• Maren Meyer
  • Moritz Schmidl
elok. 2019 – huhtik. 2020

THE TRIP

Eine Weltreise... wow eine so überwältigende Vorstellung! Die Wohnungen untervermietet, das Hab und Gut in Umzugskisten verstaut, Ämter über Ämter, Impfungen.... alles für dieses Gefühl einmal frei entscheiden zu dürfen wo es als nächstes hingeht... Lue lisää
  • Die letzten Tage auf Bali. Wohin jetzt?

    11. lokakuuta 2019, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Wenn man die Chance hat unkompliziert Freunde irgendwo auf dieser Welt Freunde zu besuchen, sollte man die Gelegenheit auch nutzen. Oder anders ausgedrückt: Wenn man es nicht schafft, sich in (Süd)deutschand zu treffen, dann sieht man sich halt in Bali! wie berichtet, hatten wir Nusa Instagram ausreichend erkundet und auch nicht so den Drive nach InstaUbud zu fahren - es lag also nahe, auf die Bukit zurückzukehren - wie bekannt, kann dieser Mo der Anziehungskraft von Wellen eher schwer widerstehen... und so verbrachten wir zunächst wieder ein paar Tage in Balangan. Wir kannten das Zimmer, das Essen und die Leute. Zudem konnte Mo sich wieder in die Wellen direkt vor der Haustür stürzen.
    Danach ging es weiter nach Bingin, ebenso ein Teil der so surfberühmten Halbinsel Bukit.
    Steffi, Thomsen und der kleine 9 Monate alte Kajo kamen als erstes aus Deutschland geflogen. Danach reihten sich noch weitere schwäbische Freunde von Mo dazu. Luka, Jo und Pam kamen von der indonesischen Insel Palau Rote dazugeflogen. Ein schönes Zusammentreffen einer Surfer-Crew. So ähnlich gab es das schonmal vor ein paar Jahren in Fuerteventura...
    Die letzten Tage auf Bali waren also wieder geprägt von Wellenhatz...dank etwas kleinerem Swell und vielen Leuten im Wasser musste etwas improvisiert werden und auch mal mit dem Boot gefahren werden. Auch Mos Brett hat sich früher verabschiedet und musste noch zum Doktor. Doch auch Maren konnte sich nochmal in die Fluten stürzen und so verlassen wir Bali recht freudig und surfed out...
    Morgen geht unser Flieger bereits um 07:10. Diese kurzer Nacht verbringen wir also auf der Couch der Casa Kaio Villa in Bingin. Wenn man bereits nachts los zum Flughafen muss, ist ein extra Zimmer wirklich nicht mehr unbedingt notwendig...bei Freunden auf der Couch schlafen ist auch ein schöner Auftakt zu etwas mehr "Traveln" in den nächsten Wochen...

    Ach und wo geht es als nächstes hin??? Mo und ich haben uns in Gesprächen zur Reise selber dazu entschlossen nicht nur Surf Spots zu erkunden. Die werden wir wohl unser halbes Leben noch ansteuern. Eine Weltreise hingehen soll uns auch weitere Länder eröffnen, die wir beiden noch nicht kennen und die wir zusammen entdecken können. Und daher wird unser Weg etwas nach Norden ausgerichtet. Der Flug raus aus Indonesien geht über Singapur. Von hier aus ist es nicht mehr weit nach Vietnam. Nicht berühmt für Surf, aber wir haben uns wunderbare Geschichten zu einem sehr vielfältigen Land erzählen lassen. Erste Recherchen ergeben den Plan mit einem Motorrad von Süd nach Nord zu fahren. Wer weiß, wenn wir es weit genug schaffen, können wir ja vielleicht bis nach China schauen. Wir sind gespannt. Die Währung hat uns schon einmal zum Lächeln gebracht...der vietnamesische Dong also. Dabei entspricht 1 Euro 25.575,77 Dong. Gefühlt also noch komplizietrer als indonesische Rupia. Funny money for life! Auch wenn wir Vietnam günstig erwarten, versuchen wir mit einfachensten Mitteln ein wenig Geld zu sparen. Wir haben uns doch tatsächlich einen faltbaren Wasserkocher plus 2 faltbare Tassen aus Deutschland (! - Danke Ehrensteffi und Ehrenthoms) mitbringen lassen. In Sachen Kaffee und Nudelsnacks sind wir also sicher.

    Aber ganz "adieu Bali" sagen wir noch nicht. Da eine wochenlange Reise auf Motorrädern mit Surfbrett zu umständlich wäre, lassen wir Mos "Cosma" in Balangan zurück, um es später hier wieder abzuholen. Der balinesische Flughafen Denpasar ist inzwischen ein so großer Hub, als dass der Umweg hierüber keine so großen Kosten bedeuten sollte. Einen weiteren Plan gibts dann aber noch nicht. Wer weiß jetzt schon, wen wir in Vietnam begegnen und wie wir uns inspirieren lassen.

    Bali und besonders die Halbinsel Bukit haben wir nun gründlich abgeklappert. Klar, es gäbe auf der Insel noch so viel zu entdecken. Viele Menschen verbringen hier mehrere Monate, aber uns treibt es erst einmal weiter. Immernoch nicht schnell und immernoch im ersten Gang, aber wieso sollten wir auch hetzen? Wir verbringen eh erst einmal 8 Stunden wartend im Transit von Singapur. https://gopro.com/v/nrRv6WVlGanka
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  • Überfordert in HCMC

    14. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Ho Chin Minh City hat uns erstmal ganz schön verblüfft. Wir kamen vom ruhigen und bekannten Bali in diese so pulsierende asiatische Metropole und sie hat uns in den ersten Stunden doch tatsächlich etwas erschrocken.
    Von Ruphia auf Dong, kein Wort vietnamesisch gelernt und dazu keinen Plan vom Essen. Die Millionen Roller und die noch verrücktere Fahrweise der Taxis. Vielleicht waren wir bei unseren ersten Stunden auch einfach zu müde... aber dem Taxifahrer haben wir definitiv zu viel Geld gegeben.

    Nachdem wir im Hostel namens Vitamin Smile ein gecheckt sind, haben wir die erste Nudelsuppe versucht und sind auf in Richtung Innenstadt ... das es der Hot Spot schlecht hin sein würde, ahnten wir ja nicht einmal. Wir wollten uns eigentlich nur die Beine vertreten, als wir uns plötzlich auf der Party Meile schlechthin befanden. Tausendende von Menschen drängelten sich durch eine Straße voller farbwechselnder Leuchtreklame. Eine Bar nach der nächsten aus denen ihre betäubende Plastik-Musik dröhnt. Staunende, feiernden Gesichter überall. Ganz anders als auf Bali hält sich hier die Anzahl an europäisch Menschen absolut in Grenzen. Das erste Mal haben wir mitbekommen,dass wir nun tatsächlich in einem uns fremden Land sind.

    Dass wir nicht lange hier verweilen würden, war uns sehr klar. Und zieht es raus die grüne Natur. Davon hat Vietnam einiges anzubieten. Wir haben uns gar nicht erst erkundigt, ob Bus oder Bahn oder sogar fliegen uns durchs Land bringen würde. Man erzählte uns, dass eine Motorrad Tour DAS DING sei. Also haben wir uns in HCMC auf die Suche gemacht. Kaufen oder leihen? Welches Motorrad brauchen wir überhaupt und welches können wir uns überhaupt leisten? Wir sind in Laufnähe in so jeden Motorrad Laden rein den Google uns zeigte. Da wir schnell merkten,dass wir keine Ahnung von so ner Art Mopets haben und das wir Viertnamesen (die uns alsbald auf der Straße ansprachen) in dunklen Hinterhöfen nicht vollends vertrauen, war klar : wir brauchten unbedingt Hilfe von Leuten, die sich mit Touren Mopets und Touris auskennen. Wir fanden genau diesen und tatata mit Ihnen fanden wir ne ganze Menge AHA Effekte mit Erklärungen, Routen und sogar ner Fahrstunde auf den manuell zu bedienen Honda Wins. Für uns war klar... kaufen lohnt bei knappen vier Wochen nicht und wir brauchen Partner, die uns im Fall der Fälle aushelfen können. Denn mit einem Gefühl sind wir aus dem chaotischen Ho Chin Minh raus... boah von HCMC bis nach Hanoi wird es ein krasser Ritt werden. Ein langer, krasser Ride.
    Ride or die.
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  • Wir reiten los!

    15. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    So kam es also, dass wir uns um circa 15 Uhr Ortszeit auf unsere HondaWin Mopetten schwangen, um Vietnam zu erkunden. Oder besser: mit mulmigem Gefühl versuchten wir erstmal, unsere vollgepackten Bikes durch den Stadtverkehr von Saigon zu navigieren. Richtig Motorradfahren konnte nämlich eigentlich nur eine von uns beiden...
    Nach Absprache mit der freundlichen Mitarbeiterin von Styles, starteten wir also auf die Route "Beaches and Mountains" Richtung La Gi. Und obwohl wir eigentlich ganz entspannt über den Asphalt cruisten und eine Fähre zur Abkürzung nahmen...war es auf einmal dunkel. Zum Glück hilft einem google mit allem, auch mit bezahlbaren guest houses entlang der Route, allerdings mussten wir festsstellen: Es dauert doch alles länger als man denkt, in einem Land, das länger ist als man denkt...

    Wir übernachteten also in Vung Thau, konnten aber den Strand im Dunkeln nicht sehen...was wir allerdings fühlen konnten war, dass die ersten 3h auf diesen Motorrädern ganz schön anstrengend waren...aber hey, neuer Tag, neues Glück, wir nahmen uns vor, die verlorenen Kilometer am nächsten Tag aufzuholen! Allerdings...ging es am zweiten Tag auch nicht schneller. Maren hatte direkt Probleme mit dem Standgas (der Bock ging bei dem Kuppeln einfach aus) und musste in jedem Schalten den Bock neu e-starten! Im Fahren, versteht sich. Weil sie es kann.
    Belohnt wurden wir dafür mit einer wirklich schönen Strecke vom Meer hinauf in die Höhe. Nicht zu steil, schöne Kurven...wie ausm Motorradreiseführer!
    Wir schafften es grade so nach Bao Loc zum Mechaniker (der nicht wirklich half) - im Dunkeln.
    Nach etwas hin und her landeten wir in einem schäbigen "Hotel" (für ne schnelle Nacht geben wir nicht viel Geld aus...wait...für keine Nacht geben wir viel Geld aus!) und mit uns gingen die Sorgen ins Zimmer - irgendwie kamen wir nicht so gut voran und wir hatten noch soviel vor uns und wir müssten mehr Kilometer machen...die Nudelsuppe beim KaraokeToni nebenan hat aber sehr gut gemundet und auch das Bier am Kiosk war sehr günstig...wir schliefen glaube gut.

    Tag 3 sollte entspannt sein. "Nur" 2,5 Fahrstunden nach Dalat, Pappenstiel! Gesagt, getan, Marens Motorrad fiel nach 10 Minuten aus und ließ sich nicht mehr starten. Zum Glück direkt vor einer Autowerkstatt. Der freundliche Kollege nahm sich des Problems an, konnte es nicht lösen, schob uns zur Motorradwerkstatt...eine Stunde später konnte es dann wirklich losgehen. Bis uns der Regen eine Stunde später zur ersten Rast zwang.
    Wir sind aber tatsächlich am Nachmittag im Red House Hostel in Dalat angekommen und es gab erstmal...Nudelsuppe!
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  • Schönes Da Lat

    17. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir hatten bereits viel gehört und um es vorweg zu nehmen hat uns Da Lat nicht entttäuscht. Die Stadt liegt im zentralen Bergland und das Bild ist geprägt von Pinienwäldern, leichten Bergszenieren und von einem in der Mitte gelegenen See. Die Stadt wird auch " die Stadt des ewigen Frühlings" genannt. Für uns hat sich die Temperatur Senkung allerdings mehr nach Herbst angefühlt. Nach nur warm tropischen Tagen holten wir doch tatsächlich das erste Mal unsere langen Hosen und den den Fleece Pulli raus.
    Das die Stadt im frühen 20. Jahrhundert von Franzosen gegründet wurde ist heute noch sehr sichtbar. Die Innenstadt und seine Bauwerke sind geprängt von seiner kolonialen Vergangenheit. Dennoch fühlt sich die Stadt asiatisch an. Ein Day Market und ein Night Market bieten betrieblichen Wirbel und allerhand an Leckerein. Wie auch in jeder viertnamesichen Stadt sitz hier der Puls der Stadt- obwohl mit 188k Bevölkerung absolut überschaubar und aufgeräumt. Das mag ggf auch an den vielen Kreiseln liegen...diese Franzosen ;) (anm. der history redaktion: in der Kolonialzeit hatten sich die Franzosen hier niedergelassen - das Klima war einfach heimisch)

    Bissher unerwähnt blieb übrigens der Kaffee in Vietnam. Wir sind begeistert. Überall gibt es wirklich guten schwarzen Kaffee, der einen direkt senkrecht in die Luft bringt. Wenn man diesen mit Milch bestellt darf man ja nicht den Fehler machen und extra Zucker bestellen. Die Mich zum Kaffee ist hier ein eher dicklich süßer Sirup der wirklich jeden schwarzen Kaffee zur Zuckerhölle macht. Im Rahmen allerdings wirklich lecker. Hier in Da lat haben wir auch die Joghurt Kultur Vietnams näher kennengelernt. Für uns aus asiatischen Ländern sonst total unbekannt oder schmerzlich vermisst, gibt es hier Jogurt als Dessert an jedem Markt und wiklich jedem Kiosk.

