• Swiss Jim Hawkins

2025.06 Visp / Wallis

A 18-day adventure by Swiss Jim Hawkins Read more
  • Trip start
    June 12, 2025

    Pässefahrt nach Visp

    June 12 in Switzerland ⋅ ☀️ 16 °C

    Trotz des seit Tagen dunstigen Himmels wegen der Waldbrände in Kanada bin ich bei bestem Wetter morgens um halb acht losgefahren. Erst ging’s über den Ricken und dann dem Zürichsee entlang – echt schön! Danach kam der Hirzelpass dran. Weiter ging’s über Luzern zum Brünigpass ins Berner Oberland, und dann über den Grimselpass ins Wallis. Auf der Grimsel hab ich eine gemütliche Kaffeepause eingelegt und ein paar Fotos geschossen. Gegen 13 Uhr war ich dann auf dem Campingplatz. Bei knackigen 30 Grad war der Wohnwagen schnell aufgestellt – danach gab’s erst mal einen wohlverdienten Begrüssungstrunk.Read more

  • Velotour nach Sierre

    June 13 in Switzerland ⋅ ☀️ 30 °C

    Am Vormittag schwinge ich mich aufs Velo und fahre auf dem Radweg nach Sierre. Die Streckenführung ist allerdings gerade etwas knifflig – es gibt einige Baustellen, und die Umleitungen sind leider nicht besonders gut ausgeschildert. Trotzdem komme ich bei gut 30 °C noch vor dem Mittag in der Stadt an. Am Nachmittag nehme ich den Zug zurück – inzwischen zeigt das Thermometer über 35 °C an, fast wie am Mittelmeer.
    Abends gönne ich mir auf dem Bauernmarkt in Visp ein wohlverdientes Raclette – dazu ein kühles Walliser Bier. Besser kann man den Tag kaum ausklingen lassen.
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  • Kurztour nach Brig

    June 14 in Switzerland ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute Morgen stelle ich fest, dass ich ganz vergessen habe, den Akku meines Velos zu laden. Also hänge ich ihn erstmal an die Steckdose – und ich nutze die Zeit für ein gemütliches Zmorge und erledige gleich noch die Einkäufe fürs Wochenende. Anschliessend schwimme ich 500 m bevor der grosse Ansturm auf die Badi beginnt.
    Inzwischen ist es schon wieder angenehm warm geworden. Ich mache nur eine kleine Tour bis nach Brig und verbringe die Mittagszeit gemütlich in der Altstadt. Für ein paar Minuten bringt sogar ein kurzer Regenschauer etwas willkommene Abkühlung.
    Am Nachmittag geht’s dann gemütlich mit dem Velo zurück zum Campingplatz.
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  • Auf der Rhone-Veloroute

    June 15 in Switzerland ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute Morgen steige ich kurz nach 7 Uhr in den Zug nach Oberwald. Von dort starte ich die Rückfahrt entlang der Rhoneroute #1 in Richtung Visp. Bei der Ritzibrigga lege ich die erste Kaffeepause ein – gerade rechtzeitig, denn es fängt an zu regnen. Nach etwa 20 Minuten ist der Spuk vorbei und ich kann weiterfahren.
    Schon bald erreiche ich Ernen, wo ich ins Binntal abbiege. Nach rund 6 Kilometern geht’s tief hinunter in die Schlucht, wo ich die alte Römerbrücke überquere – ein richtig eindrücklicher Ort. Auf der anderen Seite wartet noch ein kurzer, knackiger Anstieg bis zur Kapelle hoch über der Schlucht. Danach beginnt die verdiente Abfahrt: ganze 12 Kilometer runter nach Mörel. Schnell erreiche ich Brig. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis Visp. Insgesamt sind’s heute 64 Kilometer geworden.
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  • Finnen, Kreuz, Galgen und 🍀

