Französisch Polynesien

October - November 2019
🔆🌴🌺🐋 Unterwegs in den Inselwelten der Austral-, Touamotus- und Gesellschaftsinseln Französisch Polynesiens zum Tauchen, Schnorcheln, Whale watching ...und genießen. 🐟🌸🌴🔆 Read more
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  • Day 2

    Soirée Polynésienne

    October 18, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Soirée Polynésienne im Hotel Intercontiental: Mittwochs und Freitags werden traditionelle (doch recht körperbetonte 😉) Tänze aufgeführt im Hotel Intercontinental mit anschließendem Selfie-Shooting. Dazu Polynesisches Buffet. War richtig nett!Read more

  • Day 4

    Whale Watching auf Tahiti

    October 20, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Sonntag beim Whale Watching mit Käpt‘n Patrick und Guide Tomae vom Dive-Center des Manava Suites Resort.

    In den Gewässern um Tahiti halten sich Juli/August-Oktober/November ca. 1000 Buckelwale auf, im Wesentlichen um sich in dem warmen Gewässern fortzupflanzen und den Nachswuchs fit zu machen für die erste Reise in die Antarktis.

    Bei der Sonntagstour sehen wir gleich in den ersten Minuten nach der Passe im offenen Meer zwischen Tahiti und Moorea die erste Walmama mit ihrem Nachwuchs. Sehr beeindruckend! Buckelwale werden bis zu 30Tonnen schwer und 12-15m lang.

    Das Whale Watching hat etwas von Safari: 3,5 Stunden sind wir auf Pirschfahrt mit der Kamera im Anschlag, jederzeit bereit zum „Foto-Schuss“. Dabei sehen wir etliche Buckelwal-Mamas mit ihrem Nachwuchs und vereinzelt männliche Wale. 🐋

    Falls es die Situation ermöglicht, schwimmen wir mit den Buckelwalen. Tomae geht immer wieder ins Wasser um die Sicht zu prüfen und festzustellen ob Gesänge männlicher Wale zu hören sind. Sonntag haben wir leider noch kein Glück. Einmal sind wir im Wasser, wir sehen die Walflosse deutlich beim abtauchen wie sie auf uns zu hält, offensichtlich aber macht sie die Biege - <<on joue cache-cache >>, die Wale zeigen sich recht scheu.
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  • Day 5

    Raivavae - Montag

    October 21, 2019 in French Polynesia ⋅ ☁️ 22 °C

    Flug Tahiti/Papeete nach Rurutu: Die Stewardess serviert Boisson d‘accueil - ein Snack auf dem Flug in den Süden auf die Australinseln.

    Ich erzähle meinem Nebensitzer Tom (29) von den Whale watching Erlebnissen und zeige Aufnahmen. Er spendiert mir ein Hinano-Bier! Ich bin wirklich gerührt, denn eine Dose Bier kostet an Bord 500CPF, 4EUR. Meine Frage: was für einen Beruf hast Du? Nein, Beruf hab ich nicht. Er erzählt, wie alle ein bisschen alles machen: Landwirtschaft, Fischerei etc. Tom erzählt von seiner Familie, seinen Kindern und der großen Familie auf Rurutu.

    Ankunft in Raivavae: es ist grau, dämmrig und regnerisch, als ich gegen 17Uhr lande. Ich werde mit einem Blumenkranz empfangen von Clarisse und vier Gästen. Es stellt sich heraus, dass die Gäste auf den Rückflug nach Papeete warten. Zwei Damen mittleren Alters und ein <jeune couple>. Allesamt zu Hause in Tahiti oder Raiatea, die hier ihr Wochenende verbracht haben. Sie beklagen, dass es doch überraschenderweise kalt ist (in ihren FlipFlops).

    Eine Lady ist Lauffreak und erzählt mir begeistert wo überall gelaufen werden kann: auf der Betonstraße um die Insel, auf der teils steilen Traversé und beim Hiken auf der Crête. Allerdings: Schwindelfreiheit vorausgesetzt.

    Clarissa, meine Gastgeberin ist auf Raivavae (sprich eher Gaïvavä) geboren, verbrachte die zwei letzten Jahre bis zum Bac in Papeete und blieb dort für 20 Jahre. Aktiv im Marketing-Business, wo sie in den ca 1990-2010 im Auftrag des Tourismus-Ministeriums Polynesien weltweit vermarktet hat und die Welt bereist hat: Kanada, Mexiko, Japan, Singapur, Australien, Italien, u.a.

    Irgendwann wurde ihr klar, dass sie im Leben etwas anderes erreichen möchte, kündigte, und kehrte auf ihre Heimatinsel zurück. Dort errichtete sie 2010 die vier Bungalows, und eröffnete 2011. Der Hochkommissar für Frz Polynesien war dafür vor Ort - ein Coup, den sie geschickt eingefädelt hat.

    Die Insel hatte in den 80ern ca. 1500Einwohner, aktuell sind es 902. Strom wird generiert durch die EDT mit Hilfe eines Dieselgenerators 24h. Ein Trinkwassernetz existiert, dessen Leistung allerdings mäßig ist. Die Locals sammeln auch hier für ihre kleine Landwirtschaft Regenwasser in Zisternen.

