THE TRIP

August 2019 - April 2020
Eine Weltreise... wow eine so überwältigende Vorstellung! Die Wohnungen untervermietet, das Hab und Gut in Umzugskisten verstaut, Ämter über Ämter, Impfungen.... alles für dieses Gefühl einmal frei entscheiden zu dürfen wo es als nächstes hingeht... Read more
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  • Day 13

    Der erste Arztbesuch

    August 22, 2019 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach der Nacht hoch über dem Lac du Bourget gab es ein eher unerfreuliches Erwachen. Ich ( Maren) hatte bereits seid ein zwei Tagen komische Pusteln an den Händen bemerkt. Ich hatte mich am Genfger See etwas am Kochtopf verbrannt. An genau diesen Fingern entwickelten sich weiter komische aussendende Dinge. Also wurde der nächste Gelegenheit Arzt gegoogelt und ich bekam prompt mittags einen Termin. Alles nicht so wild, aber scheinbar hatte ich mir in Annecy bei all dem feucht ekeligen Wetter etwas eingefangen. Nicht stark ansteckend und es gab zur Sicherheit der Weiterreise zwei Salben verschrieben. Naja wenigstens spielte inzwischen das Wetter mit. Wir fanden aus Zufall einen super schönen Spot direkt am See und sind einfach nochmal geblieben. Sonne, sonnen, suppen und sogar ein erster Mittagsschlaf war drin. Wir entschieden uns bis Freitag zu bleiben und uns dann auf Richtung französischer Alpen zu machen. Aber sicherlich nicht vor wenigstens einem Aperol Spritz ;)
    Ein Zwischenstopp im Plan stand dann am Samstag die Hochzeit von Pierre und Clarisse auf dem Plan.
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  • Day 15

    Die Hochzeit in Albiez Montrond

    August 24, 2019 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Anbiez Montrond also...wir hatten ja keine Ahnung wie groß diese Rhone Alps wirklich sind. Der Weg zur Hochzeit war alleine Abendteuer genug. „Folgt nicht dem Navi, sondern fahrt anders.“ Mit dieser Anleitung und einem Bild eines Straßenschildes ging es also zurück in die Höhe. Einen solchen Spot für eine Hochzeit hatten wir so noch nicht gesehen. Ein kleines Bergdorf in dem sich zwei Tage wirklich alles um eine Hochzeit drehen sollte. Alle schliefen zusammen in einer Art Jugendherberge und das erste Zusammentreffen mit Mos langjährigen Freunden aus dem Erasmus Jahr in Lissabon fand ganz klar in dem einzigen Café in der Dorfmitte statt.

    Ah qui, la marriage de Pierre-Etienne und seiner Clarisse...es war wunderschön!
    Es war farbenfroh, es war ausgelassen, es wurde viel gesungen - und all das in schönstem Alpenpanorama!
    Aber von vorne...Als alte Réunion-Recken hatten wir ja schon das ein oder andere Wochenende miteinander durchgezecht und an lustigen Momenten hat es nie gefehlt! Praktischerweise fanden die größten dieser Feste auch im Pierreschen FamilienLandFerienHaus statt, sodass wir auf der Hochzeit keine Fremden waren -im Gegenteil, man wiedererkannte sich, hatte sich lange nicht gesehen...sodass die ersten Biere in der Dorfmitte schon weit vor der Hochzeit geleert wurden - mit Umbi, Vanja, Ze und einem Haufen wilden FranzosenNasen....
    Aber ich schweife ab....um 4 ging endlich die Zeremonie los, auf einer Bergwiese auf Heuballen wurde gesungen, geweint, Liebe Bechworen und schlussendlich VIVE LA MARRIAGE!
    ...sodass es um 18 Uhr auch endlich Sekt gab! Wir waren auch schon fast verdurstet!
    An schönen Momenten fehlte es auch danach nicht - kleines Highlight war auch das Kennenlernen mit Pierres Eltern - die französische Sprache war ja schon immer mein heimliches Steckenpferd!
    Weiter ging es mit Käseplatte äh Abendessen und noch den ein oder anderen Festbeitrag (Oulala!) und viel Wein und GinTonic und natürlich wurde wildest getanzt! Ich verweise hier auf die Bilder und Videos, schließlich hab ich schon genügend Worte gemacht!
    Schlussendlich ist es einfach schön, wenn man sich nicht so oft sieht und dann wieder sieht und man sich immernoch so gerne hat...tres jolie, tres bien, tres amoreux, tres betrunken und tres hangovered! Alles wie immer also ;) Vive l‘Erasmus!

