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- Day 5
- Wednesday, September 17, 2025 at 8:55 PM
- 🌙 19 °C
- Altitude: 324 m
CanadaGuelph43°32’6” N 80°15’29” W
Erstmal ankommen.....
September 17 in Canada ⋅ 🌙 19 °C
Am 13. September landete ich nach einem eher unruhigen, aber nur 4,5-stündigen Flug am Flughafen von Toronto. Nachdem ich den Red Car Service gefunden hatte, ging es direkt weiter nach Guelph. Am AirBnB angekommen wurde ich von Deb, der guten Seele des Hauses, und ihrem Hund Curwin herzlich empfangen. Ich hatte ein Zimmer in einer Unterkunft gebucht, in der ich mein Schlafgemach für die nächsten fünf Wochen mit fünf anderen Menschen und das ganze Haus und Gelände mit nochmal 5.weiteren Menschen teile – mehr war im Budget nicht drin. Ganz ehrlich: Ich freue mich aber auch, nicht komplett allein zu sein und ein paar Kanadier* innen kennenzulernen.
Der Sonntag diente zum Ankommen: ein bisschen einkaufen, die Gegend erkunden und herausfinden, wie ich mich in der Stadt fortbewegen kann. Deb, war so nett, mich zum Supermarkt zu begleiten und sogar die Uber-Fahrt zu übernehmen – kanadische Freundlichkeit direkt am ersten Tag.
Am Montag stand dann mein erster Termin an der Controlled Environment Systems Research Facility (CESRF) auf dem Plan. Theresa Rondeau Vuk, mit der ich in den letzten zwei Monaten schon viel Kontakt hatte, holte mich stilecht mit ihrem riesigen Pickup-Truck ab. Dort lernte ich Prof. Mike Dixon, Michael Stasiak und Thomas Graham kennen.
Prof. Mike Dixon leitet das CESRF und ist eine echte Koryphäe, wenn es um Pflanzenproduktion unter extremen Bedingungen geht. Er arbeitet seit Jahren mit Raumfahrtorganisationen wie NASA, ESA und auch der deutschen DLR zusammen, um Systeme für den Anbau von Lebensmitteln auf Mond oder Mars zu entwickeln. Außerdem betreute zum Beispiel ein Projekte in der Arktis, wo er unter harschen Klimabedingungen testete, wie man geschlossene Anbausysteme für entlegene Regionen nutzbar machen kann. Seine Forschung klingt wie aus einem Sci-Fi-Film – und wenn man die Anlage sieht, fühlt es sich auch ein bisschen so an.
Michael Stasiak ist der Mann für die Praxis im Gewächshaus. Er entwickelt LED-Lichtstrategien und überwacht die Versuche, damit Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen genau das bekommen, was sie brauchen.
Thomas Graham bringt das Wissen aus der Pflanzenphysiologie und Luftqualität ein und schaut sich an, wie Pflanzen mit ihrer Umgebung interagieren und wie man diese Prozesse optimieren kann.
Nach einer kleinen Tour durch die Anlage – überall summende Geräte, blinkende LEDs und das Gefühl, mitten in einem Weltraumprojekt zu stehen – ging es zurück ins AirBnB.
Am Dienstag lernte ich die anderen Master- und PhD-Studierenden kennen, hielt eine kurze PowerPoint über meine Arbeit und bekam spannende Einblicke in ihre Projekte. Außerdem durfte ich bei einer Vorlesung von Mike Dixon dabei sein. Mike war anschließend so freundlich, mir ein altes, etwas klappriges Fahrrad zu leihen, das er noch übrig hatte. Heute konnte ich damit zum ersten Mal zur Uni fahren das hab ich vermisst, das tat richtig gut . Den restlichen Tag verbrachte ich damit, mich in das Thema einzulesen, an dem ich in den nächsten Wochen arbeiten werde. Mehr dazu gibt’s demnächst.Read more
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- Day 11–18
- September 23, 2025 at 11:25 PM - September 30, 2025
- 7 nights
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 324 m
CanadaGuelph43°32’6” N 80°15’29” W
Rotes Licht, Blaues Licht
Sep 23–30 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C
Etwas mehr als eine Woche ist nun schon vergangen und ich habe mich hier inzwischen ganz gut eingelebt. Viel Zeit zum Erkunden hatte ich bisher allerdings noch nicht, da mich sowohl die Arbeit hier vor Ort als auch die Arbeit aus Deutschland gut auf Trab hält. Nach einer etwa 15-minütigen Fahrt mit dem Fahrrad vom Airbnb zur Uni verbringe ich meine Tage meist von 9 bis 5 an der CESRF, wo ich mir mit den anderen Studierenden ein kleines, aber sehr Büro teile.