    Es wachsen Papaya (ganzjährig), Bananen, Ananas (Nov?), Mango (Dez), Orangen (zweimal im Jahr) uvm. Auch an Gemüse Kartoffel, Salat, Tomaten, und Taro. Das Klima ist einfach sehr günstig.

    Aktuell herrscht recht kräftiger Wind. Die 30Grad von Papeete sind vorbei. Pulli, Fleece und Regenschutz werden sehr hilfreich sein.
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  • Day 6

    Raivavae: Inselumrundung und Drohnenflug

    October 22, 2019 in French Polynesia ⋅ ☀️ 22 °C

    Di 22.10.:
    Der Montag kündigt sich mit blauem Himmel an, genial!

    Mit dem Fahrrad geht es nach lecker Frühstück um die Insel 11h15-15h00. Zwischendurch Mittagssnack in Anatohu an der Kirche: Nam (chinesische Große Frühlingseolle mit Nudeln) und Cola. SMS an Petra „ Ich glaube ich bin jetzt dort angekommen, wo ich hinwollte! 🌴“. Wunderbare Ausblicke auf die Lagune mit Einbäumen im Vodergrund, Bananen aufgehängt im Wasser, Blüten uvm.
    Auf Ravaivae gibt es anscheinend mehr Schweine als Einwohner, sehr viele Hühner/Hähne, 5 Pferde,11 Geschäfte und 6 Pensionen - keine Hotels, keine Restaurants. -> daher bieten sämtliche Pensionen Halbpension an.

    Nach Rückkehr einen Drohnenflug genossen. Dann joggen 30Minuten. Zum Sonnenuntergang nochmals einen Drohnenflug und um nach den wilden Bergziegen zu schauen. Die beiden Hunde sind total entspannt und regen sich schon nicht mehr auf, wenn die Drohne neben ihnen startet. :)

    Bei Emanuelle neben der Ataha-Pension kaufe ich mir Wasser und ein Sandwich. Der freundliche Verkäufer fragt mich woher ich komme, wo ich wohne und wie lange. Ich sage Pension Vaimano bei Clarisse für fünf Nächte - so steht es in der ReiseBeschreibung . Darauf er: Samstag geht kein Flieger. Da wurde mir klar, dass ich doch nur vier Nächte hier habe und die Reisebeschreibung einen kleinen Fehler enthält.

    Auf Ravaivae landen wöchentlich drei Flieger: Montagabend von Tapaui, Mittwoch früh direkt von Tahiti und Freitag früh auch von Tahiti. In diesen Zeiten fliege ich bewusst keine Drohne, auch wenn bspw Mittwochfrüh die Versuchung besonders groß ist angesichts ziemlicher Windstille.

    Die Begrüßung der locals in Lautschrift lautet hier „ijogana“ - das „iorana“ von Tahiti etwas abgeändert.
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  • Day 7

    Entspannung auf Raivavae

    October 23, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf Ravaivae gibt es keine Nono-Mücken(stiche) erzählt Clarisse! 😊

    Das Leben hier entschleunigt sich. Ich ertappe mich, dass ich es gar nicht so eilig habe, meine Wanderklamotten zusammen zu suchen.

    Heute kommen zwei weitere Gäste: Handelsleute (<<marcheur>>). Direktvertrieb für irgendwelche Haushaltspflegemittel. Angesichts Weihnachten hoffen sie auf gute Geschäfte. Clarisse erzählt, dass sie für Anschaffungen nach Tahiti fliegt. Sie möchte schließlich nicht die Katze im Sack kaufen. Katalogbestellungen mag Clarisse daher gar nicht. Mangels Internet gibt es praktisch keinen online-Handel.

    Zum Frühstück gibt es heute Crêpes (gestern pain perdu). Dazu Honig der Insel - werde ich mir heute besorgen. Von Pollen tropischer Früchte.

    Clarisse lernt gerade auf eine Bootsführerschein-Prüfung, um Personen durch die Lagune befördern zu dürfen. Ich verstehe, dass hier unterschieden wird zwischen Lagunenschifffaher und offene See, ähnlich zu unserer Unterscheidung Binnen/Meer.

    Clarisse schlägt vor: Donnerstag tour de l‘ile und Besuch des Motus piscine, gleich gegenüber. Da hat sie den ganzen Tag Zeit und wird mich fahren. Heute gehe ich Wandern auf die Crete, die ca. 400m hoch ist.

    Gegen 9Uhr: zwei Segelboote auf 125Grad - wo die wohl herkommen - evtl die beiden Boote, die gestern vor Rairua geankert haben.

