1x durch die Schweiz⛰️🏕️🥾

🎒⚖️: 11.4 kg (ohne Essen und Trinken)
🎒⚖️+ 💦+ 🥪: 14.7 kg
Empfehlung:
Nicht mehr als 1/4 des eigenen Körpergewichts, somit ist max. 15kg soweit im Rahmen, weniger ist immer besser. 😉 Da kann man mit Wassermenge und Essen noch variieren.Læs mere
Mit einem Bauchgefühl aus purer Vorfreude, Aufgregung und leichter Nervosität gings ab Luzern los mit dem Zug nach Vaduz. Die anfängliche Nervosität legte sich rasch, als mir auf der Fahrt das Grosi vis-à-vis ganz gwondrig viele Fragen stellte zu meinem Vorhaben. Die Zugfahrt verging wie im Flug und mit ihrem Schlusswort „ Dänkid Sie dra, es rennt ned devo“ machte ich mich mit einer gemütlichen Grundstimmung auf um das Städtli Vaduz noch genauer zu erkunden.
Die Wanderung nach Sargans war immer mal wieder ziemlich herausfordernd, nicht wegen der Länge oder den Höhenmetern, sondern den längeren Asphaltabschnitten. Doch Augen zu und durch, denn die Ankunft im Nachbarsdorf von Vaduz, nämlich Mels, war unerwartet perfekt. Ich sprach ein freundlich aussehendes Grosi an, ob sie in der Nachbarschaft einen netten Bauernhof kennt. Sie überlegte kurz und sagte dann: „Aso i mim Garte onderem Chriesiboum hätts no es guets Plätzli för dech, chom doch zo üs.“ Dieses tolle Angebot nahm ich natürlich gerne an und wurde noch zu allem hin von ihrem Sohn mit einer Thermoskanne Heisswasser, einem Bier und kleinem Proviant für den morgigen Tag ausgerüstet. So viel Glück auf einmal! (Vielleicht lag das am 4-blättrigen Kleeblatt welches ich heute am Wegrand gefunden habe 😉)
Nun bin ich gespannt auf meine 1. Nacht mit Top Bedingungen im sicheren und trockenen Garten. ⛺️
(Nachtrag: Hier jeweils die Eckpunkte der Route, DANKE Mattia für die Vorlage 😉)
🧭 Vaduz- Mels
🥾 29‘808 Schritte
➡️ 20 km
↗️ 451
↙️ 337Læs mere
Gerade als ich aus dem Zelt gekrochen kam, machte das Grosi die „Schiiläden“ auf und rief mir zu: „Wettsch es Kafi?“ Dieses Angebot nahm ich natürlich dankend an und durfte mit hoch in die Stube, wo ich nebst dem Käfele noch gemütlich mein Porridge essen konnte. Wir plöiderleten richtig viel (könnte schon fast ein Buch darüber schreiben 😉) und ich wurde richtig verwöhnt von ihr. Nebst selbstgemachten Knöpfli und Bärlauchpesto fürs Znacht, bekam ich noch selbstgelismete Wollsocken und bin jetzt stolze Besitzerin einer Alpabzug CD irgendeiner Volksmusikgruppe. 😂
Zu allem hin fuhr sie mich noch mit ihrem Allrad-Antrieb- Auto bis hoch zum flächeren Teil der Wanderung.
Der Weg war sehr schön durch Wald und Wiesen inklusive stetigem Kuhgloggenläuten des Alpabzuges neben an. Die eint oder andere Kuh konnte ich von weit her erblicken, schon eine schöne Tradition.
In Weisstannen angekommen gönnte ich mir ein leckeres Cordon-Bleu. Gestärkt ging es weiter Richtung Alp Walabütz. Kurz vorher kamen mir Älpler entgegen, die mir einen Geheimtipp Zeltplatz zmitzt im Wald zeigten. Da werde ich nun hoffentlich ungestört schlafen können in einem grossen, bereits aufgestellten Zelt. Morgen gehts los via Foopass auf bis zu 2200 m.ü.M runter nach Elm.
🧭 Vermol- Walabütz
➡️ 14 km
↗️ 707 m
↘️ 310 mLæs mere
Als kurzer Nachtrag von gestern, da ich aufgrund von keinem Netzempfanh die nahegelegene Alp Walabütz aufsuchen musste, konnte ich die Geschehnisse des Abends nur kurzfassen.