    June 16 in Switzerland ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Morgen startet kühl und wolkenverhangen, die Berge liegen im Nebel. Doch gegen 10:30 Uhr lockert sich die Bewölkung, und ich mache mich mit dem E-Bike auf den Weg – über Eggerberg, Eggen bis nach Finnen und noch ein Stück darüber hinaus. Nach 12 Kilometern und rund 800 Höhenmetern endet die Strasse – Zeit für eine kleine Verschnaufpause.
    Während ich mich umschaue, entdecke ich innerhalb weniger Minuten gleich vier Glückskleeblätter. Mit diesen kleinen grünen Talismanen im Gepäck fahre ich wieder runter nach Finnen und durch das wunderschöne, historische Dörfchen bis zum weithin sichtbaren Kreuz hoch über Visp, das nachts beleuchtet wird.
    Hier oben steht auch der alte Galgen, inklusive Infotafel zu seiner düsteren Vergangenheit – zum Glück nur noch Geschichte. Auf dem Rückweg stolpere ich sogar noch über ein fünftes Kleeblatt – die Sammlung wächst!
    Die lange Abfahrt unterbreche ich immer wieder für kleine Stopps, um die Aussicht zu geniessen. Gegen Mittag bin ich wieder zurück auf dem Campingplatz.
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  • Hoch hinauf zum Turtmann Stausee

    June 17 in Switzerland ⋅ ☀️ 12 °C

    Stahlblauer Himmel am Morgen – aber noch recht frisch. Nach dem Zmorge geht’s mit dem Auto und dem Velo im Gepäck hoch nach Oberems. Auf dem grossen Parkplatz stelle ich das Auto ab und lade mein E-Bike aus. Von hier fahre ich weiter hinauf zum Turtmann-Stausee. Die letzten paar Kilometer bis zur Staumauer sind ziemlich steil und ziemlich holprig – aber die kühle Bergluft da oben ist herrlich.
    Ich mache jede Menge Fotos, bevor ich mich an die 16 km lange Abfahrt mache. Jetzt erst begegnen mir die ersten Wanderer. Der Fahrtwind ist frisch, meine Finger werden langsam klamm – also gönne ich mir unterwegs einen wärmenden Kaffee im historischen Hotel Schwarzhorn.
    Danach liegen nur noch die letzten Kilometer der grossartigen Abfahrt vor mir, zurück zum Auto. Nach dem Mittag bin ich wieder am Campingplatz, esse gemütlich im Schatten, lese weiter in meinem Buch und erledige noch ein paar Schreibarbeiten. Ein rundum gelungener Tag.
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  • Von Unterbäch zur Moosalp

    June 18 in Switzerland ⋅ ⛅ 17 °C

    Schon wieder ein Tag voller schöner Eindrücke! Am Vormittag fahre ich mit dem Auto und dem Velo im Gepäck hinauf nach Unterbäch. Von dort starte ich mit dem E-Bike meine Tour über Bürchen und Ronalp hoch zur Moosalp. Rund 14 Kilometer und über 800 Höhenmeter – für meine Batterie kein Problem.
    Oben angekommen gönne ich mir eine ausgiebige Mittagspause im Restaurant Moosalp, das für seine exzellente Küche bekannt ist – und das völlig zu Recht.
    Danach rolle ich auf derselben Strecke gemütlich bergab zurück zum Auto. Die Abfahrt führt durch blühende Alpwiesen und bietet immer wieder traumhafte Ausblicke – ein echter Genuss.
    Am Nachmittag bin ich zurück auf dem Campingplatz, wo ich den Rest des Tages ganz entspannt verbringe.
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  • Mountainbike Trail Zermatt - Visp (#150)

