Aktuell unterwegs
  • VaLatina

Incógnita entre Latinas

Ein Abenteuer von VaLatina mit offenem Ende Weiterlesen
  • Countdown verpasst

    1. Januar 2018 in Brasilien ⋅ ☀️ 31 °C

    Hätte mir jemand letztes Jahr erzählt dass ich den Jahreswechsel in Rio de Janeiro erlebe, ich hätte der Person nen Vogel gezeigt. 😂

    Mit Partymassen und endlosem Feuerwerk am Strand hatte mein Silvester trotzdem nichts am Hut. Ganz ecotouristisch gab's nur ne kleine Lichtfontäne für die Kids und einen scheinbar typisch-brasilianischen Tanzkreis mit Gastfamilie und Freunden. Ich war auch so schon der bunte Vogel zwischen allen in weiß-gold gekleideten 🙈 dann war ich auch noch mit dem Timing deplaziert... Bin überzeugt davon dass einfach zu früh runtergezählt und die Umarmungsrunde gestartet wurde...

    Meine Highlights die Nacht waren der vermeintliche Vollmond und wie die Wolken rechtzeitig den Sternenhimmel freilegten, der Anblick von Omas, die ihren Krückstock wegwerfen um mit ihren Hüften zu Samba-Oldies zu schwingen und der nachmitternächtliche Ausflug dreier Generationen zum Naturpool, wo eine weitere Flasche Sekt geköpft wurde. 😉
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  • Schlaraffenland

    26. Dezember 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 30 °C

    Nachdem die holländische Aufruhr sich gelegt hat, dachte ich jetzt kehrt Ruhe ein... charakteristisch für die Farm ist jedoch das hier ständig Familienmitglieder an- und abreisen. Und über die letzte Dezemberwoche häufte sich das dann natürlich noch. 😂🙈

    Zumindest habe ich meine Hosts aber tatsächlich richtig kennenlernen können, bevor nach und nach die Familienmitglieder hinzukamen. 😉 Ana und ich haben uns schnell auf gleicher Wellenlänge zusammengefunden. Stundenlang können wir uns an wichtigen Themen aufhängen und dabei vergessen woran wir eigentlich gerade arbeiten. 🙈 Uns gibt es fast nur im Zweierpack und sie wertschätzt alles was ich sage und tue so sehr dass sie mich allen vorstellt, die sie kennt, und mich als Rednerin vor der Nachhaltigkeitsgruppe und für Radiointerviews im Sinn hat. Seitdem ich Ana's 83-jährige super coole (in ganz Rio bei Jung und Alt bekannte) Mutter kenne, wundert mich auch nicht mehr dass jedes für mich neue Familienmitglied einen überaus guten Eindruck bei mir hinterlässt. 😍

    Mit Ayrton, meinem Host, dauerte es etwas länger auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Ob ich mir seine Wertschätzung erst erarbeiten oder lediglich seinen Humor verstehen musste, weiß ich nicht. Aber spätestens seit ein zweiter Freiwilliger auf der Farm eingetrudelt ist, verstehen wir uns so gut, dass er aktiv an meiner Aufenthaltsverlängerung arbeitet, damit ich Karneval in Brasilien verbringe. 💪😋

    Das ich gerne noch eine Weile hier bleiben möchte steht für mich fest. Vor allem jetzt wo sich mir so viel Initiations- und Optimierungspotenzial eröffnet, das ich selbst realisieren kann, und mir so großes Vertrauen entgegengebracht wird, dass ich freie Hand habe Aktionen und Projekte einzuführen, zu entwickeln und umzusetzen. 😇

    Ich habe hier einen Gastvater, der mich zu allen lokalen Events einlädt und mir interessante Leute vorstellt, eine Gastmutter, mit der ich mich viel über die Verschiedenheit der Menschen und Familiendynamiken austausche, die ich zu jeglichen Versammlungen begleite und zum Zumba schleppe, einen Gastbruder, der für mich die großen Früchte aus der Baumkrone holt und einen, mit dem ich stundenlang im Regen philosophieren und die ganze Nacht Karten spielen kann, eine Gastoma, die meine kaputte Kleidung näht, und eine, die mich an der Hand durch die Menschentraube direkt vor den Samba-Tisch schleppt und mich um Mitternacht zum Tanzen in Klavierbegleitung in ihrem Wohnzimmer bringt ...und alle kochen und backen so gerne dass etwa die Hälfte eines jeden Tages dem Essen gewidmet ist. 🙊 Den Prozess von Kakao-Frucht bis hin zu 100%-Kakao-Kuchen bin ich jedoch selbst durchlaufen. 😊

    Wir fahren fast zwei Mal wöchentlich nach Rio in die Stadt rein, wo ich neben Erläuterungen zu Geschichte, Architektur und Sehenswürdigkeiten auch zu Besuchen des botanischen Gartens und zum Essen ausgeführt werde. 👍

    Von meiner Unterkunft und dem Ort hier brauche ich gar nicht erst anfangen...
    Eigenes Zimmer (wenn der schielende Kater nicht gerade auf Besuch ist 😜) mit Kingsize-Bett und Balkon (im Grunde einzige Bewohnerin des Hauses) mit Zugang zu Sauna, Pool, Naturdusche etc. Morgens setze ich mich an den gedeckten Tisch und ab und an fällt mir auf das Bettwäsche und Handtuch die Farbe gewechselt haben, sowie meine Wäsche sauber zusammengefaltet auf meinem Bett wartet, wenn ich zu spät ans Abhängen denke... (etwas woran ich mich nich wirklich gewöhnen kann...)
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  • Rio außerhalb Rios

    17. Dezember 2017 in Brasilien ⋅ ☀️ 31 °C

    Unmöglich in Bilder zu packen was sich vor meiner Zimmertür befindet. 😍
    Hier ein paar grüne Eindrucke von Farm und Region.

