Thailand-Kambodscha

February - March 2020
A 23-day adventure by Marc & Majda Seelig
  • 23footprints
  • 3countries
  • 23days
  • 206photos
  • 17videos
  • 20.9kkilometers
  • 17.7kkilometers
  • Day 1

    Schönefeld Abflug

    February 18, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Börse im Bulli vergessen, Kopfhörer befinden sich im Rumpf des Fliegers, es kann nur besser werden.
    Dafür schnell nochmal günstig geshoppt, was will man
    mehr😂
    Majda hat veganes😂 zwischen den Zähnen und es stört, Spülung mit Champagner zwecklos.
    Auf Wiedersehen Berlin, hej hejStockholm.....

    Himalaya, da ist man schon mal in der Gegend und dann ist dunkel🙄

    Die 21 Tage EnergyDrinkChallenge ist eröffnet🧃
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  • Day 2

    Stockholm-Bangkok

    February 19, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Bangkok 9.30 Uhr und 28 Grad, die Frisur sitzt dank 3 Wetter Taft.
    Kurze Fahrt mit der Sky Train und TukTuk zum Hotel, 3h powernapping, danach durch Bangkok geschlendert und die Marktwirtschaft angekurbelt.
    Da wir heute Nacht weiterfahren nach Kambodscha, werden wir jetzt langsam wieder ins Hotel verschwinden und versuchen ein paar Stunden Schlaf zu finden.
    DENN: es stehen die nächsten 10h eingepfercht in einer Blechdose an, diesmal allerdings bei ca. 35 Grad🤪
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  • Day 3

    Siem Reap

    February 20, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 30 °C

    Unsere fahrt nach Siem Reap verlief doch erfreulich unproblematisch, abgesehen von einer defekten Klotür im Bus und einer fast 2 stündigen Warterei an der Grenze zu Kambodscha, erreichten wir gegen 10 Uhr unser Ziel.
    Was sofort auffällt, dass Umweltschutz nicht wirklich groß geschrieben wird. Überall Bullis😂...., Scherz beiseite. Natürlich leiden die meisten Menschen hier unter großer Armut aber der Zustand der Gewässer und der Natur in bewohnten Gebieten ist schon erschreckend. Müll wird am Straßenrand entsorgt, im besten Fall abends verbrannt und DANN bleibt einem wirklich fast die Luft zum atmen im Hals stecken.

    Inmitten dieser Armut liegt dann auch, unerwartet, unser klejnes aber wirklich sehr schönes Mikro-Resort😍😂
    Die Angestellten sind sehr bemüht und nett, für zwei Bouletten aus Berlin aber irgendwann einfach zu nett🙈

    Irgendwie verschiebt sich unser Schlafrythmus gerade etwas, hoffentlich gibt sich das die Tage wieder etwas...
    Nach ein paar Stunden Schlaf also, TukTuk und ab in die Stadt, gebummelt, geschlemmt und geshoppt.
    Eigentlich ziemlich laut aber doch irgendwie gut, eine Liveband im HardRockCafe und wir beschlossen auch dort noch einen kleinen Snack zu uns zu nehmen.

    Morgen dann gehts nach Angkor Wat, wir sind aufgeregt......
    Also Majda, weil sie diesmal hinten auf dem Moped sitzen muss😏
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  • Day 4

