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  • Emil Straub

留学在上海

Auslandssemester an der East China Normal University Read more
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    One day at Suzhou River

    Oct 25–26 in China ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachdem die Kalligrafie Stunde und das Drachenboot Training bestritten waren, ging es am Wochenende nach Suzhou in der Provinz Jiangsu. Gerade einmal eine halbe Stunde mit dem Zug von Shanghai entfernt, gilt Suzhou mit seinen vielen Kanälen als das chinesische Venedig (da fühlte ich mich natürlich direkt an das "bayerische Venedig" erinnert).

    Am ersten Abend kam ich an und traf mich mit einer Freundin, die gerade auf Field Trip mit ihrer Uni in der Stadt unterwegs war. Am nächsten Tag ging es früh zu einem Teemarkt, den mir bekannte empfohlen hatten, auf dem mein Vorrat ein wenig aufgestockt wurde. Danach ging es in den "Garten des bescheidenen Beamten", eine Gartenanlage aus der Ming-Dynastie und UNESCO Weltkulturerbe. Bilder werden der Anlage nicht gerecht und so werde ich hier auch nicht allzu viele zeigen.
    Abends ging es dann noch in die berühmte Altstadt mit den Kanälen, welche ich jedoch aufgrund der Massen an Menschen schnell wieder verließ.
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  • Nanjing

    Oct 18–19 in China ⋅ 🌧 17 °C

    Am Samstag ging es direkt nach der Aufführung nach Nanjing in der Provinz Jiangsu. Die Hauptstadt der Republik China von den 1920ern bis 1949 ist Heimat des Mausoleums von Sun Yat-sen, dem Vater des modernen China, und unser erster Stop. Er war Gründer der Guomindang, der nationalistischen Partei welche am Ende des Bürgerkriegs nach Taiwan floh, aber auch die Kommunistische Partei sieht ihn als eine der Inspirationen für die eigene Gründung.
    Abends ging es dann in eine Altstadt (Laomendong), danach noch in eine Bar und am Ende in eine Karaoke-Bar.

    Der nächste Tag begann mit dem Besuch des Nanjing Massaker Denkmals. Im Dezember 1937 fiel die japanische imperiale Armee in die Stadt ein und verrichtete eines der größten Kriegsverbrechen des zweiten Weltkriegs.
    Im ersten Monat wurden 20.000 Frauen und Kinder vergewaltigt. Zivilisten wurden in Massenaktionen mit Maschinengewehren niedergemäht. Alleine vom 15. bis 17. Dezember starben 20.000 ehemalige chinesische Soldaten, Kinder, Senioren, Frauen und Männer die verdächtigt wurden Soldaten zu sein (hier reichte es oftmals aus eine zu gute Haltung oder Hornhaut an den Fersen zu haben). Die Gewalttaten waren völlig willkürlich. Japanische Soldaten wetteiferten in der Kreativität der Gewalttaten. Besonders beliebt waren Massen-Bayonett Übungen, bei denen vor allem Alte Menschen, Kinder und Babies aufgespießt werden, lebendige Verbrennungen mithilfe von Kerosin, und teilweise das Kochen von lebendigen Menschen. Ein besonders prominenter Fall ist der Wettbewerb zweier japanischer Soldaten darum wer am meisten Menschen enthaupten kann, welcher in einer japanischen Tageszeitung rege begleitet wurde. Insgesamt beliefen siech die Todesopfer am Ende auf 200.000 bis 300.000. (Schätzung des internationalen Kriegsverbrechertribunal für den fernen Osten)