    Der Tag danach begann mit allen zusammen wieder in dem Festsaal. Die Familien des Hochzeitpaars hatten sich Wiederwahl übertroffen und für alle eine Raclette gezaubert, französisch eben. Der deftige Käse arbeitete fein gegen den Kater der uns wirklich alle plagte. Als hätte das Brautpaar es geplant fegten doch wirklich genau nach dem Essen die Radrennfahrer der „Mini Tour de France“ durch den kleinen Ort. Wir standen alle am Straßenrand jubelten den jungen Taleten zu. Mehr Frankreich-Feeling ging dann wirklich nicht mehr. Ein perfekter Abschluss aber leider gleichzeitig auch der Moment des großen „adieus salut et aurevoirs“.
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  • Day 16

    Bernd is down

    August 25, 2019 in France ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach der Hochzeit ging es weiter. Größeres Ziel...endlich bald Meer sehen. Aber es war klar dass wir wieder aus diesen Alpen müssen. Der Weg über Les Sybelles war großartig. Wieder aufregend... auf und nieder und gefühlt viel zu kleine Wege mit viel zu aufregenden Kurven. Bernd hatte das zweite Mal eine heftige Aufgabe vor der Brust. Mindestens 4 Stunden durch die Rhone Alps. Nicht nur Bernd auch wir waren danach fix und foxi. L'eau de Olle war eine Zwischen-Spot der Extralative. Ein Bergsee wie man ihn sich nur wünschen kann. Und Mo hat wieder einmal seinen Mut bewiesen und sprang in das eiskalte Wasser.
    Trotzdem brauchten wir einen Zwischenstopp um unserem Hangover Tribut zu zollen. Wir schafften es bis an den Lac du Sautet. Hier her hörten wir beim Fahren allerdings schon komische Geräusche vom Bernd. Vorne rechts klapperte es in Höhe der Reifen immer mehr und mehr. Bevor wir etwas unternahmen brauchten wir drei aber erst einmal eine Nacht Ruhe. Am nächsten Morgen war das Problem aber leider nicht verschwunden. Gefühlt quälten wir Bernd eine handvoll Kilometer weiter in einem Ort namens Corps. Dort fanden wir zum Glück eine Werkstatt die sich uns direkt annahmen. Also direkt nach de Mittagspause. Die Sprachbarriere wurde dank Google gut überwunden und auch der ADAC plus soll als Hilfestellung nicht unerwähnt bleiben. Resultat der erste Visite: Antriebwelle vorne rechts kaputt. Es muss ein Ersatzteil von irgendwo mit der Post bestellt werden. So lange residieren wir nun also im Hotel de la Post... hoffentlich nur für max 2 Nächte... viel los ist hier nun wirklich nicht. Ob wir uns ärgern? Naja ein wenig vielleicht. Aber das gehört zu einem Roadtrip in einem älteren Van einfach auch dazu. C'est la vie!
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  • Day 18

    Ein reudiges Ende des ROADtrips.