    Angkor Wat

    February 21, 2020 in Cambodia ⋅ 🌙 25 °C

    Früh morgens um 4 Uhr, laute Ferienlagermusik ertönt aus Lautsprechern direkt neben unserem Domizil. Man hätte sich gleich in die Tage seiner Kindheit zurückversetzt fühlen können, hätte die Musik nicht diesen kambodschanischen Touch gehabt...
    Nach einem kleinen Frühstück um 7 Uhr, ritten wir auf unserem Moped in Richtung Angkor Wat und besorgten uns 3 Tages Tickets für schlappe 126 Dollar, es ist zu vermuten dass einige fahrbare Untersätze hier diesen Wert nicht mehr erreichen werden😂
    Nach dem durchfahren des einen und anderen Schlagloches, Ankunft in Angor Wat. Touristen waren schon vollzählig vertreten und die Sonne knallte ordentlich. Der Tempel an sich zählt zum größten und besten erhaltensten der ganzen Anlage. Natürlich war er sehr beeindruckend aber wie so oft, haben uns viele andere, kleinere Tempel mehr geflasht.
    Unser eindeutiger Favorit ist der Tempel Ta Prohm, hier wurden angeblich auch Szenen aus Tomb Raider gedreht. Beeindruckende Ruinen, durchwachsen von Bäumen die locker 1-2m Durchmesser fassen und über 50m in die Höhe ragen.
    Wurzeln die aussehen wie riesige Schlangen und durch Gemäuer wachsen, geben einen Eindruck davon ab, dass sich die Natur IMMER ihren Raum zurückholt und der Mensch nur kurz zu Besuch in ihr verweilen darf.
    Tempel über Tempel, Foto über Foto und ordentlich Staub in allen Ritzen, beschlossen wir komplett ausgepowert unsere Tour am nächsten morgen fortzusetzen.
    Wir wollten Ta Prohm noch einmal während der aufgehenden Sonne genießen, darin waren wir uns sofort einig.

    Wieder in Siem Reap angekommen, genossen wir unsere eiskalten Frucht Shakes und Thai Food, während unsere Knochen schmerzten und die Schuhe qualmten.
    Selten haben sich wohl Menschen soo über eine kühle Dusche gefreut wie wir, wir waren zurück im Retreat.
    Mich erschlug die Keule um ca. 20 Uhr, Majda sie kurz danach.
    Die Nachbarn feiern und nutzen wahrscheinlich die selben Lautsprecher, die uns schon den Morgen versüßten.
    Lautstärke und Nachdruck mit dem vorgetragen wurde, hätte jeden Muezzin in seinem Minarett verblassen lassen.
    Also wurden in dieser Nacht 4 Stöpsel anstatt 2 gedreht🙄

    ps: Aufgrund der zu vielen Motive und der überleckeren Frucht Shakes, habe ich beschlossen, meine 21 Tage Energy Drink Challenge nach 3 Tagen für beendet zu erklären.
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  • Day 5

    Angkor - Ta Prohm

    February 22, 2020 in Cambodia ⋅ 🌙 21 °C

    Der Wecker klingelt, 4 Uhr!!!! Es kann sich nur um einen Scherz handeln😂.....
    Leider war dem nicht so, beim zweiten Mal Augenaufschlag stand angekleidet und Abmarsch bereit vor mir meine Majda🙄
    Da es gestern so gut funktioniert hat, rauf aufs Moped und 30min durch den sehr frischen und dunklen Morgen und die noch leeren Straßen ab in den Urwald rund um Angkor geprescht.
    Angekommen in Ta Prohm mussten wir feststellen, dass ein Betreten leider erst ab 7.30 Uhr erlaubt war.
    Da Majda und Marc aber selten um 4 Uhr aus dem Bett fallen und im düsteren Duschungel Kambodschas stehen, beschlossen sie den Tempel dennoch zu betreten.
    Ein exklusiver Sonnenaufgang wurde uns leider nicht geboten, dafür war der Wald einfach zu dicht aber was Flora und Fauna uns darboten, ist schwer zu überbieten. Vermutliche Grillen so laut wie Kettensägen und anderes Getier, welches in den fremdartigsten Klängen tönten.
    Da es wirklich ziemlich schnell hell wurde, mussten wir den Tempel wieder verlassen, gerade noch rechtzeitig bevor die ersten Wächter um 6.30 Uhr ihre Zelte aufschlugen.
    Belohnt wurden wir dafür mit frisch zubereiteten, leckeren Früchte Shakes zum Frühstück.
    Im Laufe des Tages erkundeten wir noch ein paar tolle Tempel und Ruinen, hervorzuheben wäre dort noch Angkor Thom.
    Ein riesiges Areal mit Tempeln, Türmen und großen Wasserbecken, umsäumt von riesigen Würgefeigen. Diese Symbiose von Würgefeigen und Tempelgemäuer sind einzigartig auf der Welt und man kann sich einfach nicht satt sehen an diesen Kunstwerken der Natur.
    Beeindruckend auch, zu sehen dass die internationale Gemeinschaft hier zusammenkommt um diese einzigartigen Zeugnisse der Vergangenheit vor dem Untergang zu schützen. Wissenschaftliche Teams aus China, Frankreich, Korea und auch Deutschland, graben buddeln fegen und befestigen Stützen um die Gebäude vor dem Einsturz zu bewahren.
    Preah Khan sollte unser letzter Tempel des Tages sein, eindeutig nochmal ein Highlight. Das riesige Relikt einer provisorischen Angkor Hauptstadt lud ein zum verweilen und Mittagsschlaf😂
    Morgen früh sind wir wieder pünktlich vor Sonnenaufgang dort, versprochen.