    June 19 in Switzerland ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute ist Fronleichnam – ein hoher Feiertag im Wallis. Bereits am Vorabend wurde er feierlich eingeleitet: Zwei Blasmusiken zogen musizierend durch die Gassen und versammelten sich später auf dem Hauptplatz in der Altstadt, wo sie abwechselnd Stücke spielten. Auch nach 22 Uhr hallten immer wieder Böllerschüsse durch die Nacht.
    Ich nehme früh den Zug nach Zermatt – noch vor 9 Uhr bin ich dort, das E-Bike habe ich dabei. Der wolkenlose Himmel macht Lust auf eine kleine Erkundungstour durch das weltberühmte Dorf, hinauf zu einem Aussichtspunkt mit perfektem Blick aufs Matterhorn.
    Erst von hier starte ich die Rückfahrt auf dem Mountainbike-Trail Zermatt–Visp (#150). Teils nehme ich’s gemütlich, teils sportlich – vor allem in den anspruchsvolleren Passagen. Es wird eine richtige Genusstour, mit vielen Fotostopps.
    Beim Golfplatz lege ich eine kleine Pause ein – Prost! Dann geht’s weiter durch Wiesen, in denen der Türkenbund in voller Blüte steht.
    Der lange Singletrail durch den Chipfe-Wald zwischen St. Niklaus und Kalpetran ist durch kleinere Erdrutsche noch schmaler und fordernder geworden. Stellenweise fliesst Wasser direkt durch die Spur – rutschig, schmierig, aber spannend.
    Wie immer brutal: der schier endlose, steile Anstieg in Kalpetran zur alten Strasse – heute ein Veloweg. Doch der lohnt sich jedes Mal, mit seiner spektakulären Streckenführung und den tollen Ausblicken.
    Bald ist Stalden erreicht, und von dort ist es nur noch ein kurzes Stück bis Visp, wo ich kurz nach dem Mittagessen eintreffe.
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  • Auf dem ältesten Klettersteig der Alpen

    June 20 in Switzerland ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute heisst’s früh raus: Der Wecker klingelt noch vor 5:00 Uhr! Nach einem stärkenden Zmorge bin ich schon unterwegs, der Vispa entlang Richtung Bahnhof. Mit Zug und Postauto komme ich kurz nach 7:00 Uhr in Leukerbad an. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen das Dorf erreichen, habe ich meinen Rundgang durch den Ort – vorbei am Dorfplatz und der Kirche – schon hinter mir.
    Durch den Lochwald geht’s bald zum Einstieg der Albinen Leitern: ein abenteuerlicher, historischer Klettersteig von 1781, der früher die einzige Verbindung zwischen Leukerbad und Albinen war.
    Ich gewinne rasch an Höhe und wo’s geht, mache ich Fotos – spektakuläre Aussichten inklusive. Rund eine Stunde nach dem Start stehe ich oben in Flaschen. Jetzt folgt noch eine weitere, aber gemütlichere Stunde durch den Wald und über einen wunderschön angelegten Höhenweg, vorbei an sommerlich blühenden Wiesen, bis ich in Albinen ankomme. Diese Dorf hat ein Ortsbild von nationaler Bedeutung.
    Nach einem feinen Mittagessen bringt mich das Postauto zurück ins Tal, und mit dem Zug bin ich am frühen Nachmittag wieder in Visp. Ein toller, spannender Vormittag – und definitiv eine Tour mit Erinnerungswert.
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  • Domodossola

    June 21 in Switzerland ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ist bereits mein zehnter Tag hier in Visp – Zeit, wieder einmal ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Nach getaner Arbeit gönne ich mir ein feines Zmorge und fasse den Entschluss, heute einen Ruhetag einzulegen. Die Wettervorhersage kündigt für Visp einen Hitzetag an, während es südlich der Alpen, in Italien, angenehm bewölkt und mit etwa 25 °C deutlich milder ist.

    Kurzentschlossen steige ich in den Zug nach Domodossola – heute ist Markttag. Ich lasse mich durch die bunten Verkaufsstände treiben, schlendere in die charmante Altstadt hinein und lasse es mir dort bei einer exklusiven Pizza gut gehen.

    Nach einem gemütlichen Spaziergang durch den restlichen Teil der Altstadt mache ich mich zufrieden mit dem Zug wieder auf den Weg zurück nach Visp. Ein erholsamer und dennoch erlebnisreicher Tag!
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  • Entlang der Grand Bisse d‘Ayent

    June 22 in Switzerland ⋅ ☀️ 18 °C

    Der Wecker klingelt früh – um 6:30 Uhr beginnt mein Tag. Wie gewohnt läuft mein Morgenprogramm routiniert ab. Gegen 8:00 Uhr schultere ich meinen Rucksack und mache mich zu Fuss auf zum Bahnhof in Visp. Kurz darauf bringt mich der Zug nach Sion. Von dort geht es weiter mit dem Postauto hinauf zur Barrage de Tseuzier, die auf 1’779 m ü. M. liegt. Um 10:15 Uhr erreiche ich den Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung, welche schon seit einigen Jahren auf meiner Bucket List steht.