    Ein ganzes Drittel des Museums widmet sich hierbei paradoxerweise 15 Ausländern, die sich weigerten aus der Stadt zu fliehen als die Japaner einfielen und hauptsächlich dafür verantwortlich sind, dass genaue Informationen, Bilder und Filmmaterial zum Massaker existieren. Im Dezember 1937 gründeten diese das International Committee for the Nanking Safety Zone. Unter Leitung des Deutschen John Rabe, welcher in der Niederlassung von Siemens in Nanjing arbeitet, schafften es diese Ausländer Schätzungen zufolge 300.000 Menschen vor dem Tod zu bewahren. Minnie Vautrin, welche ein Mädchencollege betrieb, ist dafür bekannt geworden, 10.000 Frauen und Mädchen in ihrer Schule Unterschlupf gewährt zu haben, während sie sich zu jedem Zeitpunkt gehen die Japaner stellte. Sie verstarb zwar bereits vor Ende des Kriegs, ihr Tagebuch war jedoch zielführend zur Verurteilung des japanischen Generalstabs, welcher verantwortlich war für das Massaker.

    Danach ging es noch in einen konfuzianischen Tempel und dann wieder nach Shanghai.
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  • Drachenboot & Co.

    October 13 in China ⋅ ⛅ 30 °C

    Die letzte Woche war am der East China Normal University Mal wieder viel los. Angefangen mit Drachenboot-Training bis hin zu einer kleinen Chor-Performance bei der Eröffnungszeremonie des diesjährigen Kulturfestivals, war Alles dabei. Das Festival selbst könnte ich jedoch nicht mehr abwarten und machte mich direkt nach der Eröffnung auf nach Nanjing, mehr dazu im nächsten Pinguin.Read more

  • Zhujiajiao und Tianzifang

    October 7 in China ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Dienstag ging es für mich Abends in den Shanghaier Außenbezirk Zhujiajiao, eine der am besten erhaltenen Altstädte Shanghais.

    Am folgenden Tag ging es dann zusammen mit Aimée aus Belgien in das Tianzifang Einkaufsviertel.Read more

  • Hangzhou

    Oct 3–4 in China ⋅ ☀️ 30 °C

    Am Freitag ging es für mich nach Hangzhou, um eine Freundin zu besuchen die dort an der Zhejiang University studiert. Angekommen ging es zum berühmten West Lake, wo wir aber nur 15 min herum spazierten, bevor wir wieder gingen, weil einfach viel zu viele Menschen unterwegs waren.

    Danach bekam ich eine kleine Führung des Uni Campus der Zhejiang University.

    Am nächsten Morgen schaute ich kurz beim einem Antik-Markt neben dem Hostel vorbei, bevor es zum Dorf Longjiang hing, aus welchem der berühmte Longjing-Grüntee stammt. Dort spazierten wir ein wenig durch die Tee-Plantagen. Abends ging es dann noch zur Qinghefang Street in der Altstadt Hangzhous (die allerdings sehr überfüllt war), bevor ich dann mit dem Zug auch wieder zurück nach Shanghai fuhr. Danach ging es noch mit ein paar Freunden in einen sechsstöckigen chinesischen Club, in welchem einer der Clubs lose dem Überthema "Harry Potter" folgt.
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  • Die ehemalige französische Konzession

    October 2 in China ⋅ ☁️ 28 °C

    Am Donnerstag wollte ich einen entspannten Tag in der ehemaligen französischen Konzession, heutiger Xuhui Distrikt, in Shanghai verbringen. In der Früh ging es dafür in ein Café für Pancakes. Danach schlenderte ich einfach ein wenig durch die Straßen, die aufgrund der Feiertage (Nationalfeiertag am 1. Oktober und Mondfest am 6.).
    Zuerst besuchte ich eine ehemalige russisch-orthodoxe Kirche, in der heute ein Buchladen betrieben wird. Dort kaufte ich mir auch das Kinderbuch zur Mulan-Geschichte auf Chinesisch. Danach spazierte ich einfach ein wenig durch die Sinan-Gegend, welche seit in der Republikzeit und in den Anfängen der Volksrepublik als Wohnort von Künstlern und Diplomaten galt, ging in noch einen anderen Buchladen und holte mir eine Kokosnuss. Danach stolperte ich zufällig über den ehemaligen Wohnort von Chinas ersten Außenminister Zhou Enlai, der bis heute große Beliebtheit und Anerkennung im Volk genießt.
    Abend gab es dann noch Hotpot.
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  • Zwei Tage in Shanghai