    Zum Abschluss des Tages lecker Shake, Nudeln/Reis, duschen und schlafen.
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  • Day 6

    Angkor - Preah Khan

    February 23, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Sonne lacht, 7:30 Uhr!!! Es kann sich nur um einen Scherz handeln😂
    Eigentlich hatte ich vor um 4 Uhr aus den Federn zu springen...
    Da ich Majda aber nicht wecken durfte, verschob sich unser Sonnenaufgangsausflug auf 10:30 Uhr. (Anmerkung der Redaktion: Ironie ist mit im Spiel)🙄
    Es kommt meistens immer anders.....

    Zum Frühstück gabs heute dafür mal: Lecker Omelette mit Bacon und Eier-Reis und natürlich wieder unsere Fruchtmixe😋

    Tempel des Tages war heute dann trotz alledem Preah Khan mit seinen tollen Bäumen.
    Auf dem Weg zum nächsten Tempel dann, ein mittelgroßer See mit vielen Bäumen die im Wasser standen oder lagen. Ziemlich genau in der Mitte befand sich ein kleiner Wassertempel.
    Langsam fordert unser Tempel Marathon und die Hitze erste Tribute, wir sind ziemlich durch und erklärten darum nach dem nächsten Tempel Angkor für beendet.
    Unser Fazit: man hört und liest meistens immer nur von Angkor Wat mit einer Grundfläche von 2 Quadratkilometern und dabei gibt es noch so viele andere Tempel in der Umgebung. Einige von ihnen romantischer, andere vermitteln mehr den Charme von lost places.
    Schwer vorzustellen dass es in Kambodscha Tempelanlagen gibt, die ganze 25 Quadratkilometer an Grundfläche messen.

    Zum letzten Mal in Siem Reap gibts dann Abendessen, Hühnchen nicht ganz durch aber die Shakes sind immer wieder ein Genuss. Keine Ahnung wo und wie wir nach 3 Wochen und wieder zu Hause für 95 Cent Ersatz finden können🙁

    Morgen um 7:30 Uhr geht es dann hoffentlich nach Battambang über den Tonle Sap, 7h eingepfercht in einem Boot. Andere Anbieter fahren nicht mehr, dieser angeblich schon. Regenzeit beginnt erst in ein paar Monaten und dann tragen die Flüsse und Seen auch wieder mehr Wasser. Wir sind trotzdem gespannt ob uns unsere Reise durch schwimmende Fischerdörfer und eine atemberaubende Seenlandschaft an unser morgiges Ziel bringt.
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  • Day 7