    Hier beginnt die Route entlang der Grand Bisse d’Ayent – einer historischen Wasserleitung, die bereits im Jahr 1442 erbaut wurde. Sie diente der Bewässerung der tiefer liegenden Hügel und Rebberge und zählt heute zu den schönsten Suonen- und Bissewanderungen des Wallis.

    Der Einstieg ist steil und verlangt gleich zu Beginn etwas Kondition. Doch schon bald wird es spektakulär: Der Weg folgt der alten Bisse direkt dem Felsgrat entlang – ein Abschnitt, der Schwindelfreiheit erfordert. Besonders eindrücklich ist der Abschnitt entlang der senkrechten Felswand von Torrent-Croix, wo die Bisse einst mit blossen Händen in den Fels gebaut wurde. Der aus Holzbrettern konstruierte Kanal ist heute sogar auf der aktuellen 100-Franken-Note abgebildet – ein stilles Denkmal für menschliche Ingenieurskunst.

    Ein weiteres Highlight der Wanderung ist der fast 100 Meter lange Tunnel aus dem Jahr 1831, durch den der Weg führt. Nach dem Tunnelausgang wird die Wanderung deutlich entspannter – das Gelände flacht ab und es gibt keine weiteren exponierten Stellen. So kann ich die letzten Kilometer in aller Ruhe geniessen.

    Am Ende der Tour bringt mich das Postauto, mit einmal Umsteigen, zurück nach Sierre, und von dort fahre ich mit dem Zug nach Visp. Ein letztes kurzes Stück zu Fuss – und um 16:00 Uhr bin ich wieder auf dem Campingplatz. Ein Tag voller Natur, Geschichte und spektakulärer Eindrücke geht zu Ende.
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  • Entlang der Lötschberg-Südrampe

    June 23 in Switzerland ⋅ ☀️ 24 °C

    Der heutige Tag verspricht angenehme Temperaturen: Bis am Nachmittag soll es bei rund 25 °C bleiben, erst später steigen die Werte gegen 30 °C. Ideale Bedingungen also für eine aussichtsreiche Wanderung! Ich beschliesse, mit dem Postauto nach Ausserberg zu fahren, wo ich in den Walliser Sonnenweg (Nr. 61) einsteige – besser bekannt als die Wanderroute entlang der Lötschberg-Südrampe.

    Der Weg ist abwechslungsreich und beginnt gemütlich: Er führt durch kleine Weiler mit engen, hohlen Gassen und altem Walliser Charme. Bald schon wird das Gelände steiler, der Pfad klebt regelrecht an den Hängen, die mit Föhren und Wacholder durchsetzt sind. Immer wieder schmiegen sich die Wege spektakulär an felsige Wände – dabei begleitet mich bald eine Suone, in der klares Wasser fröhlich plätschert.

    Plötzlich öffnet sich der Blick: Tief unten liegt Raron, darüber die markante Burgkirche, wo der Dichter Rainer Maria Rilke seine letzte Ruhe gefunden hat. Die Kombination aus Natur, dem historischen Wanderweg und der mächtigen Lötschberg-Bahnstrecke, die sich elegant in die Landschaft einfügt, ist zurecht Teil des UNESCO-Welterbes.

    Der Weg führt weiter über zahlreiche kleine und grössere Brücken, die eindrucksvoll tiefe Schluchten überspannen. Immer wieder tauche ich durch kurze Tunnels – und begegne nun den ersten beiden Mitwandernden, die mir entgegenkommen.

