Kopenhagen - Palermo

julho - setembro 2022
  • Nils Jannik Schüßler
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  • Tag 30 - Ankunft in Venedig

    8 de agosto de 2022, Itália ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es endlich bis nach Venedig. Die Strecke war fahrtechnisch bis auf die Hitze sehr entspannt. Nur die Fahrradwegeführung war schwierig. Regelmäßig hörten Wege auf und fingen dann einige Meter weiter vorne wieder an und dann natürlich auf der anderen Straßenseite. So war gerade das letzte Stück für mein Nerven echt hart. Das hat aufjedenfall keinen Spaß gemacht.

    Dann aber endlich am Campingplatz angekommen, so wurde ich direkt mit dem bis dato härtesten Boden begrüßt. So wurde das Aufbauen nochmal sehr anstrengend.

    Dann hatte ich mich aber entschlossen bereits heute einen Blick nach Venedig hinein zu werfen, gerade weil Bus auch noch direkt vom Campingplatz bis nach Venedig durchfährt.

    In Venedig angekommen musste ich mich erst kurz zurecht, da auch entsprechend der Saison jede Menge los war. Die Idee war heute etwas am Canal Grande über Umwege zum Markusplatz und dem Bogen folgend wieder zurück zum Bahnhof zu laufen.

    Ich bin ja ein Fan von Brücken, wie man sicherlich schon festgestellt hat, und Venedig ist da natürlich ein Traum. Gerade die Rialtobrücke stach da aber heraus. Durch das große Labyrinth durch teilweise so enge Gassen, dass keine zwei Personen nebeneinander gehen konnten, kam ich nicht so schnell voran. Dies war aber kein Problem, da ich so mehr Details der Stadt entdecken konnte und natürlich noch viel mehr Brücken.

    Der Markusplatz hat mich dann im ganzen ziemlich erschlagen. Da hat mir einfach alles gut gefallen. Vor allem der über alles tragende Markusturm stach da natürlich heraus. Der steht direkt beim Markusdom und dem Dogenpalst. Diese werde ich dann morgen genauer besichtigen. Dann ging es ein kurzes Stück mit einer Fähre, bevor es dann wieder zurück zum Campingplatz ging.

    Dort angekommen musste ich dann meine bereits seit ein paar Tagen sehr von Insektenstichen geplagten Füße erneut behandeln und konnte mich dann endlich um das Abendessen kümmern. Währenddessen standen die üblichen Planungen an. Die ungefähre morgige Route, sowie ein paar Pläne für nach Venedig mussten vorbereitet werden.
    Ich kann schon mal soviel verraten, dass es nach der morgigen erneuten Stadterkundung "nur" ein kurzes Stück weiter in die nächste Stadt, Padua, gehen soll, wo ich dann eventuell den seit dem Tag vor dem Glockner nächsten richtigen Ruhetag einlegen werde. Das wird sich aber erst am dem Tag entscheiden und wie ich mich da fühle. Der Glockner und die Tage danach haben mich zusammen schon ganz schön fertig gemacht und das Kilometerweite Laufen fällt mir doch schwieriger als gedacht. Ich vermute, dass gerade das längere schieben des Fahrrads beim Glockner einen großen Teil dazu beigetragen hat. Die ledierten Füße machen das ganze natürlich nicht besser. Ich werde euch dann hier natürlich auf dem Laufenden halten und berichten wie es sich entwickelt. Jetzt heißt es aber Schlafen gehen und für morgen Kräfte sammeln.
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  • Tag 31 - Eine Runde durch Venedig

    9 de agosto de 2022, Itália ⋅ 🌙 24 °C

    Heute ging es nach gestern eine etwas weitere und zum Großteil abseits der Tourirouten durch Venedig.

