• Timo Gendek
  • Niklas Klein
  • Sophie Tremer
  • Jenny Haase

Island & Schottland

A 15-day adventure by Timo, Niklas, Sophie & Jenny Read more
  • Trip start
    September 12, 2019

    Das Abenteuer kann beginnen!

    September 12, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir befinden uns auf der A2 Richtung Hamburg. Das Navi sagt 19 Uhr, sodass wir gut in der Zeit sind. Unser Flieger startet um 22:30 Uhr in das Abenteuer. Die Vorfreude ist riesig!

  • Erste Eindrücke von Island

    September 13, 2019 in Iceland ⋅ 🌧 7 °C

    Soeben sind wir in unserer Unterkunft für die Nacht angekommen.
    Unweit des Flughafens verbringen wir nun also unsere erste Nacht in Island.
    Ankunft läuft auch hier wie in den meisten Ländern: Aus dem Flugzeug raus - Koffer holen - im Duty-Free eindecken.
    Bei der Autovermietung, wie auch in der Unterkunft, sieht alles sehr modern aus. Wir sind gespannt ob sich das so weiter durchzieht, aber haben die Vermutung, dass dem nicht so ist.
    Jedenfalls sind wir sehr gespannt auf den morgigen Tag und freuen uns auf die Eindrücke, die wir morgen erleben dürfen.

    Für uns heißt es jetzt erstmal "ab in die Falle".
    Bis morgen!
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  • Wo das Wasser fällt und steigt

    September 13, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 9 °C

    Unser erster Tag in Island hat bereits so einige Exoten aufgezeigt.

    Gestartet sind wir mit dem Thingvellir-Nationalpark, der an sich nicht groß spektakulär aussieht, wenn man die Hintergrundgeschichte aber kennt, ein wirkliches Naturphänomen ist. Genau in diesem Nationalpark trifft die eurasische auf die nordamerikanische Kontinentalplatte, was sich in der Landschaft widerspiegelt. Die tektonischen Platten driften auseinander, wodurch unterirdische, sowie auch ebenerdige Schluchten entstehen. Würde man über mehrere Jahre hinweg regelmäßig eine dieser Schluchten betrachten, könnte man mit dem bloßen Auge sehen, dass diese größer werden.
    So zumindest die Theorie, ausprobieren wollen wir das allerdings nicht ;-).

    Weiter ging es zum Gullfoss-Wasserfall, einer der kräftigsten und wildesten Wasserfälle der Welt und für uns auch einer der größten, die wir bisher auf unseren Reisen gesehen haben. Die pure Kraft, die das Wasser hier beim herunterstürzen entwickelt, konnte man förmlich hören. Hier wurde uns auch zum ersten Mal klar, dass wir die nächsten Tage wieder von unseren asiatischen Mitreisenden begleitet werden.

    Als nächstes stand ein Areal mit mehreren Geysiren auf dem Plan, darunter auch der "Große Geysir". Leider bricht dieser nur noch sehr unregelmäßig und mit einer Höhe von ca. 10 Metern aus. Direkt daneben gelegen befindet sich allerdings der "Strokkur", der alle 5-10 Minuten mit einer Höhe von bis zu 35 Metern ausbricht. Jedenfalls sehr spannend und beeindruckend anzusehen.
    Nach einem Erdbeben im Jahr 2000 erreichte der große Geysir übrigens für eine kurze Zeit eine Höhe von bis zu 120 Metern. Kaum vorzustellen, wie gewaltig das gewesen sein muss.

    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft kamen wir noch am Kerid-Krater vorbei. Der Kratersee gehört zu einem Vulkanfeld in dieser Gegend und ist, wie alles am heutigen Tag, ein völlig neues Naturbild, das uns geboten wird. Nirgendwo haben wir bisher solche Felsformationen und Naturgegebenheiten erblicken können.