    ...während ich das hier gerade schreibe schüttet es draußen wie aus Eimern - kurzer tropischer Sommerregen - und ein Frosch hüpft quer durchs Haus an mir vorbei. 😅🐸Weiterlesen

  • Mitten in Feldstudie

    9. Dezember 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit der Idee es wieder etwas ruhiger angehen zu lassen, begebe ich mich Montag Morgen (7 Uhr) zu einem Treffpunkt mit meiner Mifahrgelegenheit nach "Silva Jardim". Zugegeben war aufgrund mangelnder Kommunikation nicht ganz klar was mich in meinem neuen Workaway erwartet... doch dass ich vorne in einem riesigen Bus voll holländischer Studenten stehe und als erste (!) Freiwillige der "Fazenda Dos Cordeiros" vorgestellt werde, die sie die Woche über bei ihrer Feldstudie begleitet, hätte ich nun wirklich nicht ahnen können. 😂🙈

    So waren - kaum die Farm betreten - bereits rund 25 Gäste zu empfangen und ein richtiges Kennenlernen meiner Hosts sowie die Klärung meiner Aufgaben etc. vorerst unmöglich. Klar war nur, dass ich an allen Unternehmungen der Studenten teilnehmen darf, was die Woche täglich von ca. 8Uhr bis 19Uhr ausfüllt und mich meine 5 Stunden Arbeit am Tag vor und nach diesen Zeitraum quetschen lässt. 🙈 Plus Abendprogramm á la Pubquiz, Karaoke, Samba-Abend, Jam Session starte ich alles andere als ruhig am vermeintlichen Rückzugsort.

    Studiert wird hier eine Nachhaltigkeitsbewegung, die meine Hosts zusammen mit anderen Akteuren, wie Farmen, Professoren, Lehrern, Tier- und Naturschützern etc. kürzlich ins Leben gerufen haben. Die Woche über haben wir die Umgebung auf Öko-Tourismus-Eignung unter die Lupe genommen, inklusive dem weltweit einzigen Habitat des Mico Leão Dourado (Goldenes Löwenäffchens), dem atlantischen Tropenwalds mit seinen vielen Wasserfällen, Kostproben einer Vielzahl nativer Früchte sowie Besuchen von lokalen Schulen und Vereinen. Während die Studenten je nach Studienrichtung eine definierte Aufgabenstellung im Kopf haben, sprudelt meiner nur über vor unsortierten Ideen. 😅

    Die Woche über habe ich meine Leidenschaft für Wasserfallschwimmen entdeckt, den Caiprinia- Wettbewerb gewonnen, eine brasilianisch-niederländische Samba-Variation kennengelernt und portugiesisch mit holländischem Akzent gelernt. Mal wieder faszinierend, wie Musik, Tanz und Gesang Nationen und Generationen zusammen bringt. 😍💃

    PS: Nach der Abreise habe ich endlich Gelegenheit all meinen Input bei meiner Host Ana abzuladen und auf der Basis unseres Austauschs bei der finalen Präsentation der Studenten ein paar Gedanken einzuwerfen. 😉
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  • Samba-Fieber in Rio

    3. Dezember 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 26 °C

    Einfach in den Bus nach Rio de Janeiro ohne Plan was mich dort erwartet...
    Nur eines ist sicher: meine Freundin Camila ist in Rio und arbeitet in einem Hostel, wo gerade absolutes Chaos herrscht. Genau dort bin ich nach etlichen gescheiterten Couchsurfing-Versuchen im Endeffekt gelandet - im Mitarbeiter-Schlafsaal (weil aufgrund unbezahlter Internet-Rechnung niemand einen Überblick über Reservierungen hat). 😂🙈

    Auch kann ich nicht wirklich behaupten in Rio gewesen zu sein... 😏 Genau genommen habe ich ein Wochenende in Lapa, dem Party-Viertel Rios, verbracht und genau eine Sehenswürdigkeit gesehen: Die Stufen. Die Tage waren sehr international und geprägt von Camilas Leidenschaft für Samba sowie täglich gemeinsamem Abendessen aller Hostelgäste mit anschließenden Bar Happy Hours und Club Crawling. 😉

    So habe ich den nationalen Tag des Sambia ganz exklusiv unter Einheimischen mit Büffet und generationsübergreifender Samba-Party mitten am Tag erlebt. Die Diversität an diesem Ort war faszinierend, mit einer 2m-großen DragQueen, einem Pharell Williams Double, einer Hüfte-schwingenden Oma sowie früh übenden Kids als meine persönlichen Highlights. 💖

