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  • Fräulein

Teil vom PCT

Une aventure ouverte par Fräulein En savoir plus
  • Tag 18 Mile 950 Sierra Camp Glen Aulin

    4 août 2024, États Unis ⋅ 🌙 14 °C

    Es war wunderschön frühmorgens am See. Bummelte ein bisschen. Wohl auch, weil 2 Pässe auf mich warteten. Eleanor, meine Freundin aus San Francisco schreibt mir immer morgens, die neuesten Feuerausbrüche. Eines sollte in der Nähe 8 Meilen voraus sein, eines zwischen Yosemite NP und dem Trail und eines viel später. Also stellte ich mich auf Rauch ein. Bis zum Island Pass ging es noch moderat hoch. Aber ich musste trotzdem sehr langsam durch einen schönen Wald nach oben gehen. Dann kam der Donohue Pass, wieder über 11000 ft. hoch. Ohne Schatten, viel Steine und unregelmäßige Stufen,bei meiner Körpergröße eine Qual. Ich schaffte es trotzdem, machte oben eine kleine Pause und runter ging es am Lyell Schneefeld vorbei. Vor ein paar Jahren war dies noch ein Gletscher. Dann ging es ins Lyell Tal. Ein breites grünes endloses Tal, durch den sich der Lyell Fork schlängelt. Die Täler geben immer absolute Ruhe, da sich durch die vielen Kurven des Flusses keine Geschwindigkeit aufbaut. Es fließt einfach so dahin. Jetzt kam eine 16 Meilen lange, flache Strecke, grandios. Ich war mit einem Hiker aus Oklahoma ins Gespräch gekommen und wir gingen schwatzend zusammen. Ein entgegen kommender Hiker erzählte mir, dass der PCT auf einer Strecke von 10 Meilen fürs Camping gesperrt ist, zwecks Natur Restaurierung. Toll, genau in diesen Abschnitt lief ich jetzt rein. Jetzt hieß es hier aufhören oder 10 Meilen weiterlaufen. Ich entschied mich fürs weitergehen. Es war ja flach. Ich passierte Toulumne Meadows, normalerweise gibt es hier einen Store, Restaurant und Campingplatz, alles geschlossen. Mittlerweile befand ich mich im Yosemite NP, aber leider bekam ich die berühmten Berge gar nicht zu Gesicht. Oder wenn, nur von hinten. Es gab trotzdem schöne Aussichten. Im Vordergrund die weite Ebene mit dem Fluß und im Hintergrund die Berge. Und hier gab es auch so etwas wie Erdmännchen,nur in klein. Nach Toulumne Meadows ging es ein Stück Straße und wieder in den Wald, die Sicht wurde enger. Der Fluss ergoss sich von einem Wasserfall zum anderen und an einem befand sich ein Sierra Camp. Ein Zeltplatz mit Toiletten, Pferdeanbindstellen, großen festen Zelten, Bearboxen und vielen Zeltstellen. Hier machte ich nach 25 Meilen Schluss. Als ich das Stück Straße lief, traf ich auf eine Familie mit drei Kindern, vielleicht 8-13 Jahre. Sie kamen kurz nach mir an und bereiteten sich auf Cowboy Camping vor. Also ganz draußen. Ich war begeistert. Ich redete kurz mit der Mutti, sie haben auch nur eine Plane, falls es regnet.En savoir plus

  • Tag 17 1000 Islands Lake Mile 924,1

    3 août 2024, États Unis ⋅ 🌙 12 °C

    Mein Mitbewohner stand 6 Uhr auf und brachte mich zur Busstation an der Bikestation. Es gab ein bisschen durcheinander wegen der Tickets. Aber am Ende war alles gut und ich saß im 1.Bus.zum Red Meadow Ressort, einem Campingplatz am PCT. Es war eine ganz schmale Straße mit vielen Kurven und Höhenmetern. Es waren bestimmt nicht mehr als 10 Meilen, aber die Fahrt dauerte fast eine Stunde. Am Ressort angekommen gab es den ersten Kaffee für mich und ein Hiker bot mir seinen halben Burrito an. Ich hatte keine Eile, also nach dem Essen noch einen Refill Kaffee. Gegen 9 ging ich los. Auf dem nächsten Stück trennten sich PCT und JMT und wie zu erwarten, keine Menschenseele mehr. Es ging einfach durch einen schönen Nadelwald. Dann musste ich einen Fluss queren, dessen Brücke zerstört war. Es stand ein Angler im Wasser und ich wollte ihn fragen, wo es ein leichtes durchwaten ist. Wegen der Lautstärke des Flusses verstand er mich nicht. Als ich dann ins Wasser stieg, kam er zu mir. Er fragte mich nach meinen Schuhen, ob rutschig oder nicht. Ich verhedderte mich mit der Antwort. Da packte er mich kurzerhand am Schlawitchen und führte mich rüber. Danach ging es an dem Fluss bergauf, der nächste Pass wartet. Heute werde ich ihn nicht erreichen. Der Rucksack wieder mit 7 Tagen Essen voll, zog nach hinten. Gegen 18 Uhr erreichte ich den 1000 Island Lake. Wie der Name sagt, gibt es ganz viele Inselchen hier und majestätische schneebedeckte Berge im Hintergrund. Waschen im See, Abendessen und ab ins Bett. Das Leben ist schön.En savoir plus