    Pünktlich erreiche ich die Postauto-Haltestelle in Hohtenn – und keine Minute zu früh: Kaum sitze ich im Fahrzeug, entlädt sich ein heftiges Gewitter über dem Tal. Glück gehabt! Über Gampel-Steg geht es mit Zug und Bus zurück nach Visp, wo ich am frühen Nachmittag wieder den Campingplatz erreiche.

    Jetzt darf das Thermometer ruhig steigen – mein Wandertag ist vollendet.
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  • 24. Juni – Hans-Tag!

    June 24 in Switzerland ⋅ ☀️ 23 °C

    24. Juni – Hans-Tag/Mittsommertag
    Zur Feier des Tages reist mein Kollege Peter nach Visp. Gemeinsam fahren wir hinauf nach Unterbäch, wo wir uns auf eine Rundwanderung zur 260 Meter langen Hängebrücke nach Eischoll begeben.

    Die Brücke ist sehr eindrücklich – ihre Konstruktion verbindet auf elegante Weise die beiden Talseiten. In der Mitte gibt es eine Plattform mit vier Sitzbänken. Dank eines Geländers mit Glasfüllung können auch Kinder die Aussicht rundum gefahrlos geniessen.

    Auf der anderen Seite führt der Weg entlang der Haltsuon wieder zurück. Doch auf halbem Weg wird es plötzlich kompliziert: Der Weg ist wegen Holzschlag gesperrt – ein Hinweis dazu hätte besser bereits am Einstiegspunkt gestanden. Sehr ärgerlich!

    Wir weichen aus und steigen über einen steilen Pfad im Bachtobel zur Hauptstrasse hinunter. Dort queren wir die Talseite und nehmen erneut Anstieg – diesmal noch steiler als zuvor.

    Endlich erreichen wir das Niveau der Dorfstrasse und folgen ihr bis zum Parkhaus. Trotz des grossen Umwegs, bei über 30 °C, haben wir es geschafft!

    Jetzt gibt es endlich einen wohlverdienten – wenn auch späten – Zmittag in Visp. Das war ein cooler, aber heisser Tag.
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  • Auf dem Stockalperweg

    June 25 in Switzerland ⋅ ☀️ 18 °C

    Für heute sind 34 °C angesagt – Grund genug, in die kühlere Höhe zu flüchten. Ich entscheide mich für die zweite Etappe des Stockalperwegs, von der Passhöhe hinunter nach Simplon Dorf.

    Auf rund 2000 Metern Höhe beginnt die Wanderung direkt beim Hotel Simplonblick. Gleich zu Beginn passiere ich den riesigen Steinadler, der imposant auf einem Hügel über der Passhöhe thront.

    Der Weg führt mich durch fast endlose Alpenrosenfelder, begleitet vom ständigen Blick aufs markante Böshorn (3269 m). Bald schon rücken das alte Spittel und das 120 m lange Barralhaus ins Blickfeld – beeindruckende Zeugen vergangener Zeiten.

    Der Weg verläuft weiter entlang von Trockensteinmauern und unter überhängenden Felsen hindurch, auf einem gut erhaltenen, ursprünglichen Saumpfad.

    Ein besonders eindrücklicher Abschnitt: die Querung eines riesigen Murgangs – eine stille Erinnerung an die Unwetter des letzten Jahres.

    Der letzte Teil der Etappe führt durch einen lichten Lärchenwald und über eine üppig blühende Bergwiese hinunter nach Simplon Dorf. Dort steige ich ins Postauto und fahre zurück auf die Passhöhe, wo mein Auto wartet.

    Am frühen Nachmittag bin ich wieder zurück auf dem Campingplatz.

    Zum Nachtessen werde ich von Conny und Heinz zum Raclette eingeladen – mit dabei ist auch Erwin, ein Kollege aus dem Berner Oberland. Es wird ein geselliger und später Abend…
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  • Tour aufs Illhorn – gewaltige Aussicht

    June 27 in Switzerland ⋅ ☁️ 11 °C

    Um 8:00 Uhr breche ich auf und fahre via St-Luc nach Chandolin. Direkt beim Sessellift finde ich einen Parkplatz und lasse mich bequem hinauf nach Tsapé bringen.