    Den Tag drauf hatte ich das Glück eine professionelle Karnevalstänzerin zur Probe von Mangueira (einer der berühmten Samba-Clubs Rios) zu begleiten. Das ist eine komplett andere Welt, voll schriller Farben, Glitzer und Makeup - für meinen Geschmack einen Tick zu oberflächlich, künstlich und Fake... und Musik und Tanz schienen mir sehr repetitiv. Interessante Erfahrung, nach einigen Stunden war dann aber auch gut. 😅
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  • Einmal um die Südhalbinsel

    29. November 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 23 °C

    Einen ersten Vorgeschmack hatte ich bereits während eines Tagesausflugs nach Florianopolis mit den Abacate-Mädels inklusive Wiedertreffen meiner bolivianischen Freundin (mit schwedischem Pass) Camila, die ich Anfang Oktober in Salta, Argentinien kennen gelernt habe. Nun zieht es mich erneut auf die Großstadt-Insel. :)

    Auch diesmal widme ich meine Zeit hier überwiegend der Wanderung durch Dschungel, über Sanddünen, an Meer und Seen entlang: 20km rund um die Süd-Hälfte der Insel. 🌞🌴

    Mein Host, ein quirliger Typ, ausgezeichneter Koch und Tänzer, der mich zu Forro (im Nordosten verbreiteter Tanzstil) ausgeführt, sowie in die Musik- und Film Szene Brasiliens einführt hat. 😊 Forro wird mit Partner und zu Livemusik, typischerweise bestehend aus Akkordeon, Cajon (= Holzbox) und Triangel, getanzt. Im Grunde ist es einfach nur zwei Schritte rechts, zwei Schritte links, jedoch mit stark ausgelebter Improvisationsfreiheit ...die mich meine Sandale gekostet hat. 😂🙈

    Ungestört die Abendsonne bei Bier und Livemusik zwischen den Kneipen zu genießen scheint unmöglich. Fast jede 5 Minuten kommen Straßenverkäufer mit Erdnüssen und anderen Snacks an unseren Tisch und alle reden sie mit dir, auch wenn du gerade mitten in einer Unterhaltung steckst. 😅 Ich hatte hier meinen Glücksmoment! 🍀 Ein junger Typ mit einer Box voller Brigadeiros (brasilianische Schokopralinen) - etwa 10 verschiedene Sorten geschmackvoll präsentiert, daneben ein angeheftetes Smartphone mit geöffneter Glücksrad-App - bat mich nach abgelehntem Kauf nach einer Nummer zwischen 1 und...
    Ich hab schon "7" gesagt, bevor er seinen Satz zu Ende geführt hat 😂 und 7 war es dann auch. 🎀🍬 (Auch die Sorten habe ich ihn nicht zu Ende aufzählen lassen, nachdem das Wort "Wiskey" fiel. 🙈)
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  • Nochmal von vorne

    25. November 2017 in Brasilien ⋅ ☀️ 26 °C

    In den letzten Wochen habe ich meine Reise gefühlt neu gestartet, mit gleichem persönlichen Fokus (stärker praktisch umgesetzt), jedoch abweichender bzw. improvisierter Route.
    Längst abgetaucht in die lateinamerikanische Kultur ist Wal Laby schon lange nicht mehr in Chile, sondern nach zahlreicher Verwechslung längst "Incógnita entre Latinas". 😜Weiterlesen

  • Food for Fun

    18. November 2017 in Brasilien ⋅ ☀️ 26 °C

    Treffen sich ein Chefkoch und eine Konditorin in einem vegetarischen Haushalt mit Fokus auf abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit Brasilianern, die ihre Esskultur repräsentieren und Europäern, die sie kennen lernen wollen. Wie kann sich da nicht alles ums Essen drehen? 😂

    So darf ich 3 Wochen Kreativküche erleben (und aktiv beitragen) mit einer Gegenbewegung zum übertriebenem Fleischkonsum Brasiliens und Schwachwerden bei Eiscrem-Büffet. 🍦 😋🍧

    Wohl der beste Ort, um in die Bandbreite der Früchte Brasiliens eingeführt zu werden! 😍 Nicht nur dass ich hier nie zuvor gesehene Dinge probiere, ich lerne zudem faszinierende Dinge kennen, die mir unmöglich bzw. unerklärbar scheinen. 👻Das wohl beste Beispiel ist die Maniok-Wurzel, die gekocht der Kartoffel ähnelt, püriert veganen Schmierkäse ergibt, zu süßem oder salzigem Pulver verarbeitet, ohne Kochen in eine puddingartige Nachspeise verwandelt werden kann oder in eine Pfanne gegeben zur glutenfreien Brotalternative wird. Zudem ist es die wichtigste Zutat des berühmten Pão do Quejo (= Käsebrot) und . Ich habe die Tiefen der Nutzungsmögkichkeiten wohl noch nicht vollends erfasst, nur scheint jedes Mal wenn ich die Zutaten unidentifizierbarer Gerichte erfrage Mandicoca (= Maniok) die Antwort zu sein. 😳🙊
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  • Vida Loka

