kühlten wir uns nur kurz im flachen Wasser ab und ruhten uns anschließend eine Weile am Strand aus. Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg zu einem nahegelegenen Wasserfall. Wasserfälle kann man ja schließlich nie genug sehen. ;) Als wir wieder zurück waren, wollten wir Mittag essen, mussten aber zu unserer Enttäuschung feststellen, dass die Küche nur bis 14Uhr geöffnet hatte und wir es gerade verpasst hatten. Wir setzten uns wieder zurück an den Tisch zu zwei Österreicherinnen, die noch ihren leckeren Fisch aßen. Die beiden waren super lieb und gaben uns einen Teil ihres Essens ab. Wir nahmen es ein bisschen zögerlich, aber dankend an. So waren wir ein wenig gesättigt und konnten es bis zum Abendessen aushalten. Munter gingen wir alle zurück an den Strand, duschten später das Salz von der Haut und zogen uns lange Klamotten zum Schutz vor den Mücken an. Den Sonnenuntergang genossen wir am Strand. Es war ein beeindruckendes Schauspiel, da eine Seite des Himmels von einem Gewitter bedeckt war. Das lang ersehnte Abendessen aßen wir gemeinsam mit den lieben Östereicherinnen und zwei netten Deutschen. Später wurden wir von einem Franzosen zu einem Lagerfeuer eingeladen, wo wir alle zusammen den Abend ausklingen ließen. Auf der umliegenden Wiese liefen nun im Dunkeln riesige Kröten. Zum Glück hatten wir unsere Taschenlampen dabei und konnten ihnen gut ausweichen. Wir kletterten später in unsere Hängematten und schliefen beim Zirpen der Insekten und dem Rauschen des Meeres ein. Die Geräusche und die ungewohnten Positionen in den Hängematten ließen uns öfter aufwachen, aber trotzdem besser schlafen als zuvor erwartet.Weiterlesen
Reisender
Unsere erste beeindruckende Begegnung, welche wir aus dem Fenster unseres Hostels sahen. Vielleicht entdeckt ihr den Kolibri im Baum. :)
Reisender
Hab ihn entdeckt 😊😘
Reisender
Habe ihn gefunden