Cabo Verde

April - May 2018
A 29-day adventure by Karin & Werner Read more
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  • Day 1

    Das fängt ja gut an...

    April 5, 2018 in Switzerland ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir haben unser Leichtgepäck schon eingecheckt und sollten eigentlich im Flugzeug sitzen. Doch unser Flug nach Lissabon hat unbestimmte Verspätung 😛. Das heisst, wir verpassen unseren Anschlussflug nach Praia. Das gibt eine Freinacht in Lissabon😳. Danke TAP🍻 😊
    Wir sind gespannt wie es weitergeht 🤪...
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  • Day 2

    Good morning Lissabon

    April 6, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 12 °C

    Wie vermutet (gehofft😃) haben wir unseren Anschlussflug verpasst und durften die Nacht in Lissabon verbringen. Ursprünglich wollten wir das auch, haben dies aber aufgrund des hohen Zuschlags wieder verworfen. Jetzt bezahlt uns TAP sogar das Hotel (wohl unser luxuriösestes für die nächsten 4 Wochen) inkl. Nachtessen und Transfer😊
    Wünsche werden wahr...
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  • Day 3

    Praia

    April 7, 2018 in Cape Verde ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach gut 4stündigem Flug sind wir auf einer kurzen Landebahn in den Gurten hängend in Praia gelandet. Zu Fuss gehts über die Landebahn zum einzigen Rollband. Wir waren positiv überrascht, dass unsere Rucksäcke auch den Weg bis hierhin geschafft haben😛. Im Flughafen gibt es eine kleine Wechselstube und einen mobilen Stand mit SIM-Karten und sonst gar nichts. Was wollen wir mehr...?

    Wir haben unsere Rucksäcke im Syd‘s Guesthouse schlafen gelegt und sind zu Fuss los um die Stadt zu entdecken. Praia ist die Hauptstadt der Insel Santiago (eine von insgesamt 9 bewohnten Inseln auf Kap Verden) Unser erster Eindruck: sauber, farbig, warm, windig, ruhig... uns gefällts. Schon im Flugzeug sind uns die kunstvollen Frisuren der Einheimischen aufgefallen. Vom XXS-Löckli bis zur XXL-Rastalocke bis unters Füdli...👧🏾

    Den Tag lassen wir mit einer Cachupa (traditionelles Gericht) und einem Bierchen ausklingen.
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  • Day 3

    Natur pur...

    April 7, 2018 in Cape Verde ⋅ 🌙 21 °C

    Dank der Zeitverschiebung waren wir heute früh auf den Beinen. Doch das Warten auf das Frühstück hat sich gelohnt. Es gab eine Neuauflage des Nationalgerichts „cachupa“ mit Käse. Es war köstlich 😋.
    Auf dem Sucupira Local Market sprangen wir auf ein Sammeltaxi auf, das uns nach Cidade Velha bringen sollte. Der Minibus fuhr aber erst los als mehr als das Doppelte der erlaubten Personen hineingequetscht waren😛. Dort angekommen haben wir ein gemütliches Guesthouse direkt am Meer und Familienanschluss gefunden.
    Noch vor dem Mittag zogen wir los auf dem Trampelpfad der Einheimischen auf der Krete des Ribeira Grande Canyons. Unsere einzigen Weggefährten waren Esel, Schweine, Ziegen und Hühner. Nach 2 Stunden Marsch fanden wir eine Serpentine hinunter in die grün bewachsene Schlucht. Jetzt waren Papayas, Bananen, Mangos, Kokosnüsse und Zuckerrohr unsere Begleiter (mampf...) Unsere Riegel können warten😉.
    Im Schutz der Bäume, man glaubt es kaum, wird hier überall Schnaps gebrannt 😳. Ist das legal? Das macht uns neugierig und wir nähern uns interessiert. Der Grogue war vorzüglich und Werner meint „fast so gut wie ein Appenzeller“. Waren das nun wirklich Baobab-Bäume auf dem Heimweg oder haben wir doppelt gesehen...?🤪
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  • Day 4