    Wir schliefen in einem Art Hostel Hotel namens Redhouse Hotel. Ein wirklich sehr redefreudiger Staff Angesteller führte uns durch die Spots die man unbedingt gesehen haben sollte. Eine organisierte Tour schlugen wir natürlich aus und schwangen uns aus "unsere Chicks" auf eigenen Mission. Als erstes sahen wir uns einen wirklich beidruckenden buddistischen Tempel an. Die Linh Phuoc Pagoda ist der größte Tempel in der Region und bekannt durch seine kunstvollen Mosaiken aus Glas- und Keramikscheiben an. Eine 18 m hohe Buddah Statue ist komplett aus Blumen hergestellt und eine riesen Glocke darf man doch wirklich selber " gongen". In der Tat beeindruckend und wir haben die Atmosphere andächtig genossen. Tempel sind hier in Vietnam übrigens gar nicht überall zu finden. 70% der Bevölkerung geben sich keinen bestimmten Glauben hin.
    Was uns allerindgs noch mehr zum Staunen gebracht hat ist die Coffee Weasel Farm. Wir erwarteten eigentlich eine "normale" Kaffee-Plantage, aber nein dieser Kaffee ist etwas besonderes. Der hier hergestellte Kaffee ist eine Spezilität ...warum...weil der mit der Hilfe von Wieseln hergestellt wird. In der Tat werden Wiesel mit Kaffeebohnen gefüttert. Diese können aber nicht wirklich verdaut werden und werden durch die pelzigen Freunde wieder ausgespuckt. Diese Bohnen werden verarbeitet und zu "Weasel-Coffee" verarbeitet. Eine etwas zu kostspielige Angelegenheit für uns. Spannende Geschichte, aber wir haben dankend ausgeschlagen.

    Anstattdessen umrundeten wir den See und fanden eine Art Freizeitpark mit verspielten Statuen. Eher für Familien gedacht aber auch wir hatten punktuell unseren Spaß. Die bildenen Kunst haben die Vietmanesen übrigens sehr für sich eingenommen. Über das Land hinweg gibt es sehr berümte Skulpturen und Bildner. In dieser Stadt haben wir eine erste Kostprobe davon genießen dürfen. Der abendliche Besuch in der Maze Bar war eine davon. Eine Bar die gleichzeitg ein über mehrere Stockwerke gehendes Labyrinth darstellt. Man fühlt sich als wäre man in der eine Mix Welt zwischen Herr der Ringe, Unterwasser Ungeheuern und verrückter Leucht-Höhle. Eine absolute Empfehlung an dieser Stelle. Wir krabbelten durch viel zu kleine Löcher , in neue kleine Höhlen bis hin zu einem wunderschönen roof top garden. Und das alles zum Preis eines Bieres!

    Damit neigte sich unsere kurze Biker Rast dem Ende und wir legten uns schlafen; wir wollten Tags drauf den Pass an die Küste überwinden...
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  • Mahatma Glück mahatma Pech

    20. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Video wie immer ganz unten :)

    Wir haben in dieser Woche doch tatsächlich bereits fast die 1000 km Marke geknackt. Von HCMC nach Dalat waren es bereits ca 300 km und in den letzten Tagen haben wir hier nochmal von Dalat bis nach Hoi An ca 650 draufgelegt. Und wie können es kaum anders beschreiben, als das fast alles bereits dabei war. Von kargen Strand Routen bis hin zu grünen Bergpässen, von kleinsten dreckigen Gassen bis hin zu zweispurigen Highways. In den bisher 9 Tagen unseres Motorradstrips sind wir bisher nur 2 nicht auf der Straße gewesen.

    Wir merken also, dass wir uns weiter ranhalten müssen und verstehen das Land und seine sich darin bewegen Menschen jeden Tag ein wenig mehr. Was wir vor allem lernen mussten, ist das Wetter deutlicher zu beobachten. Asien ist nicht nur Somme Sonne Sonnenschein. Die Regionen Viertnams unterscheiden sich im Oktober sehr und das Wetter kann sich schlagartig ändern. Routen nach dem Wetter zu erstellen haben wir am Anfang etwas weniger betrachtet.

    Die Teilstrecke innerhalb der Berge nach Dalat hin zu Nha Trang an die Küste versprach eine außergewöhnliche schöne Route zu sein. Wir erwarteten sattes Grün. Serpenienenstraßen, tolle Aussichten und Wasserfälle am Wegesrand. Leider haben wir gerade auf dieser Strecke kaum unsere eigenen Hand vor Augen sehen können. Wir wußten, dass es mal regnen würde, aber wie sehr es doch auf uns nieder prasseln würde hatten wir nicht auf dem Schirm. Aber hey...wir haben immerhin Regenjacken und Maren immerhin ein Helm mit Visier. Das half allerdings auch nicht als zu dem stundnelangen Regen auch der Nebel und der Wind hinzukam. Oben in den Bergen hat man dann kaum Möglichkeiteen sich unterzustellen. Hier und da gibt es ein altes verlassenes Gebäude, aber dort Stunden zu verharren ist auch keine Lösung wenn aus nass dann alsbald kalt wird. Das Wasser stand uns bis in die Unterhosen und selbst die Turnschuhe konnten wir auswringen.
    Um es kurz zu machen. In Nha Trag selber haben wir nur eine Nacht verbracht. Viel zu touristisch, zu groß zu doll. Hier haben wir alleridngs kurz überlegt einen kleinen Teil Zentralvietnams mit dem Zug zu überwinden. Schlechtes Wetter überspringen und Zeit sparen- wir diskutierten heirftig. Allerdings passen wir als Personen, zusammen mit unseren Mopets, auf keinen passenden Zug und so entschiednen wir uns... weiter ride or die. Wir wollen es ohne Hilfe machen. Also weiter weiter immer weiter gen Norden.
    Statt wieder in die Berge zu stoßen, hofften wir auf der Strandroute auf etwas beseres Wetter. Das hat auch teilweise geklappt ...und dann wieder nicht. Erst ein heftiges Gewitter hat uns zum Nothalt am Bien Dai Lanh Beach gezwungen. Es regnete und gewitterte die gesamte Nacht und es war klar, dass wir unsere Schuhe so schnell nicht wieder trocken gelegt bekämen.
    Doch glücklicherweise hatten wir bis Bai Xept dann wieder Glück. Wir verbrachten hier einen feucht fröhliche Nacht in einem Backpacker Hostel. Happy Hour Ole..wir hatten immerhin was in den Knochen und ein wenig Entspannung verdient.

    Nächster Ziel Stopp war Hoi An- das Ziel mit der Aussicht auf einen Tag Ruhepause. Dank des Katers, und nicht der am Straßenrand ist gemeint, brauchen wir aber noch einen unnennenswerten Zwischenstopp bis Hoi Ann. Am 8 Fahrtag war dieses Ziel dann aber geschafft.

    Ja so eine Motorrad Tour hat es in sich. Man ist nicht nur geistig ziemlich erschöpft, sondern auch körperlich. Wenn man für geplante 3 Stunden tatsächlich 6 Stunden braucht und Wetter und Wind ausgesetzt ist, merkt man erst welch Aufgabe man sich doch gestellt hat. Je nach Straßenbeschaffenheit ist der Blick nur selten am Abschweifen. Stattdessen scannt man den Asphalt nach riesen Löchern ab. Gerade die Highways sind oft gefährlich. Die etwas ungewöhnliche ( nicht geregelten) Fahrweise der Vietnamesen sollten bestenfalls vorausgeschaut werden, sonst wird es doch oft sehr eng. Da kommt von links und rechts alles immer gleichzeitig auf die Spur gefahren. Die Lautstärke der Trucks sind immens und deren aufdringlich agressives Hupen holt einen fast aus dem Mopetsitz.

    Wenn allerdings alles stimmt...wenig Verkehr auf der Straße, die Straße selbst im guten Zustand ist.... dann ist es ein Gefühl von wunderbarer Freiheit. Mit diesem Hochgefühl kamen wir endlich in Hoi An an.

    Wie es uns auf den letzten hunbderten Kilometern so erging: https://gopro.com/v/MJdoVypwBJEBD
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  • Hoi An kommen

    22. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    So kamen wir also in Hoi An an... Und zwar beim Motorradpartner unseres vertrauens, dem style motorbike Shop. Teil des Mietvertrages ist ein Check hier im Laden und die sehr hilfsbereiten jungs brachten unsere Kisten wieder auf Vordermann. Kisten... Entschuldigt! Marens Hochleistungsmaschine hört mtlw auf den Namen Black Mamba; Moritz Chick heißt Mu Li....
    Für unsere 2 Belohnungsrastnächte wählten wir ein schönes Homestay mit Pool in stadtnähe und schon ging es los, um die Stadt zu erkunden...
    Hoi An hatte in frühen Zeiten eine große Bedeutung als handelsstadt, vor allem Chinesen, Japaner aber auch abendländerer trafen sich hier um edle Stoffe zu tauschen und mit drehendem Wind wieder heimwärts zu segeln. Als der Fluss als Zugang zur Stadt aber austrocknete, wars auch mit den handelsreisenden vorbei. Die Stadt bewahrte sich aber sie wunderschöne Altstadt auf einer Art Insel und blieb weiterhin anlaufpunkt für Stoffe und Schnitte.
    Heute ein schönes kleines Touristenstädtchen, welches sehr fröhlich von den typischen Lampions in allen Farben und Formen erhellt wird, kann man hier vornehmlich gucken, shoppen und.... Essen! Ach, und boot fahren, das wird einem dann auch seeeehr oft angeboten!
    Wir tauschten also unsere Mopeds gegen Fahrräder und radelten gen downtown... Verkehrstechnisch nicht minder spannend wie auf dem Motorrad, andere Länder andere Verkehrssitten...
    Wir schlenderten also genüßlich durchs Städtle und schnabulierten vietnamesische Speisen, die keine Nudelsuppe sind! Fürs Shoppen haben wir ja weder Budget noch Platz im Rucksack, aber Taschen, Laternen und Schuhe haben wir die ein oder andere gesehen...
    Unseren ersten vollen freien Tag seit hmmmmm verbrachten wir dann stilecht schlafend am Strand - Akkus aufladen war die Devise und wir haben diese Aufgabe auch ernst genommen!
    Morgen steigen wir wieder auf Black Mamba und Mu Li und wenn der Wettergott nichts dagegen hat, laufen unsere Maschinen wieder richtig heiß die nächsten Tage...auf nach Norden!
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  • A ride 2 remember

    25. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit kleinem Video als Link unten ..aber erst der Monster-Text ;)

    Nach unserer schönen Ruhepause in Hoi An, erwachten wir also in unsererm schönen Doppelbett, das breiter war als lang...und es ging weiter! Zurück aufs Motorrad, ab in den Verkehr!
    Day 10 oder auch Tag X versprach einen Ritt am Strand entlang nach Da Nang und eine Passquere nach Hue...(Paarreim)
    Und so kamen wir in Da Nang tatsächlich an einem Surferstrand vorbei! Mit kleinen Wellen! Und Surfern (Longboardern) im Wasser! Und Surftalk vor Ort. Trotz vielsprechender Vorhersage (0,8m), konnten wir nicht bleiben, wir schwangen uns zurück auf dioe Bikes!Es galt nämlich noch den Hui Van (oder so ähnlich) Pass zu überqueren! Wir zogen also geschmeidig die Haarnadelkurven hinauf und schwupps waren wir oben - wir hatten noch gar nicht in einer Kurve gehalten um ein Foto zu machen! Zum Glück, muss man sagen, schließlich waren wir nicht die einzigen, sondern Reisebusse, LKWs, Rollerfahrer.... Wir hattenusn doch tatsächlich etwas mehr von diesem Ride erhofft.
    Zum Endziel Hue zog es sich auch noch etwas durchs Land und so erreichten wir am Nachmittag ganz entspannt die ehemalige Hauptstadt und checkten nochmal beim Bikeshop vorbei - und ein in ein Homestay (Paarreim).
    Und wer jetzt denkt, der Abend wurde langweilig...Pustekuchen! Für die darauffolgenden Tage war ein intesiver Ride durch die Berge geplant und Maren hatte schon das Wetter studiert und der bockige Moritz wollte das alles nicht wahrhaben... es gab also dieses Tiefdruckgebiet über Hanoi, welches nach Süden ziehen sollte und wir beiden hatten ja schon angemessen gefroren und gepudelt in den Bergen. Moritz lernte also mal wieder, dass man manche äußeren Umstände nicht ändern kann und akzeptieren muss (Ohm) und Maren gab ihm die 2 Stunden und 5 Bier, die das benötigte, und am Ende des Abends stand der Plan, eben doch erstmal die Route am Strand entlang zu nehmen...und als die beiden am nächsten Morgen aufwachten, kam dann doch alles anders!

    Es war nämlich gar kein Regen da, sondern Sonne! Auch die Accuweather Satelitenkarte sah viel freundlicher aus und auch besser in den Bergen als am Strand!
    Und so nahmen wir uns ein Herz, tankten noch etwas Kaffee und Sprit und bogen auf die Mountainroute ein! Und oh what a ride!
    Alsbald schlängelten wir uns die Harrnadelkurven hinauf, inmitten 1000 verschieden grüner Berge, Flüsse, die das Land teilten, Brücken die hinüberführten, Felsenwände und Bergböcke mit riesigen Geweihen...oh halt, das waren Rinder und Ziegen! Wir sahen uns kaum satt an hunderten verschiedner Grün-Tönen. Es war schön und vllt auch noch schöner , weil man es ja dann so doch nicht erwarten konnte...der Regen kam natürlich trotzdem noch (wäre ja langweilig), aber wir fanden Unterschlupf und kamen rechtzeitig vor einem weiteren Schauer in Khe Sanh an, um unsere schmerzenden Hintern zu verwöhnen (mit Liegen) und Ruhe für den anstehenden, wohl längsten Motorradtag der Geschichte (also unserer Reisegeschichte) zu finden...und um für ähnlich viel Sonne zu beten!

    Das Fazit nach diesem Tag fiel eindeutig aus: nachdem wir bisher fast eine Städtetour im Süden gemacht hatten, hat uns allerdings Vietnams grünes Hinterland in den Bann gezogen...

    Der große Tag ging eher ungemütliich los. Die Nacht in unserem "MontageArbeiterHotel" war eher unruhig, auch weil es ab 5 recht laut regnete...wir standen trotzdem um 6 auf, sodass wir pünktlich um 7 den wohl längsten MopedTagesRide starten können wollen würden.
    Der Hoh Chi Minh Highway ist die Hinterlandverbindung zwischen Saigon und Hanoi; Er hat eine Länge von 1.2345 km ( klingt ausgedacht steht aber so bei Wikipedia) und ist die im Hinterland berühmteste Strecke von Nord nach Süd, basierend auf Schmuggelrouten aus dem Krieg. Wir bogen auf den Ho Chi Minh Tay ein, der aufgrund seiner Laufbahn durch die Berge, eher eine kleine windige Nebenstraße, als ein "Highway" ist. Die Hauptadern laufen an den Stränden. Das diese Route inzwischen keine wirtschaftliche Wichtigkeit mehr hat, war unser Joker. Endlich keine Trucks und dafür Ruhe.
    Wir wussten, dass die Strecke herausfordernd werden würde und am Ende waren wir ganze 8 Stunden unterwegs! Und das ohne große Pausen zu machen. Kaffee und Fotopause klaro, als wir allerdings endlich Mittagspause machen wollten hatten wir das einzige Dorf weit und breit (mit Essensschildern!) schon weit hinter uns gelassen. Da erst bemerkten wir, dass wir wirklich einsam unterwegs sind. Sehr einsam. So einsam, dass wir unsere Mopeds gar nicht mehr am Straßenrand abstellen mussten.