Während meines Aufenthaltes habe ich die Möglichkeit, die verschiedenen Systeme der Controlled Environment Systems Research Facility kennenzulernen und mich in ein neues Themenfeld einzuarbeiten. Konkret geht es um den Einfluss verschiedener Lichtqualitäten auf Wachstum und Ertrag von Pflanzen in kontrollierten Umgebungen. Mit „Lichtqualitäten“ sind unterschiedliche Wellenlängen des photosynthetisch aktiven Lichtspektrums gemeint. Jede Farbe des sichtbaren Lichts – aber auch UV-Strahlung oder Far-Red-Licht – kann sich ganz unterschiedlich auf das Pflanzenwachstum auswirken, etwa auf Blattentwicklung, Blüte oder die Bildung wertvoller Inhaltsstoffe wie sekundäre Pflanzenmetabolite (z. B. Anthocyane oder Flavonoide).
In den verbleibenden vier Wochen werde ich den Effekt von rotem, blauem und far-rotem Licht auf das Wachstum von Radieschen untersuchen, die sich dafür perfekt eignen, weil sie bereits nach rund 21 Tagen erntereif sind. Zusätzlich darf ich dienstags und donnerstags an der Vorlesung „Controlled Environment Agriculture“ teilnehmen – ein schöner Rückblick auf meine eigene Studienzeit, als der Unialltag noch ein wenig entspannter war.
Abseits der Arbeit habe ich mir bisher nur ein bisschen den Campus angeschaut und war einmal kurz in der Innenstadt. Das vergangene Wochenende habe ich größtenteils im Büro oder im Garten meines Airbnbs verbracht, um an einer Deadline zu arbeiten, die Ende September ansteht. Wenn das geschafft ist, freue ich mich darauf, die Umgebung hier ohne Zeitdruck noch besser zu genießen.
Auch zu Hause fühle ich mich wohl: Die Leute, mit denen ich zusammenwohne, sind alle sehr freundlich und bilden eine richtige kleine Gemeinschaft. Das Wohnprojekt nennt sich „Junction Village“ – eine Art Mini-Nachbarschaft, in der mehrere Häuser einen gemeinsamen Garten und Aufenthaltsbereiche teilen. Eine schöne Überraschung, von der ich vorher gar nichts wusste.
Alles in allem war es also ein guter Start. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen noch bringen und freue mich darauf, nach der Deadline etwas mehr von Guelph und der Umgebung zu entdecken.
P.S. Die pinke.Kanone auf dem Bild ist die bekannte Cannon („Old Jeremiah“), eine alte Kanone aus dem 19. Jahrhundert, die heute zu den beliebtesten Traditionen der University of Guelph gehört. Studierende bemalen sie regelmäßig mit neuen Botschaften oder kreativen Designs – von Clubankündigungen über politische Statements bis zu reinen Kunstwerken. Wer seine Bemalung anbringen möchte, muss die Cannon über Nacht bemalen und bewachen, damit niemand anders den Platz übernimmt. Jede Schicht hält meist nur wenige Tage, bevor die nächste Farbe darüberkommt, sodass die Cannon zu einem ständig wechselnden, bunten Symbol für den lebendigen Campusgeist geworden ist.Read more

TravelerFreut mich, die positive Nachricht.Tolles Thema.. Lichteinwirkung- Pflanzenwachstum.
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- Day 16
- Sunday, September 28, 2025 at 10:08 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: 204 m
CanadaUnorganized Centre Parry Sound45°55’44” N 80°33’43” W
S'mores and Snakes
September 28 in Canada ⋅ 🌙 14 °C
Dieses Wochenende war es wieder soweit: Zelt und Schlafsack eingepackt, raus in die Natur – ich war campen! Dass ich überhaupt mit durfte, war ein Glücksfall. Beth ( eine Mitbewohnerin von hier) hatte den Ausflug schon länger geplant und war so nett, mich einzuladen. Am Mittwoch traf sich die kleine Gruppe zum Planen, und am Freitagmittag ging es dann los. Das Auto war bis obenhin vollgestopft, fast wie auf unserer USA-Reise. Nach etwa vier Stunden Fahrt nach Norden erreichten wir schließlich den Grundy Lake Provincial Park.