    Battambang

    February 24, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 33 °C

    Deutsche Pünktlichkeit......wird auch hier nicht groß geschrieben, das macht die Menschen irgendwie sympathisch.
    Eine halbe Stunde später als geplant, 15min vor Abfahrt unseres Bootes, holte man uns vom Retreat ab und wir begannen unsere 30 minütige Fahrt zum Treffpunkt. Rein theorethisch sollten wir zu spät kommen, praktisch waren wir noch nicht mal die letzten😂
    Der sogenannte Hafen war eher ein riesiges Loch im Boden mit ein wenig Wasser darin und reger Verkehr ließ uns hoffen, dass wir unsere Bootsfahrt tatsächlich antreten könnten.
    Unser Boot hatte seine besten Tage vermutlich 1975 im Vietnamkrieg, der Blick auf den riesigen 6 Zylinder Motor ließ uns schlimmes erahnen🙈
    Eine Stunde später als geplant, bewegten wir uns dann mit ohrenbetäubendem Lärm unseres Motors Richtung Tagesziehl.
    Majda verbrachte die meiste Zeit auf dem Dach unseres Bootes, oben drauf gabs einen Sonnenbrand.
    Marc hingegen saß artig 7h lang ca. 1m entfernt vom Motor mit zugestopften Ohren und wie sich im Laufe der Zeit herausstellen sollte, saß er auch wieder direkt neben der Toilette und hatte seine Freude😏
    Klohäusschen aus Blech und Loch im Boden mit direktem Zugang zum Fluss unmittelbar neben einem donnernden Ungetüm von Motor, ließen erahnen warum der ein oder andere Nutzer mit feuchten Füßen und/oder Hose dieses dann wieder verließ. Ich wollte nicht lange darüber nachdenken und konnte mit dem desinfizieren meiner Hände gar nicht mehr aufhören....

    Der Fluss hatte an einigen Stellen einen Wasserstand von vielleicht 1,5m und 5 Meter Breite, unser Bootsmann stand mehrere Male hinten an der Schraube um diese von Müll und Schlick zu befreien. Dazwischen rannte er alle 30min von vorne nach hinten, knüpperte zwei Drähte zusammen die mittlerweile fast im Wasser hingen und setzte somit die Pumpe in Gang die eindringendes Wasser nach draußen beförderte. Ich rechnete somit 2x pro Stunde damit, dass wir alle am Stromschlag sterben müssten.
    Große Pannen gab es zum Glück nur an anderen Booten. Da fuhren wir zurück und halfen mit einer riesigen verrosteten Mutter inklusive Metalsäge aus, ebenfalls Baujahr 1975, und konnten noch beobachten wie sofort angefangen wurde zu werkeln und zu improvisieren.

    Wir hielten einige Male um neue Passagiere an Bord zu nehmen, andere verließen uns und eine Frau brachte ein paar Bündel Dollar oder Riel an Bord, ein Halt wurde genutzt um auf einem der schwimmenden Blechhütten Getränke oder Verpflegung zu tanken und aufrecht zu stehen.

    Stellenweise dachte man, es geht einfach nicht weiter weil das Gewässer extrem flach und ausgetrocknet erschien. Da schienen die Krokodile in ihren Käfigen, welche zahlreich an den schwimmenden Dörfern ankerten, fast froh zu sein dass sie zwar gefangen aber eben auch unter Wasser sind.

    Wirklich erschreckend auch zu sehen, wie viel Müll am Ufer liegend darauf wartet in der Regenzeit durch die ansteigenden Flüsse direkt ins Meer abtransportiert zu werden oder vorher an vielen Stellen einfach verbrannt wird!!!
    Umweltschutz wird hier wirklich noch sehr vernachlässigt und man bekommt eine Vorstellung davon, wie die schwimmenden Müll und Plasteinseln in unseren Ozeanen entstehen!!!
    Währenddessen wird in Deutschland der Klimanotstand ausgerufen!!!