    Zum Abschluss des Tages haben wir noch an einem Wasserfall des Flusses Þjórsá Halt gemacht. Der Þjórsá ist der längste Fluss Islands und entspringt aus dem Gletscher Hofsjökull.
    Unsere Airbnb-Unterkunft befindet sich mitten im Nichts auf einer Farm. Die Hostfamilie ist sehr nett und bewirtet hier fast 100 Kühe und allerlei anderer Tiere. Und für diese Nacht auch uns :)

    Gelungener erster Tag, würde ich mal sagen.
    Bis Morgen!
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  • Eben war es doch noch so schön!

    September 14, 2019 in Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir haben ja viel über das Wetter in Island gelesen, aber DAS haben wir trotzdem nicht erwartet. Auch, dass man sich schnell verkehrt kleidet, haben wir des Öfteren gehört.
    Zum Glück waren wir zu jeder Zeit auf wechselndes Wetter vorbereitet, aber dachte man noch in dem einen Moment, dass man seine Regenjacke nicht benötigt, so wurde man fünf Minuten später eines Besseren belehrt.
    Heute wankte das Wetter von windstill und sonnig zu regnerisch mit stürmischen Böen. Und das innerhalb von wenigen Minuten.
    Außerdem kann man an einem Standort das Wetter 10 Kilometer weiter nicht voraussagen. In den meisten Fällen ist es jedenfalls anders.

    Wir sind also im Nebel und Niesel zu unserem ersten Stop des Tages aufgebrochen.
    Ein sechzig Meter hoher Wasserfall hinter dem man an der Klippe entlanggehen konnte. Während unseres Aufenthalt schwenkte das Wetter übrigens um und es sah nach einem sonnigen Tag aus.
    Zehn Autominuten entfernt haben wir uns einen weiteren Wasserfall angeschaut. In Summe müssten wir mittlerweile um die 50 Stück gesehen haben, da überall auf dem Weg kleinere Fälle am Straßenrand die Klippen runterspülen. Dieser war allerdings auch ein etwas größerer (62 Meter hoch), und man konnte einen Trail zum Fuße des Sturzpunktes wandern. Von hier hatte man eine wirklich schöne Aussicht über die Landschaft.

    Während unseren Pausen, die in Form einer Autofahrt zur nächsten Sehenswürdigkeit erfolgte, ist uns auch die wechselnde Landschaft aufgefallen. Ähnlich wie das Wetter fährt man in einem Moment durch eine Wüste aus schwarzem Sand und Vulkangestein und findet sich im nächsten Moment auf einer Straße inmitten von Weiden und einer belebten Flora wieder.

    Weiter ging es für uns zu einer weiteren komplett neuen Erfahrung. Wir besuchten unseren ersten Gletscher. Es war uns zwar nur möglich einen Ausläufer bzw. eine Gletscherzunge zu sehen, aber dennoch ein gewaltiges Erlebnis diese Massen an Eis aus nächster Nähe mal betrachten zu können!

    Auf unserer Tour die Südküste entlang, kamen wir an einem komplett schwarzen Sandstrand vorbei. Die Wellen wüteten vor der Küste und das (zu der Zeit) graue Wetter gab dem Ganzen seinen ganz eigenen düsteren Charme. Dass düster auch mal schön sein kann, spiegelt sich ganz gut in den Bildern wider, die wir aufnehmen konnten :).

    Anschließend fuhren wir zu einer Schlucht im Landesinneren, welche mit ihren verwinkelten Felsformationen wirklich ein Augenschmaus war. Ab hier waren es noch ca. drei Stunden Autofahrt zu unserer Unterkunft und während dieser Fahrt begleitete uns der Anblick des größten Gletschers Europas im Landesinneren. Dieser Gletscher stellt auch zugleich den höchsten Punkt Islands mit einer Höhe von 2110 Metern. Überall konnte man Ausläufer und Wasserfälle erblicken und das umliegende Gebiet wurde von Flüssen, Bächen und Seen aus geschmolzenem Gletscherwasser beherrscht. Dass diese Gletscher in 100 Jahren um ein vielfaches schrumpfen werden, war leider ein fader Beigeschmack.

