Satellite
Show on map
  • Day 6

    Medellin, Kolumbien

    October 2, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir es heil aus Cuba rausgeschafft haben (das Flugsystem ist ausgefallen und wir wurden per Hand schriftlich eingecheckt 😂) sind wir endlich in Medellin angekommen. Bereits auf der Taxifahrt in unser Hostel haben wir uns in die Stadt und den Anblick bei Nacht verliebt. Medellín ist umgeben von Bergen, auf denen sich die verschiedenen Viertel mit ihren Bewohnern erstrecken. Tausende Lichter funkelten bei Nacht wie Glühwürmchen.

    1. Tag: Essen, Essen und nochmal essen. Wir sind am Morgen ca. 1 Stunde von unserem relativ sicheren Viertel im Cetrum zum sehr sicheren Viertel El Poblado spaziert. Der Stadtteil ist einer der schönsten Städte die wir je gesehen haben. Medellin ist wie ein Riesiger Jungle-Garten mit modernen Gebäuden aus denen überall Pflanzen wachsen. Im Viertel angekommen, wurden wir als erstes mit einer Ampel-Akrobatik begrüßt.
    Alles was wir in Havanna nicht gegessen haben, haben wir hier an einem Tag nachgeholt. Die Auswahl von heimischen und internationalen Restaurants ist so überwältigend, dass wir überlegen für 1-3 Monate nach Medellin zu ziehen (no joke).

    Am Abend sind wir schnell mit der Metro nach Hause gefahren. Der Vibe im Zentrum war dann wieder ein ganz anderer als im schönen El Poblado. Marvin hat sich noch den Burger seines Lebens am Streetfood Stand gegönnt. Den Abend haben wir in der Hängematte ausklingen lassen. Neben uns haben sich andere Gäste tätowieren lassen, andere tranken, rauchten oder machten Musik.

    Quiz: Don’t say his name and I’m not Voldemort. Who am I ?

    Tag 2 heute haben wir eine free walking tour durch das Centrum von Medellín gemacht und dabei das echte Kolumbien kennengelernt. Der Tourguide hat uns zu interessanten Orten gebracht und dabei einiges über die Geschichte von Medellin erzählt. Angefangen von der conquista über Pablo Escobar. Seine Erzählungen über das Leben damals und heute, und wie er dem ganzen gegenübersteht waren auch sehr interessant. Heute ist der Cocainhandel nicht mehr in der Hand der Kartelle, sondern wird durch den Staat kontrolliert, was natürlich auch so seine Nachteile hat. Die von den Einnahmen profitieren sind natürlich nicht die Bürger.
    Während unserer Führung wurde uns auch die Kunst und die Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero näher gebracht. Vom Stil konträr zu Picasso, mit vielen Rundungen und organischen Formen. Wir wurden zu einem Platz geführt, der als Mahnmal für die grausamen Konflikte der damaligen Zeit steht. In einer Vogel-Skulptur von Botero wurden Sprengsätze versteckt, 20 Menschen wurden durch die Metallsplitter in den Tod gerissen. Die zerstörte Skulptur steht noch heute dort, daneben wurde eine gleiche Skulptur platziert, die dafür steht, dass die Menschen sich nicht unterkriegen lassen.

    Nach der Tour haben wir exotische Früchte probiert. Marvin hat einen Tamarinden-Shake getrunken. War ihm zu bitter 😂
    Read more