    August 27, 2019 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Dienstag um circa 11 Uhr war es soweit - Unser Trip hat einen ordentlichen Schlag bekommen - und zwar noch stärker als die Schläge, die an Bernds Rechte Vorderachse schlugen. So dachten wir zumindest bis zu diesem Moment. Dann wurden wir in der Werkstatt ungläubig angeschaut - ob sich der ADAC nicht bei uns gemeldet hatte?
    Ein übersetzendes und erklärendes Gespräch mit Maren Schrauber in Deutschland später war klar:
    Die Antriebswelle war nicht achsseitig am rad gebrochen. Das konnte man auch sehen. Sie war getriebeseitig gebrochen. Glaubt man. Auf jeden Fall Getriebe aufmachen. Oder tauschen. Das macht man aber nicht mal eben in zwei Tagen und besser auch zuhause...
    Und das war er, der erwähnte Schlag.
    Wir verbrachten die französische Mittagspause in unserem WLAN Stammkaffee und gingen durch unsere Optionen. Zu diesem Zeitpunkt stand Maren noch zu doll unter Schock um wirklich Gefühle auszudrücken. Leider aber hatten wir keine wirklichen guten Optionen. Bernd war dann doch ein Begleiter auf dem unser Roadtrip fußte. Ohne geht's nicht. Ohne wäre jede Weiterreise eine Form von „Abstrichen“ gewesen.
    Also kein Strand für uns. Kein Urlaub in Italien. Kein Meer in Europa. Bei dieser Erkenntnis flossen dann auch die Tränen.
    Statdessen: Bernd auspacken, umpacken, reisefertig machen. Boards vom Dach, unbenutzt. Der Schmerz sitzt tief.
    Bezeichnenderweise regnete es am Abend dann noch.
    Und jetzt? Wie gehts weiter?
    Sitzen seit um 7 mit drei großen Rucksäcken im Bus. Nach Grenoble. Und von dort geht's in diversen Zügen nach Mainz. Hoffentlich. Oder hoffentlich nicht. So wollten wir nämlich nicht heimkommen. So ist es irgendwie nicht richtig.
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  • Day 19

    Un bière á Paris

    August 28, 2019 in France ⋅ ⛅ 29 °C

    So wir sind also auf der Rückreise. Uns bricht immer noch das Herz. Wie verläuft die Reise? Wir haben knappe zwei Stunden mit dem Bus raus aus den Alpen gebaucht und kamen schlußendlich in Grenoble an. Ich (Maren) dachte ja dieser Ort wäre größer, aber bei zwei Gleisen konnten wir unsere Abfahrt kaum verpassen. Danke ADAC durften wir von Grenoble bis nach Paris sogar erste Klasse buchen. Hier angekommen hatten wir zwei Stunden Zeit mit der Metro vom gare du Lyon zum gare de l´ est zu kommen. Easy und es reichte sogar noch für ein Bier in einem Straßencafé. Nun sitzen wir in einem ICE, natürlich mit deutscher Begrüßung, auf dem Weg nach Mannheim. Endziel Mainz dann heute um 20:08...bis dahin ist der kleine Rausch des Biers auch sicherlich verflogen.
    Was erwartet uns dort? Leider KEINE eigene Wohnung und leider auch kein eigenes Bett. Alles ist untervermietet und demnach sind wir in unserer eigenen Stadt ein wenig „lost“. Aber wir haben genug Freunde, die uns aushelfen werden. Danke Instagram und co sind natürlich alle bereits informiert ;) Ein Glück...es ist Mainzer Weinmarkt am Wochenende ;)
    Trotz kurzen heimischen Stopp wird unsere Reise also bald weitergehen... wenn man keinen Rastplatz hat soll man alsbald weiterziehen. Wir kommen wohl früher als vorerst angenommen aus europäischen Grenzen. Stay tuned!
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  • Day 24

    Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Mainz

    September 2, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Erstmal...vielen lieben Dank für all eure Nachrichten und Kommentare! Mit vielen haben wir ja zwischenzeitlich gesprochen, aber trotzdem nochmal danke!