    Eigentlich hatte ich überlegt die Tour genau anders herum zu machen. Da ich mich aber wohl irgendetwas übersehen habe bin ich zunächst zwei Stationen mit dem Boot in die falsche Richtung gefahren. Damit hatte ich aber zu viel Zeit für die Inselbesichtigung verloren. Um 13 Uhr hatte ich nämlich eine Reservierung für den Markusdom gemacht. So habe ich also zunächst die nördlichen Bereiche der Stadt erkundet. Neben endlos vielen Brücken und tollen Gassen bin ich auch auf ein paar Kirchen und sonstige größere Baukonstruktionen gestoßen. Diese kann ich aber jetzt nicht mehr beim Namen benennen. Die sind aber aufjedenfall alle einen ick wert, vor allem wenn man keine Lust auf die Massen an Touristen hat und es etwas gemütlicher haben will.

    Dann ging es zu dem mit Abstand größten Hotspot der Stadt. Gegen Mittag war es um den Markusplatz extrem voll. Glücklich darüber vorher für den Markusdom und den Dogenpalst Karten im Vorverkauf erworben zu haben musste ich aber nicht wie viele andere stundenlang anstehen.

    Der Markusdom war schon sehr eindrucksvoll anzusehen. Insbesondere das Innere war mit seinen fast komplett mit Goldenen Mosaiksteinen besetzten Wänden echt eindrucksvoll.

    Der Dogenpalst hat mich dann von den Eindrücken dann aber überrascht. Klar hatte ich bei einem Palast schon einiges erwartet aber die Dimension haben mich dann doch überwältigt. Unzählige Säle, einer größer und prunkvoller als der andere, kombiniert mit teils wahnwitzig großen Wand- und Deckengemälden haben mich da echt umgehauen. Das war schon mehr als sehenswert und wohl mein Highlight des Tages.

    Nach der Begutachtung ging es dann noch mit dem Boot nach Giudecca hinüber, wo ich quasi ohne großartig viele weitere Touristen vorwiegend entlang der Promenade, mit Blick auf den Stadtkern entlang spazieren konnte. Da konnte ich mich dann auch mal zu einem dort sehr gut bezahlbaren Eiskaffee bei einem Lokal, mit wunderbarem Blick auf den Rest von Venedig, hinsetzen. Im Kern von Venedig hätte ich dafür quasi mein letztes Hemd geben müssen.

    Dann ging es aber auch wieder zurück zum Campingplatz, wo ich mir dann auch bei einem dortigen Restaurant meine erste Pizza auf dieser Tour gekauft habe. Die hat sich aufjedenfall gelohnt und war sehr lecker. Meine letzte Pizza wird das in Italien definitiv icht gewesen sein.

    Morgen geht es dann bis kurz hinter Padua weiter, mein letzter Stop vor Bologna. Sollte sich der Campingplatz wie erwarten als gut herausstellen werde ich dort aber vermutlich meinen zweiten Ruhetag dieser Tour machen, bevor ich dann die doch längere Strecke über Bologna und über das Gebirge nach Florenz fahre. Gerade nach den letzten Tagen nach dem Großglockner bietet sich das schon an.
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  • Tag 32 - Abschied von Venedig

    10 de agosto de 2022, Itália ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Venedig. Die fast zwei Tage in Venedig haben mir zusammenfassend wirklich sehr gut gefallen. Es gab viele wunderbare Dinge zu bestaunen.

    Heute ging es dann aber auf die erste von zwei Etappen in Richtung Bologna. Auf dem Weg durch Padua kam ich dann noch an der Basilica di Sant'Antonio vorbei. Da musste ich natürlich zumindest einen kurzen ick reinwerfen, wo doch der Rest der Strecke sehr angenehm zu fahren, aber recht eintönig ist. Der kurze Blick hat sich da aufjedenfall mehr als gelohnt.

    Nach dem täglichen Einkaufen und dem wichtigen Kauf von Gaffa Tape (Daran hatte ich leider nicht gedacht etwas zur Vorsicht mitzunehmen) war ich dann auch schnell beim Campingplatz. Dort habe ich dann beim Warten auf die Öffnung der Rezeption hoch professionell mit dem Tape eine meiner hinteren Fahrradtaschen geflickt, wo unglücklicherweise eine essentielle Naht aufgegangen war.