Der Park liegt im Herzen des Kanadischen Schilds, einer der ältesten Gesteinsformationen der Erde. Die Landschaft hier ist geprägt von uralten Gneisen und Graniten, die mehr als zwei Milliarden Jahre alt sind. Während der letzten Eiszeiten wurden diese Felsen von mächtigen Gletschern abgeschliffen deshalb findet man heute glatt polierte Felsrücken, die sich sanft aus den Wäldern erheben. Dazwischen haben sich unzählige Seen, Sümpfe und Moore gebildet. Typisch für diese Region ist, dass Wasser und Stein überall miteinander verflochten sind.
Als wir ankamen, war es bereits stockdunkel. Trotzdem bauten wir unsere Zelte mit erstaunlicher Routine auf. Beth hatte ein ultraleichtes Hightech-Zelt dabei, das mit vier Heringen und zwei Stöcken stand, die zugleich Wanderstöcke waren. Abhinav dagegen hatte noch nie ein Zelt aufgebaut. Später stießen Solen aus Frankreich und Onur aus der Türkei zu uns, die ein cooles Autozelt dabeihatten. Nachdem alles stand, setzten wir uns noch an den See. Über uns spannte sich die Milchstraße, klar und ungestört vom Licht der Städte.
Am nächsten Morgen weckte uns ein nebliger, fast mystischer Herbsttag. Dichte Schwaden zogen über den See, zwischen den Bäumen schimmerte graues Licht, und die ersten bunten Farbtupfer des kanadischen Herbstes leuchteten durch.
Wir frühstückten warmen Porridge und machten uns dann auf den Weg zu einigen Wanderungen. Die Pfade führten über glatte Felsen, durch feuchte Moore und entlang klarer Seen. Die Vegetation war abwechslungsreich: lichte Wälder aus Ahorn, Birke und Kiefer, dazwischen Moose und Blaubeeren. Ich fühlte mich sehr an Norwegen oder Schweden erinnert. Immer wieder hielten wir Ausschau nach Tieren – der Park ist bekannt für Biber, Schildkröten und gelegentlich auch Elche –, doch außer ein paar Wasservögeln zeigte sich uns nichts. Später, als die Sonne durchbrach, wandelte sich die Stimmung komplett: Aus der nebligen Stille wurde eine warme, farbenfrohe Herbstlandschaft.
Am Abend besorgten wir Feuerholz und bereiteten Kartoffeln für das Lagerfeuer vor. Da die Holzstücke viel zu groß waren, borgte ich mir von den Nachbarn eine Axt und hackte Holz – ein befriedigendes Vergnügen. Als die Sonne versank, saßen wir gemeinsam ums Feuer, und ließen uns die Kartoffeln schmecken. Für mich gab es außerdem die Premiere eines echten Klassikers: meinen ersten S’more, eine klebrige, süße Kombination aus Keks, Schokolade und Marshmallow.
Der Sonntagmorgen empfing uns warm und sonnig. Wir packten unsere Sachen zusammen, machten noch eine letzte kleine Wanderung und entdeckten am Wegesrand Schlangen, die sich in der Herbstsonne aufwärmten.
Es war ein schöner kleiner spontaner Ausflug und gleichzeitig eine Gelegenheit, mit Menschen aus so verschiedenen Ecken der Welt unterwegs zu sein und sich auszutauschen.
P.s. Die Kanone wurde schon zwei Mal wieder neu bemalt.Read more
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- Day 26
- Wednesday, October 8, 2025 at 3:22 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 189 m
CanadaNiagara Falls43°4’33” N 79°5’4” W
Homecoming and lushes locks
October 8 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C
Meine Radieschen wachsen und gedeihen fröhlich in ihrer kleinen, kontrollierten Kammer. Letzte Woche habe ich außerdem gelernt, mit einem Stem Psychrometer umzugehen – einem Messinstrument, das an den Stängel oder das Blatt einer Pflanze angebracht wird.
Es misst das Wasserpotenzial im Pflanzengewebe, also den „inneren Wasserstatus“ der Pflanze. Dadurch lässt sich erkennen, wie stark sie unter Trockenstress steht oder wie effizient sie Wasser aus dem Substrat aufnimmt. Im Prinzip funktioniert es über eine kleine, geschlossene Kammer mit Thermosensoren, die Temperaturänderungen messen, wenn Wasser aus dem Gewebe verdunstet oder kondensiert. So kann das Wasserpotenzial physikalisch berechnet werden ein faszinierendes Werkzeug, um den Wasserhaushalt von Pflanzen präzise zu verstehen.