    Warum haben wir solange nichts geschrieben?
    Weil wir traurig waren, sehr traurig.
    Natürlich ist keiner gestorben. Natürlich hat sich keiner weh getan. Aber Bernd ist down. BERND IST DOWN! Und damit ein Trip ohne wirkliches End-Date, den wir grade angefangen hatten so richtig zu genießen. Perfekt ausgerüstet für wildestest camping unter der Sonne und einem glorreichen TouchDown am Strand samt tollen Tagen in Sardinien! Selbst den goldenen Herbst auf der Rückkehr...lassen wir das.

    Was in der Zwischenzeit geschah?
    So einiges - und sovieles davon hat damit zu tun, dass wir uns in Mainz so wohl fühlen und immer gerne zurückkommen...

    Die Rückkehr:
    Pacey Pace, der Ehrenmann, hat uns mit Bier am Bahnhof abgeholt - trotz Mittagsrausch, Döner vor der Brust und nur 20min Vorlauf!
    Die Familia, Ehrenfamilia, hat einen EnteAbend ausgerufen - sogar ohne zu wissen, dass wir zurückkommen!
    Mainz, Ehrenmainz, hat das schönste Fest des Jahres am Wochenende abgehalten - den Weinmarkt im Rosengarten (ist am kommenden Wochenende nochmal, A.d.R.)
    Auch eine PoolKinderparty in Walluf mit vielen Freunden wurde extra nochmal ausgerichtet - EhrenRikeundFabi!

    Es gab in Summe also genügend Weinschorle, um unser kleines großes Trauma zu verarbeiten....aber wer jetzt glaubt wir wären in Schorlelethargie ertrunken, der täuscht sich!
    Wir haben uns zusammengerissen. Wir haben ganz businesslike (deshalb der Spritz) in der erwähnten Zeitungsente gesessen und Flugpreise verglichen. Wir sind bei EhrenIna (bestes Frühstück, siehe Bilder!) und EhrenMarcellus ein- und wieder ausgezogen bevor uns EhrenIrina ihr Zimmer im Palazzo angeboten und damit eine kleine große Rückkehr ermöglicht hat...nächste Woche ziehen wir dann bei EhrenOlli und EhrenMaya ein.

    Und vor allem haben wir neue, grooooße Pläne gemacht!
    Wir werden am 12. September nach Bali fliegen! Boom! Hub of Indonesia, gateway to Asia, call it what you want. Vielleicht Surferparadies?
    Und der nächste Footprint kommt irgendwo aus Friesland. Norden statt Süden! Heimat statt Ferne. Zug statt Flugzeug. Wetter statt Wetter.

    Lebbe geht weida. Reise geht weida. Weida, weida, immer weida!
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  • Day 28

    Friesisch herbe Erlebnisse

    September 6, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Weida weida... eine Zugreise „weida“ kamen wir also in Friesland an. Meine, Marens, Heimatstadt. Dort ziemlich viel Bier getrunken und doch Abi gemacht und Wohnsitz der Mama Meyer. Wie es sich gehört sind wir nach der 7 std Zugfahrt direkt in die heimische Stammkneipe eingekehrt. „Zwei Pils bidde!“ Erstmal ankommen.
    Es gab für die Zeit im Norden keinen Masterplan. Ich, Maren, war allerdings tierisch aufgeregt...es war der erste Besuch von Mo in meiner Heimat...na dann auf in die Vergangenheit und in den meyersche Familientrubel.