    11. November 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 23 °C

    Extremer Tapetenwechsel von der Drag-Queen-Party-Szene zum Abacate&Music BioHostel mit täglicher Routine rund um bewusst-und-gesund-leben. 😊
    Dieses Workaway-Projekt ist der Grund warum ich überhaupt eine Schleife durch Brasilien drehe und deckt tatsächlich einen großen Teil meiner Erwartungen an mich und meine Reise ab. 😉 Hier befinde ich mich in guter Gesellschaft Gleichgesinnter, darf nachhaltiges, bewusstes, harmonisches Zusammenleben geprägt durch non-violent Kommunikation erleben
    ...auch ohne Öko-Hippie-Image und befremdliche spirituelle Zeremonien. 😜

    Meine Host Carolina - kaum älter als ich - hat Psychologie studiert, die Welt bereist, sich in Indien verliebt, eine Yoga-Ausbildung gemacht, ist zum Buddhismus gewechselt und hat das erste ihrer zig Projekt-Ideen in Angriff genommen: Ein vegetarisches Hostel inkl. organischem Garten und täglicher Meditation und Yoga-Praxis für Menschen, die Interesse daran haben und Ihre Leidenschaft teilen. Einer ihrer ersten Sätze: "Ich hab keine Lust auf die Rolle der Mutti, sondern zähle auf ein Zusammenleben mit Freunden." - Und so war es dann auch! 😊

    So starten wir früh in den Tag mit gemeinsamer Meditation und Yoga, dann gibt's nen grünen Smoothie - überwiegend mit Grün aus dem Garten - und Frühstück wer was wie mag. Gearbeitet wird deshalb erst so ab 10Uhr, aber der Tag ist ja lang, alle sind entspannt und wenn das Wetter nach Strand schreit, ist die Host die Erste, die alle motiviert sich in Schwimmschale zu werfen. 👙🌴🌞

    Mein Job ist überwiegend das 3-stöckige Holzhaus von Innen und Außen mit Witterungsschutz zu bepinseln (der Grund warum ich mich jetzt problemlos als Seilakrobatin im Zirkus bewerben kann...), Übersetzung und Qualitätsprüfung der Homepage, sowie Hostel-Sitting in ihrer Abwesenheit. Irgendwie läuft alles locker von alleine, wir kochen zusammen, unterstützen gegenseitig unsere Projekte (z.B. separate Kompostierung von Kaffee, Eier- und Bananenschalen zur gezielten Düngung), alle helfen mit, putzen und halten sauber. 👍

    Seit meinem Aufbruch ist dies wohl der Ort mit den tiefgreifensten Konversationen über Mensch und Welt - inklusive gratis Therapiestunden und Selbsthilfegruppen 😅🙈 - und meine Auseinandersetzung mit "How Yoga Works" (= "Wie Yoga funktioniert", Buch von Michael Roach) hat mein Welt- und Selbstbild stark geprägt. Danke Caro, Abacate und Brasilien! 🙏💚

    PS: Frei nach dem Motto "Abacate attracts the crazy!" (=Abacate zieht das Verrückte an) erlebe ich hier kuriose Gestalten in den seltsamsten Lebensphasen... Highlight ist wohl eine Dame, die auf Kosten ihres aktuellen Lebenspartners versucht ihren Ex - ohne jegliche Anhaltspunkte, Kontaktdaten, geschweige denn Erfolgsaussichten - aufzufinden. Ihr Ziel: Zurückzueroberung, ihr Lebenspartners: ahnungslos. 😱
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  • Illegal in Chinatown

    4. November 2017 in Paraguay ⋅ 🌫 18 °C

    Ich kann zwar einen Roman schreiben über Fehlentscheidungen heute... - gegen 6Uhr raus aus dem Club, direkt in den Bus ohne Dokumente über die Grenze und um 10Uhr wieder zurück - ...aber hey, jetzt war ich auch in Paraguay, hab ein neues Smartphone und bin um eine Erfahrung brasilianischen Sommerregens reicher. 😂🙈Weiterlesen

  • Crazy Brasilians

    3. November 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 19 °C

    Was für ein Empfang in Brasilien - total verrückte Typen! 😂🍹🎤🎶💁🎉

    Ich hatte das Glück einen super Host mit zentraler Wohnung gefunden zu haben, mit dem wir uns problemlos auf drei Sprachen unterhalten konnten (auf portugiesisch verstehe ich nämlich kein Wort 😟) und der zufällig in der Bar gearbeitet hat, die mein Host aus Puerto Iguazu (Argentinen) samt Bruder und Cousins aufgebaut hat. Somit hatte ich schon die wichtigsten Connections bevor ich die Stadt überhaupt betreten hab. 😅

    Nach 10 Stunden im argentinischen Parque Nacional de Iguazú und Landesüberquerung mit dem letzten Bus wurde ich mit einem Caipirinha und Gesellschaft an der brasilianischen Hostelbar empfangen, sowie der Info dass auf meinem morgigen Tagesplan eine Pool-Party mit Live-Musik steht. 😊

    Den ursprünglichen Plan am kommenden Morgen zum Elektro-Shopping nach Paraguay zu fahren habe ich wegen Müdigkeit nach 22 Stunden-Tag und Aussicht auf Begleitung den Tag drauf verschoben. (Wer hätte auch ahnen können dass das wegen Wolkenbruch wörtlich ins Wasser fällt... 😒)

