Jamaika

February 2024
A 15-day adventure by Diana Read more
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  • 400kilometers
  • Day 11

    Pelican Bar

    February 14 in Jamaica ⋅ ☀️ 29 °C

    Einen richtigen Plan für heute hatten wir nicht. Außerdem wussten wir nicht, ob wir heute überhaupt irgendwas machen können, denn der Aschermittwoch ist in Jamaika ein nationaler Feiertag. Also liefen wir erstmal ein bisschen orientierungslos herum und fanden durch einen Buschweg den Zugang zum Calabash Bay. So richtig zum Verweilen hat der aber nicht eingeladen 😅 Hier standen nur Privathäuser und der Strand war dunkel und felsig. Wir liefen den Strand entlang in Richtung Frenchmans Bay, wo wir gestern waren. Zur Not verbringen wir den Tag dort. Wir beobachteten, wie zwei Boote kamen und Passagiere einstiegen. Wir fragten nach dem Ziel und ob wir mitkommen können. Der Captain hat uns hereingewunken und nun saßen wir in einem Ausflugsboot zur Pelican Bar 😅 Manchmal muss man nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein 🤭

    Die Pelican Bar war ursprünglich eine Vogelbeobachtungsstation. Und auf dem Weg sahen wir warum: unzählige Pelikane und andere Seevögel tummelten sich auf den Felsen vor der Bar. Diese liegt weit entfernt von der Küste und ist nur per Boot erreichbar. Alles in allem habe ich es mir hier jedoch schöner vorgestellt. Außer einer Bretterbude und ein paar Holzstegen gab es nicht viel. Neben den Hütten lagen Haufen von Müll. Deswegen sprangen wir noch mal in das flache Gewässer beim Steg.

    Das Boot wollte weiterziehen und der Captain fragte uns was unser Plan ist. Was für ein Plan? 😂 Wir waren etwas geschockt, dass seine Tour wohl 120 US Dollar kosten sollte. Nervös sahen wir uns an und kramten in unseren Geldbörsen. Wir hatten nur umgerechnet 50 Dollar mitgenommen 🙈 Der Captain lächelte aber und bot uns an für 45 Dollar mitzukommen, sodass wir uns noch ein Bier holen können 😄 Wieder Geld gespart. Yes 💪

    Am nächsten Spot gab es Lunch am Strand. Während die anderen gegessen haben, haben wir ein Fotoshooting gemacht und ließen in den Hängematten die Seele baumeln. Der Captain wollte uns immer wieder Essen anbieten, aber ich hatte eh schon schlechtes Gewissen wegen der Tour und winkte ab mit dem Hinweis, dass ich vegan bin. Etwas später kam er und hat extra für mich ein Teller mit Reis und Gemüse zusammengestellt. Wie lieb kann man sein? 🙈

    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir wieder am Frenchmans Bay mit köstlichem Essen.
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  • Day 12

    Black River

    February 15 in Jamaica ⋅ ☀️ 30 °C

    Auch heute wollten wir wieder Geld sparen und auf eigene Faust nach Black River fahren, um eine Fluss Safari direkt vor Ort zu buchen. Touren hätten wieder über 100 US Dollar gekostet. Wir haben letztendlich nur knapp 30 US Dollar bezahlt.

    An unserer verlassenen Straße war einfach weit und breit kein Auto und damit auch kein Route Taxi in Sicht. Nach 10 Minuten liefen wir Richtung Stadt bis endlich ein Bus anhielt. Der war so zerfallen, dass wir kurz überlegten, ob wir wirklich einsteigen sollen. Wir hätten zum Frühstück lieber doch keine True Crime Videos sehen dürfen 🤭 Während der Fahrt ist sogar die Tür aus dem Rahmen gesprungen. Der Bus wurde wieder so vollgestopft, dass selbst die Locals sich beim Fahrer beschwert haben 😅 Er antwortete nur trocken: "Dann läufst du ab hier." 🙈

