Laos & Thailand

Oktober - November 2024
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  • eine wirklich lange Anreise

    31 Oktober 2024, Laos ⋅ ⛅ 27 °C

    Laos - Eindrücke im Schnelldurchgang

    Anreise 30./31.10.

    Die Anreise ist geschafft.... Schon irgendwie groggy, aber dann doch auch wieder zu unentschlossen, jetzt am hellen Nachmittag einzuschlafen, sitze ich hier im Hotelzimmer in Vientane.
    Gestartet gestern morgen kurz nach 8 von zu Hause haben wir ungefähr 25 Stunden gebraucht, um hier anzukommen. Dieses mal hatte ich auch vorher nicht online eingecheckt, denn wir wollten erst klären, ob man uns direkt bis Vientane durchchecken kann, obwohl zwar beide Flüge mit der Thai sind, aber getrennte Buchungen. Also am Flughafen erst mal anstellen, um zu fragen. Aber ja, das klappt, und so sparen wir uns das Ein-und Ausreisen in Bangkok.
    Der Flug mit der Thai von FRA nach BKK ist eine knappe Stunde verspätet gestartet, erst kurz vor 15 Uhr, Flugzeit gute 10 Stunden. Zeitverschiebung +6Stunden, also Ankunft in Bangkok irgendwann nach 7 Uhr morgens Ortszeit. Jetzt müssen wir noch fast 6 Stunden überbrücken bis zum Weiterflug nach Vientane.

    Für ein paar Stunden haben wir einen Zugang zu einer Airportlounge gekauft, da sitzt man jedenfalls bequemer und hat Getränke und Essen dabei. Ist zwar nicht wirklich mit einer richtigen Airline-Lounge vergleichbar, alles schon ein bisschen shabby und die Auswahl an Speisen ist auch nicht grade fantastisch, aber es geht schon. Und es gibt sogar einen Platz zum Rauchen - wer hätte's gedacht.

    Trotzdem ist es irgendwann Quälerei, auch der Flug nach Vientane verspätet sich um eine Stunde und kurz vor der eigentlichen Abflugzeit wird die ganze Meute vom C-Abfluggate per Zuruf von der Crew einmal quer durch den gesamten Flughafen, incl. Zug, gescheucht, zu einem S-Gate im neu erbauten Flughafenbereich.

    Der Flug ist kurz, kaum eine Stunde, und schon beim Anflug sieht man kaum etwas städtisches inmitten von grün. Keine Großstadt in Sicht - willkommen in Laos. Eine weitere Stunde aber brauchen wir dann noch, um an das Visum on Arrival zu kommen - hier herrscht noch absoluter Bürokratismus, Pass abgeben, der wird durch 4 Hände gereicht, einer kassiert, einer guckt, einer stempelt.... Zum Glück standen wir nicht ganz so weit hinten in der Schlange.
    Der Airport selber ist nur klein, unser Gepäck steht schon vom Band heruntersortiert und wartet, Tür auf und raus. Für die kaum 5 Kilometer bis zur City kann man für 7 Dollar ein Taxiticket kaufen, das klappt also ganz prima und flott, ohne nervige Diskussionen über Preise oder Meter. Und abgesehen von ein paar roten Ampeln sind wir in kurzer Zeit schon angekommen, hier ist es Nachmittag gegen 15 Uhr.

    Als Unterkunft gebucht haben wir ein grade erst neu eröffnetes Doubletree by Hilton - für Laos im Verhältnis sicherlich immens teuer, für uns akzeptabel. Dafür erwartet uns ein sehr angenehmes Zimmer mit himmlischem Bett und einem kleinen Balkon, als Leckerchen auch ein upgrade zu executive. Jetzt haben wir keine große Lust mehr, noch irgend etwas zu unternehmen, daher genießen wir erstmal in der Executive-Lounge ein paar leckere Häppchen und Drinks. Aber wir wohnen hier zentral, wenn es auch kein wirkliches Zentrum gibt in Vientane, aber ein kleiner Bummel zum nahen Nachtmarkt am Ufer des Mekong ist noch drin. Nun ja - jede Menge Klamotten werden hier feilgeboten, aber natürlich alles nichts für uns.