    Währenddessen kam noch ein Bikepacker aus Frankreich an, welcher mir berichtete, dass er gerade eine große Rundtour von etwa 8000 km quer durch Europa macht. Die Konversation war entsprechend interessant.

    Dann konnte ich aber auch das Zelt aufbauen. Anschließend bin ich dann gut gestylt mit einer Badekappe, welche hier getragen werden muss, sofort in den Pool gegangen. Das war, bei der ganzen Hitze, eine echte Wohltat. Daraufhin habe ich mich dann noch vor dem Abendessen wunderbar auf eine Liege legen können wo ich dann in Ruhe mein Buch weiterlesen konnte.

    Morgen wird es an meinem Pausetag vermutlich ähnlich weiter gehen. Das wird sich aber morgen erst wie immer genauer zeigen.
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  • Tag 33 - Entspannung am Pool

    11 de agosto de 2022, Itália ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. Ich konnte mal ganz in Ruhe ausschlafen und nach dem Einkauf auch ganz in Ruhe Frühstücken. Dann war ich eigentlich den ganzen Tag beim Pool auf einer Liege und habe gelesen und. Die Atmosphäre genossen. Natürlich bin ich auch mal in den Pool gegangen, da es da ja doch recht heiß war und es unter einem Schirm nicht unbedingt viel kühler ist. Der Pinguin musste sich nach der schweren Zeit natürlich ebenfalls zurück lehnen und entspannen.

    Jetzt heißt es noch etwas den Abend genießen, bevor es morgen eine recht lange, aber vermutlich gut machbare Strecke, bis nach Bologna zu bewältigen gilt. Ich muss aber schon sagen, dass sich ein Tag quasi ohne Fahrrad fahren mehr ungewohnt anfühlt und ich mich schon auf die Fahrt morgen freue.
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  • Tag 34 - Bologna

    12 de agosto de 2022, Itália ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach dem gestrigen sehr entspannten Tag ging es heute nach Bologna. Die Strecke war gut zu machen, war aber, bis auf ein paar nette Gebäude und dem letzten Grünabschnitt recht eintönig. Zusätzlich erwischte mich während der Fahrt ein längerer Regenschauer. Da würde natürlich direkt die Pause etwas vorverlegt.

    In Bologna angekommen habe ich alles aufgebaut und schon ging es in die Innenstadt. Ein paar, aber für mich persönlich nicht allzu viele, Highlights waren dort zu finden. Zunächst sind die unzähligen Bkgengänge entlang der Straßen zu nennen. Die waren quasi überall und zumeist sehr ästhetisch. Einfach nur daher zu laufen war schön top. Ich hatte jederzeit Schatten und konnte etwas bewundern. Der Schatten war bis dato nicht unbedingt notwendig gewesen, da es bis dahin größtenteils bewölkt war.

    Von den Gebäuden sind vorwiegend die Basilica of San Domenico und die Basilica San Petronio zu nennen. Dabei hat mir erstere, etwas unbekanntere in allem sogar besser gefallen. Die beiden Türme waren auch recht eindrucksvoll, nur hatte ich leider keine Möglichkeit heute auf den höchsten der beiden hinauf zu steigen. Da war ich sowieso nicht ganz so scharf drauf, aber es wäre zumindest nett gewesen.

    Dann ging es noch durch ein paar Gassen, bevor ich dann zu einem mir empfohlenen Markt gefahren bin, welcher dann aber sehr enttäuscht hat. Anschließend habe ich dann noch ein Lokal gesucht, welches keine Siesta oder dergleichen macht, was gar nicht so einfach war. Ich musste mir natürlich das Original der Bolognese zur Gemüte führen um dich muss sagen, dass es mich nicht enttäuscht hat. Als Bonus dazu gab es noch ein nettes Gespräch mit meiner Tischnachbarin, welche zufällig aus Stuttgart kam und heute noch mit dem Zug nach Florenz fährt. Nach einem längeren Gespräch, welches bis zum Bahnhof geführt hat ging es dann über einen Supermarkt zum Campingplatz zurück.