    Um ca. 15 Uhr dann, war der Fluss anscheinend wirklich nicht mehr befahrbar und wir setzen an Land um sofort von ein paar zufällig dort herumstehenden TukTuk‘s in Empfang genommen zu werden. Ein Schelm wer Böses dabei denkt😂

    Battambang besticht erst einmal durch einen irgendwie hässlich-schönen Charme alter, französischer Kolonialbauten und ärmlichen Hütten, vielen Motorrädern, Smog und wenig Touristen. Leckere Shakes gibt es aber natürlich auch, ebenso wie wirklich leckere Bananen. Diese werden wohl in den nächsten Tagen öfter den Besitzer wechseln😍

    Morgen werden wir mit dem Moped auf Fledermausjagd gehen, 1-2 Tempel besichtigen und einen Ort des Schreckens aus der Zeit des Pol Pot Regimes besuchen....wir sind gespannt.
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  • Day 8

    Battambang - Bat/Killing Caves

    February 25, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser Tag begann heute recht unspektakulär, endlich mal ausschlafen, rauf aufs Moped und ab zum Tagesziel.
    Vor den Bat Caves fiel sofort eine riesige, in den Berg gemeißelte, Buddha Statue auf.
    Dieser wird momentan noch eingerahmt von einem riesigen Gerüst und auf mehreren Ebenen stemmten und pickerten Arbeiter mit ihren Maschinen, um dem Buddha sein endgültiges Antlitz zu verleihen. So gut wie an jeder Ecke steht hier ein Buddha, da hat dieser mit Sicherheit noch gefehlt. Wenn man bedenkt, dass unmittelbar daneben ca. 1 Million Fledermäuse tagsüber versuchen Ruhe zu finden, darf man ruhig etwas kritischer über dieses Vorhaben urteilen.

    Auf dem selben Berg befinden sich auch die Killing Caves, unsere Fahrt nach oben erwies sich dann doch als zu steil für unser nicht mehr ganz taufrisches Moped. Majda schleppte sich tapfer ein paar Meter zu Fuß nach oben, ich versuchte unser Moped in Laufradmanier ans Ziel zu bringen.

    Oben erwartete uns dann ein Killing Cave und viele andere kleine Höhlen, in denen natürlich wieder Buddha Statuen standen.
    Zu Zeiten des Pol Pot Regimes wurden hier Teile der Bevölkerung hingerichtet und in diese Löcher geworfen, ein Käfig am Fuße dieser Höhle beinhaltet einige Skelette aus dieser Zeit. Beim herumklettern zwischen den Gesteinen und bedornten Pflanzen, in Verbindung mit dieser unsagbaren Hitze, fingen unser Waden dann urplötzlich und gleichzeitig an zu jucken. Majda wollte sich schon von ihrer Haut trennen, entschloss sich dann aber doch es mit Wasser zu versuchen. Nach ein paar Minuten stellte sich prompt Besserung ein und wir setzten unseren Weg fort.

    Ein paar hundert Meter weiter hinter dem nächsten Hügel dann, der nächste sich im Bau befindende Buddha. Anscheinend ist es Gang und gebe, dass Bäume in unmittelbarer Nähe eines solchen Vorhabens, abgeholzt und für Gerüste etc. genutzt werden. Die Stumpen und kleinere Äste werden dann sofort in Brand gesteckt, was die kleinen Brände erklärt die uns vorher aufgefallen waren.
    Bekanntschaft machten wir hier dann mit einem lustigen Affenvölkchen. Schätzungsweise 30-50 Affen, vom Baby bis zur ergrauten Mutter mit Bart, trieben ihr Unwesen und sorgten für viel Belustigung. Traurig zu sehen, dass wohl ein Großteil ihrer Nahrungsaufnahme aus Plastik Tüten und Müll besteht🙁