    Daher bleibt der Ausflug überschaubar und wir sind zeitig im Bett.
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  • Eindrücke aus Vientane

    1 November 2024, Laos ⋅ 🌙 27 °C

    01.11.

    Ausschlafen, fürstlich frühstücken - so kann Urlaub starten. Ja, das Frühstück hier ist richtig gut, definitiv den besseren Standard wert.

    Am späteren Vormittag nun machen wir uns auf, ein bisschen was zu sehen von dieser doch einigermaßen unspektakulären Stadt. So richtig Sehenswertes gibt's hier im Grunde auch nicht, ein paar kleine Tempelchen, nichts, was ein must see wäre. Es ist natürlich sehr warm, daran muss man sich auch erst weder gewöhnen. Das Shirt klebt nach wenigen Metern schon, obwohl es eher bedeckt ist, die feuchte Schwüle strengt an.

    Vientane hat noch nichts von glitzernder Metropole, entlang der Straßen sind viele kleine Büdchen und Lädchen, mehr oder weniger nett zurechtgemacht, eigentlich alles eher einfach. Asien halt, zerschlissene Schirmdächer und Planen über den Waren, zerbrochene Bordsteinkanten, überall ein bisschen Müll, die verrückten, riesigen Kabelknäuel überspannen die Straßen, Tuk-Tuks bieten ihre Dienste an, Mopeds, bunte Werbeplakate.
    Im "Morning Market" - einem großen Gebäude, gibt's auf 3 Etagen jede Menge Zeug. Überwiegend auch hier Klamotten für den asiatischen Markt und Geschmack, viel Goldschmuck, Stoffe, Schrings und Tinnef. Unübersichtlich und überbordend bunt, ein kleines bisschen so, wie vielleicht noch vor 20 Jahren das MBK gewesen ist.
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  • weiter zum Patuxay Monument

    1 November 2024, Laos ⋅ 🌙 27 °C

    Eine breite Hauptmagistrale mit ein paar moderneren Gebäuden, meist Banken, führt schnurgerade auf einen riesigen Kreisverkehr zu, in dessen Mitte sich eine art asiatischer Triumphbogen erhebt. Es nennt sich Victory Monument bzw. Patuxay, wurde erst 1957 erbaut. Man kann für 30.000 kip pro Person nach oben, und obwohl es bei weitem nicht an die Höhe europäischer Kirchtürme heranreicht, ist der Aufstieg bei der Hitze doch ein bisschen anstrengend. Die Sicht - na ja - auch von oben nichts spektakuläres. Breite Straßen, viel Grün, eher wenig Verkehr. Insgesamt sogar unverhältnismäßig ruhig hier, im Vergleich etwa zu dem Verkehrslärm in Bangkok oder Bali.

    Vorbei an einem Tempel, es fängt an ein paar große Tropfen zu regnen, die auf dem heißen Pflaster sofort staubig zerplatzen, wieder entlang jeder Menge Büdchen und Stände. Schließlich dann ein weitläufiges, moderneres Gebäudeensemble, granitgepflasterte, weite Fußgängerzone, noch vieles im Bau oder noch leerstehend. In einer großen Mall glitzernde Geschäfte, westlicher Standard, aber kaum eine von 4 Etagen belegt. Hier trinken wir einen Kaffee und decken uns im riesigen Supermarkt im Untergeschoß mit Getränken ein.