    Ausgerechnet während ich aber beim Einkaufen war fing es echt übel an zu regnen. Da nicht abzusehen war, dass es bald aufhört, bin ich mit nichts als einem T-Shirt durch den Strömenden Regen gefahren. Immerhin war es noch angenehm warm. Auf dem Weg viel mir ein, ich Genie, dass ich das Vordeck meines Zeltes beim Verlassen natürlich offen gelassen habe (Wer konnte schon mit Regen rechnen). Da hat es sich ausgezahlt, dass ich die Isomatte noch nicht aufgebaut und meinen Schlafsack in eine zufällig sichere Ecke gelegt habe. So wurde nur der Boden und das Kopfkissen nass. Beides konnte ich dann recht fix trocknen und werde so eine vernünftige Nacht haben.

    Diese werde ich auch brauchen, denn morgen geht es, nicht nur ebenerdig, auf erste Etappe nach Florenz.
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  • Tag 35 - Erste Anstiege in Italien

    13 de agosto de 2022, Itália ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach dem Tag in Bologna und den zuvor gefahrenwn sehr flachen Etappen musste ich heute in ein Mittelgebirge hineinfahren. Dieses ist immerhin recht angenehm zu überqueren und wird morgen bereits überwunden sein.

    Da ich gestern erst recht spät ins Bett gekommen bin musste ich heute, trotz der verhältnismäßig kurzen Strecke, den Großteil in praller Hitze ohne jeglichen Schatten fahren. Auch die Kulisse war neben der größeren Straßen, welchen ich lange folgen musste, war nicht sehr schön. Nur an ein paar vereinzelten Stellen ergab sich ein schöner Blick auf die Umgebung. Ich konnte an jeweiligen Stellen leider oft kein Foto machen, da es auus offensichtlichen Gründen nicht gerade ungefährlich ist auf offener Straße einfach stehen zu bleiben. Gerade in Italien habe ich das Gefühl, dass auf mich als Fahrradfahrer oft nicht so viel Rücksicht genommen wird. Des Weiteren sind rote Ampeln hier eher eine Empfehlung als eine Anweisung. Dies ist mir vor allem bei nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern aufgefallen.

    Morgen geht es dann von Beginn an auf den steileren und etwas anstrengenderen Abschnitt von dem Mittelgebirge. Florenz werde ich aber morgen ganz sicher planmäßig erreichen und dann wahrscheinlich schon Zeit haben, um sich die Stadt etwas anzuschauen.
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  • Tag 36 - Ankunft in Florenz

    14 de agosto de 2022, Itália ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute konnte ich Florenz erreichen. Dafür musste ich einige geplante ungeplante Hürden überwinden.

    Die erste war die überraschend kalte Nacht, welche mich doch dazu Zwang mal wieder meine warme Jacke anzuziehen. Die Kälte setzte sich dann beim Aufstehen fort. So konnte ich dann den ersten Anstieg, welcher quasi nach dem Campingplatz begann, in voller Montur in Angriff nehmen. Am Ende des Anstieges konnte ich mich dann wieder größerer Teile der wärmenden Montur entledigen. Dies habe ich dann zwar kurzzeitig bei der nächsten Abfahrt bereut, wobei es im folgenden für die ersten knapp über 20 km fast nur bergauf ging. Dabei fuhr ich quasi durchgehend am Gebirge und unter Bäumen entlang. So hatte ich bis zum höchsten Punkt durchgehend recht angenehme Temperaturen.

    Mit einem ick auf Pistoia und Prato ging es dann auf schmalen Straßen zunächst durch den Wald und dann durch eine am Hügel gelegenen Siedlung hinab. Teilweise war es ein bis zu 22 ° steiles Gefälle. Da war ich sehr froh über meine hinteren schweren Taschen. Eine falsche Beladung hatte hier für mich böse enden können.

