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  • Day 19

    Aufbruch nach Pandora

    June 22, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Ressourcen der Erde sind allmählich erschöpft und die Lebensbedingungen werden schlechter. Auf dem fernen Planet Pandora liegt die Lösung in Form vom wertvollen Rohstoff Unobtanium… So oder so ähnlich hätte die Einleitung für diesen Eintrag lauten können.

    Tatsächlich waren wir auf dem Weg zum Nationalpark Khao Sok. Dies ist ein künstlich angelegter See, der unter anderem zur Energiegewinnung dient. Für uns sollte es allerdings ein unglaubliches Naturspektakel werden. Die Nächte kamen wir in den Jungle Huts unter. Kleine hochgestellte Hütten, die von Ameisen und anderen kleinen Insekten heimgesucht wurden. Deshalb waren unsere Betten durch ein Mückennetz geschützt.

    Auf gehts..
    Geweckt von den schrillen Tönen der Handys und dem Geruch verbrannter Gräser wussten wir noch nicht, welch ein Abenteuer vor uns lag. Auf der Fahrt zum Stausee, der im Zentrum des Nationalparks lag, haben wir unsere Mitstreiter kennengelernt. Zwei ruhige Franzosen, drei holländische Mädels, eine polnische Familie und ein polnisches Pärchen. Gerade mit den Franzosen (Bruder und Schwester) sowie dem polnischen Pärchen sollten wir interessante Gespräche während der Tour führen.

    Nicht mit einem Raumschiff, sondern mit einem traditionellen Boot sind wir nach Pando.. äh.. Khao Sok aufgebrochen. Auf der Fahrt wurden wir von Tourguide Yaya und seinem kleinen Bruder begleitet. Beide kannten schon die faszinierenden Naturspiele des Parks, aber der Rest kam kaum mehr aus dem Staunen raus, als die ersten gigantischen Steinformationen aus dem Wasser ragten. Bedeckt von Bäumen und Büschen strahlten die Steinformationen in einem saftigen grün. Unser erster Halt war an einem „besonders geeignetem Punkt für Fotos“. Also ließen wir uns ablichten. Fotos wie immer im Anhang.

    Der nächste Stopp war weitaus aufregender. Wir legten an einer flachen Uferstelle an und bewegten uns in glühender Hitze in Richtung einer natürlichen Höhle. Viel kühler wurde es nicht, als wir diese betraten. Dennoch lief uns der kalte Schauer über den Rücken als wir nicht eine oder zwei.. sondern drei ziemlich gefährlich aussehende Spinnen direkt vor uns entdeckten. Immerhin hatten wir einen Fledermausschwarm über uns, der im Notfall eingegriffen hätte.

    Nach einem leckeren Buffet in einem schwimmenden Restaurant und anschließender Schwimmeinlage sind wir in Richtung eines Wasserfalls aufgebrochen. Ein weiterer Tourguide hat uns dort auf eine sehr anschauliche Weise Skills gezeigt, die uns im Dschungel das Leben retten könnten. Nun waren wir waschechte Na'vi. Denn wir können unsere Zähne mit Dreck putzen, Lianen erklimmen und uns Kleidung aus Blättern herstellen.

    Den Abend haben wir mit Mateusz und Michal (dem polnischen Pärchen) mit einem leckeren Essen ausklingen lassen. Zwar waren wir von dem langen Tag erschöpft, doch die tollen Gespräche mit beiden haben wir nochmal sehr genossen.
    Einzig der Salat war ultrascharf, sodass ich eine Weile nicht reden konnte.
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