    Aufgrund von Zeitmangel, beschlossen wir uns das Kloster morgen anzuschauen und fuhren den Berg wieder hinab zu der Fledermaushöhle. Auf dem Weg trafen wir noch einen Norwegen und Schweizer, mit ihnen machten wir schon Bekanntschaft auf unserer Bootsfahrt von Siem Reap nach Battambang. Sie gaben uns den Ratschlag einen Platz etwas abseits der Flugschneise der Batmänner aufzutauchen, die beiden hatten einen Tag zuvor auf ihrer Reise das erste mal leichte Angst sich mit dem Corona Virus anzustecken. Grund dafür war, dass bei 1 Million Fledermäuse am Ende ihrer Tagesruhe natürlich die Blase entleert wird und das hatten sie zu spüren bekommen. Wir sollten später sehen wie recht sie damit hatten....
    Ein Platz war gefunden, in unmittelbarer Nähe befand sich ein großes Restaurant, welches seine Stoßzeit anscheinend täglich zwischen 17:30-18:30 Uhr haben wird. In dieser Zeit nämlich füllt es sich mit Gästen welche dem Naturschauspiel beiwohnen wollen. Von der oberen Plattform des Restaurants konnten wir dann beobachten, wie gutgläubige Touristen in freudiger Voraussicht auf Stühlen Platz nahmen, welche man in zwei Reihen direkt vor der Höhle platziert hatte. Dort hätten wir vermutlich auch gesessen🙈
    Nachdem wir uns mit Bier und Coca Cola erfrischt und eine Kleinigkeit verzehrt hatten begannen pünktlich um 17:50 Uhr die ersten Bats die Höhle zu verlassen. Erst in unsere Richtung, dann aber doch mit sicherem Abstand, wurden es immer mehr und nach kurzer Zeit flog ein langes, dunkles Band Fledermäuse Richtung Battambang.
    Ein tolles Erlebnis, so viele Vampire auf einmal bekommt man nicht oft zu sehen und zu hören.
    Die Gäste in erster und zweiter Reihe hatten mittlerweile ihre Stühle verlassen. Nicht einer von ihnen saß noch an seinem Platz. Wir konnten uns gut vorstellen warum sie den Ort des Geschehens so plötzlich verließen mussten.

    Nach etwa einer halben Stunde machten wir uns dann auch wieder auf den Weg, es dämmerte und doch herrschte noch reger Verkehr auf dem langen, staubigen Highway in die Stadt hinein. Nach ein paar Minuten sahen wir einen kleinen, schwarzen Vierbeiner auf der Straße liegen. Er hatte es wohl leider nicht geschafft diese lebend zu überqueren🙁
    Mich hatte in der ganzen Woche schon beeindruckt wie pfiffig und vorsichtig so gut wie jeder Hund die wirklich stark befahrenen Straßen überquert ohne überfahren zu werden. Anscheinend gibt es aber doch leider ein paar, die es nicht schaffen.
    Obwohl ich in Gedanken noch bei dem kleinen Kerl bin, möchte ich mit dem Spruch des Tages enden. Majdas Kommentar auf ein Foto, welches ich von ihr geschossen hatte: sieht ja ganz schön stranze ausch (strange aus)
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  • Day 9