    Clarisse erzählt vom Hausbau letztes Jahr, wie sie einen Handwerker aus Tahiti geholt hat und ihr Vater und Neffen unterstützt haben. Die Frau des Handwerkers kam für eine Woche, dann drei Monate hinzu und ...nichts ging mehr voran.
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  • Day 8

    Bootsausflug und Picknick auf einem Motu

    October 24, 2019 in French Polynesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Donnerstag ist Bootsausflugtag auf der Lagune und zu den Motus. Hm, schade, im Gegensatz zu den zwei vorangegangen Tagen mit blauem Himmel ist es heute zu gezogen, aber trocken.
    Ich schlafe von 21h30 bis 06h00 und bereitende Schnorchelausflugsachen vor:
    * rasieren, damit die Taucherbrille dicht hält.
    * Taucherbrille reinigen mit Zahnpasta
    * ActionCam Akku laden
    * Sonnenbrille reinigen
    * Sonnencreme etc.

    Clarisse sitzt bereits früh auf ihrer Veranda und lernt für die Bootsführerscheinprüfung.
    Der schwarze Hund liegt auf meiner Veranda und döst friedlich - wer weiß, was er heute Nacht erlebt hat.

    Gestern Abend erzählte Clarisse von der neuen MultiSporthalle, die in Anatonu gebaut werden soll, um einen Sportevent der Australinseln in 2021 zu beherbergen. Und wie die Einwohner diese Halle gar nicht wollten, der Bürgermeister es dann aber durch gesetzt hat.

    2002 wurde nach zweijähriger Bauzeit der Flughafen eingeweiht. ursprünglich sollte er wie auf vielen anderen Inseln auch auf die Motus (Bora Bora, Maupiti u.a.). Aber die Einwohner wollten das nicht und so kam es, dass die Piste am südlichen Eck der Insel in der Lagune aufgeschüttet wurde.

    Patrick, der Handelsvertreter erzählte von einem ersten Tesla auf Tahiti. Von der zunehmenden chinesischen Übermacht, und von der Energieversorgung morgen, beyond Atomenergie.

    Jean-Louis unterstützt Clarisse beim Ausflug mit der familieneigenen hellblauen Pirogue mit kleinem Außenborder. Gemeinsam wird die Pirogue zu Wasser gelassen und vorsichtig durch das flache Wasser der inneren Lagune gefahren. Dann geht es um die Insel. Stopover kurz hinter dem Flughafen um Motoröl für den Außenbordmotor zu kaufen. Ich hole noch sechs gekühlte Dosen Bier. Nach der InselUmrundung geht es auf ein Motu gegenüber des Rocher de la Femme. Jean-Louis macht sich auf Benetier-Muscheln zu ernten im flachen Wasser in Richtung offenes Meer. Dort entdecke ich einen kleinen roten Krake, den JL erlegt und für seine Tochter mit nach Hause nimmt. Sechs Benetiers und zwei Pieuves (Kraken) kann das Mittagessen beginnen. Clarisse hat inzwischen einen Barsch und Huhn gegrillt. Die Muscheln werden ausgenommen und kleingeschnitten. Saft einer Limette und Kokos: fertig! Sehr schmackhaft und wirklich gut bekömmlich.

    Dann gehe ich schnorcheln. Das Wasser hat ca. 22-24 Grad, Luft ungefähr genauso. Wenig Wind, die Sonne zeigt sich hin und wieder. Um 16Uhr landen wir wieder an, es hat großen Spaß gemacht!

    Anschließend steigt die Drohne nochmal auf. Den Rocher de la femme möchte ich doch nochmal umrunden.
    Abendessen zu viert um 18:30 ergibt gute Gespräche über die Bretagne.
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  • Day 9

    Tubuai

    October 25, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Aufbruch nach Rurutu mit stop-over auf Tubuai von 10-16Uhr. Clarisse hat noch Nathalie, eine bretonische Freundin auf Tubuai angerufen, deren Mann mich am Flughafen empfängt: Narii Doume.

    Wir fahren zuerst in ihre Pension, anschließend startet eine Inselumrundung (hm, viel mehr ist hier nicht zu unternehmen;)). Mit mir fahren zwei nette Leutchen aus Tahiti, die in der Pension gerade Urlaub machen und anschließend bei Clarisse auf Ravaivae logieren werden. Sie ist aus Rangiroa und sind jetzt temporär nach Tahiti gezogen, um ihre Tochter zu begleiten, die dort Abitur macht.

    Die Fahrt ist kurzweilig und vor allem wegen Narii sehr unterhaltsam - er ist sich sicher, dass auf Tubuai schlicht alles besser ist im Vergleich zu Ravaivae: die große Lagune, ihre ebenerdige Pension, die Strassenqualität (hier stimme ich zu!) und einiges mehr.

    Wir kehren ein in ein Restaurant unweit des Hafen, wo gerade da Versorgungsschiff (14-Tägig) gelöscht wird. Ich versuche die Drohne am Hafen zu starten, dies wird allerdings verweigert mit dem Hinweis „No flying zone“. Auch im Garten ihrer Pension zeigt sich dasselbe Ergebnis. Narii ist enttäuscht, hätte er doch sehr gerne Luftaufnahmen seiner Pension.

    Aus Sicht von Ravaivae gehen Schulkinder acht Jahre auf eine lokale Schule. Anschließend folgen zwei Jahre auf Tubuai an die sich dann zwei Jahre Schule bis zum Bac auf Tahiti anschließen.

    16Uhr geht es ca. 150-200km weiter nach Westen nach Rurutu.
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