    Wie erwartet, zeichnet sich in der Realität stark ab, dass das Streben nach Schönheitsidealen in Brasilien sehr extrem ist. Obwohl ich das ganz klar als Negativpunkt bzw. Schwäche der Gesellschaft ansehe, vor allem weil der Druck auf dem weiblichen Geschlecht um einiges größer ist, muss ich zugeben dass schon das Betreten von brasilianischem Boden auf mich etwas einschüchternd wirkte. Bei einem stets Äußeres kommentierenden Host gelandet, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen das Thema zu diskutieren, mich aber trotzdem fast schon entsschuldigt für meine einzig sauberen Klamotten im Rucksack. 🙈

    Dafür war ich eine der wenigen auf der Pool Party, die tatsächlich im Pool war (auch wenn das aufs Konto eines brasilianischen Überredungskünstlers geht), während die anderen Damen damit beschäftigt waren ein "perfektes" Bild am Poolrand abzugeben. Auch war die Gesellschaft generell nicht so leicht zugänglich, da die meisten aus der Gegend kamen und in Gruppen zusammenstanden...

    An unserem Tanzabend hingegen - im einzigen Club der Stadt - ist unser Tanzkreis immer und immer größer geworden, so dass ich irgendwann den Überblick verloren habe, wen mein Host Arthur tatsächlich kennt. 😅 Laut ihm musste ich unbedingt kennen lernen wie Brasilianer/innen tanzen. Damit schien er sich aber auf eine besondere Gruppe zu beziehen: zahlreiche Drag Queens (= Transvestiten) haben nämlich die volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. 😅 Ansonsten war ich nur von dem Tanzstil weniger Clubbesucher beeindruckt, von den wenigen Damen ganz zu schweigen...

    Tatsächlich habe eher ich überrascht und mir das Latina-Kompliment nach Argentiniern und Chilenen nun auch von Brasilianern und einem Kolumbianer eingeholt. 💁😎 Auch außerhalb der Tanzfläche bin ich meist inkognito unterwegs und werde aufgrund fehlender Portugiesisch-Kenntnisse höchstens für eine Argentinierin gehalten. Das liegt wohl daran dass die Menschen hier super unterschiedlich aussehen und auch ich mich oft mit angenommener europäischer Herkunft vertan habe.
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  • Massenhaft dreckiges Wasser

    31. Oktober 2017 in Brasilien ⋅ ⛅ 25 °C

    ...und richtig schlechte Fotos. 😂

    Im März, in Torres del Paine meinte ein Wanderkollege zu mir: "Wenn du Wasserfälle magst, solltest du nach Iguazú im 3-Länder-Eck Argentinien-Paraguay-Brasilien!" "Das liegt nicht auf meinem Reiseplan", hab ich damals geantwortet. 😂 Je mehr mir davon erzählt haben, desto größer wurde aber der Wunsch einen Besuch in Iguazú irgendwie einzurichten - und hier bin ich. 😊

    Die Farbe des Wassers kam für mich unerwartet, ist aber wohl saisonal bedingt plus es gab die Tage zuvor super viel Regen (und ich hab so einen Wolkenbruch selbst miterlebt 😯) und verschlechtert sich in den letzten Jahren zunehmend. Das trübt den Anblick und das audiovisuelle Erlebnis der Kraft des Wassers für die Touris zwar nicht, die Folgen für die Flussbewohner, die sich nicht paaren können weil sie sich nicht finden, sind jedoch imens...

    Obwohl ich die ersten zwei Nächte in Puerto Iguazu, Argentinien und zwei weitere Nächte in Foz do Iguacu, Brasilien untergekommen bin, habe ich den Tag - zig nachdrücklichen Empfehlungen folgend - jeweils im anderen Land verbracht. 😅 Die brasilianische Perspektive auf die Wasserfälle zeigt ein Panorama, und gibt demnach ein Bild von der Größe der gefühlt endlosen Schlucht. Hier gibt es auch einen Catwalk unter die "Garganta del Diabolo" (= Teufelsrachen) - das große Finale des Naturwunders - wo mein iPhone sein aller letztes Bild geschossen hat... 🙈

    Die argentinische Seite des Parks ist größer, hat mehrere Rundgänge sowie Bootstouren im Angebot und bietet zig verschiedene Perspektiven auf die Gewalt der Wassermassen, mit vielen Detail-Eindrücken und vor allem einem einmaligen akustischen Erlebnis. 😍 Kilometerlange Stege führen über den Fluss bis auf die größte Schlucht, die "Garganta del Diabolo" (= Teufelsrachen), wo von allen Seiten Wasser in den Abgrund fällt und nichts zu sehen ist außer eine weiße Wolke aus Sprühregen. 😮

    Nachdem mein iPhone den Besuch auf der brasilianischen Seite der Iguazu-Wasserfälle nicht überlebt hat (und meine Kameralinse sich schon die Woche zuvor im Sandboarding versucht hat), war ich auf der argentinischen Seite mit Tablet (ohne Frontkamera) unterwegs und allein auf meine Intuition und die Fotokünste vorbeilaufender Touristen angewiesen. 😂🙈
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  • On the road again

    28. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 26 °C

    Seit Aufruch aus dem Urwald reise ich mehr oder weniger Impuls-gesteuert, deshalb war der Oktober voller spontaner Entscheidungen, ungeplanter Aufenthaltsverlängerung und plötzlicher Aufbrüche. 😅 Das hat mich zuletzt nach Tucuman gebracht, wo ich nun wirklich nie einen Stopp einlegen wollte...