    So vergeht die Zeit, nach 15 Uhr haben wir aber wirklich genug und nehmen uns zurück in's Hotel ein Tuk Tuk. Vielleicht war der aufgerufene Preis "touristisch" angepasst, aber der Weg war tatsächlich viel weiter, als ich gedacht hatte, es war gut, nicht laufen zu müssen.
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  • Pha That Luang

    2 November 2024, Laos ⋅ 🌙 24 °C

    Mein lieber Scholli, die Hitze hier ist wirklich nicht ohne.
    Allzu viel will man da in einen Tag gar nicht reinpacken, aber viel anzusehen bietet Vientane ja auch nicht. Die schon im 13.Jh. gegründete Stadt wurde im Zuge von Machtstreitigkeiten zwischen Siam und Laos in den 1820er-Jahren bis auf ein paar Tempel komplett zerstört und war anschließend lange unbewohnt. Erst in den 1880er Jahren unter französischem Protektorat wurde Vientane wieder besiedelt.

    Daher genügt es auch heute, nach dem späten Frühstück gemächlich zu starten, und zwar gleich per Tuk Tuk zum Pha That Luang. Das ist ein großer buddhistischer Stupa aus dem 16.Jh. und so ungefähr das Nationalsymbol von Laos. Mehrmals beschädigt und neu aufgebaut ist das quadratisch angelegte Stupa heute mit Goldfarbe angepinselt.

    Nun ja. Natürlich sehenswert, aber nicht beeindruckend. Die Farbe wirkt matt und stumpf, man läuft in einem Umgang voller Buddhafiguren einmal im Quadrat drumherum, direkten Zugang zu dem Terrassen der Stupa gibt's nicht.
    Ringsum sind noch ein paar weitere typische, bunte Tempel, die sich von denen in Thailand nicht groß unterscheiden. Auch einen liegenden Buddha gibt's, respektabel, aber auch wieder nicht richtig groß. Diese Tempel sind alle nicht wirklich alt.

    Die gesamte Anlage hat man, wenn man sich Zeit nimmt, in 30 - 45Minuten gesehen.
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  • Wat Si Saket

    2 November 2024, Laos ⋅ 🌙 24 °C

    Der Fahrer hat auf uns gewartet und wieder geht's entlang der breiten und schnurgeraden Magistralen, vorbei an dem Bogen, wo wir gestern waren, die vielleicht 4 oder 5 Kilometer retour.
    Einen Tempel aus dem Jahr 1818 hat die Stadt noch, den Wat Si Saket, und der ist gar nicht weit von unserem Hotel entfernt. Dort lassen wir uns also absetzten.

    Auch diese Anlage ist quadratisch angelegt, und hier sieht man auch, daß die hölzerne Konstruktion schon viele Jahre erlebt hat. Hier ist nichts in den üblichen strahlenden Rot- Weiss- Grün- und Goldfarben angepinselt, sondern einfach belassen mit viel Schnitzwerk. Der hölzerne Umgang mit unzähligen kleinen Nischen, in denen kleine Buddhafigürchen sitzen.

    Ein bisschen schlendern wir noch umher, zum Hotel ist es nicht weit, und den Nachmittag chillen wir, der Abend bei Käse und Wein in der Hotellounge ist auch nett.
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  • es geht mit dem Zug nach Vang Vieng

    3 November 2024, Laos ⋅ 🌙 21 °C

    Heute ist "Reisetag", es geht weiter nach Vang Vieng.

    Seit der große Chinesische Bruder dem armen Laos vor 3 Jahren eine hochmoderne Zugverbindung (bis nach China natürlich) spendiert hat, ist das Fortkommen gegenüber den Berichten der früheren Reisenden, die von stundenlangen Torturen im Überlandbus zu berichten wussten, natürlich deutlich komfortabler geworden. Ob man's nun gut findet oder nicht, für uns jedenfalls, die immer nur begrenzt Zeit haben, war diese Zugverbindung ein ausschlaggebendes Element, um überhaupt nach Laos reinzuschnuppern.

    Die Tickets für den Zug kann man als "Farang" vorher ausschließlich über Agenturen im Netz (oder dann vor Ort im Hotel) buchen, dazu muss auch der Pass eingescannt und hochgeladen werden, und sie werden auch erst 3 Tage vor dem Fahrtdatum ausgestellt und per QR-Code auf's Handy geschickt. Das hat soweit bestens geklappt, inclusive Abholung vom Bahnhof und Fahrt zum nächsten Hotel, haben wir für die Strecke Vientane - Vang Vieng mit einer knappen Stunde Fahrtdauer, etwa 160 km, um die 50 Euro bezahlt.

