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  • Day 56

    Überall nur Sand(mann)!

    April 17, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Tag ging schon wieder viel zu früh los. Frühstück sollte es um 6:30 Uhr geben. Es gab eine Gruppe verrückter, die sich den Sonnenaufgang anschauen wollten. Zu der gehörten Leon und ich auch dazu. Deswegen klingelte unser Wecker um 5 Uhr.
    Am Strand war eine schöne Stimmung und so langsam wachten dann auch die Vögel auf. Bei mir umgekehrt, ich wurde immer müder.
    Am Horizont gab es einige Wolken, die uns den Sonnenaufgang etwas vermiesen wollten, trotzdem war es echt schön. Nach einer Stunde am Strand, sind wir dann wieder zurück ins Camp, wo die nicht-Verrückten wach wurden. Zum Frühstück gab es leckere Pancakes, Toast und Müsli. Ich haute mir ordentlich den Ranzen voll, damit es tagsüber gut reicht.
    Gegen 7:30 Uhr fuhren wir dann mit den Autos zur ersten Attraktion am heutigen Tag. Die "Champagne Pools" im Norden der Insel. Dort haben sich kleine Becken im Wasser gebildet, die bei großen Wellen mit frischen Meerwasser befüllt werden. Dabei schäumt das dann so wie Champagner.
    Die Fahrt dauerte eine ganze Weile, war aber echt toll. Wir fuhren an einigen Dingos vorbei und jagten die Autos mit musikalischer Begleitung über den Strand.
    Um 9 Uhr waren wir dort. Ein Großteil der Gruppe verschwand dann erstmal auf den Klos. Die Klos im Camp sind unbenutzbar.

    Die Sonne war zu der Zeit am Morgen schon extrem stark und die erste Eincreme-Runde folgte. Das Wasser in den Pools hatte genau die richtige Temperatur. Wir spielten Volleyball, schauten einem Krebs beim "Häusle-Baue" zu und redeten mit anderen Teilnehmern über ihre Erlebnissen in Australien.
    Mir vielen extrem interessante Pflanzen auf den Felsen im Wasser auf. Die hatten eine kleine Öffnung und dann einen runden Körper. Die Dinger spuckten einfach Wasser aus. Das sah echt lustig aus. Wenn man sie bei der Öffnung berührte, verschloss sie sich.

    Nach dem Bad, haben wir uns wieder vorbildlich eingecremt. Habe bisher immer noch kein Sonnenbrand, auch wenn es sich irgendwie immer so anfühlt.
    Dann ging es für die gesamte Gruppe zurück Richtung Camp bzw. zum Wasser auffüllen. Alle Kanister zusammen fast 300l mussten wir auffüllen.
    Wir legten zu erst eine kleine Mittagspause ein. Es gab Wraps. Alle aus meinem Auto mussten wieder Gemüse schnibbeln und vorbereiten.
    Ich fragte dann nochmal bei der Gruppenöeiterin nach, wie es mit dem Fahren aussieht. Sie meinte, machte mir klar, dass sie kein Bock hat mein Führerschein zu kontrollieren, aber dann einfach wegschaut, wenn ich fahren würde. Also let's gooooo. Ich "durfte" fahren. Es war echt krass. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist zu fahren. Vorallem im lockeren tiefen San, wo tiefe Spuren sind. Da zieht das Auto einfach links oder rechts weg, auch wenn man dagegen lenkt.
    Um zum Camp zu kommen muss man mit genug Schwung ein Sandhügel hochfahren. Ich bin fast stecken geblieben und anschließend wegen den tiefen Spuren fast gegen ein Baum gefahren. Aber sonst lief alles super. Ich durfte knapp 20 Minuten fahren. War echt geil.

    Anschließend ging es zum Wrack des ehemaligen Kreuzfahrtschiffs "Mahoe". Das Wrack war gut besucht. 1935 wurde es abgeschleppt, als das Abschleppseil während eines Zyklons riss. Folglich trieb die Mahoe auf Fraser Island zu und lief dort auf Grund. Später wurde das Wrack dann für militärische Zwecke genutzt. Beispielsweise als Ziel für Bomber. Deswegen ist das Schiff auch ordentlich zerstört. Den Rest macht das Salzwasser.
    Dort gab es noch ein paar Gruppenfotos.

    Wir fuhren dann weiter zum Eli Creek, ein Süßwasser-Bach, der ins Meer fließt. Mit Schwimmreifen,... kann man dann den Strom abwärts schwimmen.
    Dort kühlten wir uns ab und spielten Volleyball. Außerdem schauten wir den kleinen Flugzeugen bei Start und Landung auf dem Strand zu. Es werden kleine Rundflüge um die Insel angeboten.

    Am Horizont waren dunkle Wolken zu erkennen, die immer näher kamen. Wir packten dann schnell alles ein und machten uns auf dem Weg zurück zum Camp. Es reichte gerade noch fürs Ausladen, bevor es anfing zu schütten. Einigen war der Regen egal und sie machten ein Regentanz. Der Regen hielt für eine ganze Weile an, weshalb wir dann erstmal in unserem Zelt blieben. Am Abend war es dann zum Glück nicht mehr am Regnen.
    Zum Abendessen gab es Gemüse, Kartoffeln und Bratwurst - und ein Haufen Alkohol.
    Einige spielten UNO oder spielten Trinkspiele. Leon und ich trichterten dann noch ein Bier, ehe wir alle auf den Bänken standen und wir alle Party machten. Das Problem war, dass wir vor dem Abendessen um ca. 18 Uhr mit Trinken anfingen. D.h. wir waren relativ früh am Abend besoffen und noch viel schlimmer, so früh am Abend ohne Alkohol - alles leer gesoffen.
    Ich war von dem Tag und den vorigen kurzen Nächten ziemlich kaputt, weshalb ich dann gegen 22:30 Uhr ins Bett ging. Morgen müssen wir wieder früh aufstehen, um "auszuchecken". 5:30 Uhr aufstehen, Zelt sauber machen und Auto einräumen. Wird ein Spaß. Weiß nicht wie ich das schaffen soll.
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