  • Tag 16 Zeroday Mammoth

    2 août 2024, États Unis ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich hatte wirklich Schlaf bitter nötig.Suzsnne holte mich früh am Morgen vom Hostel ab und es ging zum Emerald Lake Campground, unserem Ausgangspunkt zum Duck Pass. Es ging angenehm bergauf, wir fanden ein Menge Blumen und Suzanne wusste eine Menge darüber. Wir machten unseren Spaß, weil sie als Exlehrerin vorbei wanderten jungen Hikern mit Begeisterung auch die Namen der Blumen erklärte. Sie konnten nicht anders, sie machten viele Bilder, zeigten sich begeistert und bedankten sich höflich fürs Zeigen. Am Duck Pass angekommen konnten wir bei unserer Mittagspause die Sicht auf den Druck See genießen. Der Rückweg wurde ein anderer, weil junge Leute an dem Trail arbeiteten. Sie bewegten mit einfachsten Werkzeugen. große Steine oder bearbeiten diese, sodass Treppenstufen entstanden. Wenn du zwischen Schule und richtigem Leben stehst und nicht weißt, was du machen möchtest, kannst du an so etwas für eine gewisse Zeit teilnehmen. Sie leben dabei in einem einfachen Camp mitten in der Natur, wir passierten es. Auf jeden Fall besser als vorm Fernseher zu hocken, auch wenn in diesem Teil der Berge immer Internet vorhanden war. Wieder im Hostel angekommen, saß ich den ganzen Nachmittag in lustiger Runde beisammen. Einer bot mir an, mich Morgen in aller Frühe zur Bushaltestelle zu fahren, eine andere stellte mir ihre Zweitwohnung in Chicago zur Verfügung für den Marathon. Dafür liebe ich Amerika, so etwas offenes findest du in Deutschland selten. So etwas macht das Leben schön.En savoir plus

  • Tag 15 Zeroday Mammoth Lakes

    1 août 2024, États Unis ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer zweiten Nacht ohne Schlaf, saß ich am Frühstückstisch im Hostel und die anderen Frauen erzählen von einem Thunderstorm am Freitag und schlechten Wetterbedingungen bis Samstag. Es wird die nächsten Tage durch den Yosemite NP gehen. Auch wenn ich denke, schon gestern El Capitán und den Halfdome gesehen zu haben, möchte ich trotzdem eine schöne Aussicht genießen. Also entschied ich mich, zwei Nächte länger zu bleiben. Ich war müde und ein bisschen ausruhen würde mir auch gut tuen. Platz war im Hostel und mit 42 Dollar pro Nacht, war es auch günstig. Nach einem langen Frühstück ging ich zum Trolley Bus zum Lake Horseshoe, dem CO2 Lake. Hier gibt es überall schöne Wanderwege. Gerade als ich mich setzen wollte grüßte mich eine Frau. Wir hatten uns gestern in der Kaufhalle beim Instant Kaffee getroffen und ein kurzes Gespräch begonnen, sie konnte gut Deutsch. Suzanne, eine pensionierte Lehrerin aus Kalifornien hatte einen Wanderplan und ich schloss mich an. Es war eine sehr kurzweilige Wanderung mit viel botanischen Informationen. Der Weg ins Tal zurück an vielen Lakes, geologischen Stationen und Pflanzen vorbei verging wie im Flug. Zum Mittag fiel ich ins Bett wie ein Stein, am Nachmittag machte ich einen kurzen Spaziergang in die Stadt und benutzte die vielen Trolley Busse. Die Fahrer sind ein bisschen wie Touristenführer. Mein erster Fahrer gestern machte einfach einen zusätzlichen Stopp für mich, außerhalb der offiziellen Haltestellen. Da war ich noch ungewaschen und ungeduscht. Er sah wahrscheinlich meine Not. Es war ein schöner Ausruhtag heute und auch weniger heiß. Morgen habe ich mich wieder mit Suzanne für eine Tour verabredet. Auch dies ist schön am Leben, andere machen zu lassen.En savoir plus

  • Tag 14 Mammoth Lakes Mile 904.5

    31 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 17 °C

    Das Zelt hielt und es war warm und trocken, aber wahrscheinlich schwommen mir die verloren gegangen Heringe in Kopf herum, Schlaf war wenig und ich verschlief. Aber der Abbau am Morgen ging schneller, Steine weg und gut. Die Wanderstrecke war sehr schön und nach den vielen auf und ab der letzten Tage fast schon eben. Es ging immer am Hang entlang mit einem freien Blick auf die Bergkette im Westen gegenüber. Aber nicht nur die, man konnte auch den roten Qualm eines 40 Meilen entfernten Feuers sehen. Für uns Europäer schwer vorstellbar. Nach 7 Meilen erreichte ich den Abzweig nach Mammoth Lake und weiteren 3 Meilen den Trailhead Horseshoe Lake. Hier muss früher ein Feuer gewesen sein, viele der riesigen Nadelbäume ragten nur noch als tote Stümpfe aus dem Boden oder lagen ganz um. Ein Trailhead ist ein Punkt wo der öffentlicher Verkehr in einen Wanderwege übergeht, meist ein Riesenparkplatz. Hier gab es zwei Besonderheiten, einmal sah das Gebiet landschaftlich vollkommen tot aus. Ich fragte einen Wanderer wann das Feuer war, er antwortete das es eine Carbón Monoxide Vergiftung sei, welche aus dem Boden kam. Vielleicht war mein Englisch oder meine Chemiekenntnisse nicht so gut, den ich fand ein Schild mit einem Hinweis auf "CO2 Natural Toxid gas area". Egal, es waren viele Leute hier und viele schwammen im See. Das zweite war ein witziger Trolley Bus, der als Free Shuttle die Stadt mit dem Trailhead verbindet. Nichts mit Trampen, reingesetzt und ab in die Stadt. Mit einem Mal umsteigen, erreichte ich ein Sportgeschäft und hatte wieder Heringe. Mammoth Lakes ist ein Stadt, welche nur für Touristen gebaut ist, nur für sportlich aktive und reiche. Eine Lodge nach der Anderen. Das Hostel hatte noch zu und so versuchte ich mich an der Organisation meines Weiterwandern. Es gestaltet sich schwierig, ich wollte meinen eigenen Bärkanister haben, aber es fand sich keine passende Adresse. Entweder ich erreiche die Stadt am Wochenende, oder es wird nur UPS akzeptiert oder die Möglichkeit das ich den Ort nicht erreiche, wegen der vielen Waldbrände, ist hoch. Ich war den ganzen Nachmittag beschäftigt. Ich habe jetzt eine Lösung für dieses Problem, mein Trailangel von 2023 aus Tahoe und sein Schuppen. Dahin habe ich mir auch gleich Schuhe hinbestellt. Meine sind sind schon fast wasserdicht, soviel Tapete wie von innen schon dran ist. Jetzt müssen sie noch 180 Meilen halten. Daumen drücken!! Danach ging es erst einmal an einen Plan für meine nächsten beiden Stationen machen und dementsprechend Essen kaufen. Später hätte ich einen schönen Abend im Hostel mit zwei weiteren Hikern. Wie es nach Tahoe weiter geht, steht in den Sternen. Sicher ist, daß ich nicht viel weiter wandern kann, der PCT in Nordkalifornien scheint in Flammen zu stehen. Es wird sich etwas anderes fimden. Das tut es ja immer. Auch deshalb ist das Leben schönEn savoir plus

