Via Francigena

September 2018
Die Via Francigena ist eine der schönsten Pilgerrouten Europas. Auf dem uralten Pilgerweg von Lausanne über die Alpen nach Rom findet man beeindruckende Landschaften Ruhe und Gelassenheit.
Hoffentlich...
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  • Day 1

    Mannheim - Lausanne (Schweiz)

    September 3, 2018 in Germany ⋅ 18 °C

    Sitze nun endlich im Zug in Richtung Schweiz (Lausanne am Genfersee). Dank der DB werde ich eine Stunde später angekommen als ursprünglich geplant. Die erste Übernachtung in Lausanne ist gebucht. Alle weiteren Schlafplätze und Tagesetappen werde ich mir spontan während der Wanderung überlegen. Ab morgen beginnt jedenfalls die Wanderung (Via Francigena) mit dem Ziel am 27.09. in Rom anzukommen. Fotos und Berichte werde ich hier nach Lust und Laune posten. In der Schweiz muss ich auf freie W-LAN Spots hoffen und werde nur im Notfall auf mein mobiles Datenvolumen zurückgreifen.Read more

  • Day 1

    The Beginning

    September 3, 2018 in Switzerland ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich bin gut angekommen. Mit dem ICE von Mannheim nach Bern und weiter mit dem IC nach Lausanne. Heute Abend teile ich mir ein Dreibettzimmer mit einem Italiener und Schweizer in einer Jugendherberge. Beide sehr nett, hilfsbereit und kommunikativ. Nach der anstrengenden Anreise ein guter Ausklang. Heute nur noch unter die Dusche und dann schlafen.Read more

  • Day 2

    von Lausanne nach Aigle (I)

    September 4, 2018 in Switzerland ⋅ 10 °C

    Ich habe den ersten Tag gut überstanden. Ich bin von Lausanne nach Aigle gekommen. Heute früh um halb acht gestartet. Nach 5 km ein Schiff zum Chateau de Chillon genommen und den Rest wieder gelaufen. Die Umgebung ist superschön, aber man läuft die ganze Zeit auf Asphalt und das merkt man am Abend. Die Beschilderung ist miserable und ohne die netten Schweizer wäre ich nie angekommen.Read more

  • Day 2

    von Lausanne nach Aigle (II)

    September 4, 2018 in Switzerland ⋅ 24 °C

    Das Wetter war super und ich hatte den ganzen Tag Sonne pur. Trotzdem war es gerade am See nicht zu heiß zum Wandern. Mir geht's erstaunlich gut, aber der Rucksack sitzt noch nicht optimal und am Ende kamen die ersten leichten Krämpfe. Bis morgen müsste sich alles aber wieder erholt haben. Ab morgen beginnt dann die Alpenüberquerung.Read more

  • Day 2

    von Lausanne nach Aigle (III)

    September 4, 2018 in Switzerland ⋅ 22 °C

    Heute übernachte ich bei einer Schweizer Familie, die mir ihr Gästezimmer zur Verfügung gestellt hat. Bei dem Kontakt hat mir eine Freundin aus Deutschland geholfen. Alle weiteren Möglichkeiten in Aigle waren zu teuer oder ausgebucht.Read more

  • Day 3

    von Aigle nach Martigny (I)

    September 5, 2018 in Switzerland ⋅ 17 °C

    Ich bin aus Aigle gestartet und versuche heute bis Martigny-Combe zu kommen. Es war gestern gut, dass ich die Abkürzung über den Genfersee genommen habe. Ich werde häufiger auf solche Alternativen zurückgreifen müssen, weil man ansonsten die Strecke nach Rom nicht in vier Wochen schafft. Genug zum Laufen gibt es eh genug.Read more

  • Day 3

    von Aigle nach Martigny (II)

    September 5, 2018 in Switzerland ⋅ 27 °C

    Der Tag war wunderschön anstrengend. Ich habe heute auf Google Maps vertraut und bin nicht den normalen Pilgerweg über die Berge gegangen. Er führte mich die ganze Zeit auf einer Schnellstraße zwischen den Bergen hindurch. Großartige Aussicht und dadurch habe ich fast 6 Stunden eingespart. Der Nachteil dabei war, dass ich 36 km komplett auf asphaltierten Straßen lief. Trotzdem kann man den Weg, der nicht in meinem Wanderführer auftaucht, empfehlen. Er ist an manchen Stellen nicht ungefährlich, weil man den vielen Autos sehr nah kommt und an manchen Stellen, wo gar kein Fußweg mehr da ist, kreativ werden muss.