    September 30 in China ⋅ 🌩️ 25 °C

    Am Montag ging es für mich früh zur Uni. Zuerst stattete ich aber noch dem Copyshop direkt neben meinem Gebäude einen Besuch ab, das Bafög-Amt lässt einen nämlich auch in China nicht in Ruhe. Danach ging es dann wie immer mit dem Rad zur Uni, unterwegs holte ich mir noch an einem Straßenstand ein klassisches chinesisches Frühstück: Kalte Sojamilch und mit Pilzen und Kohl gefüllte gedämpfte Teigtaschen (Baozi).

    Das verzehrte ich noch schnell bevor die Chinesisch Stunde anfing. Nach dem Unterricht ging es noch in das Büchercafé am Campus, wo ich weiter an einer Abgabe für die Universität Trier arbeitete, die ich noch am selben Tag abgeben musste, bevor ich mich eine neue Unimensa ausprobierte (eine von fünfen). Danach ging es wieder auf dem Rad nach Hause. Die Radwege sind in Shanghai extrem gut ausgebaut und man kann überall für etwa 40 ct/h Räder ausleihen. Den Rest des Tages arbeitet ich dann an der Abgabe und gab sie gegen 22 Uhr ab.

    Am nächsten Tag ging es mit der Gruppe, mit der ich bereits den Huangshan bestiegen hatte, zum Frühstück. Kurz zur Gruppe: Austin aus den USA, Aimée aus Belgien, Anastasija und Viktoria aus Russland, Yichen aus China (Provinz Shanxi). Dieses Mal gab es in klassischer Hong Kong-Manier 早茶, was wörtlich so viel wie Frühmorgen-Tee bedeutet. Dabei trinkt man sehr viel Tee und isst Dim Sum, also kleine klassische kantonesische Gerichte, die sowohl süß als auch herzhaft sind. Das Lokal in dem wir waren hatte sogar einen Michelin Stern und kostete uns am Ende pro Person etwa 8€.

    Danach machten wir noch einen sehr ausführlichen Verdauungsspaziergang entlang des Huangpu, also des durch Shanghai verlaufenden Flusses. Dabei kam es auch zu einem sehr subtilen Gespräch über die Geschehnisse auf dem Tiananmen Platz im Jahr 1989 mit Yichen, der selbst Parteimitglied ist (ergo sollte man aufpassen worüber man in seiner Anwesenheit spricht).

    Den Abend beendete ich mit einem Gast meines Mitbewohners in einer Rooftop Bar mit Blick auf den Oriental Pearl Tower und den Bund, bevor wir am Ende noch kurz Hot Pot essen waren.
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  • Huangshan Mountain

    Sep 20–21 in China ⋅ ☁️ 18 °C

    An diesem Wochenende ging es auf meinen ersten Trip außerhalb Shanghai's, nämlich zum Huangshan (auf deutsch: Gelber Berg).

    Mit dem Hochgeschwindigkeitszug dauert die Fahrt bis zur nahegelegene Stadt Tunxi in der Provinz Anhui nur 2,5 Stunden.

    Nach unserer Ankunft abends und dem Verstauen der Rucksäcke im Hostel, erkundeten wir dann noch ein wenig die Stadt und gingen in einem traditionellen Restaurant die Anhui-Küche genießen (eine der acht Kernküchen Chinas). Die beiden markantesten Gerichte waren hier der 臭桂鱼 (übersetzt stimmiger Mandarin-Fisch) und der 毛豆腐 (Federtofu oder haariger Tofu, eine Spezialität aus Tunxi, in welcher Tofu mit einem bestimmten Schimmelpilz gereift, scharf angebraten und mit einer scharfen Soße serviert wird). Nach dem sehr guten und kostengünstigen Essen ging es dann noch in die Altstadt mit den Gebäuden im traditionellen Baustil der Anhui-Provinz, bevor wir letztlich (sehr spät) schlafen gingen.

