Amazing Thailand

February - March 2023
A 20-day adventure by Eckhard Read more
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  • Day 1

    Los geht‘s…..

    February 25, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

    Nun geht‘s los nach Chiang Mai, ganz im Norden Thailands. Über Bangkok (10 1/2 Std. Flug) mit dem Transfer nach Chiang Mai (1 1/2 Std.) werde ich am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr ankommen (Zeitverschiebung Thailand +6Std.). Am Montag geht‘s dann schon mit den Bikes auf eine wunderbare 10-Tagestour durch den Norden Thailands, an Myanmar und Laos vorbei - doch davon mehr in den nächsten Tagen. Frieren werden wir nicht, Tagestemperatur ca. 35-37 Grad 😅😅😅. Mit in der Gruppe sind meine 1988er Ruderkumpel Armin Eichholz und Wolle Maennig, sowie Guido Grabow (aus dem legendären Ruhr-Vierer 1988) und zwei weitere Freunde von Guido, Olaf und Thömmes. Eine illustre Runde, mit deren Durchschnittsgröße von > 1,90 Metern wir in Thailand sicher auffallen werden.
    Nach dem Biken bleibe ich noch etwas in Chiang Mai und werde u.a. 3 Tage durch den thailändischen Dschungel hiken.
    Die letzte Stunde vor dem Abflug verbringe ich noch ein letztes Mal in der Senator Lounge am Münchner Flughafen. Nach sage und schreibe 3 Jahren hat mit Lufthansa auf Frequent Traveller per Ende Februar zurück gestuft - da nehmen wir doch noch ein gepflegtes Bier und Chilli con Carne mit 😊👍.
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  • Day 2

    Ankunft in Chiang Mai

    February 26, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Flüge haben prima geklappt und die Investition in die Sitze mit Extrabeinfreiheit haben sich mehr als gelohnt. Trotzdem bin ich ziemlich gerädert, als ich morgens um 9:30 Uhr Ortszeit nach 17 stündiger Reise in dem Hotel ankomme. Da das Zimmer erst um 14:00 Uhr bezugsfertig war, habe ich mich aufgerafft und direkt einen kleinen Streifzug durch die Altstadt gemacht. Hier gibt es eine Vielzahl von prächtigen Tempeln, exemplarisch habe ich den ältesten Tempel in Chiang Mai besichtigt, den Wat Chiang Man von 1296. Dabei ist mir das Bildnis eines Herrn über den Weg gelaufen, den man gelegentlich bauchfrei in Tutzing mit seiner Entourage beobachten kann 😂.
    Die Altstadt sieht ziemlich ranzig aus, anbei zwei Fotos von dem Elektroleitungen, die hier ziemlich unorthodox verlegt sind. Die Reisevorbereitung habe ich dann mit einem Besuch bei dem Local Barber vervollständigt, der mir eine schicke thailändische Frise gezaubert hat und mit dem ich dabei ein nettes Pläuschen hatte. Er hat mir dann noch ein nettes, authentisches thailändisches Lokal empfohlen hat, in dem auch er essen geht. Leider konnte er mir die Adresse nicht genau benennen, so dass er kurzerhand mit mir aus seinem Laden stürmte, um mich auf seinem Roller durch den dichten Stadtverkehr direkt vor das Restaurant zu fahren. War lecker und inkl. großem Bier mit knapp 5 € ein echter Schnapper. Überhaupt ist es hier noch extrem günstig, meine Damen hätten an einer einstündigen Fußmassage für schlanke sieben Euro sicherlich ihre Freude.
    Gleich trudelt hier der Rest der Truppe ein, dann werden wir noch auf ein Bierchen in die Stadt gehen und uns mental auf die morgen beginnende Tour einstimmen. Wie wir heute erfahren haben, sind neben uns sechs Deutschen noch zwei Australier und zwei Amerikaner mit von der Partie sind.
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  • Day 3

    Chiang Mai -Doi Inthanon - Mae Sariang (

    February 27, 2023 in Thailand

    Los geht es heute von Chiang Mai zum Doi Inthanon Nationalpark, wo sich der höchste Punkt in Thailand befindet, 2565 m über Meeresspiegel. Nachdem wir aus der Stadt raus sind, ist die Strecke klasse, viele Kurven durch eine wunderschöne Landschaft. Für das Mittagessen machen wir einen Einkehrschwung mit Blick auf einen beeindruckenden Wasserfall und gut gestärkt geht‘s weiter auf einer angabegemäß der zehn schönsten Motorradstrassen der Welt zu fahren – naja, etwas übertrieben…
    Unterwegs zur Kaffeepause stoßen wir auf ein von außen unscheinbares Kaffee, was sich von innen wunderschön als ein tropisches Kleinod entpuppt. Am Nachmittag kommen wir wohlbehalten nach 304 km in Mae Sariang an, das ist ganz in der Nähe zur Grenze von Myanmar, wo wir in einem wunderschönen Haus, direkt am Fluss untergebracht sind. Nach über 300 km haben wir uns natürlich erst mal ein Reparatur-Bierchen gegönnt, was uns perfekt von unserem Guide Noah eingeschenkt wird. Jetzt noch schnell unter die Dusche und dann geht es zum Abendessen. Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt. Neben unserer deutschen Sechsergruppe gehören noch zwei australische Brüder, Sean und Dustin, sowie zwei Amerikaner, Greg und Steve zu der Truppe. Das harmoniert alles ganz prima und auch der Guide macht ein ordentliches Tempo, so dass das fahren richtig Spaß macht. Meine KTM 790 ist echt der Knaller. Neu bereift und mit einem richtig schönen Druck von unten macht das Kurvenräubern hier so richtig Freude. Burki weiß, was ich meine 😊👍.
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  • Day 4