    Banan Temple

    February 26, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 36 °C

    Zum Frühstück gab es heute mal Reis und Frucht Shakes, bevor wir unseren Weg zum gestrigen Tempel noch einmal antraten. Dort angekommen, gab es Treppentraining der Extraklasse gratis. Vom Fuße bis zur Spitze des Berges sollen es ca. 700 Stufen sein😳
    Wir machten es uns etwas leichter und fuhren mit dem Moped so hoch wie möglich und erklommen den Rest zu Fuß.
    150 Stufen, ich habe noch nie so geschwitzt außerhalb einer Sauna. Der Tempel war so lala, es gab aber noch eine ziemlich spektakuläre Höhle....natürlich nur über Treppenstufen ereichbar.
    Bein chillen auf der Spitze, beschlossen wir dann dass wir noch zum Banan Tempel fahren. Dieser befindet sich ca. 45min entfernt auf einem anderen Berg.
    Die Fahrt dorthin führte uns über karge, brandgerodete Felder, ab und an standen ein paar schneeweiße, abgemergelte Kühe auf ihnen oder am Rande.
    An einigen Stellen blieb und regelrecht die Luft im Halse stecken, so drückend heiß und staubig war die Luft um uns herum. Ich muss glaube nicht mehr erwähnen, dass ein Müllberg auf den anderen Müllberg folgt.
    Der umweltbewusste Einwohner Battambang‘s, lädt wohl seinen Müll gerne etwas außerhalb ab und verbrennt ihn auch gleich eventuell.
    Es sind wirklich krasse Eindrücke, die man nicht so schnell vergessen wird.

    Der Banan-Tempel dann, war nur über eine Treppe mit ca. 300 Stufen zu erreichen.
    Das gaben wir uns natürlich auch, da es heißt dass dieser Tempel noch relativ unrestauriert und gut erhalten sein soll. Die Schergen des Pol Pot Regimes hatten diesen wohl auf ihren Raubzügen durchs Land weitestgehend verschont. Vermutlich hatten sie einfach nur keine Lust auf die 300 Stufen in sengender Hitze. Wir bekamen unser Treppentraining aber doch noch...
    Vorher stellten wir noch fest dass unser Moped leckte, es bildete sich ein kleiner Benzin Fleck unter dem Tank. Vorsicht war geboten🙄
    Der Tempel an sich war recht schön, natürlich aber nicht zu vergleichen mit denen in Angkor.
    Nach dem Abstieg gab es zur Belohnung mal leckere Fruch Shakes und wir beobachteten gegenüber wie aus Zuckerrohr Getränke kredenzt wurden. Dazu wurde ein Yokohama Diesel Kompressor angeschmissen, ca. 1m Zuckerrohr mehrmals durch eine Presse geschoben und siehe da, am Ende waren 3 Becher gefüllt mit was auch immer.
    Ökologischer Fußabdruck, was war das nochmal?😂

    Zurück in Battambang holten wir unseren dort abgestellten Seesack noch ab und fuhren noch einmal auf die andere Seite des Flusses. Dort fuhren wir an etlichen Autowerkstätten vorbei, riesige Getriebe lagen meterhoch gestapelt und ölverschmiert am Straßenrand herum während ‘Mechaniker‘ ebenfalls am Straßenrand unter den hier sehr beliebten Pickup Truck lagen und herumschraubten oder hämmerten.

    Heute um 22.30 Uhr fahren wir mit dem Bus nach Sihanoukville, jetzt schlug der Zeiger gerade mal 18 Uhr.
    Langeweile machte sich breit, wir wussten nicht wirklich wie wir die Zeit bis dahin totschlagen sollten.
    Das Ende vom Lied, Majda Reis mit irgendwas und Marc zwei Frucht Shakes während auf der anderen Seite des Flusses direkt am Ufer ein paar Einwohner am Lagerfeuer saßen und grillten. Es interessiert hier anscheinend niemanden ob mitten in der Trockenzeit Feuer herumlodern, Mutti mit ihren 3 Kindern ohne Helm aufm Moped sitzt, verrostete Pickups 3m hoch beladen-provisorisch gesichert und kurz vorm kentern sind oder wer hier Vorfahrt hat😂
    Trotz alledem geschehen hier anscheinend sehr wenig Unfälle.

    Unser gemietetes Moped gaben wir um 18.30 Uhr zurück, freundlicherweise durften wir dort auch Majdas Füße waschen.....13h hätte ich nachher sonst wohl so nicht neben ihr im Bus ausgehalten🤪
    Bepackt mit unseren Rucksäcken ging es dann zu Fuß zum sogenannten Busbahnhof, das bedeutet hier Straßenecke an der die Busse regelmäßig abfahren. Wir versorgten uns noch mit Bananen, Wasser und Trockenobst und sitzen jetzt an besagter Ecke und warten auf unseren Bus.