  • Tag 13 Tentside Mile 897

    30 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 13 °C

    Wie immer früh raus, ich hatte einen langen Tag vor mir. Erst ging es 5 Meilen nur steil runter. Hier kam mir ein Hiker entgegen, der nur Run Klamotten trug mit passender Figur dazu. Sein Rucksack war auch zu klein fürs Wandern. Da fiel mir ein, das ich vor 2 Tagen einen Renner getroffen hatte, der vom Yosemite zum Mt. Whitney rennen wollte, in 5 1/2 Tagen. Das sind rund 175 Meilen und tausende Höhenmeter, irre. Auf der anderen Seite, wartete der Silber Pass auf mich. Wieder 1000 Höhenmeter, er ist knapp 11000 ft. hoch. Aber der Anstieg war gnädig. Erst im tiefen Tal, wo es schön frisch war. Der Talkessel war hier nicht so tief, es gab keinen See, eher Feuchtgebiete. Dann kam ein kurzes steiles Stück und dann ging es wieder stetig leicht bergan. Am Schluss wieder mit Seen. Oben machte ich Mittag. Dann wieder runter an Seen vorbei. Es war Mittag und heiß, bei dem See, Nüümü Hu Hupi, konnte ich nicht widerstehen. Schnell ausziehen, rein, abschrubben und wieder raus. Erfrischend. Dann ging es in einem anstrengend Abstieg ins nächste Tal. Hier wartete an einer Ecke, ein Ranger auf mich und wollte meinen Permit sehen, es war alles gut . Jetzt hatte ich noch einmal 400 Höhenmeter vor mir. Ich war müde, es war 15 Uhr. Also ein Espresso Powergel her, klebsüß und künstlich. Ich weiß nicht, wie es funktioniert aber es half, ich war schnell den Berg oben und erreichte einen tollen See. Aber ich wollte weiter, die Stadt morgen rief schon. Also noch ein Hügel hoch, an einem abgerutschten Berg vorbei und am. nächsten See Abendbrot gekocht. Dann waren es noch 2,5 Meilen zu meiner Zeltstelle und nach einem kleinen Umweg erreichte ich diese gegen 19:30 Uhr
    Leider stellte ich fest,daß ich meine Heringe heute morgen vergessen hatte. Mein 13.Tag???!! Naja, für eine Nacht gehen auch mal Steine. Ich schlafe in Hörnähe eines Wasserfalls. Mal sehen wie es wird. Frisch und feucht ist es jetzt schon. Das Leben. Ist schön.
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  • Tag 12 Mile 875, 7 Tentside

    29 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 12 °C

    Heute ging es ein bisschen später los, da noch Luzi aus Luxemburg vorbei kam und wir quatschen. Los ging mein Wandertag mit dem überqueren der neuen Brücke. Auf jeden Fall besser als früh um 7 durch einen Fluss zu waden, der mir bis über die Knie geht und gut Strömung hat. Dann ging es schön, neben dem Fluß in der Schlucht runter. Nach 4 Meilen bog ich rechts ab und stieg den Selden Pass hoch. Heute nur knapp 1000 Höhenmeter, die Berge werden kleiner. Und die Wege werden leichter zu begehen, häufig sind es jetzt weiche Waldwege. Es war ein schöner. Anstieg, am Anfang wieder gemächlich. Leider hatte ich mich nur nicht im das Wasser gut gekümmert und hatte zu wenig. Wenn du weißt, dass du nur noch 300 ml für die nächsten 2 Stunden Anstieg hast, denkst du an nichts anderes mehr. Zum Glück kam nach einer Stunde ein kleines Rinnsal und ich war entspannt. Dann wieder wie immer, wenn ein Berg nicht stetig hochgeht bildet sich ein See in der Senke, und noch einer..... Sie haben meistens aber nur einen Namen aber
    immer ganz klares Wasser!! Oben angekommen, machte ich Mittag und genoß das gleiche Schauspiel auf der anderen Seite. Aber irgendwie hat man nach der spektakulären Kulisse von gestern das Gefühl, es geht nichts mehr zu toppen. Als ich das einem anderen Hiker erzählte, sagte er mir, ich kann mich noch auf den Silver Pass freuen, der vor mir liegt. So sind sie die Amerikaner, freuen sich, wenn sie auf einen Berg kraxeln können und man hört wirklich nicht ein böses Wort beim schweißtreibenden Aufstieg, eher:"Was für ein schöner Tag!" Was mir aber heute aufgefallen ist, es gab ein paar Wegweiser. Als ich dies bemerkte, fiel mir auf das es ungewöhnlich ist. Man läuft manchmal einen ganzen Tag den Weg entlang, ohne dass er ausgeschildert ist. Es gibt halt nur den Einen. Heute war ich auch richtiger PCT Hiker und bin immer mit den Wanderschuhen durch die Flüsse. Nur die Hosenbeine habe ich abgemacht. Das fühlt sich an, wie wenn ein nasser Duschvorhang an einem klebt, das will niemand. Nachdem ich den Selden Pass wieder unter war hing es nur noch einen kleinen Berg hoch und ich fand eine schöne Zeltstelle mit toller Aussicht auf die Berge gegenüber. Das Leben ist schön.
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  • Tag 11 Miles Tentside 854,3