    Der vollkommen überdimensionierte Bahnhofsbau, eine Halle gigantischen Ausmaßes im sozialistischen Stil, befindet sich relativ weit außerhalb von Vientane, ganze 16 km, und für die benötigt ein Taxi doch gute 40 Minuten. Obwohl Vientane für eine Hauptstadt ja vergleichsweise ruhig ist und auch noch nicht wirklich am Individualverkehr erstickt, geht's doch eher schleppend. Entlang der überall breiten Straßen wächst die Stadt nach außen, es entstehen viele neue Gebäude, oft monstergroß und unbestimmbaren Zweckes, daneben dann wieder kleine Autoreparaturbuden oder Einzelhändler, worauf ein verschnörkelter Prunkbau folgt, oder fußballfeldgroße Blechdachhallen unmittelbar neben einem offiziellen Regierungsgebäude und wieder Kleingewerbe. Ein absolut unstrukturierter Mix also.
    Öffentlichen Nahverkehr gibt es außer Bussen auch nicht, U- oder Straßenbahnen sind hier unbekannt. Im Moment alles noch in Ordnung, wie das dann in einigen Jahren wird, wer weiß.

    Aber zurück zum Bahnhof der China-Lao-Railway, über den ich vorher im Netz so einige Horrorgeschichten über die Kontrollwut der Chinesen gelesen hatte. Daß es Gepäckkontrollen gäbe, wo einem quasi alles weggenommen würde - von der Nagelschere über Haar- oder Deospray (flammable liquids) bis zur Sonnencreme oder dem Mückenschutzmittel. Nun, zumindest für dieses Mal kann ich nichts davon bestätigen. Zwar mussten die Gepäckstücke alle durch einen Scanner geschoben werden, auch in meinen Handgepäckkoffer wollte man einen Blick werfen, aber das war's dann auch. Keinerlei Stress.
    So gelangt man in diese monströse Halle, voller Wartebänke, die sich tatsächlich auch zügig mit wartenden Reisenden füllen.
    Natürlich ist das kein gewöhnlicher Bahnhof, auf dem Züge in alle möglichen Richtungen und alle paar Minuten fahren - hier gibt es nur diese einzige Linie und nur alle paar Stunden einen Zug. Eine halbe Stunde vor der geplanten Abfahrt stellen sich alle am Ausgang der Halle brav an, die Tickets werden nochmal gescannt, und man steigt ein - die Plätze sind alle vorreserviert. Klappt prima und pünktlich.

    Kurz nach 14 Uhr erreichen wir also Vang Vieng, eigentlich nur eine Kleinstadt inmitten wunderbarer Karstfelsen am Nam Song-Fluss gelegen. Dieser malerischen Naturkulisse verdankt das Örtchen einen Tourismushype, der vor vielleicht 20 Jahren mit billigem Alkohol und allerlei Drogen Unmengen an Backpackern und Partyvolk anzog und auf dessen Höhepunkt es beim sogenannten tubing - sich in Autoreifen betrunken den Fluss hinuntertreiben lassen - reichlich Todesopfer gab.
    Zwar hat man diesem Treiben inzwischen offiziell ein Ende gesetzt, aber der Mythos lebt schon noch, wenn auch inzwischen viele bessere Hotels die Buden abgelöst haben und man heute mit zahllosen anderen outdoor-Aktivitäten wie Kayak fahren, Mountainbiking oder Ziplining um ein anderes Klientel buhlt.
    Für uns ist weder das eine noch das andere erstrebenswert, aber die Landschaft ist einfach herrlich und lässt sich sicher auch ohne sportliche Akrobatik ansehen, so unser Plan.
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  • Riverside Boutique Resort - willkommen

    3 November 2024, Laos ⋅ 🌙 21 °C

    Das von uns gebuchte Hotel - noch recht kurzfristig umgeswitcht von einem günstigen Bungalowresort weiter außerhalb (und leider daher deutlich teurer) liegt vor der schönen Bergkulisse direkt am Fluss.