    So...wie ist der Ride denn eigentlich?
    Die Umgebung ist atemberaubend. Die Erde ist meist Rostrot und bildet so einen leuchtenden Gegensatz zu dem sattem Grün. Die Berghänge sind überzogen mit tausenden verschiedenen Büschen, Sträuchern, mannhohes Farn, Bäume so groß wie Hochhäuser und alles durchwachsen von Rankenpflanzen. Lückenloser grüner Dschungel neben den wir über die kleine Straße huschten. Die Straße ist dementsprechend nicht immer in einem guten Zustand. Immer wieder nass, Dreck, Steine und überragende Pflanzen an den Rändern. Nicht immer konnten wir den Blick gedankenlos schweifen lassen. Im Gegenteil, wenn das Wetter tropischer und damit die Farben krasser wurden, war meistens auch die Farhbahn nass oder umständlicher.
    Zudem kamen diverse Baustellen hinzu. Eine handvoll Männer bearbeiten riesen Baustellen und versuchen die Straßen Stück für Stück wieder herzustellen. Meist standen hier mini kleine Zelte, die eher nur einer Plane ähnelten. Es schien uns so, als ob sie wohl ein ppar Wochen dort oben ausharren mussten. Diese Baustellen haben uns meist vor Schwierigkeiten gestellt. Es galt Schotter und durch den Regen aufgewühte rote Matscherde zu überwinden. Und manchmal sogar einfach unter einem Bagger-Arm hindurch. Tiger, Schwarzbären und Elefanten haben wir trotzdem nicht gesehen.

    So zogen wir also Stunde um Stunde um die Haarnadelkurven und fragten uns wann es endlich bergab gehen würde, Schließlich liegt Phong Nha gar nicht so hoch. Als es allerdings bergab ging, wurde es direkt sehr feucht und unsere Etappe konnte heut auch nicht zuende gehen, ohne nochmal durch einen richtigen Schauer zu fahren!

    wir kamen also glücklich, gesund, aber sehr sehr "abgschafft" in Phong Nha an und hatten Bier und Döner (ja wirklich, Döner Kebap!) wirklich verdient.
    Morgen dann Tropfsteinhöhlen, statt tropfnasse Mühlen....

    Hier das Video zu Ho Chi Minh tray https://gopro.com/v/XlWpneD74K0kG
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  • Phong Nha Ke Bang

    28. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Ho Chi Minh Tay hat uns bis in den Nationalpark Phong Nha Ke Bang gebracht. Boah und wir brauchten auch einen Tag Pause danach! Daher beschlossen wir gleich zwei Nächte zu bleiben. Die Körper waren extrem müde und so schliefen wir seelig aus, genossen ein westliches Frühstück und schwangen uns erst am frühen Nachmittag wieder auf die Böcke. Ohne Gepäck und ohne Hatz.

    Im gefühlten Schneckentempo erkundeten wir die Umgebung und entschieden uns für eine der weniger aufregende Attraktionen des Nationalparks. Der Park ist berühmt für viele neu entdeckte Höhlen und unterirdisch gelegne Flüsse. Dazu gibt es einen botanischen Garten, der einen den umgebenden Tropenwald und einen Wasserfall näher bringt. Die Höhlen hätten einen Tag Orga als auch Tour Management gebraucht, daher entschieden wir uns für die sanfte Weise und waren sehr glücklich damit. Wir spazierten, ganze ohne Zeitplan und Organisation, durch die Pfade des Waldes, schaukelten und spielten am Wasserfall. Den obligatorischen Regenschauer warteten wir gekonnt beim Essen ab und abends, ihr ahnt es, gabs entspannte Routenplanung und leckerstes vegetarisches Essen!
    Mit aufgeladenen Akkus ging es am nächsten Morgen weiter, auf unserer wilden Fahrt nach Norden!
    Zum Video https://gopro.com/v/XlWn05O6QO0WG
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  • Ninh Binh Chill In

    30. lokakuuta 2019, Vietnam ⋅ 🌙 23 °C

    ### Maren hat wieder ein Video gezaubert, man findet es UUUUNTEN!!1! ###

    Nach diesem beeindruckenden Trip durch die Berge in Zentralvietnam waren wir so quasi fast im Norden angekommen - also die Region im Dunstkreis von Hanoi, die noch den ein oder anderen puzzlestein in unserer (groben) Reiseplanung zu bieten hatte.

    Der erste war Ninh Binh, bekannt für Sandsteinbergmassive und Höhlen und generell ein entspannter Ort, sagte man uns... Vor die Ruhe hatten die Götter allerdings den AH1 gestellt - den sogenannten truck highway und retroperspektiv die schlimmste etappe, die wir bisher gefahren sind! Dank unserer aufgebauten Erfahrenheit nahmen wir diesen Ball aber einfach volley - eine Kaffeepause, einmal Füße vertreten und zum Mittagessen waren wir schon in Ninh Binh!
    Wir konnten lunchen, kurz ruhen UND eine bootstour durch die Höhlen und durch die steintürme hindurch machen; und das ganze in relativer Ruhe, weil die Chinesenbusse damit am Nachmittag schon durch waren! Wir zogen das durch mit der Ruhe - außer einer chipstüte wurde an diesem Tag nix mehr gerissen!

    Und jetzt passt auf: wir essen nicht nur gesund und gehen früh schlafen - wir stehen auch noch um halb 7 auf um noch vor dem Frühstück den wunderschönen aussichtsfelsen mit dem großen Drachen zu erklimmen!
    Da legst di nieder, gell? Nach dem Frühstück wurde aber nochmal geruht und um halb1 auch ein kleines Radler gemischt - erheitert fuhren wir zur lokalen Pagoda um uns den Segen für die weitere Reise zu holen...
    So Urlaubstage sind einfach ein Hochgenuss!

    https://gopro.com/v/eQybWzQkzeBQM
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  • Endlich Norden: Cat Ba Island

    3. marraskuuta 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Link zum Video unten ;)

    In Ninh Binh bemerkten wir wie weit es bereits geschafft hatten. Wir waren doch tatsächlich bereits im Norden. Hanoi steht bereits überall angeschrieben und wir müssen uns um unser Zeitmanagement wirklich keine Gedanken mehr machen.

    Was man im Norden wohl nicht verpassen darf ist die berühmte Halong Bay. Wir erwarten smaraggrünes Wasser und darin Tausende von Regenwald überdeckten Kalksandsteinbergen. Wir machen uns also auf den Weg. Allerdings nicht ohne 3 std Fahrt durch lautes und stark befahrendes Industrie-Gebiet. Man bekommt durch einen Motorradtour doch einen ganz anderen diverseren Blick auf das Land. Andere Reisende steigen in Nacht-Busse oder Züge und steigen an den Highlight-Orten aus. Wir hingegen bekommen hautnah auch die anderen Seiten eines Landes mit. Vietnam ist durchaus stark entwickelt und so ist eben auch der industrielle Anteil hoch und meistens nicht sehr schön anzusehen. Die Zielorte machen dann aber die Erinnerungen aus. Ninh Binh bleibt als Nauturschauspiel definitiv in unseren Köpfen, auch wenn der Weg raus und rein eher unschön anzusehen war.

    Zurück zur Halong Bucht. Es gibt den Touri Hotspot namens Halong. Dort gibt es unzählige Hostels und von dort starten unzählige Bootsfahren in die Bucht. wir entschieden und allerdings anders. Die Insel Cat Ba Island grenzt direkt an die Halong Bay. Vom Festland aus überquert man erst einen Kilometer lange Brücke um dann erst auf eine Fähre zu hoppen. Die Überfahrt über die Brücke hatte es insich. Es war klar das wir nciht das beste Wetter für die Fahrt hatten, aber der heftige Wind auf der langen Brücke hat uns schon etwas zu schaffen gemacht. Die Fähre stand glücklicherweis bereits da als wir ankamen und so mussten wir kaum 10 Minuten zur Abfahrt warten. Die Fähre...nun ja man sieht es auf den Bildern. Alt und ziemlich fertig, aber sie hat uns rüber gebracht.
    Wir verbrachten den Rest des regnerischen Tages im Woodstock Hostel. Nette Leute, gute Atmosphere und wir waren froh auf den Insel angekommen zu sein. Der Name ist dort übrigens Programm. Es läuft 70er Rock Musik, Hippies mit verlotterter Kleidung grinsen freundlich und morgens gibts ne geinsame Runde Yoga oder man kann sich ein Gauckler Spielzeug greifen. Ach, und Tattoos werden hier auch am Esstisch gestochen. Ein etwas anderes Hostel aber toll um andere Reisende kennzulernen. Immerhin suchen wir ja noch nach weiteren Reise-Inspirationen und die abendliche Feuerspiel war scho ziemlich beeindruckend.

    Nach einer Nacht müssten wir einen sehr regnerischen Tag überbrücken. Wir sind lediglich in ein günstiges Zimmer gezogen mehr war bei dem Wetter nicht drin. Aber mal unbekümmert "rumzuhängen" tat auch mal wirklich gut. Keine Hektik, kein Weiterkommen, einfach abwarten und sehen ob der Wetterbericht für den morigen Tag wirklich stimmt. Und ja das Wetter sieht vielversprechend aus. Wir planen hier in unseren neuen Hostel in dem wir übrigens alleine sind ( Nebensaison und so) weitere 3 Nächte zu bleiben. Wir wollen noch mit den Bikes die Insel abfahren und dannan einem weiteren Tag eines Bootstour in die Bucht machen.
    Die Insel-Erkundung war durchaus schnell erldigt. Es gibt genau zwei Straßen, je SüdNord und dann WestOst. Cat Ba ist keine Traumstrand Insel, sondern eher ein Teil der tausenden Kalksandstein-Formationen. Wir durchführen den in der Mitte gelegnen Regenwald änlichen Nationalpark, besuchten einen Tempel am nordlichen Ende der nur durch eine sehr wackligen Brücke zu erreichen ist und stiegen auf einen Viewpoint um den ersten Blick von oben in die Bucht zu genießen.
    Die Bootstour startete am dritten Tag auf der Insel. Wir buchten die Tour über das Woodstock Hostel, sodass wir gleich mit bekannten Gesichern ins schwätzen kamen. Einen ganzen Tag lag lagen wir oben an Deck und wir wurden durch die wunderschöne Buchten geschippert. Ein Ausflug mit Kajak macht das hautnahe Erkunden möglich und natürlich wurde auch vom Boot ins Wasser gesprungen. Und am Strand von Monkey Island gelegen.
    Unser kleiner Urlaub in Cat Ba Island hat also Freude gemacht und dann wars auch schon so weit:
    Die letzte Etappe nach Hanoi. Der erst musste uns diese uralte Fähre noch rüber zurück an Festland bringen.

    https://gopro.com/v/0rown8B3gJDJe
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  • Ja doch Ha Noi

    6. marraskuuta 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 27 °C

    Das letzte Video aus Vietnam findet ihr unten

    Die Fahrt von Cat Ba nach Hanoi war... unspektakulär. Allerdings waren wir bei unserem Einzug in die Stadt doch recht froh, dass wir schon ein paar Tage MopedErfahrung sammeln konnten - der Verkehr ist verrückt! Also noch verrückter als überall anders hier. Aber wir kamen sicher an und probierten uns mal am Experiment: Doppelbett-Dorm.
    Aber zunächst zogen wir mal durch die AltStadt! In Hanoi sollst du essen, haben sie gesagt, und so jagten wir die komplette Menükarte durch die Stadt - Banh Mi, Pho, Sommerrollen, Bun Cha - so ähnlich wie beim An O Ban in Mainz, nur in der ganzen Stadt verteilt! Ach ja und das lokale tagesfrischgebraute Bier mussste auch probiert werden. Ein Glas davon kostet 20 cent und man hat sich dann doch nach 2-3 an den Geschmack gewöhnt...

    Wir ließen den nächsten Tag etwas ruhiger angehen - es galt Entscheidungen zu treffen! Zwar hatten wir noch ein paar Tage auf dem Visum, allerdings waren wir angekommen. Keine Motorradetappe, die uns noch reizte, kein Wandern und auch Hanoi ist zwar sehr schön, aber auch sehr schmutzig, sehr laut, sehr voll.
    Wir buchten Flüge zurück nach Bali für den übernächsten Tag und stürzten uns in die Märkte der Stadt. Natürlich wieder ohne einzukaufen. Die Markthalle hat Maren vollends begeistert...überall Zeugs auf kleinstem Raum. Die einzelnen Händler schaffen dank bester Stapel Begabung den kleinsten Raum effektiv zu nutzen. Trotz Drängen und scheinbare Wirrwarr ist doch alles gut organisiert. Küchen Zeugs, Klamotten, Taschen , Schuhe...fast wie einem Kaufhauszentrum nur eben Viet Style. Essen in allen Variationen, Fisch, Fleisch, Gewürze sind draußen zu finden. Man verläuft sich in jedem Fall unter kleinen Schirmen in kleinen Gasse aber nicht ohne eine lohnende neue Entdeckung in Sachen viertnamesisches Essen zu machen. So entdecken wir auch das Dessert Namens "che" eine klibberige Masse in allen Farben. Mal mit Fruchtkern und mal ohne. Eine Dame mixt nach scheinbaren Plan diverse Sorten in ein Glas zusammen...noch kokuszeugs oben drauf und fertig ist die Zuckerbombe. Zugegebenermaßen wir haben das eine Glas nicht einmal zusammen leeren können.