    28 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 10 °C

    Das Reh hatte scheinbar Geschmack an meiner Wasserflasche gefunden, sie lag am Morgen ganz woanders. Der Aufstieg begann sacht. Später wurde es schwieriger. Aber es war wunderschön, ein Bergsee am anderen in einer Gerölllandschaft. Die Schneefelder reichten manchmal bis rein in die Seen. Hier kommt auch im August noch das ganze Wasser der Sierras her. Ich musste auch noch über ein größeres Schneefeld gehen. Oben auf dem Muir Pass angekommen, machte ich an dem John Muir Shelter Pause. In diesem Abschnitt des PCT ist er bis zum Yosemite NP mit dem John Muir Trail identisch. Es sind deswegen viele Wanderer unterwegs. Die erste Frage ist häufig PCT oder JMT?? Bin gespannt, wie das nach dem Yosemite NP wird. Bin ich da allein unterwegs? Dann ging es eher wie in einer Mondlandschaft runter, nur mit Seen. Einer ging in den anderen über und je weiter runter es ging, umso grüner wurde das Ringsherum. Der Trail ging später ein bisschen erhöht entlang, sodass man ein tolle Sicht hatte. Es war atemberaubend. Die restlichen 8 Meilen gingen eher im Wald, erst am Evolution, später am San Joaquín River entlang. Wieder gab es Wasserfälle zu bestaunen. An einer ruhigeren Stelle musste ich durch den Fluss waten, das war einfach. Aber an einer gefährlicheren Stelle, war im letzten Jahr die Brücke zerstört worden. Das ich hier auch durch den Fluss musste, machte mir ein bisschen Kopfzerbrechen. Ich fragte alle Entgegenkommenden nach ihrem Trick. Aber oh Wunder, seit heute gibt es eine Übergangslösumg. Eine Brücke mit Stricken, zwar auf eigene Gefahr zu nutzen, aber was solls. Jetzt habe ich mein Zelt davor aufgebaut und morgen ganz früh geht's rüber. Es war ein spektakulärer Landschaftstag heute. Das Leben ist wirklich schön.En savoir plus

  • Tag 10 Mile 833,8

    27 juillet 2024, États Unis ⋅ ☀️ 9 °C

    Ich musste das erste Mal mit Jacke losgehen, um es war kalt die Nacht. Aber der Morgensport begann mit dem Aufstieg zum Mather Pass. Erst wieder ein bisschen Schottland dann einen Steinhaufen hoch, wieder über 12000 ft. Trotz das der Pass nur aus Geröll bestand, hatten sich ein paar Gräser und Blumen hier ansiedeln können. Runter ging es dieses Mal 10 Meilen lang. Erst wie immer zu den Seen, es gab wunderschöne Badestellen. Am. Ende ergoss sich das Wasser der Seen tosend über einen Abgrund in eine Schlucht. Die musste ich runter. Erst an einer fast senkrechten Wand runter, immer im Zickzack. Dann ging es weniger steil und später sogar in wunderschönen Waldwegen weiter, da störten die paar umgestürzten Bäume nicht. Kurz vor der Talsohle roch ich Feuer und sah Qualm. Ich fragte ein paar Wanderer die mir entgegen kamen, keiner wusste etwas. Pfadfindertrick, Finger anfeuchten, hochhalten. Aus kalter Seite kommt der Wind. Das gute war, dass der Rauch/Wind nicht aus meiner Richtung kam, sondern in meinem Rücken war. Das Problem hier ist, daß ich in einer tiefen Schlucht bin. Zurück wo ich hergekommen bin 10 Meilen hoch, oder wo ich hin will 10 Meilen hoch. Einen anderen Weg gibt es nicht. Ich schrieb meiner Freundin Eleanor auf dem Notfallgerät eine Nachricht, via Sattelit. Ja da wäre eins im Kings River NP, aber der Trail war noch nicht geschlossen. Gut, aber genau da befand ich mich. Die nächsten beiden Wanderer die mir entgegen kamen, hatten 3 Meilen vorher einen Ranger getroffen. 8 Meilen südlich der Ranger Station war das Simson Feuer ausgebrochen. Es wurde mit dem Helikopter monitort und der Trail war safe. Hoffentlich meinte er auch damit meine Seite. Ich lief, obwohl es schon spät, war lieber noch 2 Meilen weiter, vom Feuer weg. Aber als ich eine Zeltstelle mit einem Zelt sah, packte ich mich dazu, ich hatte 22 Meilen in den Beinen. Ein Reh schaute mir aus 5 Meter Entfernung beim Zelt aufstellen zu. Ich werde morgen wohl schneller über den Pass klettern und auf die Baumgrenze hoffen. Ich
    hoffe jetzt erst einmal auf ein bisschen Schlaf. Hier sind irgendwie alle entspannt deswegen.
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  • Tag 9 Kings River Tentside Tentside Mile