    Ein vorteilhafter Ausgangspunkt um positiv überrascht zu werden. Ich dachte ja die salteños wären herzlich, dabei habe ich die tucumanos noch nicht kennen gelernt. 😯 Kaum aus dem Bus gestiegen, wurde ich von einem Touri-Info-Menschen mit dem Bus bis hin zu meiner Unterkunft für die 1. Nacht begleitet. Dies war ein Nobel-Appartement mitten im Zentrum, wo ich mit höchstem Service in Empfang genommen wurde. 😊 Ein Couchsurfer-Paradies!
    Je nach Region schreibe ich so etwa 5-20 Gastgeber an und mir antwortet ein/e oder zwei Gastgeber/innen. In Tucuman antworten alle, inkl. Entschuldigungen fürs "spät" antworten, Einladungen zu Events, Infos und Empfehlungen bzgl. Tucuman etc. auch wenn sie mich gar nicht beherbergen können bzw. ich schon wo anders untergekommen bin. 🙈 So war ich in 3 Tagen mit 6 verschiedene Hosts in näherem Kontakt und konnte meine Unterkunft aus 5 Zusagen auswählen. 😉
    Wohl da weniger touristisch, sind die Leute hier super aktiv und einige haben eine WhatsApp-Gruppe zur Unterstützung von Reisenden gegründet. 😊

    Mein Wochenende war somit voller interessanter Menschen mit ausergewöhnlichen Geschichten, dem Gefühl von Gleichgesinntheit und Hoffnung auf Weltverbesserung. 😊

    Eine Russin aus Novosibirsk, die in ihrer 5. Reise nach Indien einen Argentinier kennengelernt hat, mit ihm nach Buenos Aires gegangen ist, nachdem das in die Brüche ging mit einer Belgierin das Land bereist hat und letztendlich auf einer brasilianischen Insel mit einem Brasilianer zusammengekommen ist. Das Paar erobert nun mit Gitarre, unglaublicher Stimmgewalt und Kochkünsten ganz Südamerika. 😍

    Ein argentinischer Sprachenkünstler, der noch mit 27 nur Spanisch konnte, ist seiner damaligen Freundin vor 10 Jahren nach Deutschland gefolgt, die ihn - überrascht dass ein Latino sein Wort hält - nie dort in Empfang genommen hat, so dass er zunächst illegal auf der Straße lebend bis hin zu einem gut bezahlten Hotel-Job auf Fermentera, im Endeffekt 7 Jahre in Europa gelebt hat. Ursprünglich stuiderter Jurist hat er seine Liebe für Sprachen und Unterrichten entdeckt, ist nun Portugiesisch- und Feldenkreis-Lehrer und wartet auf Ausbildungsabschluss um in seine Heimat Patagonien zurückzukehren und ein nachhaltiges Haus zu bauen. Endlich ein männlicher Feminist, der dies auch in der Praxis bis ins kleinste Detail lebt und sich für seine Schüler gegen sexistische Traditionen (und somit alle seine Kollegen) einsetzt. 💪
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  • Ein Ángel für VaLatina

    19. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ☀️ 19 °C

    ...oder eigentlich ja andersherum. 😜

    Über Couchsurfing bin ich in einem Hostel gelandet, das ich nun in ein Workaway mit mir als erste Freiwillige verwandelt habe. 😅 Mein Host? Ángel, 21, seit 2 Jahren Hostel-Leier, mit Unterstütung seiner Schwester Liliana, 16.
    WHUT?! 😮

    Ja, richtig gelesen. In Cafayate wird viel und hart gearbeitet und früh angefangen. Rund 70% der Bevölkerung arbeitet in der Tourismus-Branche, wie auch Ángels Eltern, was ihren 7 Kindern ins Blut übergegangen zu sein scheint. Neben dem Hostel zugeschnitten auf anspruchslose Rucksackreisende stets auf der Suche nach Gesellschaft und günstigen Preisen, betreibt der junge Unternehmer seine eigene Tour-Agentur, während im Hintergrund sein eigentliches investitionsintensives Projekt läuft: Die Konstruktion eines Hostels höhern Standards mit Privatzimmern für bis zu 50 Personen, Zielgruppe: Familien. Das Grundstück hat er im Alter von 15 (!) gekauft, beschäftigt aktuell 3 Arbeiter und schätzt es in rund 2 Jahren fertig gestellt zu haben. Ein Besuch auf der Baustelle hat mir die Sprache verschlagen, der Typ weiß genau was er tut! Das macht sich auch schon in seinem Umgang mit den Klienten (die alle länger bleiben, wiederkehren und weiterempfehlen), den sozialen Medien und seinen Mitmenschen der Gemeinde bemerkbar. Als wäre das alles nicht schon beeindruckend genug, ist Ángel zusätzlich noch in einer sozialpolitischen Partei aktiv und bereitet sich auf die Aufstellung als Stadtrat - der Jüngste in der Geschichte Cafayates - vor. Ich muss zugeben in einem schwachen Moment kurz überlegt zu haben ihm einen Heiratsantrag zu machen. 😂😂😂