Am Samstagmorgen ging es gemeinsam mit Solenn und Unur zum Farmers Market. Dort bieten lokale Farmer ihre Produkte an – von frischem Gemüse und Pilzen über Honig bis zu Gebäck. Ich war vor allem auf der Suche nach einem richtigen Brot, also einem, das nicht süß ist und vielleicht sogar eine knusprige Rinde hat. Neben leckeren frittierten Teigkringeln, die mich sehr an den Weihnachtsmarkt erinnerten, einer bunten Auswahl selbst gezüchteter Pilze (verkauft von einem Deutschen, der vor sieben Jahren nach Guelph gezogen ist) und köstlichem frisch gepresstem Apfelsaft habe ich tatsächlich ein halbwegs gutes Mehrkornbrot (Sourdough) gefunden.
Danach schnappten wir uns ein paar Bier abgefüllt in großen Saftflaschen, da öffentliches Trinken in Kanada ja verboten ist – und machten uns mit einem Uber auf den Weg zum Alumni Stadium der University of Guelph. Dort fand das Homecoming Game der Uni-Mannschaft, der Guelph Gryphons, gegen die Queen’s University Gaels statt.
Homecoming ist in Nordamerika eine große Tradition: Ehemalige Studierende kehren zurück an ihre Universität, es gibt Paraden, Feiern und natürlich Sportspiele, meist Football. Das Stadion war voller Studierender in Rot und Gold, und die Stimmung war ausgelassen Trommeln, Cheerleader, Band, alles inklusive.
Da das Wetter mit 28 °C und Sonne für Anfang Oktober in Kanada ungewöhnlich warm war, verbrachten wir den restlichen Nachmittag entspannt draußen im Garten. Später gingen wir noch gemeinsam essen.
Am Sonntag nahm ich allein an einem Tree Planting Event teil, das nur acht Minuten von mir entfernt in einem Park stattfand. Eine kleine, von der Stadt organisierte Community-Gruppe traf sich dort, um einheimische Sträucher und Bäume zu pflanzen und so das lokale Ökosystem zu stärken. Danach schnappte ich mir meine blaue Campingdecke (die wir in den USA bei Walmart gekauft hatten und die ich glücklicherweise doch mitgenommen hatte) und machte es mir am Fluss gemütlich lesend, schreibend und einfach die Ruhe genießend.
Diese Woche begann ebenfalls sehr gesellig.
Am Montag veranstalteten meine Mitbewohner und ich einen „Curly Girl + Guy Abend“, bei dem Beth uns zeigte, wie man das Beste aus lockigem Haar herausholen kann. Es war ein wirklich lustiger Abend besonders, weil Jared zum ersten Mal ernsthaft versuchte, seine langen Haare richtig zu pflegen. Am Ende war er völlig begeistert von seinen „lush locks“.
Und gestern verfolgten wir gemeinsam das Baseball-Spiel der Toronto Blue Jays gegen die New York Yankees im Wohnzimmer. Nur eine Person wusste so halbwegs, wie Baseball eigentlich funktioniert, aber das machte die Stimmung noch besser und es war einfach ein weiterer lustiger, geselliger Abend.Read more
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- Day 27
- Thursday, October 9, 2025 at 9:36 PM
- 🌙 6 °C
- Altitude: 199 m
CanadaNiagara Falls43°4’33” N 79°5’5” W
Ein kanadisches Herbstwochenende
October 9 in Canada ⋅ 🌙 6 °C
Von Mittwoch auf Donnerstag letzte Woche hatte ich das Vergnügen, gemeinsam mit anderen Studierenden aus unserem Team an der Canadian Greenhouses Conference teilzunehmen. Um sechs Uhr morgens aufgestanden und um halb acht am Institut getroffen, fuhren wir in einem gemieteten Van nach Niagara. Besonders spannend war, dass die Veranstaltung nur wenige hundert Meter von den Niagarafällen entfernt stattfand. Schon auf dem Weg zur Konferenzhalle konnte man den feinen, feuchten Nebel im Gesicht spüren, obwohl die Wasserfälle noch weit entfernt waren.
Die Konferenz war sehr interessant. Es gab wissenschaftliche Vorträge von Forschenden aus Kanada, den USA und den Niederlanden sowie eine große Ausstellungshalle, in der Unternehmen neue Technologien, Substrate, Gemüsesorten, Drohnen und vieles mehr präsentierten. Am Mittwoch verließen wir die Konferenz etwas früher, da ich nach vielen Monaten Pause endlich wieder klettern gehen wollte. Am Donnerstag besuchten wir noch die Niagarafälle, tranken ein paar Bierchen und machten uns am Abend auf den Rückweg.