    Top of Santiago

    April 8, 2018 in Cape Verde ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern Abend verwöhnte uns Antonio mit einem vorzüglichem Nachtessen mit selbst gemachtem Ziegenkäse 🧀 an einer Sweetchili-Sauce 🌶 zur Vorspeise und einem frisch gefangenen Fisch 🎣 mit Gemüse an einer Sauce, die uns dazu verlockte, den hintersten Rest mit Brot 🥖 aufzutunken. Wir assen mit der ganzen Familie an einem Tisch. Zum Nachtisch servierte uns Antonio mehrere selbstgebrannte Schnäpse (schon wieder🤪). Frisch gestärkt von einem ebenso köstlichen und reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum höchsten Punkt der Insel Santiago, dem Pico Antonia (1394 müM). Per Sammeltaxi fuhren wir zum Ausganspunkt Rui Vaz und fanden dort ein schönes Zimmer. Mit leichtem Gepäck machten wir uns auf den Weg. Unser Gastgeber wollte uns davon abhalten, dies auf eigene Faust zu unternehmen und machte ein besorgtes Gesicht. Der Weg war wirklich nicht einfach zu finden (es gab x Abzweigungen) und auch für uns Swiss-guys sehr anspruchsvoll. Dank „maps.me“ fanden wir den Weg auf Anhieb. Auf den letzten 250 Höhenmetern pfiff uns der Wind dermassen um die Ohren, dass wir uns zeitweise hinlegen mussten. Die Rundumsicht auf die gesamte Insel liess uns all die Strapazen vergessen. Mit einem Mordshunger und Lust auf ein “Super Bock“ kehrten wir nach 5 Stunden zurück zur Unterkunft. Die Dusche 🚿 tat sooo gut 😊Read more

  • Day 5

    Die Vulkaninsel

    April 9, 2018 in Cape Verde ⋅ 🌬 17 °C

    Es war eine windige und kühle Nacht oben in den Bergen und es begrüsste uns ein dichter Morgennebel. Nach dem Frühstück packten wir unsere Rucksäcke und rumpelten auf der Pflastersteinstrasse im prall gefüllten „Ijass“ hinunter nach Praia. Wir haben herausgefunden, dass die Einheimischen die Sammeltaxis so nennen, weil alles Toyota Hiace sind...😝
    Wir vertrieben uns die Zeit mit einem Besuch des Marktes bevor wir zum Flughafen düsten. Wir haben gelesen, dass die letzten Jahre einige Fähren wegen des starken Seegangs usw. gesunken sind😬 und deshalb haben wir uns für einen Flug nach Fogo entschieden 🤔.
    Auf dem 30minütigen Flug mit einer Propellermaschine erspähten wir bereits den majestätischen Vulkan Fogo🌋 und landeten sicher in Sao Felipe. Wir fanden ein Zimmer direkt am schwarzen Lavasandstrand.
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  • Day 6

    Übernachtung im Krater

    April 10, 2018 in Cape Verde ⋅ ⛅ 15 °C

    Gestern Abend schlenderten wir auf dem schwarzen Sand dem Sonnenuntergang entgegen zur nahe gelegenen Stadt Sao Filipe. Nach einer kurzen Orientierungstour fanden wir ein nettes einheimisches Lokal für unser Abendessen; der Fisch war wiederum köstlich. Auf dem Rückweg, es war längst stockdunkel, kam es uns schon ein bisschen unheimlich vor. Wir liessen uns aber nichts anmerken und rannten was das Zeug hielt🏃‍♂️🏃‍♀️.

    Erst beim Frühstück realisierten wir, dass unser Guesthouse einen Pool hatte. Kurzerhand packten wir die Badehose, sprangen hinein und machten es uns auf dem Liegestuhl bequem. Doch gegen Mittag wurde es uns bereits wieder langweilig und wir buchten spontan ein Zimmer in der Nähe des Vulkans Fogo. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf die Suche nach einem „Ijass“(Sammeltaxi). Nach einer halben Stunde Mitfahrer sammeln und zweieinhalb Stunden Bergfahrt kamen wir in unserer Unterkunft auf 1‘738 müM im Krater an. Die Fahrt war ein richtiges Abenteuer und etwas vom Eindrücklichsten, was wir bisher je gesehen hatten😳. Die letzte Stunde fuhren wir mitten durch den Lavastrom des zuletzt 2014 ausgebrochenen Vulkans. Das Bergdorf, in dem wir übernachten, wurde praktisch vollständig unter der Lava begraben. 1‘400 Einwohner verloren dabei ihr Zuhause. Heute leben noch ca. 400 Menschen hier oben und überall wird fleissig gebaut. Wir sind überwältigt von dieser surrealen Landschaft und kommen nicht mehr aus dem Staunen heraus.
    Morgen werden wir den 2‘829 m hohen Vulkan 🌋 besteigen und diesem gewaltigen „Ofen“ in den Schlund schauen...
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  • Day 7

    Ganz schön Staub aufgewirbelt...

    April 11, 2018 in Cape Verde ⋅ 🌧 13 °C

    Das „casa alcindo“ ist ein Schmuckstück hier in der „cha das caldeiras“. Die Besitzer und die Angestellten strahlen pure Lebensfreude aus😁, obwohl ihre Familien bereits 1951, 1995 und 2014 alles verloren hatten und wieder von Neuem starten mussten.
    Letizia zauberte ein köstliches Nachtessen auf den Tisch und servierte dazu eigenen Wein aus dem Garten. Während wir es uns gut gehen liessen, holte Alcindo spontan die Gitarre hervor und machte zusammen mit seinem Bruder und Freunden Musik. Wir sangen und tanzten alle mit💃. Lebensfreude pur!