    26 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 10 °C

    Nach einer guten Nacht ging es 6:00 Uhr los. Erst ungefähr 4 Meilen nur bergab, in einer weiten grünen Ebene, überall waren kleine Bäche. Dann ging es in ein Tal über tief, dicht und grün. Auch ein paar Blowdowns gab es zu überklettern. Im Grund wurde ein Fluss mit einer Suspensionsbrücke überquert. Diese können wahrscheinlich höher gebaut werden. Und wenn man sieht wie weit das Treibholz liegt, weiß man wie hoch die Flüsse im Frühjahr sein müssen. Dann begann der Aufstieg auf den Pinchot Pass, 7,5 Meilen lang und 1300 Höhenmeter. Die Wegstrecke war nicht ganz einfach, aber abwechslungsreich. Am Anfang gab es über längere Zeit einen Waterslide zu bestaunen, der Creek ging über glatt gewaschenen Fels hinweg, es sah wirklich wie eine Wasserrutsche im Spaß bad aus, hier nur länger und
    schneller. Dann kam Schotter, Stufen, Waldwege, Dickicht. Zum Schluß über der Baumgrenze, konnte man ringsherum die Berge in vielen verschiedenen Farben sehen. Nach 6 Stunden war ich oben, hatte wieder einen tollen Blick auf beide Seiten. Da wo ich hin musste, gab es wieder viele kleine Seen, wie an einer Perlenkette zusammen gereiht. Das Wasser der Schneefelder füllte sie. Heute machte ich schon früher Abendbrot an einer schönen Stelle und ging noch ein bisschen weiter. Abends sind manchmal die Mücken lästig. Nach 100 Metern kam eine Frau vorbei und wir redeten ein bisschen, in Deutsch. Sie war eine Amerikanerin mit deutscher Mutter. Kurioserweise wohnt ihre Mutter (Ingeline) in dem gleichen Ort, wie eine Großcousine meines Vaters. Die Welt ist klein. Jetzt ging es nur noch bergab durch einen Wald, ein Fluß war zu durchqueren, zum Glück gab es einen Baumstamm und ich erreichte meine Zeltstelle. Das Leben ist gut.
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  • Tag 8 Rae Lakes Mile 794,7

    25 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 14 °C

    Ich musste früh raus, um 7 Uhr ging der Bus nach Independence. Er brauchte für die 50 Meilen 1 Stunde und um 8 stand ich an der Straße zurück zum Onion Campground, meinem Startplatz. Wahrscheinlich war ich schon zu spät und alle Wanderer auf dem Berg. Aber nach einer Stunde hielt eine nette Dame, die zwar kein Platz im Auto hatte, ich glaube sie lebt darin, aber irgendwie hinten auf Knien bin ich rein gekrochen. So war ich zur selben Zeit am Startpunkt, an dem ich gestern in die Stadt fuhr. Ist schon verrückt, wir mit unseren Supermärkten. Hier läufst du 21 km um an dein Essen zu kommen. Auch wenn es schon sehr heiß war, war der Anstieg über den Keasarge Pass nicht schwer, immerhin waren es fast 700 Höhenmeter hoch, mit Essen für 8 Tage. Auch runter ging gut und die Kopfschmerzen blieben aus. Ich traf Ed und Ripley vom. Startabemd auf dem Weg zu ihrem Resupply. Der eine war langsam, der andere noch schnell auf dem. Mt. Whitney gewesen. Zurück auf dem PCT hatte ich noch den Glenn Pass vor mir. Mit knapp 12000ft keine Kleinigkeit. Und er war übel, kein Weg, nur Steine, Treppen die nicht enden wollten. Am Anfang passierte ich noch den Lake Charlotte und ich hoffte, das auch die Bären zu faul zum klettern waren. Endlich oben angekommen, war keine Erleichterung in Sicht. Im Gegenteil, Geröll, Steine, alles was weh tut beim runtergehen. Aber dafür gab es dann, das für mich schönste Stück bis jetzt. Ringsherum hohe Berge, deren Wasserfälle einen Talkessel speisen, die Rae Lakes, mit vielen kleinen Inselchen. Zwischen zweien musste ich durch und das Wasser was dazwischen floss, sah wie bei einer Flut aus. Der Weg ging weiter direkt am Wasser lang und wegen der Größe, hatte man auch das Gefühl von Meer. Trotzdem es nur 12 Meilen waren, kam ich erst gegen 18 Uhr an einem wunderschönen Zeltplatz an einem der Rae Lakes an. Hier gab es auch eine Bärbox, so eine große Blechkiste, wo das ganze Essen reinpasst. Heute inklusive aller meiner frisch gewaschenen Klamotten. Sie rochen noch so gut vom waschen, dass ich kein Risiko eingehen wollte. Auch alles was gut riecht, ist für Bären erst einmal. interessant. Ich hatte gestern im Waschsalon, einem Mann Waschpulver für einen Dollar abgekauft. Das war wahrscheinlich ein Geschäft für ihn, er machte den Messbecher bis zum überlaufen voll. Heute bin ich müde wie Hund. Es gab kein Baden im See, da das Wasser direkt von den Bergen runterkommt, ist es ganz kalt. Das Leben ist schön.En savoir plus