    Es ist 20.48 Uhr und in 2h fahren wir hoffentlich über Phnom Penh Richtung Wasser und Strand. Morgen stürzen wir uns dann vermutlich das erste mal in den Golf von Thailand😋

    ps: Rucksack samt Trucker Cap nehmen langsam eine blau-rötlich staubige Farbe an und abends werden Hose und Shirt mitgeduscht und am nächsten morgen frisch übergestreift. Momentan benötigen wir wirklich relativ wenig zum leben...
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  • Day 10

    Sihanoukville - Cambodia but China

    February 27, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 29 °C

    Schlafen in einer Kiste die 1.8x1.2m groß ist, für drei Asiaten kein Problem aber ein fast zwei Meter großer Mitteleuropäer samt Begleitung stoßen da schon an ihre Grenzen.
    Wir hatten uns die 7h im Sleeping Bus doch etwas anders vorgestellt, leicht gerädert stiegen wir in Phnom Penh von einem Übel in das andere um und konnten die nächsten 7h kaum erwarten. Zumindest hatte jeder von uns mindestens einmal geträumt, das erste mal bisher auf unserer Reise.
    Der nächste Bus bestach durch ein Klimaanlage, welche sich nicht runter regeln ließ. Wir stellten uns darauf ein, den Tag mit einer ordentlichen Portion Halsschmerzen ausklingen zu lassen. Es stellte sich aber heraus, dass sich der Bus so enorm aufheizen sollte im Laufe der Fahrt, dass es zum Ende hin schon fast wieder zu warm war. Glück gehabt....

    Die Stadt selber möchte man fast gar nicht als solche beschreiben. So gut wie komplett in chinesischer Hand, enstehen Wolkenkratzer am Fließband, überall wird gebaut und überall ist es so unsagbar schmutzig. Ich habe keine Ahnung ob es die Menschen in Kambodscha generell irgendwann einmal schaffen, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
    Auf jeden Fall baut der Riese China für seine Getreuen hier eine eigene Stadt auf, damit es ihnen im Urlaub an nichts fehlt.

    Unsere Unterkunft mit dem schönen Namen Easy Peasy, Wifi Passwort Drinkfirst😂, und ihr Concierge erinnerten uns ein bisschen an den verrückten Mr. Chow aus Hangover.
    Wir wollten ja auch unbedingt auf Leo‘s Spuren in ‘The Beach’ wandeln, hier bekamen wir jetzt die Gelegenheit.
    Blechhüttenkomplex, Schlafbereich 3x3m, Gemeinschaftsdusche und Klo, Dämmwert der Blechwände tendiert gegen Null. Wenn draußen jemand vorbeiläuft, ist man gewillt sich irgendwo festzuhalten weil alles bebt. Zum Glück schlafen wir in der ersten Etage, mehr gibts auch nicht. Es wird trotzdem lustig bis unvergesslich werden😋

    Zum Strand mussten wir ein paar Minuten laufen, ich möchte nicht mehr beschreiben was sich uns darbot. Die Fotos sprechen sicherlich Bände, heute wird mal geschockt und es gibt nur ein süßes Foto von einem unserer Wachhunde.
    Wassertemperatur ungefähr auf Badewannen Niveau, trotzdem irgendwie sehr erfrischend.
    Banana Beach, eine zweistöckige Bar direkt am Strand aus dunklem Holz, Blechdach und mit aus den Boxen tönender Reggaemusik, war dann unsere Wahl für unser Abendmahl. Alles in allem sehr lecker, ein chillig gelungener Tagesabschlus.

    Morgen früh wird dann wieder ein Roller gemietet und es geht in den Ream-Nationalpark. Bin gespannt ob ich es schaffe einen Elefanten umzusemmeln😂
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