    Unsere letzte Station des Tages nannte sich "Diamond Beach". Es handelt sich hierbei um einen Gletscherausläufer, der ins Meer mündet und in welchem ganze Eisberge/-brocken umherschwimmen, die sich irgendwann mal vom Gletscher gelöst hatten. Ein wirklich faszinierender Anblick, bei welchem wir auch ein paar Robben auf Beutezug erspähen konnten.

    Effektiv waren wir heute also 12 Stunden von Unterkunft zu Unterkunft unterwegs und lassen jetzt den Tag ausklingen. Morgen steht ein etwas ruhigerer Tag auf dem Plan, auf den wir uns bereits sehr freuen.
    Wir hoffen ihr auch ;-)
    Bis dann!
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  • Hold the door!

    September 15, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 7 °C

    Umgangssprachlich auch: "Hodor"

    Für alle, die das jetzt nicht verstanden haben:
    Bitte mal Game of Thrones gucken - Danke!

    Warum ich darauf anspiele?
    Bei der Autovermietung wurde uns explizit gesagt, dass ein Schaden an den Türen nicht in der Versicherung enthalten ist. Wir haben die letzten beiden Tage gesehen, warum das so wichtig ist.
    Durch die teils sehr starken Windböen kann es passieren, dass die Türen, sofern man sie beim aufmachen nicht festhält, über den eigentlichen Punkt hinaus aufschlagen und das Auto stark beschädigen. Gestern gesehen bei einem Hyundai i10, wo die Fahrertür danach kaum mehr zu schließen, die Türangel verbogen und der Kotflügel stark verbeult war.
    Und wir haben uns noch gewundert, warum dies bei der Autovermietung extra angesprochen wurde...

    Kommen wir zum vergangenen Tag:
    Unweit unserer Unterkunft konnten wir heute morgen einen kleinen Spaziergang an der Promenade unternehmen, bevor wir uns wieder ins Auto setzten.
    Für den ersten Stop des Tages hatten wir uns das "Viking Café" vorgenommen. Das Café an sich, am Anfang des Areals, war nicht wirklich liebevoll eingerichtet und diente größtenteils nur zum abkassieren. Um die Landschaft und die "Vikinger-Farm" zu sehen, musste man sich hier den Zugang erkaufen. Die Bergkette, sowie der Strand waren dennoch wirklich sehr schön, aber die Farm, welche mal als Filmkulisse dienen sollte, war sehr in die Jahre gekommen. Später haben wir erfahren, dass die Kulisse dann leider doch nicht genutzt wurde. Man könnten also sagen, dass es nun als Touri-Kulisse dient und das scheinbar wunderbar funktioniert, denn auch unsere asiatischen Gefährten waren wieder mit dabei ;-).

    Der Tag wurde heute durch die Autofahrt bestimmt, aber auch währenddessen konnten wir wirklich schöne Ecken sehen. Die Route 1, auch Ringstraße genannt, kann man mit einer deutschen Bundesstraße vergleichen und führt einmal komplett um das Land herum. All-in-All sind wir heute vier Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen und nur selten von der Route 1 abgewichen. Aber auch die Ringstraße hat, mit ihrem Verlauf direkt an der Küste entlang, wirklich schöne Blicke geboten und wir haben des Öfteren Halt gemacht, um uns die schöne Landschaft anzuschauen.

    Nun also 280 Kilometer weiter, hat sich die Landschaft wieder um 180° gedreht und wir haben zum Schluss noch einen kleinen Berganstieg in dem größten Waldgebiet Islands unternommen. Obwohl dieser nur aufgeforstet wurde, war es trotzdem mal wieder schön einen Wald zu sehen, auch wenn uns das sehr an Deutschland erinnert hat.
    Bei diesem Anstieg konnten wir noch einen sehr schönen Wasserfall besichtigen, der von Felssäulen umgeben war. Entstanden durch abgekühltes Magma, bot sich ein recht ungewöhnlicher Gesteinsanblick.