    Am nächsten Tag ging es dann bereits um 5 Uhr in der Früh zum Berg. Unsere Stimmung war aufgrund des Schlafmangels und der Taifun Warnung etwas gedrückt. Angekommen fing es dann auch direkt an zu regnen und wir durften die 6 km Stufen zum Gipfel des Berges in sehr nasser, aber zumindest angenehm frischer Weise bestreiten. Bereits nach einer halben Stunde spürte ich meine Beine nicht mehr, was vielleicht auch relativ zu meinen Gunsten war...
    Angekommen beim ersten Gipfel ging es dann noch zu weiteren Gipfeln, wobei leider sehr schade war, dass wir die wunderschöne Aussicht für die der Huangshan berühmt ist nicht genießen konnten, da es heute sehr neblig war. Nach 8 Stunden und knapp 1000 zurückgelegten Höhenmetern, ging es dann aufgrund des Zeitmangels mit der Gondel wieder zum Fuß des Berges, damit wir unseren Zug zurück nach Shanghai nicht verpassen.
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  • East China Normal University

    September 9 in China ⋅ ☁️ 30 °C

    Angekommen dauerte es erst einmal ein paar Tage bis ich es tatsächlich einmal an meinen Campus schaffte - den Campus der East China Normal University. Die Universität, welche in der heutigen Form seit 1951 besteht, gilt als eine der besten Universitäten des Landes, insbesondere in der Ausbildung von zukünftigen Lehrkräften. Wie die meisten chinesischen Unis ist es eine Campus-Uni und auch eine Gartenuni, mit zwei Campussen, die beide unglaublich groß sind.

    Ich selbst bin angesiedelt im zentralen Campus, dem Putuo Campus, den ich bisher immer noch nicht ganz erkundet habe, aber hier meine ersten Eindrücke und Bilder die ich gemacht habe.
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  • Aller Anfang ist schwer

    September 4 in China ⋅ 🌙 28 °C

    So beginnt nun endlich mein Auslandssemester in Shanghai. Von Frankfurt über Hanoi nach Shanghai dauerte es insgesamt 18 Stunden. Angekommen wurde verbrachte ich meinen ersten Abend mit auspacken in meiner Wohnung.

    Am zweiten Tag befasste ich mit organisatorischem Krimskrams (Sim Karte, Residence Registration, etc...), abends ging es dann aber noch zum Shanghaier "Bund", einer langen Uferpromenade am Huangpu-Fluss und eines der größten Wahrzeichen der Stadt. Während man auf der Westseite die ehemalige europäische Kolonialbauten aus dem 19. Jahrhundert bewundern kann, erstreckt sich direkt gegenüber die Sonderwirtschaftszone Pudong, mit ihrer hochmodernen Skyline.

    Am Tag darauf ging es zum Yu Yuan, einer Parkanlage mitten in der Stadt. Während der Ming-Dynastie errichtet, gilt es als eines der schönsten Beispiele chinesischer Gartenkunst. Daraufhin haben wir uns ein paar Fahrräder ausgeliehen und fuhren noch ein bisschen durch die Stadt.

    Heute ging ich noch einmal alleine los und besuchte den Jing'an Tempel, einen der drei wichtigsten buddhistischen Tempel der Volksrepublik. Danach spazierte ich noch ein wenig durch die Anfu Straße, die vor allem für moderne Bekleidungsgeschäfte und die angenehme Atmosphäre bekannt ist. Abends gab es dann nochmal Teigtaschen.
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    Trip start
    September 3, 2025