    Kurvenrausch: Mae Sariang - Mae Hong Don

    February 28, 2023 in Thailand

    Nach dem Frühstück verlassen wir Mae Sariang in Richtung Mae Hong Son auf sehr engen kurvigen Straßen. Wir befinden uns nun auf dem berühmten Rundkurs Nordthailands, der insgesamt 4088 Kurven zählt 😳😳😳. Auf den Weg besuchen wir den Wat Phrah That Doi Kong Mu, den ersten Tempel von Mae Hon Son. Dort kann man drei Mal die Glocke schlagen, was Glück bringen soll. Wir haben’s gemacht - schaden kann’s ja nicht 😊. Zum Lunch kehren wir dann in ein einfaches Restaurant in the middle of nowhere ein, wo uns typische Küche aus Nord Thailand serviert wird. Einfach köstlich. Ein Foto mit der Besitzerin ist obligatorisch, wir werden aufgrund unserer exotischen Größe an jeder Ecke danach gefragt 🙈. Gegen Mittag haben wir dann schon knapp 1.800 Kurven geschafft, wofür uns extra ein Zertifikat ausgestellt wurde 😳. Da haben wir was Eigenes, was zum Mitbringen…
    Der Rundkurs ist sensationell, lange Kurvenkombinationen wechseln sich mit sehr engen, scharfen Passagen ab, so wie man sie eher in den Alpen kennt. Die Qualität der Straßen ist überraschend gut, so dass wir einen tollen Feiertag haben, aber nach knapp 300 km auch ziemlich erledigt sind. Das Klima hier ist doch sehr schwül mit teilweise bis zu 35°, was die Sicht sehr diesig macht. Da vermisse ich doch glatt den klaren Fernblick vom Lago auf die Berge…
    In Pai angekommen, gibt es erst mal das obligatorische Finisher 🍻 Bier, bevor wir vor dem Abendessen noch kurz in den Swimmingpool springen. Abends steht ein köstliches lokales Restaurant am Fluss auf dem Plan.
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  • Day 4

    Kurvenrausch (2/2)

    February 28, 2023 in Thailand ⋅ 🌙 18 °C

    Ein netter Abend zum Ausklang. Pai ist eine angesagte Party Location für junge Leute aus der ganzen Welt. Kann locker mit Berlin mithalten 🕺….

  • Day 5

    Tag3: Pai - Chiang Dao - Tha Ton

    March 1, 2023 in Thailand

    Zum Tagesauftakt stärken wir uns mit einem Frühstück, was wir in einer Bar, etwas außerhalb der Unterkunft einnehmen. Authentisch thailändisch fahren wir da auf der Ladefläche unseres Pick-up hin und lassen uns den frischen Morgenwind um die Nase wehen.
    Auf der heutigen 270 km langen Etappe geht es so weiter, wie es gestern aufgehört hat: Kurven, Kurven, Kurven… Der Vormittag vergeht wie im Flug und schon gibt es endlich mal wieder was zu essen. Nach dem Lunch in einem ganz einfachen Lokal (Toilette mit Handspülung) besichtigen wir die Chiang Dao Höhle, um anschließend auf einer fantastischen Straße durch Thailands „kleine Toskana“ zu fahren. Auf dem Weg picken wir noch eine andere Fünfergruppe unseres Reiseanbieters auf, ein australisches Pärchen, zwei Inder sowie ein Deutscher, der mit dem Wohnmobil bis nach Australien fährt (ein Jahr unterwegs) und sich nun eine Woche Auszeit für eine kleine Motorradtour in Thailand gegönnt hat. Der Kontakt zu einem der Inder, der aus Delhi kommt, ist sehr gut, da er sich bestens im Himalaya auskennt. Da ist das nächste Reiseziel doch schon definiert😊 .
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  • Day 5