    In Black River hatten wir riesen Glück: die 11 Uhr Tour hat trotz unserer Verspätung noch nicht begonnen. Wir sind noch keine 5 Minuten gefahren, da kam uns schon ein riesiges Krokodil entgegen. Mit riesig meine ich das größte, was ich jemals gesehen habe. Sie schienen fast zahm zu sein, denn sie hörten auf die Rufe des Captain und ließen sich sogar streicheln, wurden aber auch mit ein paar Fleischhappen belohnt. Insgesamt 8 Exemplare haben wir neben ein paar Vögeln gesehen. Die Tour hat sich mal wieder mehr als gelohnt.

    Der Rückweg war wieder etwas beschwerlich, da das Taxi sehr lange nicht aufgetaucht ist und am Ende zu viele Menschen mit fahren wollten 🙈 Aber ich mag es trotzdem mich unter die Einheimischen zu mischen und auch deren Probleme mitzuerleben. Das ist für mich wahres Reisen.
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  • Day 13

    Negril

    February 16 in Jamaica ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute heißt es wieder Rucksack packen und weiterziehen. Ab und zu bin ich schon traurig, wenn ich Orte verlassen muss. Treasure Beach war echt toll, aber andererseits haben wir hier schon fast alles gesehen. Da der Knutsford Express nur sehr spät abends fährt, wollten wir zuerst das Route Taxi und den Locals Bus probieren. Nach unserer gestrigen Erfahrung, haben wir uns dann aber doch für ein Privattaxi entschieden 😇 Zum Glück hat uns an unserem ersten Tag in Treasure Beach jemand eine Karte zugesteckt.

    In Negril haben wir erstmal den schönen Strand erkundet 😍 Der Seven Mile Beach soll nicht ohne Grund der schönste des Landes sein. Die Unterkunft ist viel größer als unsere letzte, ist allerdings etwas dunkel und in die Jahre gekommen. Aber was will man von 2 Sternen erwarten? 😅
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  • Day 14

    Abschluss

    February 17 in Jamaica ⋅ ☀️ 29 °C

    Es ist soweit: der letzte volle Tag auf Jamaika bricht an, den wir fast ausschließlich am Strand verbringen. Es wird Zeit Abschied zu nehmen und die letzten 2 Wochen Revue passieren zu lassen.

    Alles in allem war es eine fantastische Reise mit so viel Abenteuer und Abwechslung, wie es kaum ein anderes Land bisher bieten konnte. Und das meine ich sowohl positiv als auch negativ. Vereinzelt hatten wir schon immer mal wieder Momente in denen wir Angst hatten, verzweifelt waren, Hunger hatten, nicht wussten wie es weiter geht und uns in unserem Zuhause unwohl gefühlt haben. Auch heute hatten wir einen solchen Moment: wir waren lediglich auf der Suche nach einem Supermarkt und einer Apotheke. Das bedeutet 15 Minuten zu Fuß. Da kann doch nicht viel passieren oder? Zuerst ist uns ein Mann mit einem Messer entgegengekommen und um die Ecke einer mit einer Machete 🙈 Zum Glück war immer jemand in der Nähe der die Angst in unseren Augen erkannt und uns geholfen hat. Und damit kommen wir auch gleich zu den positiven Seiten: nicht jeder in diesem Land ist ein Betrüger, will uns anmachen oder bedrohen. Die Mehrheit war wahnsinnig nett, hilfsbereit und brachte uns immer näher an die jamaikanische Gelassenheit. Ya Man 🤙 Nirgendwo sonst hab ich soviel wunderschöne Natur, so spannende Wasserfälle und so große Krokodile gesehen. Gerade durch die Herausforderungen sind wir stärker und selbstbewusster geworden. Ich bin stolz darauf, was wir aus dem zwei Wochen gemacht haben und etwas wehmütig, dass die Zeit schon wieder vorbei ist. Ein großes Danke auch an meine Reisebegleiterin Conny. Das nächste Ziel ist schon wieder Sicht. Seid gespannt 😬
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