Nachdem ich über WLAN noch alles regeln konnte und bei einem Bier mit den Älplern noch fast aufs nächste Kafi Lutz hätte bleiben sollen, entschied ich mich kurz vor dem entgülitigen Eindunkeln mich auf den Weg zurück zu meinem bereits eingerichteten Schlafplätzli im Wald zu machen. Ein bisschen ein mulmiges Gefühl mit Stirnlampe ganz alleine den Weg zurück zum Zelt zu finden, aber alles gutgegangen. Nachdem ich den Gästebucheintrag gemacht habe schlief ich bald ein und stellte mir den Wecker auf 06:00 morgens, damit ich schön früh starten kann mit dem Aufstieg zum Foo-Pass.
Ich frühstückte (leckerer Alpkäse und Alpjoghurt) noch gemütlich an diesem frieflichen Grillplätzli neben dem Bach. Gestärkt machte ich mich auf den Weg hoch zum Foo-Pass. Der Weg schlängelte sich hinauf immer mal wieder schön am Bach entlang. Bei der kurzen Pause bei der Foo-Alp traf ich einen Appenzell-Schwinget- schauenden Jäger. Ich konnte all meine Fragen zur aktuellen Jagdsaison stellen und er zeigte mir noch ein grosses Steinbockgeweih. Gerade gestern haben sie einen Steinbock geschossen. Jetzt gehe es weiter mit der Jagd nach Rothirschen und Gämsen. Je näher ich dem Pass kam desto stärker begann es zu winden und der Regen schien nicht mehr weit weg zu sein. Gerade auf dem Pass angekommen, gings los mit dem Regen. Gut eingepackt machte ich mich auf den Runterweg zur Alp Raminer Matt. Da durfte ich mein Zmittag auf dem Gaskocher im trockenen Gade machen und fürs Kaffe luden sie mich in die Bäsebeiz ein. Die war bereits voller Menschen und wir hatten wortwörtlich ein Kaffeekränzchen zusammen. Die Leute da hatten Mitleid mit mir wegen dem Regen und nahmen mich kurzerhand mit dem Auto runter nach Elm und weiter nach Matt, wo sie mir ein gäbiges Hostel empfohlen haben.
Und da bin ich nun und freue mich auf die warme!!! Dusche. ( bin um 16:00 Uhr bereits freudig in die Duschr gestiegen aber es kam nur kaltes Wasser) so ging ich mit dem Badetuch nochmals nach Draussen und fragte die Putzfrau, ob es dann kein warmes Wasser gäbe. Die meinte: „Hoppla ich hätte es dir sagen sollen, das warme Wasser wird erst ab 17:00 Uhr angeschaltet. 😅😂 nun ist es soweit, ich freue mich aufs Sauber werden und einen gemütlichen Abend im trockenen Bett. 🤩
🧭 Alp Walabütz- Matt bei Elm
➡️ 8.4 km
↗️ 977 m
↘️ 383Læs mere
Ausgeschlafen machte ich mir im Hostel in der gemütlichen Stube zuerst mal Porridge zum Frühstück. Da ich der einzige Gast war, war das sehr friedlich.
Mit dem Bus ging ich von Matt zurück nach Elm um dort am Ausgangsort wieder zu starten. Doch zuerst spazierte ich noch gemütlich durch Elm und fand eine kleine härzige Beck. Das Fraueli da war sehr gesprächig und einen Blick in die Backstube zeigte, dass sie ganz fleissig war. So sagte sie auch zum Schluss: „ So ets muessi weder go chrämle“, was so viel heisst wie die Süssgebäcke und Guetzli weiter verarbeiten. Mit einer Vanillerose in der Hand (mein absolutes Lieblings-Vanille- Gebäck) machte ich im Volg noch einen kurzen Einkauf und packte mich und den Rucksack wetterfest ein.