  • Tag 7 Bishop off Trail

    24 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 24 °C

    Ich konnte nicht gut schlafen, eigentlich gar nicht. Auch der Gedanke, dass ganz viele Menschen draußen zelten und nichts passiert machte es nicht einfach. Ich hatte von meinem Zelt eine gute Sicht auf meinen Bärkanister und ich schaute immer nach ihm. Ich überlegte die ganze Zeit, was ich mache, wenn ein Bär sich an meinem zu Essen zu schaffen macht. Noch habe ich keine Lösung. Auch die Leute, die Frage, haben keine Antwort. So stand ich 3:30 Uhr auf und und ging im Dunkeln los. Aber es war ein schöner Weg mit einer tollen Sicht auf die Berge ringsherum. Um Essen zu bekommen, musste ich 7,5 Meilen laufen mit 350 Höhenmetern hoch über den Keasarge Pass und 700 wieder runter. Morgen mit Essen für 7 Tage auf meinem Rücken anders herum. Gegen 8:30 Uhr erreichte ich den Trailhead, nach einem wunderschönen Abstieg, an Wasserfällen, an Bergseen vorbei, durch grüne Wälder. Die meisten Hiker waren schon auf auf Trail, sodass ich zu spät kam. Aber nach einer Stunde warten, kam ein Auto, was den jungen Deutschen von gestern zurück brachte. Ich hatte Glück, sie fuhren nicht nur bis Independence, sondern auch bis Bishop und mich direkt ins Hostel. Da ich noch nicht Einchecken und Duschen konnte, erledigte ich als erstes meinen Resupply. Es war heiß hier unten im Valley, alle Sachen waren sofort durchgeschwitzt, da konnten sie auch noch eine Weile so bleiben. Also einkaufen, Mittag essen bei der berühmten Schat's Bakery,Wäsche waschen...... Den Rest des Tages überbrachte ich in dem schönen Garten des Hostels in internationaler Hiker Runde. Jeder hat hier eine schöne Geschichte vom Trail zu erzählen. Ich weiß jetzt endlich auch, wie ich mit Schwarzbären umgehe, die an mein Essen wollen, nicht wegrennen nein, ganz schnell, wild gestikulierend auf sie zurennen und dabei laut schreien. Vorher sollte ich mich nur versichern, dass es sich nicht um. Grizzlies handelt. Aber die gibt es hier nicht. Hoffentlich kennen die Leute hier ihre Fauna.En savoir plus

  • Tag 6 Kearsarge Passtrail Mile 790,1

    23 juillet 2024, États Unis ⋅ ☁️ 15 °C

    Gegen 6:30 Uhr ging es los. Als erstes passierte ich ein frisch geschriebenes Schild, über aktive Bären am Charlotte Lake, die den Rucksack von Wanderern mit Fressen assoziieren und was zu tun ist. Schlau die Burschen. Erst ging es noch ein Stück ins Tal, zum Glück vom Ranger keine Spur. Dann ging es schon bergauf 5 Meilen bis zum Pass, erst gemächlich durch grünes Gebiet, dann wurde es zwar immer steiniger, aber es blühten noch kleine Blümchen und es gab noch vereinzelt Gräser. Die Marmots flitzen wieder umher. An jeder Ecke gab es schöne Bergseen und die Berge ringsherum hatten viele Wasserfälle. Auch Schnee war noch da. Nach 11500 ft bekam ich schon Kopfschmerzen, Ibuprofen. Dann überholte mich ein Deutscher und wir schwatzen kurz, das half auch. Überhaupt ging der Weg bis zum Schluß noch sehr moderad, auf der letzten Meile war es Schwerstarbeit. Überhaupt läufst du ohne Ziel auf den Pass zu, du siehst ihn nicht. Bis zum Schluß läufst du auf eine Mauer zu und erst wenn du nur noch 30 Meter zu laufen hast, machst sich ein Loch in der Mauer auf. Aber ich war oben und relativ schnell. Dann auf dem Weg abwärts, gab es wieder Kopfaua. Komisch, wo es doch bergab ging. Das Selbe, jetzt nur anders herum, erst noch Geröll mit Schnee,türkusfarbene Seen, später wurde es ein wunderschönes Tal, mit einem Flüsschen und dementsprechend Grün. Leider fing es wieder an zu regnen und die Mücken ärgerte mich wieder. Da noch Zeit war, ging ich auch noch den nächsten Pass rauf. Aber schon auf dem Weg wünschte mir ein Wanderer mit diesem Pass viel Spaß. Das war leider ironisch gemeint, denn es ging total steil bergauf. Zum Schluß schleppte ich auch noch 4 Liter Wasser mit. Oben gab es nichts. Aber die breite Ebene, auf der ich mein Zelt aufbaute entschädigte und ganz ohne Mücken. Hier geht der Abzweig in die Stadt morgen. Ich mache es Roberts nach und hoffe, dass ich morgen Früh ein Auto in die Stadt erwische, was Wanderer zurück zum Trail bringt. Die 7-9 Meilen zum Trailhead werden meine Morgen Gymnastik. Leider bemerkte ich gerade beim Karten schauen, dass ich jetzt genau nahe Charlotte Lake bin. Ja, da war noch etwas. So gründlich wie heute habe ich mich und mein Zeit noch nie prepariert. Da kommen auch die 2 Gramm Herpescreme in den Bärenkanister. Ich hoffe auf eine ruhige Nacht.En savoir plus