    Im Tal angekommen war ich dann quasi durchgehend der heutigen Hitze ausgesetzt. Nur in den üblichen Besuchen der Läden konnte ich mich etwas abkühlen. Heute wurden auch ein paar länger haltende Dinge, wie zum Beispiel Gaskatuschen wieder aufgestockt. Das wollte ich nicht unbedingt vor einem Berg machen.

    Beim eigentlichen für heute angesetzten Ziel wurde ich dann böse überrascht, als der Campingplatz nicht vorhanden war. So musste ich einen etwa 15 km weiten Bogen zum Ausweichcampingplatz machen. Daher hieß es etwa eine weitere Stunde brennende Hitze, da ich schon etwas ausgelaugt war und ich zum Camp ein paar ungeplante Anstiege bewältigen musste. Da das Camp etwas außerhalb liegt und ich deutlich später als geplant einen Platz gefunden hatte stand die Entscheidung schnell fest, dass ich morgen früher aufbrechen werde und so den ganzen Tag durch Florenz spazieren werde.

    So konnte ich mir in Ruhe einen vernünftigen Platz für mein Zelt suchen, wofür ich natürlich erstmal bis nach ganz oben auf dem am Hügel liegenden Campingplatz laufen musste. Dort gab es dann aber eine positive Überraschung, als mich mein Zeltnachbar von vor drei Tagen, welcher mit dem Fahrrad eine Rundtour durch Europa macht, freudig begrüßte. Nach einem kurzen Austausch stellten wir fest, dass wir beide in zwei Tagen in Richtung Pisa fahren wollen. Ich kann mich also mal auf eine längere gemeinsame Fahrt freuen.

    Jetzt freue ich mich aber erstmal auf morgen. Die ersten erhaschten Blicke auf die Stadt sahen schon sehr vielversprechend aus.
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  • Tag 37 - Florenz

    15 de agosto de 2022, Itália ⋅ 🌧 26 °C

    Heute ging es über den ganzen Tag hinweg auf eine Tour durch Florenz. Gestartet bin ich mit dem besten Blick, welchen man wohl auf Florenz haben kann. Vom Piazzale Michelangelo kann war der Anblick auf das, was mich den Tag erwarten würde, einfach phänomenal.

    Dann ging es nach einem kurzen Blick auf den Palazzo Pitti über die Ponte Vecchio in die Innenstadt. Dort konnte ich einen ersten Blick auf die Cattedrale di Santa Maria del Fiore Campanile, eine der wohl weltweit bekanntesten Kirchen, werfen. Eindruck hat die riesige Kirche mit seinen unglaublichen Fassaden aufjedenfall bereits beim Ersteindruck gemacht. Aufgrund des heutigen religiösen Feiertages war den Innenraum für Touristen heute leider gesperrt und ein paar andere Kirchen haben erst später ihre Tore geöffnet. So konnte ich vorher noch ausgiebig mein Frühstück in einer kleinen Parkanlage nachholen. Dann ging es aber in die Basilica di Santa Maria Novella und in die Capelle Medice.

    Bevor ich meiner Reservierung für die Kuppel der Kathedrale nachgehen konnte hatte ich dann noch Zeit einfach etwas durch die Stadt zu schlendern und unteranderem die Basilica di Santa Croce zu bewundern. Dann ging es aber zum Fahrrad und damit zurück zur Kathedrale, da ich noch Zeit hatte und wusste, dass ich von dort zum Campingplatz fahren werden würde.

    Die Besteigung der Kuppel war mit seinen 463 Stufen schon ziemlich anstrengend. Allerdings waren der Blick auf die Innenseite gigantische Kuppel und der Blick auf ganz Florenz alle Anstrengengungen wert. Der Weg war dabei alles andere als für meine große gemacht und generell ziemlich eng. Immerhin war so auch der Weg ein Abenteuer.