    Tag 3 - more pics

    March 1, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C
  • Day 6

    Golden Triangle

    March 2, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute steht viel Sightseeing auf dem Programm. Wir starten den Tag mit einem Besuch des Wat Tha Ton Tempels auf der Spitze eines Berges und genießen einen tollen Blick in das Tal, leider etwas getrübt von dem diesigen Wetter. Weiter geht es mit einem Besuch bei den Langnackenfrauen, einem Stamm, der aus Myanmar nach Thailand ausgewandert ist und dort sehr ursprünglich und auch isoliert von den Thailändern lebt. Die Spiralen, die die Frauen um den Hals tragen, sind bis zu sechs Kilo schwer und werden in mehreren Stufen über die Jahre immer wieder verlängert. Weiter geht es zu einer Teeplantage, wo wir ein kurzes Tea Tasting machen und den schönen Ausblick über die Plantage genießen. Den Höhepunkt des heutigen Tages stellt der Besuch des Golden Triangles dar, das ist das Länderdreieck von Myanmar, Laos und Thailand. Hier war früher die Hochburg des Opiumhandels, die in den örtlichen Museum sehr eindrucksvoll dargestellt wird. Ein Tasting wurde hier nicht angeboten… Abgerundet wird der Besuch im Golden Triangle von einer Bootsfahrt auf dem Mekong River, der mit seinen 4400 km zu den zehn längsten Flüssen der Welt gehört. Wieder etwas für Stadt Land Fluss gelernt… Am Nachmittag genießen wir unser Hotel am Infinity Pool, mit Blick auf den Mekong River und lassen den ereignisreichen Tag noch einmal Revue passieren.

    Hintergrundinformation zu den Langhalsfrauen:
    Die Langhalsfrauen gehören zum Stamm des Bergvolkes Kayan Lawhi, eine Untergruppe der roten Karen. Die Leute werden auch Padaung genannt. Sie selbst bevorzugen aber die Bezeichnung Kayan.
    Dieses Bergvolk kommt ursprünglich aus Myanmar (Burma), wo es während einem Konflikt mit der burmesischen Militärdiktatur aus dem eigenen Land nach Thailand geflüchtet ist.
    Wieso tragen die Frauen diese Ringe?
    Gemäss den Aussagen der Frauen selbst, tragen sie den Halsschmuck zur kulturellen Identität. Hierbei spielt die Schönheit eine besondere Rolle.
    Der geschichtliche Hintergrund für das Tragen dieses speziellen Halsschmucks ist nicht ganz eindeutig. Der historische Ursprung wird von unterschiedlichen Erzählungen geprägt. Als Grund wird beispielsweise genannt, dass sich die Frauen vor Tigerbissen oder Entführungen durch andere Volksstämme schützen wollten.
    Es gibt sogar den Mythos, dass die Padaung von einem weiblichen Drachen mit gepanzertem Nacken abstammen. Dieser weibliche Drache hat sich gemäss diesem Mythos in eine schöne junge Frau verwandelt und zusammen mit einem Mischwesen, das halb Mann und halb Engel war, zwei Nachkommen bekommen. Aus diesem Grund würden die Frauen vom Padaung-Stamm weiterhin einen “Nackenpanzer” tragen.
    Die wohl verrückteste Geschichte ist, dass den Frauen diese Ringe von den Männern angezogen wurden, um ihre Halsmuskulatur bewusst zu schwächen. So konnten die Frauen bei einem möglichen Ehebruch einfach dadurch bestraft werden, dass ihnen die Ringe abgezogen wurden und sie aufgrund der geschwächten Muskulatur einen Genickbruch erlitten.
    Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, welche Geschichte über den Ursprung korrekt ist. Mit Sicherheit kann aber gesagt werden, dass es sich beim Halsschmuck nicht um einzelne Ringe handelt. In Wahrheit besteht dieser spezielle Halsschmuck nämlich aus einem einzigen Element, welches den Frauen in Form von einer Spirale um den Hals angelegt wird.
    Es ist korrekt, dass die Mädchen beginnen, die Ringe mit ca. 5 Jahren zu tragen. Es ist aber falsch, dass den jungen Frauen jedes Jahr ein neuer Ring angezogen wird. Tatsächlich ist es so, dass die Ringe von Zeit zu Zeit entfernt und durch eine neue, womöglich grössere, Spirale ersetzt werden.
    Wenn die Frauen die Ringe ausziehen, ist dies üblicherweise nur für eine kurze Zeit. Die sonst verdeckte Haut weist nämlich vielfach Striemen und Quetschungen auf und kann hell verfärbt sein.
    Wie erwähnt, handelt es sich bei diesem Halsschmuck nicht um einzelne Ringe sondern um Spiralen. Das Rohmaterial der Spiralen besteht aus Messing. In früheren Zeiten wurden für die Herstellung der Ringe sogar Legierungen aus Gold, Silber oder Kupfer verwendet.
    Auch wenn das spezifische Gewicht von Messing geringer ist als dasjenige von Edelmetallen wie Gold oder Silber, kann das Gewicht der Ringe auch heute noch bis zu 10 Kilogramm betragen! Hinzu kommt, dass viele der Frauen der Kayan zusätzliche Ringe an den Beinen und Armen tragen, die ebenfalls 15 bis 20 Kilogramm wiegen können.
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