    Daneben führt eine abenteuerliche und wackelige Brückenkonstruktion über's Wasser, bei der es einem mulmig ist allein vom drübergehen. Die Mopedfahrer hingegen haben alle genügend Gottvertrauen und brettern ungerührt drüber.

    Das Örtchen ist von hier vielleicht 10 Gehminuten entfernt, der Weg uneben und staubig, gesäumt von ungezählten Buden, die mehr oder weniger allesamt das gleiche anbieten - Outdoor- und Abenteuer-Ticketverkauf, ein paar Klamottenlädchen, ein paar Restaurants, noch immer sehr basic und weitestgehend unaufgeräumt. Aber auch ruhig. Erst nach 17 Uhr öffnen nach und nach die Restaurants und es sind ein paar Touristen in den Straßen zu sehen. Ballons steigen in den Abendhimmel, die Kayaks kommen vom Fluss zurück, alles so nett anzusehen.
    Später öffnen allerlei Straßenstände und bieten Essen feil, wir entscheiden uns aber für's hinsetzen. Für 2 Beer Lao, 2 Currygerichte und traumhaften sticky-Reis mit Mango zahlen wir umgerechnet grade einmal 10 Euro.
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  • der "Loop" um Vang Vieng

    4 November 2024, Laos ⋅ ☁️ 22 °C

    Für heute morgen (also natürlich nach dem gemütlichen Frühstück...) haben wir uns ein TukTuk bestellt, welches uns den etwa 25km langen, "Loop" genannten, Rundweg durch die malerische Landschaftskulisse rund um Vang Vieng fahren soll. Eigentlich hat das Teil die Größe eines Songthaews für uns alleine, aber das stört natürlich nicht.
    Die Straßen allerdings sind mehr als nur bumpy, ein ewiges auf- und niederhopsen auf der Bank mit festhalten ist angesagt. Ausweichen der allerschlimmsten Schlaglöcher und Krater hilft nur wenig.

    Bedauerlicher weise ist das Wetter heute nicht so besonders, eher diesig, der Himmel weiß-grau. Andererseits natürlich sind hierdurch die Temperaturen erträglicher als im prallen Sonnenschein.

    Durch Reisfelder und Dörfer führt der Weg, wunderschöne Eindrücke des ländlichen Lebens, der Fahrer hält an, wo immer es eine gute Aussicht gibt oder sonst etwas interessantes wie eine Herde Büffel oder Menschen bei der Reisernte auf dem Feld. Immer wieder kreuzen Kühe den Weg, natürlich aber auch andere Gefährte. Bei den chinesischen Touristen sehr beliebt sind wohl eine Art Offroad-Buggys, jedenfalls begegnen uns davon einige.

    Die offiziellen "Hauptsehenswürdigkeiten" entlang der Route sind die Blauen Lagunen (durchnummeriert), dort halten alle an. Gleich am ersten dieser Teiche (mit Spaßschaukeln und jeder Menge Bänke und Büdchen ringsum, die erste war auch die schönste, die anderen - geschenkt) gibt's einen Aufstieg zu einer Höhle, 120 Meter, und den wagen wir dann auch.
    Jetzt am Abend spüre ich ziemlich meine Oberschenkel - denn der Aufstieg war schon nicht ganz ohne. Es war steil, aus Gestein und Geröll eine Art Treppe, also wenigstens hat man ein paar Bambusstangen als Geländer zum hochziehen angebracht, denn nicht wenige dieser natürlichen Felsstufen hatten eine Höhe von 50, 60, vielleicht sogar auch mal 70 cm. Das alles natürlich vollkommen uneben. Eine schweißtreibende Sache, dafür "belohnt" dann eine natürliche Höhle im Fels. Und der Weg nach unten war unangenehmer als nach oben....