  • Tag 5 Tyndall Lake Mile 775,3

    22 juillet 2024, États Unis ⋅ ☁️ 13 °C

    Schlief wieder länger und gut, bis 6 Uhr und es ging es schon vor 8 los. Heute Morgen traf ich die Entscheidung, den Mt. Whitney nicht zu bewandern. Er ist vom PCT aus über einen 8 Meilen langen Seitentrail zu erreichen und der mit 4424 m höchste Berg, nach einem in Alaska. Ursprünglich wollte ich das tun und witzigerweise hätte ich sogar den Permit gehabt, näher am Gipfel zu zelten. Aber nachdem mir am 1.Tag die Höhe so sehr zugesetzt hatte, glaube ich nicht das ich es schaffe. 2Tage für die Höhenanpassung sind zu wenig. Nachdem ich jetzt weiß, das ich jederzeit in Kennedy Meadows South einen Permit bekomme, kann ich es vielleicht hinten dranhängen, wenn es nicht dort schon zu kalt ist. Außerdem habe ich morgen den Forester Pass vor mir, den höchsten Punkt vom PCT, auch ungefähr 4000m. Wenn ich das morgen nicht schaffe, kann ich ein Stück wieder runter, dort schlafen und den nächsten Tag wieder probieren, mein Essen reicht ohne den Mt. Whitney noch. Heute war ein schöner Wandertag, mir ging es gut auch wenn häufig Höhen über 11000 ft zu bewältigen waren. Am Anfang war es sehr grün, mit riesigen Wiesen, die majestätischen Berge mit vereinzelt Schnee im Hintergrund. Dann ging es durch Wälder mit einzelnen Bäumen. Mir kamen zwei Ranger entgegen, laut mit dem Funkgerät kommunizierend, 500 Meter weiter wieder eine Frau mit Funkgerät, ich fragte ob am Trail alles in Ordnung ist. Sie sagte ja, sie warte hier nur auf einen Hubschrauber, der am Basislager vom Mt. Withney eine Person abholen kommt. Meine Entscheidung war womöglich richtig. Am Nachmittag gewitterte es wieder. Heute auch mit Hagel. Aber nach 2 Stunden kam wieder die Sonne raus. Heute war ich richtiger PCT-Hiker und ging ab Mittag mit meinen Wanderschuhen durch die Flüsse, sie waren ja eh durch den Regen naß. Die letzte Erhebung heute war eine schöne Hochebene mit einem kleinen Lake, Marmots tummelten sich hier. Es war ein wildes Treiben auf der Wiese. Dann entschied ich mich für einen früheren Zeltplatz, da bei dem anderen eine Rangerstation ist. Die will ich lieber morgen ganz früh passieren. Bin noch nicht sicher, ob mein Permit was wert ist. Aber der Zeltplatz hier war toll an einem See gelegen und das Wasser relativ warm. So konnte ich ein kurzes Bad genießen. Die Tschechen Gruppe, die hier auch zeltet ist bestimmt FKK gewöhnt. Ein paar schöne Bilder mit Sonnenuntergang beendeten einen herrlichen Tag. Das Leben ist schön.En savoir plus

  • Tag 4 Mile 760,6

    21 juillet 2024, États Unis ⋅ ⛅ 14 °C

    4.Tag Sonntag von Cottonwood Campground nach Mile 760,7 12,2 miles Trotz der Höhe und Vollmond habe ich gut geschlafen und lange. Und ich bin über meine Entscheidung für den dicken warmen schweren Schlafsack froh. Bin erst 7:30 Uhr aufgestanden. Da wir Tisch und Bänke hatten, zog sich auch das Frühstück hin. Dann musste ich ausprobieren, wie ich den großen Bärkanister jetzt in den Rucksack bekomme. Quer ging nicht mehr, Eduard gab mir Tipps und am Ende passte alles rein, ohne am Rücken zu drücken. Los ging es. Es gab einen kurzen und einen langen Zugang zum Trail. Ursprünglich wollte ich den Langen nehmen, aber mein Respekt vor der Höhe ließ mich meinen Plan ändern. Zum Glück. Als erstes ging es auf den Cottonwoodpass rauf, auf ca. 3700 m, das ging ganz gut. Das Wetter spielte mit, es war angenehm frisch. Der Weg erstaunlich grün mit Wiesen und Buschwerk. Nach 2 Stunden konnte ich eine tolle Aussicht nach beiden Seiten bewundern. Für noch bessere amerikanische Fotos kamen auch noch 3 Cowgirls geritten. Mehr Klischee geht nicht. Dann war erst einmal der Spaß vorbei, obwohl es dann nur noch 150 m hoch ging, kam ich an meine Grenze. Mir war ganz schön übel, aber ich kämpfte mich durch, es half auch die schöne Landschaft. Nicht so karg und felsig, was man bei der Höhe vermuten würde. Ich hatte gedacht, in den Sierras gibt es deshalb schlecht Zeltstellen. Sieht aber nicht so aus, der Weg ist teilweise wie Sandstrand. Permanent flitzen kleine Streifenhörnchen von links nach rechts. Das alles lenkte ein bisschen vom Kopfschmerz ab, womöglich half auch die Ibuprofen. Nach 2 Stunden Quälerei ging es dann langsam wieder bergab. Sofort ging es mir besser, auch ein bisschen Regen tat der guten Laune nicht Abbruch. Jetzt war es eher ein Wald mit einzel stehenden ganz dicken Nadelbäumen. Auch wenn es hier gebrannt hatte, den meisten Bäumen hat es nichts ausgemacht. Überhaupt erzählte mir gestern im Bus eine Frau, das die Zapfen das Feuer benötigen um aufzuplatzen. Da kommt es wahrscheinlich auf die richtige Dosis Feuer an. Wie immer. Eigentlich wollte ich heute 13 Meilen laufen, aber nach 12 kam eine schöne Zeltstelle an einem Bach. Morgen ist auch noch ein Tag und müde war ich auch. 20:15 Uhr schon im Bett liegen und das Licht ausmachen, das schaffe ich zu Hause nie. Das Leben ist schön.En savoir plus

  • Cottonwood Campground

    20 juillet 2024, États Unis ⋅ ☁️ 12 °C

    Saturday zurück auf den PCT diese Nacht ging besser, ich schlief schon bis 4 Uhr. Ich hatte noch zwei Pakete zur Post zu bringen. Leider waren die am nächsten beiden zu, mehr als eine Stunde wall von Schatten zu Schatten springend, auch wenn es erst 10 Uhr war. Zwar hatte die Post auf, aber nur zum abholen. Also wieder alles zurück. Ein Paket war eine Essen box und ich entschied, das meiste davon zu essen. Gelang nicht ganz. Ich schrieb meinem Trailangel, sie erledigte es später für mich. Dann ging es fix mit dem Bus nach Inyokern, wo mich das Auto schon erwartete. Es waren schon zwei andere Hiker drin, Camel und Eduard. Sandy, der Trailangel ist eine großartige Person. Sie hatte an alles für uns gedacht, Gas, Wasser und Masken. Ich war erstaunt, aber ich habe sie schon benutzt. Nach dem Highway schraubten wir uns nach einer Stunde Fahrt durch atemberaubende Berge auf knapp über 3000 Meter zum Cottonwood Campground. Dieser ist nicht weit vom. PCT entfernt. Es ist frisch hier und grün. Eine Menge Zelte standen schon hier. Das Licht der späten Sonne und der Qualm des Waldbrandes färbte alles tiefrot. Der Rauch kam in Schüben manchmal schlimmer, dann saßen wir mit Masken in der Natur. Sandy blieb noch eine Weile bei uns sitzen und wir hatten viel Spaß, als sie uns aus ihrem Trailangel Leben erzählte. Hier sind die Trailangel wirklich etwas ganz besonders,sie opfert fast jeden Tag des Sommers um Hiker hin und her zu fahren oder in ihrem Haus aufzunehmen. Auch sie hat einen Trailnamen, Wings. Ich weihte meinen neuen Bärkanister ein, alles passt noch nicht rein. Ist aber nicht so schlimm, hier gibt es Bärboxen, stabile Metalkästen für das Essen. Morgen muss ich schauen, wie ich das Ding in meinen Rucksack bekomme,ich muss mich eh noch im Allgemeinen mehr organisieren. Jetzt liege ich im kompletten Durcheinander in meinem Zelt und bin froh wieder draußen zu. Das Leben ist schön.En savoir plus