    Mit dem Wetter gehen schien uns die beste Alternative. Dies wechselte die komplette Zeit von Sonne zu heftigen Regen binnen Minuten. Nach nur einer Nacht dann die absolute Überraschung. BERND steht auf der Hofeinfahrt bei meinem Vater im 20 Minuten entfernten ostfriesischen Friedeburg. Damit hatten wir nicht gerechnet! Nun konnten wir also doch selber den Bulli ausräumen. Eine gutes Gefühl ihn wiederzusehen und in guten Händen der bekannten Werkstatt zu geben. Und dazu noch gute Nachrichten aus dieser.... keine Antriebswelle, kein Getriebeschaden...der Haupt-Verdächtige ist die Kupplung und ein zwei andere kleine „Bulli Kinderkrankheiten“. Alles nicht so schlimm und Bernd wird uns weiter begleiten. Wir machen ihn wieder fit.... EhrenPapaMeyer der uns hier leidenschaftlich hilft. Der Rocker-Motorrad-Vadda weiß eben wie sich Motorenliebe und Passion dazu anfühlt.
    EhrenMuddaMeyer schaffte uns ein kleines Zuhause...mit Essen, Frühstück und ruhigem Ausschlafen. Wie es eben so ist „ daheim“. Meine Schwester EhrenCarmen schaffte auch den Weg und brachte noch mehr Leben in die Bude.

    Hooksiel& Dangast: Wir nutzen zwei Zeitslots von trockenen Nachmittagen um zu unseren Heimatstränden zu fahren. Ziel: Endlich Meer sehen. Aber das blieb uns wieder verwehrt... die Ebbe machte uns tatsächlich direkt zweimal einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen Strandkörbe, Deich und Schlick... wenn kein Wasser am Strand dann eben im Binnenhaften...da kann man immerhin auch wakeboarden. Kein Surf aber immerhin mal ein Brett und Wasser unter den Füßen.
    Im Kurhaus zu Dangast gab es doch tatsächlich Sonne und neben nem original Fischbrötchen eben auch den Aperol Spritz. Wertung für den Index: 7 Punkte fürs Kurhaus. Und ja wenn man schon in Dangast ist, bewundert man auch seine landesweit berühmte Kunst... der Phallus war uns natürlich ein Bild wert und wer mehr dazu wissen möchte: www.kurhausdangast.de/der-phallus ;)

    Ostfriesland und der Motorradclub: Die Grenze von Friesland zu Ostfriesland ist leicht zu passieren...kein Visarun notwendig sondern ein EhrenPapaMeyer wenn man in einen Motorradclub möchte. Bei absoluten Daueregen ging es also 50 km ins tiefe Ostfriesland nach Westersander! Und Mo hat dazu folgendes zu sagen:
    Man kann mal schön alle Klischees über Motorradclubs in die Tonne werfen!
    Das Clubhaus von Ride or Die ist ein bewohnter Abenteuerspielplatz für Erwachsene, „liebevoll“ ausgebaut um Feste zu feiern, drinnen und draußen, Gäste aus anderen Clubs zu beherbergen, sein Motorrad zu reparieren oder sich einfach nur zum Essen zu treffen - apropos Essen: Wir wurden zu einem guten Abend geladen! Es gab ein sehr leckeres selbstgekochtes Abendessen, Rocker, Anwärter und Gäste saßen Seit an Seit und einen SchwabenDiss hat der Kalle auch noch ausgepackt ( Ob Schwaben ihre Kinder Astrid (SIC) nennen sollen?!?)
    Vom Essen ging es zurück an die Bar - gut beheizt und gut bestückt - und nach 2-3 weiteren Jever und einem Schnaps ging es wieder nach Hause, bei Regen versteht sich.

    Nun geht es zurück nach Mainz. Inzwischen wird es selbst dort kalt und der Sommer zieht sich zurück. Wird Zeit das wir in den ersten Flieger kommen. Wann sehen wir endlich dieses Meer...
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  • Day 35

    Letting go

    September 13, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    ...in Mainz angekommen ging es natürlich erstmal in die Ente!
    Dirk Flaxmeyer höchstpersönlich war nochmal zugegen, wer will ihm diesen Wunsch abschlagen. und überhaupt gehen wir ja IMMER in die Ente wenn wir mit großen Taschen mal wieder irgendwo herkommen...
    ...und mit diesen Taschen sind wir direkt bei EhrenOlli und EhrenMaya eingezogen! Die beiden sind "leider" verreist und bescherten uns damit ein schönes Neustadt-Finalmezzo.
    (wir hören jetzt wieder auf mit den Ehrenmännern und -frauen, versprochen, aber Mama findet das witzig und Olli und Maya haben das wirklich auch verdient!)