    Die letzten 10 km waren eine Qual. Links und rechts Blasen und meine kompletten Beine schmerzen. Ich muss jetzt hoffen, dass sie sich bis morgen wieder erholt haben. Gerade kann ich mich nur noch im Schneckentempo fortbewegen. Aber wenigstens habe ich heute meinen Rucksack vernünftig eingestellt bekommen. Später will ich noch mal prüfen, ob ich ihn ein wenig leichter hinbekommen. Wieder mal zu viel mitgenommen.
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  • Day 3

    Martigny

    September 5, 2018 in Switzerland ⋅ 26 °C

    Neben dem Wandern muss man sich frühzeitig immer um eine Unterkunft kümmern. Hier auf dem Weg gibt es nicht viel Auswahl an günstigen Schlafmöglichkeiten. Heute übernachte ich in den Katakomben einer Kirche. Sehr rustikal, aber sauber. Hier habe ich heute auch die ersten anderen Pilger getroffen. Ich dachte die letzten beiden Tage ich wäre allein unterwegs. Insgesamt sind wir heute zu fünft.

    Die Schweiz ist was für eine Überraschung schweineteuer. Döner für umgerechnet 10 Euro und eine Margarita fängt bei 15 Euro an. Das war bisher auch der Grund dafür, dass ich mich immer in Supermärkten eingedeckt habe. Ein richtiger Mittag und Abendessen spare ich mir für Italien auf.

    Das Erste, wenn ich irgendwo ankomme, ist nach dem Einchecken meine Sachen unter der Dusche zu waschen. Dann selbst zu duschen und danach mein Bett zu beziehen. Danach fange ich an mich zu entspannen und später überlege ich mir, wo ich morgen landen möchte. Gleich lern ich weiter die anderen Pilger kennen und lauf vielleicht noch mal in das Zentrum von Martigny rein.
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  • Day 4

    von Martigny nach Aosta (Flixbus)

    September 6, 2018 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute habe ich einen Ruhetag genommen und auch gebraucht. Ich habe den Tag über in Martigny verbracht und bin am Abend mit dem FlixBus für umgerechnet ca. 7 Euro zur übernächsten Etappe gefahren. Jetzt bin ich also in Bella Italia. Jetzt dürften die Übernachtungen und das Essen wieder günstiger werden. Zum Glück!

    Morgen starte ich wieder durch. Die Blasen an den Füßen habe ich fachmännisch mit meinem Messer aufgestochen. Mit den Pflastern geht es einigermaßen und die Verhärtung der Beine lässt auch langsam nach. Die 2,3 km vom Busbahnhof zum Hotel waren schon mal vielversprechend. Begrüßt wurde ich im zwei Sterne Hotel Al Caminetto (EZ 28 Euro mit Frühstück) von einer neuen älteren Frau mit einem kleinen Papagei auf dem Kopf. Obwohl sie kein Englisch und ich kein Italienisch spreche haben wir das Einchecken gut über die Bühne bekommen. Erdkunde jetzt mal die Stadt.
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  • Day 4

    Einmal Bochumer immer Bochumer

    September 6, 2018 in Italy ⋅ 🌧 12 °C

    Ich habe mich heute Abend nach dem Restaurant mit der leckersten Pizza durchgefragt. Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Wer einmal in Aosta verkehrt sollte die Pizza bei Hostaria del Calvino probieren. Ich wurde an einen Tisch gesetzt und kurze Zeit später setzte sich ein Paar an den Nachbartisch. Als ich hörte, dass sie deutsch redeten, sprach ich sie an und wir hatten eine nette, das ganze Essen andauernde, Unterhaltung. Als ich sie danach fragte, wo sie denn genau aus Deutschland herkommen, kam die Antwort: „Ruhrgebiet, Bochum". Spätestens da war das Eis gebrochen und man merkt wieder mal, wie klein die Welt ist.Read more