    Für die Nacht haben wir eine kleine Hütte am Rande eines Flusses mitten im Nirgendwo und hoffen immer noch darauf mal einen Blick auf Polarlichter erhaschen zu dürfen. Bisher blieb das leider aus.

    Morgen werden wir unserer südkoreanischen Kia-Schüssel alles abverlangen, aber dazu morgen mehr!
    Freut euch drauf!
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  • Dieser Weg ist steinig und schwer.

    September 16, 2019 in Iceland ⋅ ☁️ 3 °C

    KIA Motors - The power to surprise.

    Auch wenn wir uns oft über unsere asiatischen Gefährten "beschweren", waren wir heute doch froh einen unter uns zu haben. Unser KIA Sportage hat heute ganze Arbeit geleistet und ist (Stand jetzt) noch fahrtüchtig.
    Wir haben uns heute eine F-Road vorgenommen. Das "F" steht für "Fjallið" und bedeutet übersetzt "mountain".
    Wir sind heute also in die High-Lands aufgebrochen, um ein bisschen was vom Landesinneren zu sehen. Man sagt diesem Gebiet auch eine Mondlandschaft nach, was wir bestätigen können. Straßen gibt es hier nicht wirklich, lediglich einen vorgegebenen Weg, den man fahren soll, auch um das Gebiet drumherum zu schützen. Die F-Roads bestehen also größtenteils aus heftigen Schlaglöchern, Geröll und Felsbrocken. Außerdem überquert man auf dem Weg liegende Flüsse mittels Furten, die durch das Flussbett oder sogar durch den kompletten Fluss führen.
    Unser Auto jedenfalls hat die Hürden gut gemeistert, obwohl das ein oder andere Mal in unseren Reihen gemunkelt wurde, ob noch alles dran ist.
    Für die 50 Kilometer lange Strecke durch die Highlands haben wir ca. 4 Stunden gebraucht, das Erlebnis und die Ausblicke haben uns aber definitiv entlohnt.

    Unser Weg gen Norden hat uns noch am leistungsstärksten Wasserfall Europas Halt machen lassen. Obwohl wir bereits so viele Wasserfälle gesichtet haben, können wir uns doch nicht satt sehen. Mittlerweile sind wir sicherlich im dreistelligen Bereich, was die Stückzahl angeht.
    Der Dettifoss allerdings war nochmal etwas anderes. Riesig und vor allem natürlich gehalten fallen hier mehr als 400.000 Liter Wasser die Sekunde gen Abgrund.
    Auch die Umgebung war etwas ganz besonderes. So haben wir flussaufwärts Treibsand und weitere Wasserfälle erleben dürfen.
    Ein Stück weiter sind wir noch in einen Canyon gefahren und haben uns ein wenig umgeschaut. Kaputt von dem anstrengenden Tag sind wir aber auch bald wieder aufgebrochen.

    Angekommen in Húsavík verbringen wir nun unseren Abend.
    Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende und ein weiterer steht schon auf der Türschwelle. :)
    Wir freuen uns drauf!
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  • Frieren fürs Erlebnis

    September 17, 2019, Nordatlantik ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute haben wir das motorisierte Gefährt mal gegen andere Fortbewegungsmittel eingetauscht.