    Unten dann Pause bei kaltem Getränk, und weiter geht's.
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  • im ländlichen Laos

    4 November 2024, Laos ⋅ ☁️ 23 °C

    Insgesamt waren wir über 4 Stunden unterwegs, und ziemlich groggy von der Schüttelei, als wir zurück im Hotel waren. Trotzdem - wir hatten Glück mit dem Wetter, denn am späteren Nachmittag beginnt es heftig zu regnen, in null komma nix sind die Felsen hinter dem Hotelpool komplett unsichtbar geworden und wir verwerfen den Gedanken (auch in Anbetracht der doch ein bisschen schweren Beine) nochmal bei Nässe bis vor in den Ort zu laufen.

    In unserem Resort gibt's schließlich auch ein Restaurant, fein mit Kerzenlicht und Servietten, davor schaukeln im Baum Lampions - so kann man's sich auch gut gehen lassen. Daß die Preise hier natürlich deutlich gehobener sind als in den rustikalen Lokalitäten im Ort, ist klar.
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  • es geht weiter nach Luang Prabang

    5 November 2024, Laos ⋅ ☁️ 21 °C

    Bis hierhin - Nachmittags 14:30 - ein Tag, an dem manches schief gelaufen ist. Nach dem wieder excellenten Frühstück müssen wir heute leider dieses schöne Resort hier in Vang Vieng schon verlassen, wieder zum Bahnhof und mit dem Zug weiter nach Luang Prabang, unserer letzten Station hier in Laos. Die Prozedur vor der Zugfahrt ist nun schon bekannt, auch heute werden wir nicht kontrolliert, und der Zug rollt auf die Minute pünktlich um 10:45 los.

    Die Strecke heute ist leider überwiegend durch Tunnel gebaut, so daß es nicht allzuviel der grünen Landschaft draußen zu sehen gibt. Gegen 12 Uhr Mittags schon erreichen wir das Ziel und werden mit einer Unmenge chinesischer Mitreisender und einigen wenigen westlichen Touristen aus dem standardisierten, riesigen Bahnhof "entlassen" - nicht ohne, daß am Ende nochmals das Ticket kontrolliert wurde, ob wohl auch wirklich alle ausgestiegen sind?

    Jedenfalls ist der Bahnhofsvorplatz ein unübersichtliches Gewimmel von Menschen, nur finden wir heute niemanden, der uns mit dem Schildchen erwartet. Hm. Aber der Transfer war sicher bis zum Hotel gebucht, genau wie vorgestern auch.... Wir stehen also rum und schauen, aber alles suchen nützt nichts - außer, daß wir von jeder Menge Taxi- und TukTuk-Fahrern angesprochen werden, ist nirgends ein Logo der Transfercompany. Der große Platz leert sich merklich, nach 20 Minuten sind wir fast alleine hier und nehmen nun doch ein Taxi. Dumm gelaufen, finanziell aber nicht das Ende der Welt, denn der Transferpreis ist mit 100.000 kip (also mit Trinkgeld) - etwa 5 Euro - human.

    Der Weg zu unserer gebuchten Unterkunft bzw. überhaupt erst einmal zur Stadt Luang Prabang ist deutlich weiter als in Vang Vieng, kurvige, staubige Straße im Hügelland, manchmal sprühen auch ein paar Regentropfen, es ist auch hier bewölkt und grau. Der erste Eindruck der Stadt selber ist nicht eben überragend, hatte ich mir im Vergleich zu Vang Vieng schon etwas freundlicher vorgestellt, doch auch hier sind die Straßen unspektakulär und gesäumt von kleinem Handel und Gewerbe.