    An unserem letzten Tag-Tag in Vietnam schwangen wir uns nochmal auf die Bikes und erkundeten Tay Ho (Westlake) und die Umgebung - Hanoi kann auch etwas reiner, grüner und ruhiges Kaffee am Seeufer sein...
    Sodann kam aber der traurige Moment: wir mussten die Motorräder zurückgeben und zu Fuß zurück ins Hostel laufen. Nach fast vier Wochen gingen Black Mamba und Mu Li Ka zurück in ölige Mechanikerhände, um hoffentlich noch eine große Fahrt mit einem neuen Team machen zu können! Kom Ang!

    Auf den Schock tranken wir erstmal etwas Bier und aßen, ihr ahnt es, Banh Mi. Wir zogen ein letztes Mal um die Häuser und gingen kurz vor Mitternacht in unsere kurze Nacht - der Flieger um 7 erfordert ein Aufstehen um 4....

    Der Flieger würde uns über Saigon nach Bali bringen - ein Schritt zurück und zwei nach vorne, wie der Kommunist sagen würde!

    https://gopro.com/v/Po13MRJ2ew81a
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  • Back in Indo - Lombock

    15. marraskuuta 2019, Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir sind also zurück in Indonesien. Wir hatten ganz konkrete Pläne für Bali. Moritz Board holten wir am Balangan Beach ab und schliefen zwei Nächten in unserem Lieblingsplatz dort. Dann ging es weiter nach Canggu. Unsere Freunde aus Mainz waren in der Zwischenzeit dort angekommen. Und wo könnte man sich besser treffen als in busy Canggu. Zusammen mit Leonie und Willi zogen wir in ein sehr schönes Homestay und hatten tatsächlich zwei schöne Surf Sessions Canggu zusammen. Auch Matze kam aus seinem Surfcamp dazu und zusammen waren wir eine wunderbare balinesische Meenzer Crew. Es fühlte sich toll an seine Freunde zu treffen.
    Dazu nutzen wir die perfekte Shopping Struktur in Kuta Bali um noch ein weiteres Brett zu kaufen. Wir sind in unzählbar viele Shops gelaufen, habnen dutzende Gespräche geführt und haben hart verhandelt und am Ende ist Maren nun ziemlich stolze Besitzerin eines 6´4er Bruce Hansel. Getauft wurde das Board auf "Hansi". Der Wechsel auf ein Shortboard wird also wirklich passieren... dank der Geduld an Mo. ;)
    In der ersten Session stellte sich Maren noch etwas doof an...es war nicht wirklich Hansis Schuld dass Marens Nase nach der ersten Session etwas schiefer war als vorher.
    Wir genossen die Zeit mit Freunden sehr und dennoch zog es uns weiter. Bali und seine Süd-Weste Küste hatten wir ausreichend erkundet. Natürlich nicht ohne eine Mission - mehr surfen! Wir buchten zwei günstige Flüge nach Lombok. Und hier sind wir nun bereits seit vier Tagen.
    Die Insel ist zu dieser Jahreszeit extrem trocken. Die Hügel an der Südküste sind fast alle braun und verdörrt. Hier und da sieht man sogar ein kleines Feuer auflodern.
    Wir zogen nach Kuta, also Kuta Lombok, und sind bisher hier geblieben. Ist ist am der Südküste der Ort mit der meisten Struktur und demnach gibt genügend Übernachtungsmöglichkeiten und auch genügend Abwechslung wenn es ums Essen geht. Die Hauptstraße ähnelt ein wenig der Batu Bolong Hauptstraße in Canggo nur eben viel kleiner und entsprechend chilliger. Wir fanden im "Cinamon Homestay" genau die richtige Atmosphäre zum Bleiben. Ein liebvoll bemaltes Zimmer unterer Preisklasse, ein schöner Garten mit Hang Out Platz für ein gemeinsames Frühstück mit den andern Reisenden. Die Aircon in unserem Zimmer ist alleridngs notwendig, denn kein Tag liegt unter 30 Grad die sich in der Sonne auch nochmal heißer anfühlen. Die locals erzählen,dass dieser Sommer hier extrem lang ist und das alles auf die bevorstehende Regenzeit wartet. Damit werden auch die täglichen und mehrstündigen Stromausfälle erklärt.
    Bisher dreht sich hier alles ums Surfen. Wir haben in den ersten Tagen fast alles gefunden was in einer Roller-Fahrweite von 30 bis 40 Minuten lag und waren teilweise erfolgreich. Maren suft hin und wieder doch tatsächlich ihr kurzes Brett. Dazu kommt dass Mo hier einen alten Reise-Freund aus Nicaragua als Surfbuddy hat. Mit Kevin und seiner Freundin Roxanne sind wir hier ein ziemlich gutes Vierer-Gespann. Bisher haben wir also eine ganz gute Zeit hier. Wir haben noch weitere 5 Tage auf der Insel und mal sehen ob wir die Insel noch ins Innere erkunden. Immerhin gibt es dort einen Vulkan zu entdecken...vielleicht ist es ja dort auch etwas grüner...vielleicht lastet uns der Surf aber auch weiterhin so hart aus wie in den letzten Tagen?

    Bisher waren wir zu faul die Action Kamera auszupacken, aber dennoch hier ein kleiner Einblick in unseren Alltag: https://gopro.com/v/ZNvKMeQKDnGNB
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  • Lombok II - das große Indofinale

    20. marraskuuta 2019, Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Lombok Teil 2
    Dieses Mal mit einem Action Video. Wie immer ist der LINK unter dem Text zu finden

    ...so machten wir es uns also gemütlich in Kuta Lombok und - Achtung Spoiler- zu einem Vulkan oder Wasserfallbesuch kam es nicht mehr...

    ...dafür wurden wir im Cinnamon Homestay Teil einer wirklich netten 6er-Crew, mit denen wir das ein oder andere Abenteuer erlebten!

    Zunächst ging es aber weiterhin regelmäßig surfen. Der kleiner werdende bzw. enttäuschende Swell machte es aber weiterhin notwendig, täglich Roller- und Bootstrecken auf uns zu nehmen. Zum Leidwesen unseres surferischen Lernfortschritts konnten wir den auch keinen Spot zweimal surfen. So spannend es klingt, neue Spots zu ersurfen, so dauert es doch immer zulange, bis man sich mit den Gegebenheiten vertraut macht und "wirklich" surft. Für Maren gilt das etwas mehr musste sie gerade zugeben. Tough Surfer Life.

    Hatten wir erwähnt, dass der Swell kleiner wurde und wir eine stronge Crew hatten?
    Mit Karl, Said, Nadja und Simon verstanden wir uns wirklich gut, waren Nachbarn und da wir wirklich lange nicht auswaren... kam es zu einem schönen feucht-fröhlichen Freitagabend in der "SurferBar" - jung und alt versammelt sich hier immer in einem Schuppen auf der Insel - und es wurde (fast) bis zum Morgengrauen geschwoft! Und am Hangovertag abgehangen und einen großen Boottrip nach Ekas geplant! Wir fuhren also kurzerhand ins übernächste Fischerdorf, verhandelten hart mit einem Captain und fuhren zur Ekas Outside. Die Welle war zwar klein, aber wie ihr unten sehen könnt, enttäuschten die Umstände nicht! Glasklares Wasser, kaum andere Surfer, ein Boot als Ausgangsort....als wir dann noch Fisch von segelnden Australiern geschenkt bekamen, war auch das Abendessen bestimmt! Said und Nadja zauberten den Baracuda in eine feine Marinade und als nach dem Fisch noch Schokobananen gegrillt wurden war ein weitere Abend perfekt...köstlich!

    Dienstag verbrachten wir dann nochmal mit unseren "alten" Freunden... und weil die Wellen nun tatsächlich fast weg waren, gingen wir kurzerhand "Schnorchelfischen". Leider war der von diesem Captain gewählte Schnorchelspot nicht wirklich atemberaubend; auch Fische gab es keine am "Secret Spot" des Captains. Als wir aber in der Nähe des Surfspots Gerupuk nochmal ins Wasser sprangen, konnte Mo doch tatächlich Kevin bei einer erfolgreichen Speerfischsession begleiten. Ganz anstrengend, dieses konzentrierte Schauen, nach unten tauchen, auch unter Felsvorsprünge, Luft anhalten, Schnorchel auspusten, Brille saubermachen. Tough Fisher Life.
    Die zwei gefangenen Fischen ließen wir uns in der Stadt grillen und dann war es auch schon an der Zeit für ein Abschiedsbierchen mit den alten und neuen Freunden in Kuta Lombok - und es blieb tatsächlich bei nur einem Bier, irgendwie waren alle müde und keiner hungrig.

    Am nächsten Tag packten wir unsere Taschen zu Ende und taxierten zum Flughafen; wir würden eine "Puffernacht" zurück in Bali sein und hatten uns dafür in der Hauptstadt Kuta, Bali einquartiert. Eigentlich ein schmutziges Feierloch für alle Arten von Touristen - für uns allerdings der perfekte Ort um noch ein paar Besorgungen zu machen: Surfequipment verbessern und ergänzen, neue Flipflops kaufen und Kaffee und Nüsse für die kommenden teuren Länder kaufen!
    Am Abend kamen uns EhrenLeonie und EhrenWilli nochmal besuchen und wir tauschten letzte Reisetipps aus.
    So schloss sich dann irgendwie der Bali-Indonesien-Asien-Kreis, denn dann ging es ja über Melbourne und Auckland nach Papeete, Tahiti - es sollte eine lange und extrem spannende Reise werden...

    Lombok Crew und viel Wasserspaß : https://gopro.com/v/V2BOygGQrZXyl
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  • Endlich Tahiti

    25. marraskuuta 2019, Ranskan Polynesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Ein paar Tage verspätet aber hier noch das Video: https://gopro.com/v/961eLD4QOqQ4z

    Wir haben es doch tatsächlich auf eine südpazifische Insel geschafft. Die Reise hier her hat nicht so aussichtsreich begonnen, daher schwingt in dem ersten Satz doch immernoch eine echte Erleichtung mit.
    Dass wir überhaupt hier sind ist nicht ganz selbstverständlich. Wir wussten, dass wir uns einen strengen Flug-Zeitplan auferlegt hatten. Drei Flüge hintereinander, während ein Halt nur 1 Std Umstieg zuließ, war schon mutig geplant. Dass wir aber kaum aus Denpasar, Bali wegkommen würden, hatten wir nicht auf dem Radar. Wir waren brav früh genug am Flughafen und waren fast die ersten am Check in. Nach der ersten Pass-Check Runde kam die niederschmetternde Nachricht...so nimmt uns die Quantas nicht mit über Melbounre nach Auckland. Das Problem: In Auckland müssen wir wegen eines Umstieges richtig in das Land einreisen, mit Immgration und pipapo. Wir hatten flüchtig überlesen, dass Neuseeland seit Oktober diesen Jahres neue Einreisebestimmungen hat, hatten aber nicht gelesen das Deutschland diese auch betrifft. Ohne gültiges NZ ETA Visa also kein Einlass ins Land und so konnte uns die Fluggesellschaft auch nicht mit an Board nehmen. Riesen Schock! Das würde unsere ganze Reise nach Tathit in den Sand setzen. Nie wieder würden wir uns diese Flüge wieder leisten können...es schien als hätten wir unsere "once in the lifetime" Möglichkeit einfach unnötig "überlesen". Bei dem Gedanken wie viel Geld uns dieser Trip kosten würde bekam Maren echte Schweißausbrüche.
    Die Quantas Mitarbeiter klärten uns über das digital einzureichnen Visum auf. Da sie eine kleine Chance und ein mögliches Zeitfenster sahen, nahmen wir unsere Rücksäcke und die Surfbaords vom Band, saßen uns in eine Ecke und füllten in Übereile diese Anträge aus. Danach tickte die Uhr...jede Minuten schauten wir in unsere Emails, alle halbe Stunde checkten die Quantas Mitarbeiter bei der zuständigen Behörde. Ein Krimi und uns schlugen die Herzen bis zum Hals. Unser Glück war die verspäteter Abflug unserer Fliegers. Der Counter war eigentlich schon geschlossen als die positive Nachricht der Behörde bei uns einging. Per Email hatten wir eine gültige Einreiseerlaubnis...alles wieder aufs Band und ab zum Gate. Uns saßen die Herzen in der Hose und wir waren kreidebleich als wir in diesem Flieger saßen. Diese Anspannung hielt bis Auckland an. Der kurze Aufenthalt in Melbourne passte trotz der Verspätung und auch in Auckland zeigte der Flieger nach Papeete, Tahiti grünes Licht. Auch die Surfbretter durften nach nur kurzer Diskussion ohne Aufpreis mitfliegen. Diese 3 Stunden Stopover in Auckland waren folglich die entspanntesten Stunden unseres Trips. Nur der Wind und die Kälte waren etwas (ver-)störend.

    Wir flugen am 22.11 um 22:00 Uhr in Indonesien los und kamen in Französisch Polinesien am selben Tage morgens um 00:40 an. Wir hatten also mehr als einen Tag gewonnen, aber diese verrückte Zeitverschiebung steckte uns noch zwei Tage danach in den Knochen.
    Wir schliefen zwei Nächte (oder eher 1,5) in Papeete via Air BnB. Die größte Stadt Tahitis sollte uns einen Tag Übersicht über neue Orga-Gegebenheiten geben. Hier läuft nichts wie in Asien. Die Lebensunterhaltungskosten sind um ein Vielfaches gestiegen. Wir müssen ganz genau nach bezahlbaren Unterkünften suchen. Statt Taxis suchen wir jetzt nach Bussen und einen Roller können wir uns hier schon gar nicht leisten. Wir schliefen bei einer kleinen Familie von Tuiana und Temanu. Dank dieser beiden hatten wir sogar einen erste freie Fahrt mit deren Pick up in den Süden der Insel. Sie zeigten uns typisch tathitianisches Essen, erzählten uns ihre persönlichen Geschichten und gaben uns erste Einblicke in die Insel. Und sie brachten uns bis in die Hofeinfahrt unserer nächsten Herberge.