    Der nach dem Abstieg folgende Aufstieg auf den direkt angeschlossenen Glockenturm war dann aber noch einmal eine Hausnummer. Weitere ganze 414 Stufen ging es über Wendeltreppen quasi bis ganz nach oben. Alleine für den erhöhten ick auf die Kuppel der Kathedrale hat sich das ganze aber gelohnt. Abschließend konnte ich dann noch einen Blick in die Battistero werfen, bevor ich mich dann schleunigst auf den Weg zum Campingplatz gemacht habe. Ein Unwetter war mehr als abzusehen. Kurz vor der Ankunft kam es dann wie erwartet. Dieses Mal war ich aber vorbereitet und hatte natürlich an die Regenjacke, sowie das regensichere verlassen des Zeltes, gedacht.

    Eine böse Überraschung gab es dann aber sich noch als der Gaskocher den Geist seinen Geist aufgab. Ich hoffe, dass nur die Leitungen verstopft sind und werde mir morgen einen dünnen Draht oder eine Sicherheitsnadel besorgen, um dies zu überprüfen. Vielleicht finde ich aber auch noch jemanden auf dem Platz, welcher mir da helfen kann. Das wird sich noch zeigen. Jetzt gibt es dann aber den Plänen zum Trotz Pizza aus dem auf dem Campingplatz liegenden Lokal.

    So oder so gilt es morgen Pisa zu erreichen. Der Weg dorthin ist zwar nicht kurz, sollte aber gut machbar sein, solange das Wetter auch mitspielt.
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  • Tag 38 - Mit Komplikationen nach Pisa

    16 de agosto de 2022, Itália ⋅ 🌙 24 °C

    Eigentlich sollte es heute relativ entspannt bis nach Pisa gehen. Warum das nicht so ganz funktioniert hat ergibt sich vorwiegend auf gestern Abend und die folgende Nacht.

    Das aufgezogene Gewitter war doch deutlich heftiger als erwartet. Nach und nach haben sich aufgrund dessen immer mehr Camper in das sichere Lokal geflüchtet. Die Hanglage ermöglichte es dem Wasser Sturzbäche über den gesamten Platz hinweg zu bilden. Dabei wurden einige Zelte für die Nacht unbrauchbar gemacht. Ich bin dann irgendwann möglichst zügig im strömenden Regen zu meinem Zelt gegangen, um dort die Standfestigkeit des Zeltes zu prüfen. Komplett durchnässt am Zelt angekommen stellte sich schnell raus, dass sich 3 Heringe aufgrund des aufgeweichten Erdbodens gelöst hatten. Der Innenraum war bis auf den vorderen Bereich aber noch halbwegs trocken. Nur die Isomatte und paar Kleinigkeiten sind nass geworden. So sicherte ich alles weitere im Zelt auf der Isomatte und kehrte mit warmer noch ziemlich trockener Kleidung zum Lokal zurück.

    Mit dem Wissen, dass die Heringe nun noch tiefer als zuvor in er Erde waren harrte ich dann bis etwa Mitternacht beim Lokal aus. Als das Gewitter dann zumindest kurzzeitig an Intensität verloren hatte konnte ich zu meinem Zelt zurück kehren. Eine dort sehr kurze Bestandsaufnahme meiner Sachen ergab keine großartig negativen Ergebnisse.

    Die Nacht verlief dann noch recht gut, aber viel war entsprechend viel zu kurz. Am sonnigen Morgen musste ich dann ein paar Sachen säubern, wie zum Beispiel das Zeltinnere. Desweiteren habe ich, während meine Kleidungsstücke vom Vorabend am trocknen waren, eine ausführliche Bestandsaufnahme machen können. Das Fazit war sehr positiv. Nur ein paar leicht ersetzbare Gegenstände, wie die Gewürze, haben die Nacht nicht heile überstanden.