    In dem kleinen Resort angekommen, welches ich vor Monaten bereits gebucht hatte, erwartet uns dann die nächste unschöne Überraschung. Ich hatte eine Suite gebucht, mit Poolblick. Aber - sorry sorry - diese sei leider nicht verfügbar... So kanns also auch gehen. Man bot uns ein Zimmer an für erst mal eine Nacht, dann könnten wir ein anderes haben (von der Suite auch da keine Rede). Das Zimmer, was man mir zeigte, war dunkel und eng, vollgestellt mit 2 großen Betten und einem Balkon zur Straße. Man würde uns selbstverständlich einen anderen Preis geben... Nein, in diesem Raum möchte ich aber nicht bleiben, ist doch nicht mein Problem. Am Ende dann doch, trotz eines heftigen Telefonates mit der Managerin (angeblich zumindest), denn der Herr von der Reze sei ja mal überhaupt nicht für das Problem verantwortlich, ja klar, entschlossen wir uns dann, eine andere Unterkunft zu buchen. So auf die Schnelle natürlich auch ein Glücksspiel - zu finden sind viele freie Zimmer, aber keine großartige Zeit, zu sortieren, was einem zusagen könnte sowohl von der Lage als auch dem Preis.

    Und so sitzen wir nun in einem klitzekleinen Guesthouse, ziemlich basic vom Standard, das ist zwar deutlich günstiger als das vorige, aber eben auch kein Highlight. Und auch hier keine Terrasse, aber morgen könnten wir dann ein anderes Zimmer mit Balkon haben... Ist jetzt egal.

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    Inzwischen ist es Abend und ich bin wieder versöhnt mit dem Tag, vor allem ist die Stadt dann doch deutlich netter als es zunächst den Anschein hatte. Ein Stück zu laufen haben wir schon, doch die Straßen wurden gepflegter, schöne alte Handelshäuser, allerlei nette Geschäfte. Auch hier scheint sich allerdings vor 5 Uhr am Nachmittag kein Rad wirklich zu drehen, viel zu früh, als das es irgendwo ein geöffnetes Restaurant gäbe.
    Wir biegen ab, um einen Blick auf den Mekong zu haben, schließlich liegt Luang Prabang direkt am Fluss. Am hiesigen Ufer ist viel verbaut, Bars mit teils lauter Musik bieten Säfte, Bier und Smoothies feil. Erst nach einer ganzen Strecke finden wir einen Zugang zum Ufer, hier legen anscheinend auch Fähren und Touristenboote ab. Breit und braun, das andere Ufer grün bewaldet, einige kleinere Schiffe und Fähren sind zu sehen.

    Das Zentrum der Stadt, die walking street, zieht sich parallel des Flusses entlang, gerade ist es kurz vor 17 Uhr und man sperrt den Straßenzugang für den Nachtmarkt, die ersten Händler fangen an, ihre Waren auf der Straße auszubreiten. Am Anfang ist ein riesengroßer Foodcourt, wo aber auch noch kein Mensch ist. Rechts und links ziehen sich richtig schöne alte Kolonialhäuser entlang, teilweise schon sehr nett restauriert, in den unteren Etagen allerlei nette Boutiquen oer Bars, die oberen Stockwerke geschmückt mit Lampions und Blumen, sehr sehr nett. Erinnert vom Stil her ein bisschen an Hoi An, obwohl hier wohl eher die Franzosen das Stadtbild geprägt haben.
    Wieder zum Ende dieser Fußgängerzone folgen dann "richtige" Restaurants und da es ja noch zeitig ist, bekommen wir einen Tisch upstairs direkt an der Balustrade mit tollem Blick und Aperol Sprizz im Doppelpack zur Happy Hour.
    Als wir schließlich über den Nachtmarkt heimwärts bummeln, ist dieser voller Menschen, nicht nur reichlich chinesische Touristen gibt es hier, auch viele Farangs, man hört zum ersten Mal häufiger europäische Sprachen. Der Nachtmarkt selber ist sogar ansprechend, Stände gibt's nicht, alles liegt auf der Straße aus - aber keine billigen Klamotten made in China, sondern sehr viel Selbstgemachtes, Stoffe, Bilder, Schalen und jede Menge nettes Zeug. Natürlich auch viel Plastikkram, aber insgesamt schön und obwohl voll, gibt's bei weitem kein Gedrängel.
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