    Seid zwei Tagen sind wir nun in Papaara am Taharuu Beach bei Kelly untergekommen. Kelly ist gerade pensioniert, gerade frisch geschieden und eine findige wuselige aber energetische 65 Jährige. Ihr Haus ist fast direkt am Strand, mit Pool und einem wunderschönen Garten der den Blick auf das grüne vulkanische Hinterland freigibt. Dank Air BnB ist man mitten im Leben der Locals integriert und lernt hautnah ihr Zuhause kennen. Und in ihrem Haus verbringen wir auch tatsächlich viel Zeit. Bisher gibt es kaum Wellen und bis auf einen Versuch dienen unsere Surfbretter bisher eher als Snorchel Hilfe oder als Sitzgegelenheit beim Sonnenuntergang. Dazu durften wir ienmal das Kajak ausleihen und sind innerhlab der Bucht rumgecruiset. Da haben sich doch tatsächlich eine kleine Gruppe Defini in unsere Nähe grtraut. nicht ganz nah leider, dennoch waren wir überglücklich über diesen nicht erwartenden kleinen Zufall.
    Große Erkundungstouren waren zu Fuß bisher nicht drin. Aber morgen geht es weiter auf die anlegende Thahiti "Iti" Insel. Iti heißt so viel wie klein. Genauer es geht nach Teahupoo... ein weltbekannter Surfspot... und die Swellberechnungen sehen ganz gut aus. Moritz reibt sich bereits die Hände. Oder ist es der Angstschweis, der seine Hände feucht macht?
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  • Surf n Tramp

    30. marraskuuta 2019, Ranskan Polynesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Teahupoo. ...Video wie immer unten ;)

    Keine Welle hat die Surfwelt in den letzten (10?) Jahren so fasziniert wie dieser Spot. Eine Welle, die bei großem Swell (bis 8m) eine große, hohle Barrel wirft. Mit einer viel zu dicken Lippe auf ein Riff mit viel zu wenig Wasser drauf. Dieser Ort war also unser nächstes Ziel, er ist das Ende der Straße auf Tahiti Iti (klein), der kleinen Halbinsel von Tahiti Nui (groß).
    Weil der Weg ja auch das Ziel ist, starteten wir also in Papara in unseren Tramp-Tahiti-Modus - schließlich schienen alle Busse Schulbusse zu sein. Es funktionierte auch hervorragend, nach 20min nahm uns eine Lehrerin bis zum Übergang zur Iti mit, dort schien ein Dude quasi schon drauf zu warten, unsere Boards in seinen Fiesta zu drücken und uns mit Mangos zu beschenken! Lief für uns!
    In Teahupoo angekommen wunderten wir uns erst sehr über die Lage unser gebuchten AirBnB Unterkunt. Wir wurden an der Straße aufgelesen und dann in einem Pick up durch den Fluss an das andere Ende des Mini Ortes gefahren. Dort überließen der Tahitianer Rumi und seine Frau uns ihre kleinen Herbege. Eine Art "Hütte" mit einer wahnsinnig schönen Terasse mit Blick auf die Berg-Seite der Insel. Die beiden sind bolle stolz auf ihre selbst genernteten Früchte und daher bekamen wir Papaya, Mangos und Bananen und Hülle und Fülle. Und was soll man sagen. Die Früchte hier sind eben tropisch lecker, sind viel größer, süßer und saftiger. Fruit wounderland! Der "Ort" an sich ist ziemlich verschlafen. Wenn nicht gerade Hochsaison ist ode ein Surf Contest von hoher Relevanz läuft, tja dann hat die einzige kleine Snackbar eben auch durchgängig geschlossen. Wir waren ganz glücklich, dass Rumia im 20 Minuten entfernten Carrefour arbeitet und wir so einen Ride zum Supermarkt hatten. Auch wenn wir hier meist selber einkaufen und kochen, haben wir uns an einem Abend bekochen lassen. Die Mutter von Rumia zauberte uns das lokale Festgericht "Poisson Cru" (man kennt es auch unter dem Namen Ceviche), an dem wir zwei Tage lang rumnaschen konnten. Oben drauf gab es morgens doch tatsächlich auch zwei warme Fische serviert. Beide legten sich für ihre ersten Gäste richtig ins Zeugs. Unser Glück. Und Moritz konnte drei Tage lang Teahupoo surfen, natürlich nicht sehr groß, sondern eher klein, und die Faszination dieser Welle verstehen.
    Falls ihr euch wundert wieso es zu diesen Wellenzeit keine Bilder gibt: zwischen dem Land und der Welle liegt noch eine ziemlich große Lagune. Mo musste immer ziemlich lange paddeln um da überhaupt rauszukommenn. Maren lag währendessen auf der faulen Haut ;)

    Da es für Maren in Teahupoo nichts zum surfen gab, ergab sie sich dem einfacheren Wassersport - schnorcheln. Und in der Tat gab es einiges zu erkunden. Direkt vor dem Peak erstreckt sich nur wenige Meter vom kleinen Strand eine kunterbunte Unterwasserwelt. Das Riff gibt vielen bunten kleinen Fischen Schutz und selbst an der Kante zum tieferen Wasser ließ sich ein Stachelrochen blicken.

    Teahupoo hat also abgeliefert: Reitbare Wellen, freundliche Locals, tahitianisches Essen und Flora und Fauna wie es im Französich-Polinesien Handbuch steht. Wir hatten also alles gesehen auf der "Iti" also entschlossen wir uns, die Insel komplett zu umrunden. Es ging per Anhalter also die Insel aufwärts nach Nordosten: Ziel Papenoo. Hier wollten wir noch weitere Surfspots entdecken und Maren sollte auch wieder auf Ihre Kosten kommen. Statt geordetneter Riff- Wellen also weniger klare Beachbreaks, weniger geordnet aber auch weniger gefährlich. Die notwendigen Wellen waren auch da, die Menge an Menschen dazu dann gleich mit. Ach und Mo sah doch im Wasser tatsächlich eine Haiflosse vorbeiziehen. Ja das kann hier sehr gut vorkommen. Tahitit aber eigentlich mehr noch ihre Nachbarinsel Moorea ist bekannt für ihre Weisspitzenhaie. Viele Toutisten kommen wegen den Haien und den Stachelrochen hier her. Man kann sie direkt im seichten Wasser beobachten. Aber dass Mo direkt eine Flosse im Lineup sehen würde hat doch kurz erschreckt. Er ist ruhig geblieben, hat beobachtet und .... ist einfach weiter gesurft. Verrückter Hund!

    Bisher erweist sich dieses kleine Tahitianische Völkchen als so herzerwämend freundlich. Stets wird nett gegrüßt und wenn Mo ins Lineup paddelt wir jeder anderer Surfer, ob Touri oder Local, mit Handshake begrüßt. Erst werden alle gegrüßt bevor irgendjemand eine Welle suft. So zumindest in Teahupoo. In Supermärkten bietet man uns Hilfe an und es wird sogar gefragt ob wir wir uns verlaufen hätten. Das kommt sicherlich daher, dass alle ganz verwirrt sind , dass wir überhaupt ohne irgendein Gefährt unterwegs sind. Ein Hoch das die Tahitianer liebend gerne Pick Ups fahren und wir so, trotz heftigem Gepäck, einfache Tramper sind.
    Aber einen Apell müssen wir in diesem Moment loswerden: Liebe Tahitianer, bitte passt auf eure Gesundheit auf. Statt aus der kolonialen Geschichte die gute Ess-Kultur mitgenommen zu haben, mixt sich hier Burger, Fritten, Fritiertes , Softdrinks etc... also das Zeugs, das den tahitianischen Genen nicht so ganz gut tut. Wenn Baguette noch das gesündeste ist...Eher weniger Locals sind sportlich schlank, die meisten hingegen leider ziemlich übergewichtig. Das Leben hier scheint abgesichert mit einer stabilen Wirtschaft gut geführt durch Frankreich. Den Menschen scheint es gut zu gehen und dementsprechend gut ist auch die Stimmung wenn sich die gesamte Familie samstags und sonntags an den heimischen Stränden zum schlemmen und trinken trifft.

    In zwei Tagen hatten wir, wieder per Anhalter, alle Spots gecheckt oder gesuft und die Insel war umrundet. Unsere Nase reckte sich nach neuen Winden und neuen Ufern. Wir wollen mehr sehen von diesem Land. Die mit schönste Insel soll auch Moorea sein. Gleich 40 Min Fährfahrt von Tahiti entfernt....also los!

    Video eh voila https://gopro.com/v/2R14qer65PRKl
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  • Moorea

    7. joulukuuta 2019, Ranskan Polynesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wie immer mit Video unten.
    Zum Wechsel von November auf Dezember ging es für uns mit einer 40 Minutigen Fähre von Tahiti nach Moorea. Diese Insel soll wunderschön sein und daher eben auch ein echter Touri Magnet.

    Wie kann es anderes sein, aber als erstes schauten wir nach Surfspots. Schnell war klar, dass dies nicht nur ein Surf-Besuch war.
    Dennoch entschlossen wir uns als erstes nach Haapiti zu fahren. Hier soll es Delfine in der Bucht geben und hach..zum Glück auch ein Surfspot. Als wir an diesem winzigen Hafen ankamen stand erstaunlicherweise auch direkt ein Bus parat. Welche Richtung...egal es geht eh immer nur um die Insel herum. Die ersten Blicke aus dem Bus haben bereits überzeugt. Im Gegensatz zu Tahiti erstrahlen die Lagunen Mooreas in leuchtenem Türkis. Hier fehlt der dunkle vulkanische Sand und daher sticht uns hier das Klischee Paradies Bild direkt in die Augen.
    Marens Freunde Tine und Simon waren letztes Jahr hier und daher folgten wir ihren Tipps und checkten im "Mark Place" ein. Wir wussten durch Ihre Erzählungen bereits das es hier das notwendige Equipment gibt. Das wichtigeste: Fahrräder und Kanus, denn wen wunderts, wir sind mal wieder am Ars..der Welt und ohne Auto fühlt es sich hier noch immobilier an als noch auf Tahiti. Die Ruhe dieses wunderschönen Plätzchens und der Blick in die vulkansichen Berge belohnen aber vollends. Außerdem ist der Weg zum Meer nicht weit.
    Kaum angekommen saßen wir bereits in einem Doppel-Kanu und paddeln über die Lagune raus zum Spot. Ein Surfbrett hinter uns her ziehend und eins vorne aufgelegt paddelten wir los. Aber bis zum Spot kamen wir nicht direkt, stattdessen bewunderten wir erst eine kleine Herde Delfine die sich scheu innerhalb des offenen Meeres und dem Beginn der Lagune hin und her bewegten. Dass wir direkt so ein Glück haben würden hatten wir nicht gedacht. Selbst am zweiten Tag zum zweiten Paddel kamen wir in den Genuss ihre Anwesenheit und wurden auch mit ein paar sportlichen Sprüngen belohnt. Während Mo surfte, schnorchelte Maren mit einer Schildkröte um die Wette. Haapiti danke für die schöne Zeit hier!

    Von hier aus zogen wir nach drei Nächten um in den Norden der Insel, nach Papetoai . Auf zwei vorgelagerten kleinen Motu Inseln namens Tiahura und Fareone soll man nämlich mit Rochen und kleinen Haien um die Wette schwimmen können. Wir zogen in unsere bisher schönste und chilligste Unterkunft. Die abgelegenden Bungalows des Hotels Les Tipaniers liegen zwar 4 km weit weg, sind dafür aber eine Oase der Ruhe direkt an der Bucht des Opunohu. Meerblick, ein eigener kleiner Steg und Palmen vor der Tür. Das eine oder andere Mal scheuten wir uns nicht einfach nackt ins Meer zu springen. Wir waren ja schließlich ganz alleine hier. Wieso eigentlich? Achja es ist scheinbar derzeit Nebensaison auf der Insel. Der Trubel geht wohl erst zu Weihnachten los und daher bemerken wir kaum Touri-Ströme. Die Insel verschluckt diese bisher ganz gut.
    Die bereitgestellten Fahrräder unserer Unterkunft brachten uns dann auch in die viel umworbenen Bucht. Dieser Teil der Insel ist das abolute Paradies. Weißer Sandtrand, eine türkisblaue Lagune soweit das Auge reicht. Fast wie von ner kitschigen Postkarte. Südpazifik wie es im Buche steht. Auf in das Kanu uns los auf Erkundungstour. Wir staunten nicht schlecht als ein erster Rochen bereits beim Schnorcheln in knöcheltiefem Wasser zielsicher auf uns zu steuerte. Er ließ sich sogar von uns streicheln. Das kommt nicht von irgendwo her. Sowohl die Stachelrochen als auch die kleinen Weißschwanzspitzen-Haie werden hier hin und wieder angefuttert und sind demnach alles andere als scheu. Dass die Haie auf Abstand blieben war uns schon ganz Recht. Mit uns im Wasser schien eine Art Tour-Guide zu sein. Die Rochen haben diesen Mann förmlich aus dem Wasser angesprungen. Die durchaus furcheinflößend aussehenden Tiere glitten handzahm an einem vorbei und schienen den Körperkontakt sogar zu suchen. Eine verrücke Erfahrung die wir so schnell wohl nicht vergessen werden. Dass der Tour Guide einmal einen Hai mit einem Paddel deutlich heftig verscheuchte machte uns schon kurz nachdenklich. Es gab wohl ein paar Monate einen Vorfall mit einem Hai und einer Touristin. Vielleicht versuchen sie so den notwendigen Abstand wieder herzustellen. Es sind immerhin Haie..wenn auch klein aber einen Biss kann die Hand bedeuten.

    Da wir ja kein Auto oder Roller hier haben beschlossen wir einen kleine Safari Tour über die Insel zu buchen. 4 Std fuhr uns Eloy von Alberts Tour mit einem Jeep über die Insel. Er zeigte uns tolle Aussichtspunkte (Magic Mountain und Belvédére), erzählte uns von der Entstehung der Inselgruppen und führte uns zu den Ananasplantagen der Insel. Das waren verdammt viele Ananas in diesen riesigen Feldern. Und natürlich dürfte auch der Besuch in der Ananasfabrik mit Touri-Shop nicht fehlen. Es gab diverse Frucht-Schnaps für umme und mit einem keinem Glimmer ging es zurück in den Jeep. Wir haben es tatsächlich sehr genossen, dass jemand mal das Orga-Ruder für uns übernimmt und wir nur staunen, genießen und zuhören dürften.
    Einen Tag später verkleideten wir uns im traditionell gehaltenden Tiki Village kurz in die traditionellen Schmuck-Klammotten der Maori ließen die sehr teuere abendliche Tanzvorführung aber leider ausfallen.