  • Tag 2 Lancaster CA

    19 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 27 °C

    Ich schlief wie ein Stein. Nach mir kamen 7 Menschen ins Zimmer und ich hörte keinen. Um 3 Uhr weckte mich aber der Hunger und der Jetlag. Ich machte Büro und stand 6 Uhr auf. Schade eigentlich, es war ein schönes gemütliches Zimmer mit gut abgetrennten Betten. Aber Hollywood wartete auf mich. Als erstes der Walk of fame. Gestern erzählte mir eine junge Frau, dass es sich nicht lohnt,weil es dort riecht und die Sterne schmutzig sind. Sie hatte Recht. Als nächstes versuchte ich den Hollywood Schriftzug zu fotografieren. Es ging rauf die Berge, in engen Kurven an wunderschönen Häusern vorbei. Klein, groß, riesig, alt neu... und eins hatten alle gemeinsam. Schöne Gärten, es roch an jeder Ecke anders gut und viele Pflanzen blühten. Auf dem letzten Stück, musste ich wirklich durch ein Tor gehen und betrat laut Schild: Hollywoodland 1923. Die Straßen und Häuser veränderten sich aber nicht. Außer das sich hier ein bisschen Wildlife bot, an einer Ecke überraschte ich einem Kojoten. Nachdem ich freie Sicht in die Berge und die Buchstaben hatte, machte ich mein Foto und ging alles auf der anderen Seite wieder rumter, Richtung Griffith Park mit Observatory. Es war mittlerweile 12 Uhr und brütend heiß. Nach einem letzten steilen Anstieg durch den Park erreichte ich das Griffith-Observatorium,erbaut 1935 eine Mischung aus Art déco und Ägypten mit vielen Ausstellungsstücken innen und einer effektiven Klimaanlage. Zurück ging es durch den. schönen Park nach Thai town zum Mittagessen und mit der Metro downtown zum Hostel. Rucksack holen und mit Zug nach Lancaster. Die Zug fuhr die zweite Hälfte durch ein wunderschönes Valley. Ich kreuzte hier schon den PCT, konnte mich aber an dieses Stück nicht mehr erinnern. Irgendwo vor brennt es, das weiß ich und es liegt auch schon der Qualm in der Luft. Von Lancaster selber habe ich nicht viel gesehen und bestimmt auch nichts verpasst.En savoir plus

  • Los Angeles Free hand hostel

    19 juillet 2024, États Unis ⋅ 🌙 18 °C
  • München Flughafen

    18 juillet 2024, Allemagne ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Reise beginnt in München. Gestern war es ein bisschen hektisch, mal wieder, nachdem es mir nicht möglich war, bei meinem Tarif ein Aufgabegepack zu kaufen. Die Dame heute am Lufthansa Schalter war so nett und hat mir für umsonst mein Sack als Handgepäck eingecheckt. Hoffe nicht, dass umsonst auch heißt, das der Versand umsonst ist. Immerhin muss mein Gepäckstück in London dass Flugzeug wechseln. Auf das Beste hoffen und das Schlechteste gefasst sein, hat der Romanheld Jack Reacher immer gesagt. So habe ich die teuersten und am schwersten zu bekommenen Stücke an der Frau. Schauen wir mal ob heute Abend 17 Uhr Ortszeit in Los Angeles alles ankommt. Jetzt bleibt mir nur noch, den Flug zu genießen. Viel Genuss war nicht. Schon als ich in London ankam, erfuhr ich, dass der Trail in Kennedy Meadows gesperrt ist, wegen einem Fire. Wahrscheinlich war deswegen mein Kopf nicht ganz bei der Sache, als ich wegen dieser Hektik, der Verspätung und einigen Verständigungsschwierigkeiten, die falsche Tür benutzte. Ich verließ den Sicherheitsbereich. So musste ich in 30 Minuten den neuen Eingang finden, wieder durch alle Kontrollen. Die Anzeige stand schon auf Gate is closing, als ich wieder reinkam. Hinter mir haben sie das Flugzeug geschlossen. In LA angekommen das nächste Problem in Angriff genommen. Mein Trail Angel bot mir an, mich gleich weiter nördlich zu fahren. Soweit so gut, aber mein Bärkanister und Teile meiner Ausrüstung liegen dort General Store. Sie würde mir zwar meine Sachen dort abholen, aber wahrscheinlich ist bis morgen die Zufahrtsstraße auch gesperrt. Wir haben einen Plan B für alles gefunden. Klingt erst einmal gut. Dann bin ich in die Stadt, und gegen 19:00 Uhr in meinem Freehand Hostel angekommen. Ab aufs Dach in die Bar, der Pool war schön geschlossen und die Sicht von oben auf LA genießen. Dann eine kleine Runde um den Block und ab ins Bett.En savoir plus

    Début du voyage
    18 juillet 2024