    Damit auch genug des linearen Storytellings...weil es auch gar nicht mehr soviel zu erleben gab.
    Nur noch ein letztes Mal impfen, ein letztes Mal zum Sport, häufiger zur Post, many goodbyes, packen im Palazzo....
    Moooooment. Ich glaube uns wurde in diesen letzten OrgaTagen so richtig bewusst, was wir da eigentlich tun! Wofür wir Nachsendeaufträge stellen. Wofür wir die Tasche packen.
    Eigentlich glaube ich, dass uns erst nach einem letzten Mahl und zwei Bier in der Ente bewusst wurde, dass wir am Donnerstagmorgen für sehr lange Zeit zum letzten Mal zum Mainzer Hauptbahnhof laufen werden. Dass unser Leben bisschen anders wird. Ich glaube das war ein gutes Gefühl.

    Ich habe das Gefühl wir wiederholen uns, aber was soll man auch tun, wenn man nach diversen Systemausfällen am Fraport endlich im Flieger sitzt, dieses dann aber nochmal ne Stunde am Boden bleibt?
    Genau. Entspannnen. Schlafen. Sich daran gewöhnen, dass die Zeit langsamer rumgeht.
    Und die Beinfreihheit am Notausgang genießen.
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  • Day 36

    Hallo Bali! Balangan Beach

    September 14, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach 12,5 Stunden kamen wir in Taipei an und es ging direkt weiter nach Bali. Endlich. Das Tor zu Asien!
    Die erste Wärme die uns beim Ausstieg aus dem Flieger entgegenkam ließ direkt das Tropen-Gefühl in einem hochsteigen. Taxi und ab direkt zur Unterkunft...es erwartete uns endlich der ersehnte Strand und das Meer. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir im Santai Warung eingecheckt. Kein Luxus, aber genau am Strand und ein guter Einstieg für eine low budget Reise.
    Erst einmal umpacken... die warme Klamotten weit nach unten in den Koffer verstauen und direkt mussten wir uns eingestehen: Wir haben viel zu viel dabei :) Das war ja klar. Wir werden uns wohl nach ein paar Dinge loswerden. Das gilt mehr für Maren...auch klar.

    Wenn man das erste Mal mit Meeresrauschen aufwacht wirkt es fast etwas surreal- einTraum..nein Bali. Wir sind wirklich da. Noch fühlt es sich an wie ein Urlaub in dem man noch nicht drin ist. Nach Frühstück und knappen zwei Stunden Swell beobachten schwangen wir uns auf einen Scooter um die Halbinsel Bukit abzufahren...nicht einfach nur so..neeein. Ziel: ein Surfboard für Mo finden. Die Entscheidung für die neue "Liebe" namens "Cosma" ( alle seine Surfboards sind natürlich girls ;) fiel ihm nicht leicht und wir machten ein paar Kilometer. Entlohnung...zweiter Morgen auf Bali und er hatte den ersten good morning surf... hallo Balangan Beach.
    An diesem fast 1km weiten Sandstrand bemerkt man übrigens das wir bereits in der Nebensaison sind. Keine Menschmassen, sondern abends erstaunlich leer. Unsere Unterkunft umgibt uns mit Hindu-Schmuck, Räucherstäbchen und lustigem KlingKlang plus schlechtem Kaffee- so wie man es sich eben vorstellt. Nur leider haben sie nebenan einen kommerziellen Schuppen gebaut. Wenn der die Musik abdreht ist es abends fast einsam hier. Genau richtig um das neue Lebensgefühl zu suchen.