    Nun müssen wir bald wieder umziehen. Ganze vier Nächten haben wir uns den Traum vom eigenen kleinen Mini-Haus am Meer gegönnt. Dank kluger Rabatt Kombinationen war es sogar kurzfristig bezahlbar für uns. Aber ab morgen geht es wieder in die AirBnB Welt zurück.

    Ach übrigens..hin und wieder lief doch tatsächlich noch der eine oder andere starke Regenschauer über die Insel, dennoch haben diese unseren Eindruck nicht getrübt. Traumhafte Inselszenierien, glasklares Meerwasser, tropische Tiere, Vulkan-Berge, Schnorcheln und Surf. Die Insel Moorea hat geliefert was uns versprochen wurde. Um das zu erfahren muss man defnitiv keine atemberaubenden Preise für Intercontinental oder Hilton Resorts bezahlen. Französich Polinesien geht auch günstiger aber eine andere Orga ist es dann wohl eben auch: Bei den Einheimischen mit Air BnB leben, trampen statt mieten, selber kochen statt essen gehen, selber paddeln statt Bootstouren buchen und stetig umziehen und neue Preise recherchieren...hartes Budgettravelleben eben.

    Video: https://gopro.com/v/nrPW2Orp10DnD
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  • Van-Suche in Neuseeland

    17. joulukuuta 2019, Uusi Seelanti ⋅ 🌧 22 °C

    Die letzten Tage auf Tahiti waren leider etwas regnerisch sodass uns die Abreise gar nicht so schwer viel. Dennoch blicken wir nun zurück und sind überglücklich und dankbar dass wir 3 Wochen dort verbringen durften.

    Seit Samstag Morgen sind wir bereits in Auckland, genauer nördlich davon beim Red Beach. Hier sind wir bei Tom untergekommen, einem Reise-Freund von Mo. Die beiden haben vor 2 Jahren 4 Wochen in Kolumbien, Panama und Costa Rica zusammen verbracht. Nun sind wir also zu Besuch und der Gude hat uns ein Zimmer in seiner 3 Zimmer Wohnung aufbereitet. Dazu ist noch Ben dabei. Er arbeitet für Tom und schläft für uns nun auf der Couch. Wir sind ziemlich dankbar dafür, denn die NZ Preise für Übernachtungen sind ziemlich heftig. Dafür nehmen wir es in Kauf etwas weiter draußen zu wohnen, auch wenn die vielen Busfahrten etwas anstrengend sind. Am Samstag war doch tatsächlich nachmittags so gutes Wetter dass die drei Jungs den Sprung ins Meer wagten. Eine ziemliche Umstellung zum Badewannen-Wasser des Südpazifiks. Dennoch ist der Red Beach wunderschön. Er ist umragt von Bäumen in denen man ganz einfach eine Hängematte einspannen und die Seele baumeln lassen könnte. Am Hang stehen ziemlich große Villen. Der Bereich um den Red Beach scheint ein eher gehobenes Familien-Viertel zu sein. Desperates Housewifes würden sich hier pudelwohl fühlen. Am gleichen Abend nahm uns Tom dann sogar mit auf einen Geburtag von Freunden und wir bekamen direkt ein zwei drei NZ Biere in die trockene Kehle. Angekommen leicht gemacht :)

    Das war dann aber auch erstmal mit Jubel Trubel und Heiterkeit. Die nächsten Tage verbrachten wir mit eifriger Suche nach Camper Vans. Wir besuchten Sonntags einen Automarkt und hatten dort die Chance ne Menge Modelle, Ausbauvarinaten und entsprechende Preise zu lernen. Ein Van eines französischen Päärchen behielten wir im Auge aber die Zeit um übereifrige und teure Entscheidungen treffen zu müssen, war noch nicht gekommen. Wir wollten uns wenigstens ein zwei Tage mehr Zeit und weitere Besichtigungen auferlegen. Und in der Tat ist der Aufwand ein recht hoher. Vom Red Beach brauchen wir mit öffentlichen Transportmitteln meist knappe 1,5 Stunden downtown. Auf der Strecke fährt weder Zug noch Metro, sondern nur Busse die sich lustigerweise Metro nennen. Um von einer Besichtung zur nächsten zu kommen brauchen auch in Auckland selber so immer viel Zeit und Nerven. Oft war innerhalb eines ganzen Tages nur 2 oder 3 Besichtigungen möglich, bevor wir wieder die lange Heimreise zum Red Beach antreten mussten. Hier ein Rückschlag dann wieder eine gute Aussicht...eine Achterbahnfahrt die unsere Stimmung immer wieder auf die Probe stellt.
    Dazu macht uns das Wetter gerade etwas zu schaffen. Hier ist es gerade Frühling und ähnlich wie in Deutschland ist dieser derzeit geprägt von wechselnden Bedingungen. Heute wechseln sich kurze Sonnen-Momente mit stürmischen Regenschauer mit wirklich ordentlichem Wind ab. Es wird nachts nur so 15 Grad und daher haben wir unseren "Kleiderschrank" doch wirklich um eine weitere Jacke und eine Hose erweitern müssen. Ohne Regenjacke gehts gerade nicht aus dem Haus. Die Umstellung fällt gerade Maren noch nicht so leicht, obwohl gerade sie genau dieses friesische Wetter gewöhnt sein müssten. Naja wir planen ja zwei Monate hier zu bleiben und der Sommer wird schon irgendwann kommen.

    Genau dieser Tag heute ist ein ziemlich aufregender für uns. Der ganze Aufwand um Van Besichtigungen hat uns wieder zu dem Van des französischen Pärchens getrieben. Eben genau der erste Van den wir auch mochten. Es geht um einen weißen Mitsubishi L300 LWB. Ein ziemlich verbreitetes Modell hier in NZ. Leider steht dieser doch tatsächlich in der Werkstatt und wird repariert. Selbstverständlich kaufen wir aber nur einen heilen Van. Den armen Charles mit seiner Freundin steht die Zeit im Nacken...sie müssen so schnell wie möglich verkaufen, da sie in zwei Tagen aus dem Land fliegen. Wir sind ihre einzigen potentiellen Käufer gerade und ihre Uhr den Van heile zu bekommen tickt...uns bringt das in eine gute Ausgangslage einen Van vom 2005er Baujahr, verglichen zum Marktpreis, etwas günstiger zu bekommen...doch keine Sorge, wir treiben unsere lieben französischen Nachbarn nicht in den Hungertod - der schlaue Finanzökonom Charles kriegt schon noch genügend Geld für seinen (Ex)-Van. Nur halt nicht zu viel! Hoffentlich.

    Hin und wieder fühlt es sich schon komisch an...wir haben doch Bernd zu Hause und jetzt sind wir quasi kurz davor "fremd zu gehen". Und dabei ähneln sich Bernd und der potenzielle Neue sogar...tz...
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  • Northland

    30. joulukuuta 2019, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 19 °C

    Video wie immer nach dem Monster Text ;-)
    Wir haben doch tatsächlich den ausgewählten Bus bekommen und sind nun bereits über eine Woche "on the road" und dem Camper Leben verfallen. Getauft wurde der Bus auf den ungewöhnlichen Namen "Strobo", klar, aus gutem Grund. Wir haben eine Outdoor Lampe geerbet die eben dieses lustige Strobo-Licht wirft und wir bei dieser Entdecklung doch wirklich unseren Spaß hatten. Einen anderen Bus mit "Strobo" haben wir bisher nicht ausmachen können. Und natürlich wurde unser schicker Bulli auch schon mit den berühmten Mo-Stickern beklebt. Ehrensache!

    Man denkt ja immer das man beim campen unglaublich viel Zeit hat, aber tatsächlich ist dem derzeit kaum so. Es gibt immer was zu tun und vor allem zu räumen. Es hat ein paar Tage gebraucht bis die Handgriffe sitzten und wir den Bus nach unseren Vorstellungen organisiert haben. Währendessen sind wir aber bereits Norden gereist. Eine weise Entscheidung, denn komplett anders als bei uns zu Hause, ist hier der Norden meist der wärmere Part Neuseelands. Logisch... hier läuft alle eben irgendwie "anders herum". Wir stehen quasi "Kopf". Die ersten Tage mussten wir uns heftigem Wind und auch immer wieder Regen stellen. Das kennen wir ja bereits von unserem Van-Life. Die Regenjacken immer in Griffnähe, bekamen wir doch hin und wieder einen Sonnenstrahlen ab. Genau so viel, dass wir uns das erste Mal in Mangawhai an der Ostküste in Badesachen ins Meer trauten. Wir staunten nicht schlecht wie kalt das Meer ist. Bei 18 oder 19 Grad kribbelt es überall und der erste Badegang fiel deutlich kürzer aus als erhofft. Umgewöhnen hießt es also. Weg von subtropischen angenehmen Badewasser fiel uns das doch erst etwas schwer. Also ab zum hiesigen Outdoor- Disounter und wir sind stolze Besitzer von Neoprenanzügen. Mo, der Wagehals, sogar mit kurzen Armen und Beinen, die Frier-Maus Maren liegt in Komplett-Neo. Und ja Maren tut sich um einiges schwerer mit der Kälte des Wassers. Obwohl man meint die Norddeutsche sollte das aushalten und sogar Freude dran haben. Nein, keine Freude sondern für sie eher harte Überwindung. Sie gibt zu sie ist ein Warmduscher und so muss mo doch das eine oder andere Mal eher alleine in die Wellen.
    Ach ja wie läuft denn dieser Surf. Statt Riff-Surfen gibt es hier bisher nur Beach-Breaks. Das heißt auch, dass es nicht immer die selben Bedingungen gibt und die Wellenbedingungen sich in kurzer Zeit ändern können. Dennoch bietet und das "Nordland" Neuseelands bisher schöne Abwechslung. Anfänger Wellen bis wilde wuchtige 1,5 bis 3 Meter M Wellen. Immer mit viel Waschmaschinen Weißwasser aber hey wie schön es doch auch von draußen aussieht ;)!

    Neuseeland ist berühmt für seine vielen Wander und Hiking Pfade. Eine erste kleine Wanderung steuerten wir in der "Bay of Islands" an.
    Von Russel aus liefen wir den Flagstaff Hill hinauf und weiter zum Tapeka Point. Eine echter kleiner Leerpfad der uns über einige Lehrtafeln näher an die Gesichte der Maori brachte und uns über die Europäischen ersten Niederlassungen informiete. Eine Geschichts-Stunde lassen wir in diesem Moment aus,aber wen es interessiert wieso Russell eine so besondere Rolle Neuseelands inne hat, möge googlen: Treaty of Waitangi.
    Die kleine Wanderung endete in einer 360 Grad Sicht über der Bay of Island. Atemberaubend schön dieses Northland.

    Wir fuhren weiter gen Norden und die Vegatation kann sich von den einen halben Stunde zur nächsten schon sehr deutlich verändern. In einem Moment fährt man durch weitreichende Wiesenlandschaften die eher an Ireland erinnern und in nächsten Moment fährt man kurivige Küstenstraßen in denen sich am dschungelähnlichen Rand die eine oder anderen Plame in den Mischwäldern verstecken. Ein verrückter Mix von nordischen bekannten Platzen mit leichten subtropischen Momenten von Blumen bis Farn. So abwechslungsreich die Außenemperaturen sein können, so abwechslungsreich ist eben auch die Natur. Pulli für den Schatten und Sonnencrem falls man mal in der Sonne sitzt. Ach aber die Neuseeländer Neuseeländer selber scheint dieser Wechsel kaum etwas auszumachen. Ob jung oder alt hier wirft sich bei noch so kalten Wasser oder noch so starkem kalten Wind wirklich alles in die Fluten. Wie es sich für ein Insel-Völkchen gehört scheint sich hier alles am Strand abzuspielen. Jeglisches Sporttreiben, aber auch jeglische Familientreffen Familientreffen scheinen hier stattzufinden. Gerade zu Weihnachten sahen wir die Familien hier zusammenkommen, Picknicks organisieren und sich dem Wetter trotzend in die Wellen stützend.
    Wir verbrachten den Heiligabend am Taupo beach. Schon irgendwie komisch das man einem solchen Tag surfen geht. Richtige Weihnachstimmung kommt da nicht auf. Aber die Video Anrufe mit der Familie brachten einen kurzen ersten Moment des Heimwehs. Also zögerten wir nicht lang und fuhren weiter gen Norden. Wir schliefen fast jede Nacht an einem neuen Strand. Stets so das die morgendliche Sicht aus dem Kofferraum Meer und Sand zeigte. Ein Traum fürs Camper Herz.
    Das Highlight unser nördlichen Entdeckungsfahrt war dann Cape Reinga, der nördlichste zu befahrende Punkt der Nordinsel. Hier treffen die Tasmanische See und der Pazikif aufeinander und genau dort vor den Leuchtturm bildem sich wilde Wellen. Wunderschön anzusehen und die Sicht ist atemberaubend. Zudem hat auch dieser Ort für die Maori eine sehr besondere Bedeutung. Siehe Video und Bildbeschriftung.

    Zurück zum roadtrip. Nach der Lehrstunde in die Maori Geschichte in Russell und am Cap vertieften wir die Maori Kultur im Waipoua Forest. Hier steht der älteste noch lebende Kauri Baum Namens Tane Mahuta. Dieser Riese wird von der hierigen Regierung stark geschützt. Ohne saubere und desinfizierte Füße darf man den kleinen Track zu den stillen Riesen erst gar nicht betreten. Dieser eine besondere Baum ist fast 52 Meter hoch, hat einen mächtige Stamm von fast 14 Metern und misst 245 Kubikmeter Holz. Sein Alter wird auf ca 2000 Jahre geschätzt und manche sagen er wäre damit älter als die Christliche Geschichte.

    Wir richten unsere Blicke inzwischen auf Silvester und fahren langsam zurück südlich gen Auckland. Wenn alles passt treffen wir Tom und auch wieder Johannes und Leonie in Raglan. Ein Neujahr mit Freunden wäre doch ganz wunderbar...

    Hier das Video zum Northland https://gopro.com/v/Qn6aeWKzkNNmb
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  • 2020 Party in Raglan

    31. joulukuuta 2019, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 22 °C

    Sooo kam also diese Silvester und irgendwie schneller als gedacht...nachdem wir ein recht kuscheliges Weihnachten zu zweit hatten, wollten wir doch zum Neujahr ein rauschendes Fest mit Freunden erleben. Und wie es "der Zufall" so wollte, lud uns Tom, Mos Travelhomie und Gastgeber unserer ersten Nächte, nach Raglan ein. Raglan, wer kennt es nicht, ist home to einem ziemlich langen Lefthander, wenn er läuft, und ein urig-hippes Surfstädtchen, so sagt man. Gesehen haben wir davon nachts nicht mehr soviel ;), aber der Reihe nach.