Als Motivation im vollen Regen einen Berg hochzukrakseln sah ich schon die warmen Pommes vor meinem inneren Auge. Bei der Bergstation Ämpächli gönnte ich mir dann eine leckere Portion und wärmte mich ein wenig auf. Das ging dann jeweils so: Regenmänteli ab- nasses Tshirt ausziehen- trockenes Jäggli drüber und Aufwärmen. Nach dem Essen dann wieder: trockenes Jäggli aus- nasses Tshirt an- Rägemänteli drüber und losgehts. Bei der nächsten Alp dann wieder gleiches Prozedere, da ich dort meinen Gutschein für ein alkoholisches Getränk einlösen darf. (Die Vorgeschichte dazu, ich bekam den Gutschein bereits in Weisstannen von einer Frau geschenkt ☺️) Nun zog es sich noch ordentlich durch Nässe und Kälte ohne Aussicht bis endlich die ersehnte Skihütte Obererbs erblickte. Dort wurde ich bereits erwartet und herzlich in Empfang genommen von einem älteren Hüttenwart und einem ganz jungen. Wir werden wohl nur zu Dritt (plus 2 Hunde) sein diese Nacht meinten sie. Auch schön diese Ruhe geniessen zu können.
🧭 Elm - Skihütte Obererbs
➡️ 9.8 km
↗️ 848 m
↘️ 136 mLæs mere
Heute morgen um 07:00 packte ich in meinem 8er Schlag, welchen ich alleine geniessen konnte, alle meine sieben Sachen wieder ein. Gepackt ging ich in die Hüttenstube und käfelete noch gemütlich.
Der Nebel hing leider immer noch tief wie am Vorabend. Trotzdem startet ich frohen Mutes in die weisse Nebelwand und war froh um jedes Wandertägeli welches ich entdeckte. Trotz nebeliger Angelegenheit war die Tierwelt nicht am Schlafen, im Gegenteil, ihr kommt in den Genuss von Märti‘s Netz Natur in den Bildern. 😉
Auf der Hochebene mit dem Richetlipass im Blick tauchte plötzlich die Sonne auf. Und mit der Sonne waren auch wieder Jäger auf der Pirsch. Ich plauderte noch ein wenig mit ihnen und fragte sie noch um Expertenwissen. Auf dem Weg hoch zur Hochebene flatterte mir nämlich ein Huhnähnliches Wesen vor der Nase durch. Wie es sich herausstellte war dies ein Birkhahn gewesen.
Auf dem Richetlipass angekommen machte ich eine flotte Bekanntschaft mit dem Familienpapi Urs. Wir verstanden uns auf Anhieb super (seine Tochter ist fast gleich alt wie ich) und wir entschieden uns gemeinsam auf Zeltplatzsuche zu gehen. Wir wurden fündig, sein Zelt steht auf der einen Seite des Baches und meins auf der anderen Seite. Doch die Freude über den coolen Zeltplatz war von kurzer Dauer, denn plötzlich kam ein Auto zugefahren und ein Forstwart oder änliches kam daher gelaufen. Doch er winkte uns nur und zeigte beide Daumen nach oben. (Glück gehabt, denn das Wildruhegebiet war knapp daneben) Wir kochten noch gemütlich zusammen Pasta und hatten uns viel zu erzählen. (Er lebte mit seiner Familie 16 Jahre in Singapur, kommt aber eigentlich aus Basel)
Nun bin ich schon in den Schlafsack gehüpft, den Morgen muss ich früh aus den Federn um etwas oberhalb von Linthal dann auf Nadi zu treffen. Ich freue mich schon auf die Wanderbegleitig, denn auch heute habe ich es sehr geschätzt mit Urs zu wandern.
🧭 Skihütte Obererbs- Linthal Wald
➡️ 15.7 km
↗️ 1132 m
↘️ 1839 mLæs mere
Um 06:00 Uhr noch im Dunkeln packte ich meine Sachen zusammen, baute das Zelt ab und hinterliess Urs mucksmäuschenstill eine Tschüss- Nachricht vor seinem Zelt.
Schon bald war ich unten in Linthal und steuerte auf die Braunwaldbahn zu, um einige Höhenmeter einsparen zu können und um ca. 10:00 Uhr entspannt auf Nadi zu treffen. Nach einem Kaffee to go und einem leckeren Glarner- Stengel wanderte ich los in Richtung abgemachten Treffpunkt. Nach ca. 15‘ stellte ich voller Schreck fest, dass ich meine Wanderstöcke ja gar nicht dabei habe. 😱 ojeee, die konnten eigentlich nur ganz unten bei der Talstation liegen geblieben sein… (einmal musste das ja passieren bei meinen grossen Sachen-Verlierkünsten…) Ich rief dann da direkt kurz an und die Frau am Hörer schmunzelte bereits und meinte: „ ah ja genau, die hellbraun-schwarzen Stöcke gehören dann wohl dir“ 😉 Zum Glück war sie so unkompliziert und schickte sie mit der nächsten Standseilbahn gleich hoch. Oben angekommen guckte ich nicht schlecht, als ich nebst meinen Wanderstöcken auch noch Urs unter den Fahrgästen entdeckte. Doch ich konnte ihn nicht rufen, da ich beim anderen Eingang am warten auf die Stöcke war. So dachte ich mir, ich muss danach einfach besonders zackig laufen um ihn wieder einholen zu können. Doch es kam andersrum, er musste ordentlich Gas geben um mich einzuholen, denn er bog irgendwo falsch ab. So konnten wir die letzten Minuten bevor ich auf Nadi traf noch gemeinsam laufen. Er spurtete direkt weiter, weil er im Urnerboden das Postauto erreichen wollte.