    Hier beginnt eine wunderschöne Wanderung durch blühende Alpenwiesen in Richtung Illhorn (2717m ü. M.). Immer wieder bleibe ich stehen für Fotostopps – die Blumen, das Licht, die Berge, einfach herrlich! Um 10:30 Uhr stehe ich schliesslich auf dem Gipfel.

    Das 360°-Panorama ist überwältigend: Ringsum erheben sich unzählige Drei- und Viertausender – Weissenhorn, Zinalrothorn, Matterhorn und viele andere sind klar zu erkennen.

    Ich mache ein Picknick am Gipfel, doch inzwischen haben sich weisse Wolken über den Himmel geschoben, und es ist deutlich kühler geworden. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg – auch in diese Richtung bleiben die Ausblicke grandios.

    Am Nachmittag bin ich zurück auf dem Campingplatz – dort ist es wieder hochsommerlich, mit Temperaturen über 30 °C.

    Am Abend treffe ich mich mit Heinz, Conny, Ida und Hugo auf ein Bier. Gemeinsam lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Schön war’s!
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  • Letzter Tag im Wallis – ein Genusstag

    June 28 in Switzerland ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute ist mein letzter Tag hier im Wallis – morgen trete ich die Rückreise an. Für die kommenden sieben Tage wurde bereits eine Hitzewarnung der Stufe 3 ausgegeben – ein guter Zeitpunkt, um weiterzuziehen.

    Ich lasse das Velo stehen und nehme das Auto – mein Ziel ist das Binntal, das ich von Ernen aus erkunde. Die Fahrt führt mich über Ausserbinn bis zur eindrücklichen Twingischlucht. Dort schlängelt sich das alte Strassentrassee als Wander- und Radweg spektakulär entlang steiler Felswände – ein kleines Highlight.

    Kurz danach zweige ich ins Lengtal ab. Wenige hundert Meter vor Heiligkreuz bestaune ich das wiederhergestellte Flussbett, das bei einem früheren Hochwasser völlig zerstört worden war. Riesige Felsbrocken – teils fast so gross wie Autos – liegen noch immer dort, wo die Wassermassen sie hingetragen haben.

    Nach einer kurzen Stärkung im Garten des einzigen Restaurants am Ort fahre ich zurück zur Abzweigung und biege Richtung Binn ab. Das Dorf lasse ich links liegen und fahre weiter bis nach Fäld, einem kleinen, charmanten Weiler am Ende der Strasse – und laut Eigenwerbung am schönsten kleinen Dorfplatz der Schweiz.

    Dort befindet sich das Restaurant Bärgkristall, wo an stilvollen Granittischen erstklassige Mahlzeiten serviert werden. Ich mache meine Mittagspause hier – und werde nicht enttäuscht: ausgezeichnetes Essen in herrlicher Umgebung.

    Danach geniesse ich die lange Abfahrt via Binn und Ausserbinn zurück nach Ernen. Zum Abschluss des Tages – und dieses wunderbaren Wallis-Campingaufenthaltes – gönne ich mir eine feine Glacé im Dorfrestaurant.
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  • Rückreise – Abschied vom Wallis

    June 29 in Switzerland ⋅ ☀️ 17 °C

    Bereits um 6:00 Uhr stehe ich auf und bereite in aller Ruhe meinen Zmorge zu. Danach heisst es: den Wohnwagen fahrbereit machen und ans Auto anhängen. Punkt 8:00 Uhr starte ich die Heimfahrt.

    Fast ohne Verkehr geht es von Visp hinauf auf den Grimselpass. Erst auf der Rückseite, bei den Stauseen, begegnet mir der erste Reisebus. Über den Brünigpass gibt es etwas mehr Verkehr, doch insgesamt verläuft die Fahrt angenehm und zügig – auch auf dem Rest der Strecke bis ins schöne Toggenburg.

    Die Hitzewelle hat inzwischen auch die Ostschweiz erreicht und wird wohl noch ein paar Tage bleiben. Was soll’s – ich bin gut und sicher wieder zu Hause angekommen.
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    Trip end
    June 29, 2025