    Cafayate scheint insgesamt ein außergewöhnlicher Ort zu sein, mit einer Kriminalitäts- und Arbeitslosigkeitsrate gegen Null, keinerlei Problemen im Sinne von Armut, Drogen etc. und Straßeneseln, die in aller Ruhe den Park-Rasen mähen. 😊

    Somit habe ich in knapp zwei Wochen das Leben in Cafayate erlebt, inkl. Campen auf dem Berg mit 360°-Blick über Cafayate, Ausflug zu Ruinen der Diaguitas Calchaquies (ein indigenes Volk, dem Ángel selbst abstammt), Schwimmen unter Wasserfällen, Berunterrutschen von Sanddünen, Spaziergänge im Flussbett...

    "Eine Kugel Cabernet bitte!" - als eine der wichtigsten Weinregionen Argentiniens, musste hier ja jemand auf die Idee kommen Eis mit Weingeschmack herzustellen. 😂 Ich hab's jetzt von meiner To-Do-in-Cafayate-Liste abgehakt, empfehlen würde ich es aber nicht unbedigt...
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  • Nightlife und dumme Sprüche

    14. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 5 °C

    Wer ist hier der Boss? und Wie kann man(n) so lange so laut reden ohne dass die Stimme nachgibt, und dann auch noch über Dinge, von denen man keine Ahnung hat...? 😂

    Männer in der Küche, Pizza vom Grill, Fußball über alles, vermeintliches Teenie-Sitting, legendäre Tanzeinlagen, eine Woche unter Integrationskünstlern, ¡un día más! (= noch ein Tag) 🙈🎉😍Weiterlesen

  • Wasserfall-Route

    12. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 20 °C

    Meine Prio 1 in Cafayate: Wanderung entlang des Rio Colorado (bunter Fluss) vorbei an 7 Wasserfällen. 😍 Dazu aufraffen konnte ich mich am ersten Tag aber nicht... zum Glück! Somit hatte ich nämlich das Vergnügen mich am folgenden Tag mit 3 Argentinern und 2 Franzosen zusammenzutun, was DAS Team der Woche gebidlet hat: unzertrennlich.

    Überzeugt dass wir den Weg auch ohne lokalen Guide finden waren Kreativität, Tierimitationen ("Sommos cabras! Sommos monos!" "Wir sind Ziegen! Wir sind Affen!") und gegenseitige Unterstützung gefragt. 😅 Trotz Alterspanne von 21 bis 41 und unterschiedlichem Erfahrungslevel (für den Team-Opa war es die erste mehrstündige Wanderung) haben es alle bis zum letzten Wasserfall geschafft und sich mkndedtens eine Abkühlung gegönnt.
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  • Salta, La Linda

    8. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 25 °C

    Einfach drauf los nach Salta an einem Samstagabend mit dem einzigen Plan in eine der berüchtigten "peñas" (= BarClub mit Folklore-Livemusik) auszugehen habe ich mir gleich nach Ankunft in dem Menschenleeren Hostel eine Verabredung zum Oktoberfest mit zwei Reisenden über Couchsurfing Hang-Outs arrangiert. So ungewohnt eine reine Ausländer-Gruppe für mich ist, blieb es nicht lange dabei, so dass wir in Kürze zwei lokale Guides am Start hatten mit denen wir im Endeffekt das komplette Wochenende verbracht haben. Auf die BarClub-Tour folgte ein entspannter Sonntag mit Grillen am Fluss, einem Mini-Konzert von einer Bolivianerin (die mit 5 Jahren nach Schweden gezogen ist und zuletzt in Paris wohnte) und mir, einem Ausflug zum Stadtberg mit Picnic über den Lichtern Saltas und ein weiterer peña-Abend mit jungen Folklore-Sängern der Extraklasse, die selbst die älteste Generation im Haus begeistert haben. 😊

    Auserordentlich, die Gastfreundschaft der "salteños" und das ist landesweit bekannt. Ich habe ja schon einen kleinen Vorgeschmack in El Calafate bekommen, als ich bei Federico - ursprünglich aus Salta - gewohnt habe. Es gibt die Theorie es läge daran dass Salta von Bergen umringt und somit sozusagen ständig in einer Umarmung sei, was glücklich macht und wiederrum dazu bringt Gutes für andere zu tun. 😅 (Evtl. könnte es auch an dem immensen Anteil Religionsangehöriger liegen...)
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  • Zurück in der Zivilisation

    4. Oktober 2017 in Argentinien ⋅ ☀️ 31 °C

    Ein Monat Wohnen mit Crocodile Dundee, Gebrüder Wolf und Hyäne, einer schwangeren Intelligenzbestie, die selbstständig Türen öffnet (sowie auch ein Kater, der sich heimlich hereinschleicht um Tomaten zu fressen) und sich abends den besten Platz am Kamin sichert, und meinem treuen Begleiter auf Schritt und Tritt geht zu Ende...