    Übrigens gab es beim Mittagessen in Uluwatu direkt den ersten Schreck-Moment. Maren wagte sich zu nah an die Affen und wurde mit weit aufgerissenem Kiefer und gefletschen Zähnen aus Ulutwatu wieder rausgetrieben. Wenn man keineTollwut-Impfung hat sollte man sowas wirklich nicht wagen. Die erste Lektion gelernt.
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  • Day 40

    Das Gefühl nach 6 Tagen

    September 18, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir brauchten wohl erst einmal einen Ort zu bleiben. Den haben wir im Saintai Warung Homestay am Balangan Beach scheinbar wirklich gefunden, denn wir sind immernoch da.
    Einschlafen mit Meeresrauschen und auch damit wieder aufwachen hat uns eingefangen und daher sind wir zwei Tage länger als geplant geblieben.

    Wie läuft der Surf? Genau vor der Haustür laufen seit Tagen ordentliche Dinger rein. Zu hoch für Maren und für Mo ein Start mit größerem Level. Haben uns auf dem südlichen Part der Halbinsel Bukit wirklich alle Spot angesehen. Und BEEINDRUCKEND ist wohl das richtige Wort. Man erlebt hier genau das was man sonst über Bali im Internet vorgeführt bekommt. Ein Spot nach dem anderen läuft wie am Schnürchen und überall wimmeln Surfer. Ja die Lineups sind voll, aber wenn Spots zurecht weltbekannt sind, ist das auch kein Wunder. Schaut man von der Klippe von "Dreamland Beach" in alle Himmelsrichtungen die Küste herunter sieht man nicht nur die Wellen und stetig gehende Barrel "Pandangs Pandags", sondern auch Spots mit schillernden Namen wie " Impossibles". Die Namen sind Programm und der Kampf um die beste Prosition im Wasser hart umkämpft. Mo spricht von "Positions-Spielchen" die bekannte Surfer unterienander eingehen und nicht selten wird einem einfach die beste Position zur Wellen kurz vorher einfach "weggepaddelt". Ein volles Lineup an diesen weltbekannten Spots sind also auch irgendwie "echte Männersache". Für mich, Maren, checkten wir den Spot " Jimbaran" etwas weiter im Norden der Halbinsel. Wir wussten dass er voller "blutiger Anfänger" sein würde. Aber ein Start für mich Maren musste eben besser ein "seichter" sein. Wir umgingen die Surflehrer die ihre Schüler in die kleinen Wellen "schupsen" und ginge etwas weitere links raus und siehe da auch ich erpaddelte mir die erste "Linke". Mann sollte sich vorher definitv besser erkundigen wo das Riff bei abnehmenden Wasser als erstes den Ausstieg aus dem Wasser erschwert. Aber dafür brechen die Wellen über ein Riff einfach besser. Die Betaisodana kam also auch das erstes Mal zum Einsatz.

    Ansonsten verliefen unsere Abende meist ruhig am fast schon heimischen Beach. Vom eigenen Balkon genossen wir Bier und die Live Band von nebenan. Einen Ausflug nach Uluwatu in die berühmte "Single Fin Bar" gabe es zwar, aber schnell haben wir bemerkt dass der Kommerz hier so richtig zugeschlagen hat. Keine Bar für uns.
    Auch wenn wir die Ruhe hier sehr genosssen haben, werden wir nun doch etwas weiter in den trubeligen Norden ziehen. Ziel: Canggo und damit ggf auch ein paar mehr Surf-Möglichkeiten für Maren.

    Sind wir drin in dem "freien Lebensgefühl"? Noch nicht. Nach Tagen mit vielen Erkunden und Surfspotchecks hatten wir bisher nur einen Nachmittag an dem echte erste "Langeweile" aufkam. Damit konnten wir so gar nichts anfangen. Nein die Langsamkeit haben wir noch nicht für uns entdeckt. Ein gutes Buch sollte hier helfen. Wir beginnen also bald mit Lesen... ich bin gespannt ;)
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