    Sehr erleichtert musste ich dann aber entscheiden ob ich, trotz des schon gut fortgeschrittenen Tages, den Weg nach Pisa heute wirklich fahren will. Es war immerhin schon elf Uhr und die Sonne stand schon sehr hoch am wolkenlosen Himmel. Ich entschied mich den Versuch zu wagen und fuhr gut gestärkt und mit jede Menge Wasser los. Nach dem direkt am Campingplatz gelegenen Anstieg ging es nur leicht hügelig weiter. Während ich quasi ein fahrendes Schwimmbecken war hatte ich leider keine große Freude an den gerade zu Beginn eher unschönen Passagen. Später wurde es dann zwar besser, aber zumeist auch nicht sehr sehenswert.

    Heute wurden sich auch anders als sonst eher mehr Pausen im Schatten und während Einkäufen gegönnt. Es war einfach durchgehend verdammt heiß.

    Gegen sieben Uhr kam ich dann beim Schiefen Turm von Pisa an. Dort wurde zwischen der Menschenmasse nur kurz ein Foto geschossen, da ich dringend zum Campingplatz musste. Der Turm wird sich dann morgen früh in aller Ruhe angeschaut. Die Entscheidung erwies sich als sehr gut, da ich quasi den letzten Platz am heutigen Campingplatz ergattern konnte. Nach dem Aufbau und einem netten Gespräch mit zwei Hamburgern habe ich dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sehr lecker im dort ansässigen Lokal gegessen.

    Jetzt heißt es nur noch Duschen und ab ins Bett. Morgen geht es dann endlich an das Mittelmeer und ab jetzt in den Süden. Das nächste größere Zwischenziel heißt Rom. Bis ich das erreiche wird es aber zumindest ein paar Tage dauern.
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  • Tag 39 - Es geht zum Mittelmeer

    17 de agosto de 2022, Itália ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute ging es für mich zunächst zum Schiefen Turm von Pisa. Dieser und die dazugehörigen Gebäude waren durchaus ansprechend. Gerade weil am Morgen noch nicht so viel los war konnte ich mir die Umgebung in Ruhe anschauen.

    Dann bin ich über Livorno an das Mittelmeer gefahren. Der Weg dorthin war der nicht angenehm zu befahren und so war ich froh, als das Mittelmeer in Sicht kam. Von dort an konnte ich zwar auf einem längeren Abschnitt eine wunderbare Sicht genießen, musste aber aufpassen, dass mich bei dem vielen Verkehr niemand über den Haufen fährt. Fahrradwege gab es nicht und alle wollte an die Küste ins Meer.

    Je weiter ich fuhr, umso mehr Fahrradwege konnte ich befahren. Parallel knallte die Sonne wie gewöhnlich in voller Stärke und so habe ich wie immer die letzten Tage ein Liter Wasser nach dem anderen getrunken und ausgeschwitzt.

    Bei der. Zweiten Pause rief ich dann mal beim Campingplatz an, da abzusehen war welchen ich erreichen würde. Es stellte sich aber heraus, dass der Platz komplett voll ist. Innerhalb einer halben Ewigkeit rief ich jede Menge weitere Plätze der Nähe an. Alle waren voll. Somit stellte ich mich auf das erste Wildcampen auf der Tour ein und kaufte nochmal Wasser und ein paar Nahrungsmittel.

    Bei der Suche nach einer geeigneten Stelle kam ich dann an einem Schild vorbei welches vielversprechend aussah. Es war. Ein Olivenhaine mit einem Unterkunftssymbol. Nach ein paar Kommunikationsproblemen habe ich die Möglichkeit bekommen in mitten von Olivenbäumen, ohne weiteren Komfort, zu übernachten. Dankend nahm ich an und richtete mich ein.

    Morgen wird sich dann zeigen, ob ich etwas weiter im Süden eher einen Platz auf einem Campingplatz finden werde. Ich bin höchst gespannt muss ich sagen. Jetzt geht es aber auch ins Bett. Die letzten Abende waren einfach so lang und ich musste daher viel zu viel in der prallen Sonne fahren.
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