    Hallo Zivilisation! 😎 Nach so vielen hochintellektuellen Konversationen über Politik, Gesellschaft, Geschichte und meine Unzulänglichkeiten, begebe ich mich nun endlich unter Generation Y, Nightlife und Menschen, die ein paar dumme Sprüche zu schätzen wissen. 😅
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  • Ich hab einen Baum gepflanzt! :)

    26. September 2017 in Argentinien ⋅ ☀️ 15 °C

    ...und 3 Weine, 2.000 Chiltos, zig Kakteen, Kürbisse und andere Pflanzen. 😉

    Aber mein erster richtiger Baum ist ein nativer Walnußbaum und mein ganzer Stolz. 😊

  • Eigenherstellung & Künstlerkarriere

    12. September 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 19 °C

    Zwischen stundenlangen Konversationen, Diskussionen, Erzählungen (meist am Kaminfeuer) - wobei wir wohl beide so einiges losgeworden sind bzw. gelernt haben - füllten Aktionen wie Brotbacken, Grillgemüse einlegen, natürliche Haarspülung herstellen, Gibskunstwerke anpinseln sowie Ausflüge mit Sombrero und Machete durch den Urwald auf der Suche nach Affen unter Ausschau nach Schlangen und Skorpionen meine Freizeit.Weiterlesen

  • Spaß(t) bei der Arbeit

    11. September 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 17 °C

    Gearbeitet wurde meist draußen, super entspannt ohne jegliche Zeitplanung und trotzdem super effektiv. Ob Bewässerungssysteme installieren, ein Beet zur Anpflanzung anlegen... ich hab alles schon mal gemacht und zu jedem Werkzeug (ob Schaufel oder noch nie gesehenes) eine konkrete Nutzungsinstruktion erhalten. 😅

    Chef war hier übrigens der Angestellte. 😂 Sergio arbeitet schon seit 12 Jahren auf der Finca und bestimmt überwiegend was wann und wie gemacht wird. Hat er frei oder ist krank, heißt das für uns ausschlafen. 😅
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  • Humanisierung von Tieren

    10. September 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 21 °C

    Wissens dass mir ein 4-stündiger Ausritt inkl. Übernachtungsbesuch bevorsteht, dachte ich mir es wäre gut schon zuvor mal auf einem Pferd gesessen zu sein.
    Mein Bild von dem Gefühl von Freiheit für alle Beteiligten entpuppte sich als Fehlanzeige, sobald wir dem vergeblich flüchtenden Colorado (das unkomplizierte der zwei Pferde) ein Seil angelegt haben um ihn zur Sattelstation zu führen. 😒 Ab diesem Moment überkam mich das Gefühl, dass ihm mein Vorhaben ganz und gar nicht gefällt, schließlich hat er genug freie Fläche um sich nach eigener Nase frei in der Natur zu bewegen. So konnte ich mich nicht darauf konzentrieren wie es sich anfühlt auf einem Pferd zu sitzen, da ich so sehr damit beschäftigt war mich zu fragen wie das Pferd sich wohl fühlt... 😒 und die "Blicke" der anderen Tiere zu interpretieren, die Colorado aus meiner Perspektive heraus bedauerten. 🙈

    Ich hab mich wohl gar nicht so schlecht angestellt, bin aber nie über die Stunde langsames Traben hinausgekommen, weil wir im Endeffekt nie ausgeritten sind. 😂
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  • Gar nicht mal sooo URwald

    7. September 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 13 °C

    Mein erster Eindruck von meinem neuen Zuhause war beeindruckt. Hätte nicht erwartet an einem isolierten Ort wie diesem so ein gemütliches Haus im rustikalen Stil vorzufinden. Dschungel, wie man in sich vorstellt, habe ich aufgrund der aktuell herrschenden Trockenzeit jedoch nicht vorgefunden.

    Man könnte meinen ein magischer/mystischer/seltsamer Ort. Abgesehen von den archäologischen Funden von Werkzeug der Urbevölkerung sowie einem Meteroiten auf dem Kaminsitz, bin ich umringt von sich clonenden Kakteen und unter ständiger Beobachtung von einer undefinierbaren Anzahl vom Sims aus zum Fenster hereinschauenden Katzen. Eine beeindruckende Vielfalt an Vögeln in allen möglichen Farben und sehr unterhaltsamen Singsang, sowie teilweise überdimensionalen Insekten, von denen mich gefühlt jedes einzelne einmal angeknabbert hat. 😒

    Somit habe ich einen großen Teil meines Aufenthalts damit verbracht mich auf unerwünschte Passanten zu untersuchen. 🙈
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  • The Dschungelina-Experience

    3. September 2017 in Argentinien ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich verabschiede mich in den südlichen Streifen des südamerikanischen Dschungels, der sich von hier aus Richtung Norden zu beiden Seiten bin ausbreitet. Hier lebe ich den September über auf 400 Hektar Land fernab der Zivilisation im Yungas der Provinz de Jujuy (Argentinien), erleuchtet von Solarenergie, effrischt vom Wasser der der Cordillere entspringenden Flüße, unterhalten von der vielfältigen Flora und Fauna vor Ort und bewegt von (hoffentlich tiefenentspannten) Pferderücken... 🙋Weiterlesen