    Früh am Morgen ging es für uns mit einem kleinen Kutter aufs offene Meer. Wir hatten wirklich perfekte Bedingungen, die See war ruhig und es schien die Sonne. Dem Whale-watching stand also nichts im Wege. Nach ca. einer Stunde Fahrt konnten wir bereits den ersten Wal erspähen. Leider haben wir die Info über die Gattung nicht richtig gehört, nach Recherche müssten es aber Buckelwale gewesen sein. Sie sind immer kurz zum Atmen an die Wasseroberfläche gekommen bevor sie wieder für 5-10 Minuten abgetaucht sind um zu fressen. Zum Tauchgang haben sie sich immer mit dem Emporstrecken der Schwanzflosse verabschiedet.
    Andere Meerestiere haben wir heute leider nicht gesehen, haben aber die Info bekommen, dass auch weiße Delfine zu den regelmäßigen Besuchern zählen. Wenn man Glück hat, könnte man an diesem Spot sogar Blauwale und Orca sichten.

    Am Nachmittag sind wir dann zu unserer nächsten Tour aufgebrochen.
    Ein Teil unserer Gruppe wollte sich hier in Island einen Traum erfüllen und mit einem waschechten Isländer ausreiten. Mit einem Pferd, versteht sich hoffentlich. ;-)
    Da waren natürlich alle dabei!

    Also waren wir heute noch ca. 2:30 Std. mit diesen wirklich außergewöhnlichen Tieren unterwegs. Die Einheimischen achten wirklich sehr auf "Ihre" Pferde und das haben wir bereits vor der Anreise zu spüren bekommen. Es ist nicht erlaubt eigene Klamotten, die mit anderen Pferden in Kontakt kamen, mitzubringen, denn diese könnten Bakterien enthalten, die für die Isländer gefährlich sind. Außerdem ist es nicht erlaubt exportierte Pferde oder in anderen Ländern gezüchtete Isländer nach Island zu bringen, deswegen gibt es hier auch keine anderen Rassen. Es gibt ein paar weitere wirklich interessante Fakten über diese Pferdegattung, die Aufzählung würde hier allerdings den Rahmen sprengen.

    Unseren letzten Abend in Húsavík werden wir im "Geosea" verbringen. Künstlich angelegt, aber natürlich aufgeheizt, befinden sich drei Pools an der Küstenklippe Húsavík's, die bis spät am Abend geöffnet haben. Wir wollen uns gerne den Sonnenuntergang, bei ca. 40° im Pool anschauen und dabei ein wenig entspannen. Vielleicht haben wir Glück und sehen am später noch Nordlichter - das wäre dann wirklich ein gelungener Tag!

    Ob das geklappt hat hört ihr dann also morgen!
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  • Regen, Ein Grad - Eiersalat

    September 18, 2019 in Iceland ⋅ 🌧 5 °C

    Bereits in unserer Unterkunft in Húsavík ist uns aufgefallen, dass das Wasser ein wenig nach verfaulten Eiern riecht, aber dazu später mehr.

    Gestern waren wir, wie bereits erwähnt, noch in der Therme und haben uns ein wenig entspannt. Gegen 23 Uhr passierte es dann:
    Wir haben Nordlichter gesehen!
    Der Himmel war klar, wir hatten gute Plätze und haben die ca. 30-minütige Vorstellung mehr als genossen. Ein Naturphänomen vom Feinsten. Obwohl wir uns bereits viele Infos über dieses Vorkommen eingeholt haben, haben wir dennoch immer noch nicht zu 100% verstanden wie das genau funktioniert.
    Jedenfalls war es so, dass der Aurora-Forecast eigentlich nicht vielversprechend war. Lediglich eine 19%ige Chance Nordlichter zu sehen, hatten wir an diesem Abend.
    Dafür war es umso schöner. Auch die Einheimischen in der Therme haben gestaunt, denn der ganze Himmel über uns hat förmlich gestrahlt. Normalerweise sind Nordlichter für das menschliche Auge nicht, wie auf Bildern, in grün zu sehen, doch wir hatten scheinbar wirklich großes Glück. Bilder haben wir allerdings nicht gemacht, in der Zeit, in der wir die Kamera geholt hätten, hätten wir ja etwas verpassen können ;-). Nicht schlimm, die Erinnerung bleibt!