    Wir waren ja am 30. erstmal noch in Nordland. Gaaanz entspannt. Dann mussten wir in Auckland noch ein paar Besorgungen machen. Und dann noch die Sache mit Öl nachschütten. Und dann trafen wir endlich bei LeoWillis in Auckland Ellerslie ein, die 3 Tage vorher angereist sind...und wir hofften sie am Tag drauf in Raglan wiederzusehen, mit eigenem Van....das sollte aber nix werden, die beiden sind heute wahrscheinlich immernoch in Auckland!

    Zurück zu Silvester ... wir schafften es kurz nach Mitternacht am frühen 31.12. bis kurz vor Hamilton - dort mussten wir nämlich noch eine Lösung für unsere Kühlbox finden, welche nur im Zigarettenanzünder und damit nur während des Fahrens lädt. Mit dieser Lösung schlugen wir denn kurz nach Mittag in Raglan auf - und zear bei den Eltern von Toms bestem Jugendfreund. Irgendwie anders als gedacht, aber Ron hat uns gezeigt wie wir das mit der Batterie und der Kühlbox machen... danach noch ein erfolgloser Surfcheck von Raglans berühmter Welle...und wir konnten auf dem Rückweg tatsächlich noch Karten für Raaglans große New Years Party kaufen - und zwar im Yot-Club!

    Mit den Armbändchen im Gepäck konnten wir also endlich duschen und anfangen anzustoßen...und zeitig schon um 22 Uhr in die Stadt aufzubrechen. Die Clubs schließen hier nämlich um 2 und man darf den Club auch nicht verlassen (um z.B. das Feuerwerk zu schauen). Es wurde also ein feuchtfröhliches Fest - angefangen mit einer wilden Lifeband, über einen HiphopDJ open air zu wummernden Elektrotunes inside...der ein oder andere RumCola und auch Jägi fraßen uns zwar ein Loch in den Geldbeutel, aber es war ein schönes, rauschendes Fest.
    Irgendwie passend zu unserem vergangenen wie auch kommenden Jahr:
    Am anderen Ende der Welt, im kleinen Kreis mit guten Freunden (die am anderen Ende der Welt wohnen), 12 Stunden vor Heimat und irgendwie auf einem großen Trip!

    And what a year its been!
    Das erste vollständige Jahr, das Maren und ich gemeinsam verbrachten, voller Abenteuer! Urlaub auf den Phipsis, diverse Berndtrips, Festivals, dazu bereits 4 Monate auf unserer erst kleinen dann großen Reise....und gerade erst ziemlich genau bei Halbzeit! Das neue Jahr verspricht nicht weniger aufregend und wild zu werden....
    Wir hatten uns den kleinen Rausch wirklich verdient!
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  • Windiges Coromandel Peninsula

    6. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ 🌬 19 °C

    Nach dem Text gibts mal wieder ein Video ;)
    Nach Silvester zog es uns weiter. Da Leonie und Willi aus Mainz in Auckland bisher keinen Van gefunden haben, entschieden wir im nördlichen Bereich zu bleiben. Zudem sah die Wetter Prognose für den Surf nicht besonders prächtig aus. Daher fiel die Wahl schnell auf die Coromandels, die von Auckland östlich gelegende Habinsel. In der Hoffnung, dass wir so dem angekündigen starken Wind durch mehr Wander-Fokus etwas entgegenzusetzen haben.

    Die Halbinsel ist eingerahmt durch den Hauraki Gulf und dem Pazfifischen Ozean und ist größenteils geprägt von Berglandschaft. In unserem Fokus lagen aber natürlich auch seine berühmten Buchten und Strände. Der pazifische Einfluss versprach uns türkis blaues Wasser und, soweit vorab, wir sollten nicht enttäuscht werden. Dass Wandern so sehr in unsere Tagesplanung reinrutscht, hatten wir anfangs nicht gedacht, aber tatsächlich wurden auf der Coromandel Halbinsel Wasserratten zu Wanderen und nicht nur unserer Waden-Stärke, sondern auch unsere Van-Fahrkünste wurden auf die Probe gestellt.

    Der erster Stopp wurde in Whangamata eingelegt. Ziel: Der Wharekirauponga Track.
    Eine bereits ziemlich abgelegene Gegend und dass der Parkplatz zu dem Wander-Track nur von Neuseeländern besucht wurde ließ bereits das eine oder andere erahnen. Offensichtlich kein leicht zu erschließender Touri Hotspot, stattdessen Motivationssprüche von Einheimischen. " Nicht aufhören zu wandern, weitergehen und man würde mit einem tollen Wasserfall belohnt werden. Und so war es auch. Da es bereits Nachmittag war, würden wir uns auf die 3 angesetzten Stunden etwas beeilen müssen und in der Tat stand bis zum Wentworth Wasserfall kaum ein Fuß still. Wer spät los geht hat aber den Wasserfall wenigstens ganz für sich allein und eine erfrischende Nackt-Dusche kann dann für den Rückweg nicht schaden.

    Danach wurde es etwas enstpannter: Am "Hot Water Beach" buddelt man sich im Windschatten eines Felsens einfach ein Loch und wer Glück hat trifft auf eine warme Wasser-Ader. Und tatsächlch läuft ein wenig Wasser ein, welches überraschend warm ist. Wir hatten natürlich selber keinen Spaten dabei, also übernahmen wir einfach ein Loch einiger andere Touris und gönnten uns ein paar Minuten Wärme. Der Sprung ins kühle Meer wurde natürlich auch gewagt und dort haben unsere geschulten Augen direkt zwei Stachelrochen entdeckt (Tahiti war halt doch für was gut ;)
    Es dauert nur 10 Minuten bis zum nächsten Highlight der Halbinsel, aber wieder einmal stand ein kleiner 1 Stündiger Spaziergang zwischen uns am wunderschönen Hahei Beach und der wunderschönen Cathedral Cove. Nein wir haben keine Kirche erwandert, sondern eine Art kleinen Höhleneingang um in die Mercury Bay zu gelangen. Und hier sah man dann den pazifischen Einschlag ganz deultich - wunderschönes türkisblaues klares Wasser in kleinen idyllischen Buchten in denen Segelschiffe liegen und rasten. Die Bilder sehen nach tropischer Hitze aus und tatsächlich war dies tagsüber ein wirklich sommerlicher Tag. Und Felsen am Strand sind ein wirklich stabiler Schutz gegen Wind.

    Der angekündigte Wind kam aber -und wie- und er ging sogar in Deutschland durch die Nachrichten. Er traf uns im hohen sehr isolierten Norden der Halbinsel. Zur "Stoney Bay" führen gegen Ende nur noch ruppige Schotterstraßen und wenn man gerade meinte man hat die beschwerliche Fahrt hinter sich schlängelten sich diese Straßen weiter gen Norden die Halbinsel hoch. Wir kamen unter dem Steuer ganz schön ins Schwitzen. Nicht selten musste sich der arme "Strobo" im zweiten Gang viele Kilometer bergauf arbeiten. In den scharfen Kurven hofften man doch inständig dass gerade dann eben kein Gegenverkehr kam. Kein Wunder dass der Norden hier so wunderbar ruhig ist. Das Ende der Straße war doch tatsächlich auch unser Campingplatz für eine Nacht. Weiter ging es über den Coromandel Coastal Walkway eben nur zu Fuß. Nur leider haben wir diesen Track am Ankunftstag verschieben müssen. Als wir nach einem kleinen erholsamen Mittagsschaf los wollten, war die gesamten Welt für uns in ein sehr merkwürdiges Gelb getaucht. Der stark bedeckte Himmel gelb, das Licht gelb und dementsprechend alles gelb. Wir konnten nichts recherchieren, denn natürlich hat man in einer solchen Abgeschiedenheit keinen Handyempfang mehr (wir waren so richtig offline!). Aber ein Neuseeländer erklärte uns, dass der starke Wind doch tatsächlich den Rauch der Buschfeuer Australiens 2000 km weit bis nach Neuseeland getragen hat!!!! Erschreckend und fast unglaublich. 2000km können so weit weg sein, aber die Natur belehrt uns immer wieder eines besseren. Es blieb gelb- für den gesamten Tag.
    Am kommenden Morgen war der Wind noch heftiger. Es war zwar klarer geworden, aber leider auch regnerisch. Wir warteten ab (Profis!) und kamen dann aber mittags doch noch zu unserem Costal Walk und was soll man sagen, der Lookout von der Stoney Bay in die Poley Bay ist beeindruckend. Wie mächtig unsere Küsten und Meere doch sind.

    Wir verabschiedeten uns von den riesen und uralten "Weihnachts-Bäumen" namens Pohutukawa in Maori und machten uns auf die lange Rückreise. Wir wählten den Weg über die West-Küste der Halbinsel. Rauf, runter, links rechts und immer wieder Schotterstraßen (Fahrerin Maren war vorrübergehend unzufrieden mit Navigator Moritz). Die Spurbegradigung des Busses muss definitv danach einmal erledigt werden. Aber Strobo hat bis zur wunderschön entspannten Küsten-highway gut mitgemacht.

    Nun hatten wir mit Silvester und dem Ausflug auf die Halbinsel doch wirklich eine lange Zeit ohne Surfen....das wollen wir alsbald ändern und steuern derzeit den berühmten " Surf Highway 45" an. Wir wollen zurück ins Wasser, allerdings mit der Hoffnung dass der Wind sich legt...

    Eh video voila https://gopro.com/v/lrXRQ53obq9yX
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  • Aufstieg zum Mount Taranaki - 1 Kraftakt

    11. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 16 °C

    wir fuhren also den Surfhighway entlang auf der erfolglosen Suche nach Wellen...und immer sieht man diesen Berg im Inland! Es war Marens Idee doch einfach mal in diese Bergregion zu fahren und sich da mal umzuschauen und bissl zu wandern. Das taten wir am Freitag (siehe anderer Footprint), allerdings war schnell klar, dass ich da hoch wollte! Und nach Rücksprache mit einem Ranger beim Wasserfall war klar, dass der Aufstieg am Samstag passieren sollte!
    Wir fuhren also Freitagnachmittag bei bestem Wetter zum "Basecamp"-Parkplatz und erwarteten die Rückkehr derer die an diesem Tag den Aufstieg gewagt hatten. Als wir (früh) zu Bett gingen waren also folgende Dinge klar:
    - Es würde anstrengend werden, vor allem in Turnschuhen.
    - Maren würde sich ob ihrer Knie diese Tortur sparen
    - Thomas, ein wandererfahrener Belgier würde dieses Abenteuer mit mir beghen.

    Gesagt, getan, wir wachten (ungeplant) zum Sonnenaufgang auf, der war aber nix. Kleiner Spannunngsbogen. Um 8 sollte es losgehen und um halb9 war der Belgier dann auch endlich fertig und los!
    Der erste Abschnitt führte relativ eben, allerdings nicht ohne Hindernisse zur Nordseite des Berges; von dort began der tatsächliche Aufstieg. Thomas wollte diese Etappe scheinbar im Laufschritt begehen, vielleicht nicht der beste Warm-Up, aber nach einer Stunde waren wir am Fuße des Aufstiegs: einer recht unspektakulären und unbewohnten Skihütte. Die Banane, die ich einschob, sollte wichtig werden, denn was kam, war pure Bein-Bestrafung in verschiedenen Facetten:
    Zunächst ging es durch Geröllrinnen nach oben. Danach kamen unzählige, verschieden steile Stufen (darauf hat mich mein Elternhaus vorbereitet).
    Was nun kam, traf mich ohne Vorbereitung: vulkanisches Gestein in Form von losem Kiesel in verschiedener Größe bei signifikanter Steigung - meine Nike Frees mochten das nicht! Zwei Schritte vor, einer zurück, immer wieder ausrutschend. Selbst bei konzentriertem Vorfußlaufen war das wirklich keine Freude! Auch die unzähligen Treppenstufen machten sich in den Oberschenkeln bemerkbar.
    Keine Ahnung wie lange diese Etappe daurte, aber was kam war kaum besser: Spitzes steiles (zumindest festes) Gestein. Halb gehend, halb klettern, aber vor allem steil nach oben ging es weiter. "Weg" gab es keinen, man musste sich irgendwie selbst einen Pfad bahnen. Hier hab ich richtig abgebaut (siehe Video!). Den stolzen Wanderbelgier schien das nicht zu stressen, ich musste allerdings schon ordentlich mit Zucker und Elektrolyten nachhelfen um bei Laune zu bleiben. Und war richtig genervt. Irgendwann war aber auch das geschafft, wir kamen in den Schnee-bedeckten Krater des Vulkans. Schnee in Boardshorts und T-Shirt war irgendwie cool, auch die Aussicht war bombastisch, aber ich weiß nicht ob ich das genießenb konnte....der Aufstieg zum Gipfel war noch nicht geschafft. Und dieses letzte Stück kombinierte denn nochmal rutschigen Kiesel mit Felsenkletterei - ein würdiges Finale!
    Ich gebe zu, dass der 360 Grad Ausblick auf dem Gipfel für einiges entlohnte....und die Spaghetti des Vorabends, die mir neue Energie einhauchten!
    Hier empfehle ich nun dringendst das Aufrufen des Videolinks weiter unten!
    Wir chillten also noch ein halbes Stündchen und meine Lebensgeister erwachten wieder...genau wie der Wind, der nun stärker wurde - und auf 2560m Höhe ist Wind auch echt kalt (hat ja einen Grund, dass da Schnee liegt)!
    Ich gebe zu, ich füchtete mich vor dem Abstieg, aber diese Furcht war zum Glück unbegründet. Das Runterklettern war mit konzentrierter Schrittsetzung im Tunnelblick möglich und der rollende Kiesel....mit etwas Geschwindigkeit konnte man diese Etappe mit Spass überbrücken!Es war fast wie Skifahren bzw Snowboarden, je nach dem in welche Richtung man gerade rutschte! Ich ließ zwar meine halbe Sohle auf dieser Etappe, aber immerhin hat es nicht wehgetan!
    Die Treppen und Geröllüberquerungen haben aber nochmal richtig weh getan. Auch die Traverse zurück zum Basecamp war nochmal richtig anstrengend (man rutscht ja doch mehr bei eingeschränkter Energie und Bänderrisse mag ja bekanntlich keiner).
    Um circa 16.15 war es dann soweit:
    Wir hatten den Mt Taranaki in gut 7 Stunden bestiegen und sind unversehrt zurückgekehrt!