Am Wochenende hatte ich dann die große Ehre, an den kanadischen Thanksgiving Feierlichkeiten teilzunehmen, die hier bereits im Oktober stattfinden. Beth, die ein wahres Organisationswunder ist, hatte rund 40 Gäste eingeladen und leitete das große Kochevent. Der Vormittag war etwas chaotisch, aber sehr lustig, und überall duftete es nach köstlichen Speisen. Das Dinner bestand aus Kartoffelgratin (scalloped potatoes) Kartoffelbrei , zwei Truthähnen, einem großen Schinken, karamellisiertem Kürbis, Bohnen und weiteren Leckereien. Zum Nachtisch gab es Kürbiskuchen mit Schlagsahne. Es war köstlich, aber mein Magen kam in der Nacht nicht ganz damit zurecht.
Am Sonntag besuchten wir die Fall Fair in Rockton eine Mischung aus Bauernmarkt, Agrarausstellung und Jahrmarkt. Es gab viele Tiere, verschiedene Shows und natürlich jede Menge Essen. Leider kaum etwas Gesundes, dafür viele frittierte Spezialitäten wie frittierte Gewürzgurken, die hier sehr beliebt sind. Am Ende gab es einen veggie hot dog mit viel Gurken und Sauerkraut und als Nachtisch einen funnel cake, der unverschämt fettig, aber auch unverschämt gut war.
Zum Abschluss sahen wir uns noch das Demolition Derby an, bei dem Fahrer so lange gegeneinander fahren, bis kein Auto mehr fährt. Laut, chaotisch und sehr kanadisch ein perfekter Abschluss für ein spannendes und fröhliches Wochenende.Read more
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- Day 35
- Friday, October 17, 2025 at 2:58 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 325 m
CanadaGuelph43°32’1” N 80°15’50” W
Goodbye Kanada
October 17 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C
So, das war’s dann auch schon wieder mit meinem Aufenthalt in Kanada die Zeit vergeht wirklich wie im Flug. In der letzten Woche ist nichts allzu Spektakuläres mehr passiert. Im Labor stand die Ernte meiner Radieschen an. Leider hatten sie zum Ende hin etwas zu wenig Lichtintensität, sodass sie nach den 21 Tagen eher klein ausfielen. Trotzdem war es spannend zu beobachten, wie sich die unterschiedlichen Lichtspektren auf die Morphologie ausgewirkt haben. Ich bin gespannt, was die Datenauswertung später zeigt.
Außerdem war ich noch zweimal klettern und am Donnerstagabend sogar mit den anderen Baseball spielen. Nachdem ich die Regeln endlich verstanden hatte – und da ich gerne werfe und renne 😆 – hat es richtig Spaß gemacht. Hier in Kanada gibt es auf öffentlichen Plätzen überall Baseballfelder, sogenannte Diamonds, die man einfach so nutzen kann. Zu viert haben wir uns also auf einem Platz versucht. Anfangs war es gar nicht so leicht, den Ball zu treffen, aber nach ein paar Versuchen klappte es immer besser.
Am Freitagnachmittag hieß es dann Abschied nehmen von meinen Kolleg:innen und Supervisor:innen. Das ganze Team war unglaublich herzlich und hat mir von Anfang an das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen, mir wurde ein kleines Geschenk und eine Abschiedskarte überreicht, und wir verabschiedeten uns alle mit einer Umarmung. Es ist immer wieder ein seltsames Gefühl, etwas zurückzulassen, an das man sich über Wochen gewöhnt hat – mit dem Wissen, wahrscheinlich nie wieder zurückzukehren.
Am Samstagmorgen ging es dann früh zum Flughafen und weiter nach Las Vegas.
Jetzt bin ich noch eine Woche allein unterwegs mal sehen, was die bringt.
Wer Lust hat kann mir auch noch die letzte Woche folgen. Ich werde vor allem Fotos hochladen wenn ich Zeit und Internet hab. Ich bin nun noch in Nevada, Arizona und Utah unterwegs:)Read more




































































































































TravelerWow Esi, was Du erlebt hast.Mehr gibt es nicht! Der Prof. außergewöhnliche
TravelerForschung, davon ich schon gehört habe.Das gibt Dir Power für Deine Arbeit Und so nette hilfsbereite Kanadier.Das wird bestimmt eine gute Zeit für Dich!
TravelerStark Esi! Das ist eine tolle Erfahrung mit diesen Menschen zu arbeiten und gibt dir bestimmt neue Möglichkeiten und Ideen!!