    Heute ging es für uns zu einem der größten, noch aktiven Vulkangebieten. Schon bei der Anfahrt konnte man an manchen Stellen den Erdboden qualmen sehen. Das Gebiet war sehr groß und überall gab es die Möglichkeit anzuhalten und ein paar Bilder zu knipsen.
    Teilweise waren ganze Seen so heiß, dass man nur Dampf gesehen hat.
    Das ganze Gebiet war beherrscht von einem starken Geruch nach faulen Eiern.
    Das liegt daran, dass das Wasser, sowie der Dampf, mit Schwefelgas versetzt ist und dadurch ein wirklich sehr unangenehmer Gestank in der Luft lag. Das Grundwasser ist in diesen Gebieten auch betroffen, dadurch kam es, dass in unserer Unterkunft das Wasser auch ein wenig gerochen hat. Silberschmuck wird bei Kontakt übrigens bronzefarben, was wir erst im Nachhinein nachgelesen haben. Dann ist Jennys Armband nun eben Bronze, nicht Silber.

    Auf dem Weg die Nordküste entlang, kamen wir, wer hätte es gedacht, noch an einem Wasserfall vorbei. Das umliegende Gebiet an der Nordküste sieht irgendwie wieder ganz anders aus und ist größtenteils sehr verlassen. Aber auch aus dem Auto konnten wir die Landschaft genießen, denn das Wetter war heute mehr als unfreundlich für Touris.

    Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage befindet sich auf einer Pferde-Farm und ist wirklich sehr schön. Morgen erkunden wir die Gegend ein wenig genauer, lassen den Tag aber wieder etwas ruhiger angehen. Wir haben heute wieder einige Kilometer abgerissen und die letzten Tage wirklich viel erlebt. Das müssen wir nun erstmal sacken lassen.

    Wir melden uns dann morgen wieder!
    Liebe Grüße aus Island, dem wohl eigenartigsten Fleckchen Erde auf dieser Welt.
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  • Islands wilder Norden

    September 19, 2019 in Iceland ⋅ 🌧 8 °C

    Heute sind wir entspannt in den Tag gestartet. Unsere Unterkunft ist wirklich erste Sahne und wir konnten uns die Nacht gut ausruhen.
    Nach dem Frühstück sind wir zu unserer heutigen Tagestour aufgebrochen.
    Da es seit zwei Tagen dauerhaft regnet, haben wir uns entsprechend eingepackt.
    Auf unserer kleinen Route die Road 711 an der Nordküste entlang, haben wir uns vorweg ein paar Stops rausgesucht. Bekannt ist dieser Teil Islands vor allem für Seehunde und für die verschiedenen Vogelarten. Da wir nicht so die Vogelkenner sind, haben wir den Tag genutzt um die Landschaft an der Küste, sowie ein paar Seehunde zu sehen.
    Leider war dem Wetter entsprechend die Sicht heute nicht die Beste, weswegen wir bei unserem ersten Halt auf erhöhter Position nicht die vielversprechende Aussicht genießen konnten. Man kann aber auch nicht alles haben, davon lassen wir uns nicht entmutigen. Dass das Wetter hier ein wenig seltsam sein kann, wussten wir bereits vor der Anreise.

    An der Küste entlang konnte man hier und da mal stoppen um noch ein paar Interessante Orte abzulichten (sofern es das Wetter zuließ). Ein paar Seehunde haben wir auch noch zu Gesicht bekommen. Wie es schien gefiel allerdings auch denen das Wetter nicht sonderlich, denn außerhalb des Wassers konnte man keine erblicken. Mit vorsichtig aus dem Wasser gestreckten Kopf, ließen sie sich in der Bucht treiben.