Nadi und ich nahmen es hingegen ab jetzt gemütlicher und gingen erst mal in die nächste Beiz etwas trinken. Danach wanderten wir mit den letzten Sonnenstrahlen von heute (aber dafür trocken) friedlich zum Gasthaus Sonne auf dem Urnerboden. Unterdessen gabs noch einen Zmittagshalt mit leckerem Lunch, der Nadi für uns beide mitgebracht hat. (Danke nochmals Nadi 😘)
In der Sonne angekommen war mein Zimmer für die Nacht bereits ready und ich gönnte mir eine ausnahmsweise lange, warme Dusche. Wie neugeboren fühlte ich mich danach und bereit mit Nadi zusammen ein feines Znacht zu essen in der Gaststube unten. Wirklich ein heimeliges und frisch renoviertes Gasthaus. Auch das Zimmer ist top, die Holzmöbel riechen sogar noch nach Arvenholz. Da werde ich bestimmt gut schlafen können. Und ich freue mich scho aufs Zmorge, weil wenn das so fein wird wie das Znacht dann werde ich jetzt schon wieder hungrig. 😉
🧭 Braunwaldbahn- Urnerboden Gasthof Sonne
➡️ 10.8 km
↗️ 408 m
↘️ 320 mLæs mere
Gemütlich packte ich meine Sachen im warmen Hotelzimmer der Sonne und ging dann nach unten zmörgelen. Da ich mal wieder der einzige Gast war, wurde ich richtig verwöhnt und die „Dame für alles“ des Hauses plauderte mit mir über alles. (Von der Hochzeit ihres ältesten Sohnes bis zum Alpabzug bei Schneefall letztes Jahres. 😉)
Mit neuer Energie marschierte ich zielstrebig los Richtung Klausenpass. Beim Chileli vom Urnerboden überholt mich eine junge Dame. Das Eis zwischen uns ist gleich gebrochen als sie mich fragt: „ Hesch du es Pfadi Tschäppi aa?“ Die Chemie stimmte sofort und es stellte sich heraus, dass auch sie die Via Alpina wagt bis Montreux. Nur war sie sich ganz sicher, dass sie den Pass bei diesem Hudelwetter nicht laufen wird, sondern aufs Poschti geht. So sagten wir uns wieder Tschüüs und bis zum nächsten Mal. 😉
Auf der Höhe angekommen blaste es mir tatsächlich direkt Schnee ins Gesicht. Nichts wie los, ein Passfoto und dann schnell ins Klausenpasshotel für eine wärmende Suppe. Und wer sitzt da, die vorher kennengelernte sympathische Mirjam. Wir entschieden uns gemeinsam das Poschti runter nach Altdorf zu nehmen.
Beim Telldenkmal trennten sich unsere Wege nach dem Nummerntausch wieder. Denn sie hatte ein Hotelzimmer gebucht und ich darf ins Bett von meiner Kollegin. (Danke tüüüsig Schnorri 😘) Mit ihren Eltern zusammen assen wir Znacht und ich durfte eine warme Dusche geniessen.
Nun gilt es noch Pläne für Morgen zu schmieden, vielleicht machen Mirjam und ich auch einfach einen entspannenden Pausentag z.B. mit Bädelen. Morgen wissen wir mehr. 😉
🧭 Gasthaus Sonne- Klausenpasshöhe
➡️ 7.5 km
↗️ 616 m
↘️ 9 mLæs mere
Freue mi dech z verfolge😉🙋♀️😘 [Gotti]
RejsendeFreut mi z ghöre ☺️🥰