    Morgens um 05:30 Uhr klingelte bereits der Wecker und wir marschierten nach dem kurzen Frühstück zusammen mit unserem Guide Pira noch vor dem Sonnenaufgang los. Der Aufstieg auf dem Lavasand erinnerte uns an den Kilimanjaro; zwei Schritte vor, einen zurück 😛. Allerdings war die Temperatur angenehm und die Höhe vernachlässigbar. Es wurde immer steiler und felsiger und wir überholten Gruppe um Gruppe (das erste Mal, dass wir soviele Touris auf einem Haufen sahen🙈) Nach knapp 3 Stunden erreichten wir als erste den Kraterrand auf 2’700m und schauten hinab in den 200m tiefen Schlund wo immer noch ein paar Räuchli aufstiegen. Zum eigentlichen Gipfel auf 2‘829m gings über eine ziemlich ausgesetzte Felswand, die zum Glück mit Seilen gesichert war. Die Aussicht war atemberaubend und ermöglichte den Blick über den ca. 20km langen Lavastrom, der aus einem früheren Ausbruch bis zum Meer reicht.
    Der Abstieg begann auf den ersten 200 Höhenmetern auf Fels, aber die folgenden 700hm waren der pure Genuss😁. Wir rannten auf dem Lavasand talwärts und haben ganz schön Staub aufgewirbelt...🤪. Dann erreichten wir den neuen Krater, der 2014 entstand. Pira erzählte uns, dass beim Ausbruch Felsbrocken im Fünfminutentakt bis zu 500m in die Höhe schossen. Die Bomben, wie er sie nannte, liegen überall noch herum.
    Wieder zurück in unserer Oase bot uns Letizia spontan eine Massage an, was wir natürlich dankend annahmen...🤗
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  • Day 8

    Dem Meer entgegen...

    April 12, 2018 in Cape Verde ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir wollten nochmals eine Nacht an diesem wunderschönen und eindrücklichen Ort bleiben bevor wir uns auf den Abstieg Richtung Meer machen. Wir waren ganz alleine beim Frühstück 🥞, denn die anderen waren schon längst weg. Nach einem langen Schwatz mit den sympathischen Besitzern machten wir uns mit Vollpackung auf den Weg. Es scheint, als wollten wir den Moment des Abschieds so lange wie möglich hinauszögern (es scheint nicht nur so, es ist so😢).

    Die ersten 6km wanderten wir alles dem Lavarand entlang. Von da an gings bergab😉, 10km und 1‘600hm dem Ozean entgegen, vorbei an Kaffeeplantagen, Bananen- 🍌, Papapya-, Orangen-, Mango- und Tamarindenbäumen. Der Abstieg ging ziemlich in die Beine und die Zehen rollten sich in den immer kürzer scheinenden Wanderschuhen nach hinten 😬. Dank der Staubpiste konnte man uns bald nicht mehr von den Einheimischen unterscheiden 🧔🏾. Nach einem 6stündigen Downhill erreichten wir das Meer. Glücklich und erschöpft begossen wir dies mit einem kühlen Bier und bestaunten die rauhe See mit den meterhohen Wellen.

    In Mosteiros fanden wir die gemütliche Pensão Christine. Man glaubt es kaum, dass wir hier an diesem verlassenen Ort als einzige Touris weit und breit auf der Dachterrasse unserer Pension den besten Fisch ever assen. So fühlen sich Ferien an!😃
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  • Day 9

    Ruhetag am Strand

    April 13, 2018 in Cape Verde ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute gönnten wir uns einen Ruhetag. Die Familie unserer Pension hat uns mit dem Auto mitgenommen, weil sie in die nächste Stadt zum Einkaufen fuhr. Sie luden uns in Ponta da Salinas aus und wir schlenderten zum schwarzen Strand. Die Lava hat dort einen natürlichen Pool geformt und durch ein Tor aus Fels kann man den Ozean sehen. Das kristallklare Wasser lud zum Bade ein. Wir hatten die gesamte Bucht für uns alleine und genossen die Sonne und lauschten den Wellen 🌊...

    Übrigens die Verständigung mit den Leuten ist jeweils ein heiteres Unterfangen😅. Man mixe ein bisschen französisch, englisch, spanisch und mit Hilfe des Übersetzers etwas portugiesisch und schon ist es kreolisch...😁. Unser Wortschatz ist noch spärlich, aber er wächst stetig, so wie z. B. bom dia, bom tard, bom nui, obrigad, de nad und waifai...😂
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