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  • Day 60

    Bumdaberg Bier und Rum

    April 21, 2023 in Australia ⋅ 🌬 27 °C

    Die Nacht war wieder nicht allzu lang. Denn am frühen Morgen rasten schon wieder die ersten LKWs und Pickups über die Straße neben dem Parkplatz. Etwas müde kletterten wir dann aus del Zelt. Wir waren eigentlich schon wieder die letzten auf dem Parkplatz. Also alle anderen sind irgendwie nicht früher wach. Keine Ahnung wie die das machen.
    Zum Frühstück gab es wieder das übliche. Die Spinnen waren immer noch da und beobachteten uns beim Essen. Gefühlt haben die sich überhaupt bewegt. Vielleicht auch besser so.

    Nach dem Frühstück überlegten wir, was wir so in Bundaberg machen könnten. Ich wusste, dass dort das Ginger Beer und der Rum herkommt. Man könnte bei der Destillerie eine Besichtigung buchen, für $30 oder noch mehr. Deswegen entschieden wir uns bei der "Brauerei" ein Tasting zu machen. Kostete nur $18 pro Person.
    Trotzdem fuhren wir zu erst zur Destillerie, um uns dort einfach bisschen umzusehen. Es gab ein riesen Shop mit allem was das Herz begehrt. Von dem Rum bis zu T-Shirts und Grillsoßen. Der Rum ist, wie für Australien typisch, verdammt teuer. Es gab eine Flasche für $80 oder mehr. Also ca. 50€. Oftmals gab es auch mehrere Flaschen zusammen für min. 500€. Echt verrückt.

    Danach sind wir in einen nahegelegenen Park gefahren und sind dort bisschen rumgelaufen. An sich nichts besonderes, aber die Fledermäuse machten auf sich aufmerksam und wir hörten und schauten ihnen zu. Echt riesen Dinger und die machen so ein Lärm.

    Gegen 13 Uhr fuhren wir dann zur Brauerei von Bundaberg Beer. In einem überdimensionalen und begehbaren Holzfass konnte man ein Tasting besuchen. Wir hatten uns vorher ein Slot gebucht.
    Bei der Verkostung war jede Altersgruppe vertreten. Auch wenn es "Ginger Beer" heißt, ist kein Bier drin, also gab es auch für die Kinder etwas. Für uns war es auch gut, denn dann durften wir noch fahren.
    Die meisten Sorten hatten dann aber eigentlich nichts mit Bier zu tun, eher Limonade. Es gab viele verschiedene Sorten. Pfirsich, Blutorange, Grapefruit, Mango, Guave, Traube, Zitrone, Limette, Ananas-Kokusnuss... das beste war eigentlich Guave. Mit der Zeit war es dann aber auch genug. Es waren einfach zu viele verschiedene Sorten in zu kurzer Zeit. Wir hatten dann auch beide etwas Bauchschmerzen danach.😂
    Dort gab es dann noch eine kleine Ausstellung zu der Geschichte des Unternehmens und wie Ginger Beer produziert wird. Am Ende durfte man sich dann noch sein eigenes Sixpack aus den probierten Sorten zusammen stellen. Zufälligerweise hatten Leon und ich dann genau die gleiche Auswahl.

    Nach dem kleinen Tasting hatten wir Hunger und fuhren zum nächsten Supermarkt. Wir kauften das typische ein, also Brot mit Dip. Unser Ziel war ein kleiner Ort nördlich von Bundaberg. Da gab es einen Picknickplatz mit tollem Ausblick auf das Meer. Als wir dann beide fertig waren, fielen wir beide erstmal in ein Fresskoma. Wir hätten auf der Stelle einschlafen können. Nach einer Weile rafften wir uns auf und gingen noch etwas am Strand entlang.
    Gegen 16 Uhr fuhren wir dann weiter Richtung Norden, ohne genaues Ziel.

    Der Tag bis dahin war eigentlich echt toll, aber eher unproduktiv. Das mit der Produktivität änderte sich auch nicht mehr, dafür waren wir zu müde. Allerdings wurde der Tag dann noch besser, als wir ENDLICH die ersten Kängurus gesehen haben. Ich hätte ja schon zweimal fast welche überfahren, aber sonst habe ich bisher keine gesehen. Und plötzlich an der Straße hoppelten zwei rum. Wir hielten dann an und sahen, dass ein Golfplatz neben an von einem ganzen Rudel Kängurus erobert wurde. Während die Sonne unterging fraßen sie gemütlich ihr Abendessen. Die sehen echt irgendwie aus wie eine Mischung von Reh und Hase. Es waren auch einige kleine Kängurus am Start. Einige waren auch im Beutel. Echt sooo goldig. Wir blieben eine Weile stehen und beobachten die Kängurus. Irgendwann, als die Sonne dann unterging fuhren wir über die ewig langen geraden Landstraßen entlang, bis zu einem Rastplatz. Wir entschieden uns dort zu pennen. Es gab dann Uncle Ben's Risotto und dazu ein Cider. Etwas später traf dann ein weiterer Jucy Van ein. Wir stellten fest, dass wir die erst vorgestern in Hervey Beach auf dem Campingplatz gesehen haben. Deren Van war einer der drei, die in einer Reihe standen. Echt lustig, dass man sich so häufig begegnet. Die stellten sich mit genügend Abstand von uns auf, sodass wir nicht mehr in Kontakt kamen.
    Wir gingen relativ früh ins Bett, die Nacht wird wohl kurz. Der Parkplatz ist zu nah an der Straße, da hört man alles.
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