    Laut einhelliger Meinung ist das der zweitanstrengenste DayHike im Wanderland Neuseeland und das will schon was heißen. Ich wollte eine Challenge für meinen Körper und habe sie auch bekommen. Ohne große Wandererfahrung und -equipment war das schon ein Brett.

    Mit strongem Muselkater gabs noch ein Bad im Meer. Maren hatte sich auch schon ums Abendessen gekümmert (perfekte Spielerfrau!). Es gab Süßkartoffeln, ein BIer und noch mehr Elektrolyte und dann war ich auch schon in der Senkrechte und konnte gar nix mehr. Gute Nacht!

    Link zum Video: https://gopro.com/v/7aZvgpXRL7OPP
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  • Surfhighway 45 .... downs and ups

    14. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir versprachen uns recht viel von dem berühmten Surf Highway 45. Immerhin haben wir mit den Coromandels schon eine rechtlich deutliche surf-freie Zeit hinter uns. Also stachen wir zur Westküste. Einschlägige Reiseführer versprechen einen thematischen Highway von 105 Kilometern welcher 180Grad Wellen entlang seiner Küste bietet. Von Wind und wie dieser genau zu stehen hat, hat allerdings keiner gesprochen.
    Wir wollen hier kein zweiter Surf Guide werden, daher beschreiben wir jetzt nicht jeden Spot und seine Gegebenheiten. Aber als wir nach einer Nacht nahe dem für uns eher unattraktiven New Plymouth in den Surfhighway starten, war klar das uns und dieser Küste der Wind nicht wohlgesonnen sein wollten.
    Die ersten Tage fanden wir von Wind wild aufgebracht und getriebenes Meer vor. Daher beschlossen wir die gesamte Runde abzubrechen und erst den nahe gelegenen Mount Taranaki zu erkunden. Einen Footprint zur Wanderung von Moritz habt ihr gewiss schon gelesen. Neben dem Gipfel erwanderten wir uns die schönen Dawson Wasserfälle und ein kombinierter Loop-Track brachte uns an süßen Berg-Pools samt eisig kaltem Wasser vorbei.

    Danach stachen wir in den Süden zurück auf den Highway. Wellen jagen 2.0. Auch dann sah es am ersten Tag nicht gut aus. Wir standen ein zweites Mal am Oponake Beach und sind nicht reingesprungen. Ein Schläfchen stattdessen ist auch mal nicht so übel. Dann hat uns ein regnerischer Tag zurück nach New Plymouth geführt. Der Bus schaltete sich zunehmend schwerer und der Ölwechsel war so oder so fällig. Also kümmerten wir uns darum bevor wir ein zweites mal am " Ahu Ahu Beach" einkehrten. Das Thermometer zeigte zwar 16 Grad, ebenso vom Wasser, aber der Regen und der Wind drückte die gefühlte Temperatur auf ca 12 Grad. ABER WELLEN...Mo war nicht zu halten und stürzte sich mit seinen frisch neu gekauften langen Neoprenanzug in die Wellen. Maren gibt in diesem Moment zu ein verdammtes Weich-Ei zu sein. Aber bitte seht selbst das Video ... angenehm ist wirklich anders.
    Mo sprach mit vielen Locals um weitere Infos zum Wind und Wellen der Region rauszubekommen... Ein 45 Jahre alter Neuseeländer erzählte uns das er noch NIE einen so kalten Somme hier erlebt habe. Das Thermometer sinkt nachts weiterhin gern unter 10 Grad ab. Kein Wunder also das wir abends ab 21 Uhr im Bus hocken und alle Decken übereinander schlagen.

    Für den nächsten Tag kombinierte Mo alle Infos und siehe da...wir fanden einen Parkplatz, direkt am Meer, von an dem gleich drei Surfspots zu erreichen sind. Und vor allem WELLEN! Und keine kleinen! Und viele Felsen im Wasser. Und natürlich die halbe Halbinsel. Dennoch konnte Mo ein paar rocky Wellen scoren und ging selig zu Bett. Und der Highway seinem Namen auch endlich gerecht.

    Zwar versprachen gute Winde und Wellen zu bleiben, wir waren aber irgendwie auch bissel durch mit diesen paar Kilometern. Unsere Route sollte uns bald durchs Land an den Taupo See führen...

    Video ..na klar https://gopro.com/v/579QkzJQb4q4e
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  • MZ reunion & die große Wanderung

    19. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 16 °C

    Und endlich war es soweit. Leonie und Johannes alias Willi ( ab jetzt werden beide der Einfachheit halber nur "Leowillis" genannt) haben in Auckland endlich einen perfekt passenden Van für sich gefunden. Kurz darauf war auch schon abgemacht wie und wann wir uns bestenfalls treffen konnten.
    Nach dem Surf highway wollten Mo und ich eh ins Landesinnere stoßen. Also trafen wir uns am Lake Taupo.
    Unter herzlichen Umarmungen bauten wir unsere Busse auf einem riesigen Freedom Camping genau am See auf und blieben dort. Wahnsinn - das war in den ersten vier Wochen NZ das erste Mal dass wir zwei Nächte auf ein und demselben Platz blieben. Ruhe und Entspannung pur!
    Selbstverständlich wurden zur Begrüßung ein paar Schorle getrunken. Der Wind war allerdings kalt, sodass wir alle nicht die Nacht zum Tag machten sondern brav früh in den Betten lagen. Am kommenden sonnig warmen Tag ließen wir einfach unsere Seele baumeln. Machten gemeinsam Yoga, gingen diverse Male im feinsten klaren Wasser schwimmen und wie es sich für uns gehört, wurde auch gespielt. Ein wenig Mainz-Gefühl in NZ. Einfach wunderbar,. Aber auch große Pläne wurden geschmiedet.

    Wir alle haben eine NZ berühmte Wanderung ins Auge gefasst und so machten wir uns am folgenden Tag auf in Richtung Mount Tongariro - auf zum Mount Tongariro Alpin Crossing!!!! Um nach dem Track wieder zu seinem Auto zu kommen muss man hier Shuttles organisieren und vorab buchen. Willi biss sich hier fest und wurde zum Shuttle Profil. Nach einem Abend auf einem nahegelegenen Parkplatz waren wir alle vorbereitet. Richtige Kleidung, Essen, genug Wasser.... morgens um 07:15 ging es endlich los.
    Nach der Online Broschüre braucht man für die 19,4 km 7-8 Stunden. Ein Glück das Leonie ausgebildetet Physiotherapeutin ist und doch tatsächlich Kinesiotape dabei hat. Marens Knie wurden noch kurz vor Einstieg in den Track sauber getaped. Toi toi toi. ;)
    Der Einstieg war eben und es gab sogar überall sauber präperierte Wege. Fast ohne Anstregung glitten wir durch die vulkanischen Ebenen von gleich drei Vukanen, bis zum ersten ordentlichen Anstieg hatten wir wegen des heftigen Windes fast noch alle unsere Jacken an. Um zur "roten Krater" zu kommen ging es dann schon etwas aufwärts und die Wege gingen in Stein-Geroll über. Als wir in die Höhe der Wolken stießen ging der Puls bei allen schon etwas schneller. Die Aussicht aber lohnt sich. Gerade in den Sonnen-Momenten erstrahlten die Vulkanhänge in tausenden Farben. Nach einer lustigen Rutschpartie auf losen Steinen und Sand wird man dann direkt mit drei grünen Kraterseen belohnt. Überall strömt Schwefel aus den einzelnen Hängen und der Geruch nach faulen Eiern ist allgegenwärtig. Dennoch brauchten unsere Körper unbedingt neue Power und wir machten zwischen Killometer 8 und 9 eine längere Mittagspause. Das Profil zur Wanderung zeigte aber, dass wir den größten Teil an Anstiegen bereits geschafft hatten. Dennoch werden weitere 10 Kilometer hintenraus durchaus auch nochmal anstrengend - gerade bergab! . An den höhsten Punkten bewunderten wir nochmal die skurille vulkanische Weite und stiegen auf der andere Seite des Mount Tongariro linksseitig des Nord-Kraters ab. Dann wurde unsere Geduld allerdings etwas auf die Probe gestellt. Viele Kilometer ging es in etwas öder Buschlandschaft abwärts. Dazu war der Wind weg, stattdessen Sonne die auch Hitze mit sich brachte. Wir nahmen es sportlich. Kurze Pausen, singen und Ratespiele verkürzten die Zeit dennoch nur kurzweilig. Wir waren alle froh, als wir endlich in den Wald stießen...so lange kann es ja nun nicht mehr sein. Dazu rutsche unser Blick immer öfters auf die Uhr. Wenn wir zügig weiterliefen würden wir den frühen Shuttle schaffen. Also noch etwas mehr Sportsgeist und tatsächlich kamen wir pünktlich nach 6 Stunden am Ende des Tracks an. Boah zogen sich die letzten 3 Kilometer. Da endlich! Müde aber glücklich!!! Die 19 Kilomter haben sich voll gelohnt. Höhen, Tiefen, kleine signifikante Anstiege, durchkreuzen von Ebenen, grüne Vulkan-Seen, der Blick ins Tal mit noch mehr Seen, und diese wahnsinnigen vulkanischen Landschaften... die Abwechslung macht diesen Track definitv aus und würden wir jedem sofort empfehlen.

    Hier geht's übrigens zum Video Spaß https://gopro.com/v/RoldpP3EmkpPg .... und übrigens die Mädels kamen wirklich am erstes an ... STRONG!

    Wandern- gesagt getan! Nun wollten wir aber alle zurück ans Meer. Schuhe mit Neonprenanzügen austauschen. Der Wetterbericht zeigte fast sommerliche Temperaturen an der Westküste...jiiihaaa!!!!
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  • Surftrip nach Gizzy

    22. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 22 °C

    Wo waren wir stehen geblieben....wir wollten zurück in den Surf!
    So brachen wir also am Lake Taupo gen Mount Manganui auf - ein ziemlich gehyptes Surfstädtchen am Fuße des genannten Berges...Leider ist es kein Städtchen mehr sondern eher eine ziemlich große Stadt direkt am Strand! Leider war der Surf verblasen, alle Parkplätze belegt und sowieso kein bezahlbarer Schlafplatz zu erhaschen! Wir fuhren also die Ostküste weiter runter gen Süden und fanden einen schönen Schlafplatz - und auch ein paar kleine Wellen. Die Locals empfohlen uns aber, weiter gen Gisborne zu fahren und so hangelten wir uns weiter.... und landeten schließlich am Abend auf den Peak des Swells in Gizzy! Mo machte gesschwind ausfindig, wo wirklich die größte Welle brach und auch wenn sie am Ende nicht mehr so groß war, so war doch sein Hunger nach etwas mehr Adrenalin fürs erste gestillt. Nach einer ungemütlichen Nacht am Highway, einem Morgensurf und einem umfangreichen Surfcheck war klar:
    Hier wurde es zu windig und es gab auch keinen angenehmen Schlafplatz zu gewinnen - wir gingen einkaufen und flüchteten nach Mahia - eine Halbinsel noch ein wenig weiter südlich....
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  • Mahia, Mahia

    26. tammikuuta 2020, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 23 °C

    Frisch aufgetankt mit Wasser und Essen erreichten wir am Abend schließlich Mahia. Auch wenn sich die Hoffnung auf einen Abendsurf kolossal zerschlug - alles war verblasen -, fühlten wir uns irgendwo recht wohl da....wir trafen ein Pärchen wieder, das wir ein paar Tage vorher schon einmal getroffen hatten - allerdings waren Manulines aufgrund eines Motorschadens am schönen Opoutama Freedom Camping Strand in der Mahia Bay gestrandet. Ja, es gibt schlimmere Orte um im wahrsten Sinne des Wortes zu stranden, da wir ja aber alle alte Autos fahren, klopften wir schnell auf Holz und waren fortan eine 6er-Crew!
    Am ersten Nicht-Surftag lernten wir direkt, dass man bei Ebbe Miesmuscheln sammeln konnte - gesagt getan, wir fingen an zu sammeln! Hätten wir geahnt, welchen Muschelschwanz an Arbeit das nach sich ziehen würde...erstmal hatten wir aber circa 200 dieser Muscheln in allen Größen und Farben und den Auftrag daraus ein fabelhaftes Dinner zu kochen... s-i-e-h-e V-I-D-E-O !!!1!

    Müde satt und glücklich gingen wir zu Bett....der nächste Tag sollte noch sonniger werden! Ohne Glauben an Surf (weil wegen Wind) gabs erstmal YogaSpocht und auch die Spielkultur lebte wieder auf! Wir hatten ein Spiel namens Bananagrams im Bus gefunden und diese Art Scrabble sollte uns die nächsten Tage auf Trab halten!
    Am Nachmittag brachen wir denn noch nochmal zu einem Surfcheck auf und fanden heraus, dass es tatsächlich einen funktionierenden Spot gab - wir hatten ihn nur einfach nicht gefunden!

    Die folgenden Tage waren spektakulär-unspektakulär: Kleine Wellen surfen, Yoga, Bananagram spielen, Hängematte, zusammen kochen...irgendwie einfach AktivUrlaub. Nur eben zu sechst. Aber seht selbst: https://gopro.com/v/62eB288pKZk8p

    Natürlich muss auch im Paradies der ein oder andere Wehrmutstropfen vergossen werden. In unserem Fall wurden wir mit Einbruch der Dunkelheit von diversen Blutsaugern heimgesucht und zahlten unseren Tribut mit Blut! Und zwar nicht nur beim Gang zur Toilette, wie das Video unten eindrücklich zeigt...
    Auch war der Sand voller Kakerlaken, ein neuer und irgendwie beunruhigender Faktor auf unserer langen Strandreise....mal sehen was uns als nächstes begegnet! Vielleicht lebt ja noch eine Kakerlake in meinem Wetsuit, den ich über Nacht draußen hängen hatte?
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