    Da wir gestern nicht mehr zum Einkaufen gekommen sind, haben wir das heute auch erledigt, morgen steht nämlich wieder eine größere Etappe durch die Highlands nach Reykjavik auf dem Plan.
    Spannend wird nur noch ob die Straße, welche durch die Berge führt, überhaupt zu befahren ist, aber das müssen wir dann morgen früh nochmal prüfen. In den letzten Tagen haben wir immer mal wieder gehört/gelesen, dass diese relativ verschneit ist.

    Ihr werdet also morgen aus Reykjavik wieder von uns hören und dann neigt sich das Abenteuer Island auch schon dem Ende zu.
    Zum Glück geht es aber für uns noch nicht nach Hause – Schottland steht ja auch noch auf dem Plan.

    Bis morgen also!
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  • Der Kreis hat sich geschlossen.

    September 20, 2019 in Iceland ⋅ 🌧 11 °C

    Meldung aus Rykjavik:
    Wir sind gut in unserer Unterkunft angekommen und haben damit unser letztes Ziel erreicht!
    Auch wenn es manchmal nicht danach aussah...
    Wir hatten heute mit ein paar Problemen zu kämpfen, diese werden wir aber morgen in einem weiteren Post erläutern.
    Gesättigt müssen wir uns nun erstmal vom heutigen Tag erholen.

    Morgen also Näheres!
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  • On the Road again.

    September 20, 2019 in Iceland ⋅ 🌧 7 °C

    Wie versprochen heute der Nachtrag zum gestrigen Tag.

    Wir haben gestern die Highland-Road (F35) aus dem Norden Islands nach Reykjavik genommen. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage, waren der Norden und Westen besonders stark von Erdrutschen und Überflutungen betroffen. Teilweise waren ganze Straßen durch Erdlawinen nicht passierbar.
    Mit einem etwas mulmigen Gefühl sind wir zu einer der beiden Straßen, die quer durch Island durch das Hochland führen, gestartet. Das Wetter hatte der Landschaft zugesetzt und wir haben bereits erwartet, dass uns einige Hürden erwarten werden.
    Einige Tage zuvor war dieses Gebiet komplett verschneit und für Fahrzeuge wie unseres nicht passierbar. Eigentlich sollten dort auch überall Ranger unterwegs sein, diese haben aber, wie wir erfahren mussten, ab dem gestrigen Tag ihre Arbeit niedergelegt, da die Hochland-Straßen ab Ende September gesperrt sind. Warum die Ranger 2 Wochen eher in den Urlaub gehen als die Straßen konnten wir allerdings nicht erfahren…

    Unsere reine Fahrtzeit betrug rund fünf Stunden.
    Bereits auf den ersten Kilometern auf der F35 mussten wir einige „Pfützen“ durchqueren, die in Deutschland schon als Teiche oder reißende Flüsse betitelt werden könnten.
    Unerfahren wie wir sind, haben wir uns das logischste vorgestellt und sind mit ordentlich Geschwindigkeit in diese Wasserlachen gefahren. Nachdem die Wassermassen über unsere Motorhaube auf die Frontscheibe schlugen, haben wir lieber nochmal gegoogelt.
    Also Schrittgeschwindigkeit und so wenig Gas wie möglich (ansonsten zieht der Motor Wasser). Fast richtig also.

    An unserem Stop (Hveravellir – Fire and Ice) hat Island nochmal alles aufgezeigt, was es zu bieten hat. Zwischen Gletschern gelegen, findet man hier Geysire, heiße Quellen und die altbekannte Mondlandschaft. Alles im Regen versteht sich.

    Die Straße war wirklich schlecht und so fanden wir uns bei Wiederaufbruch mit kaputtem Reifen wieder. Unser Reifen hinten rechts verlor langsam aber sicher an Luft.
    Gemerkt haben wir das, weil unser Gefährt folgende Aussage dick und fett im Display anzeigte:
    „Tire pressure low“.
    Eine Lösung für das Problem hatte er allerdings auch nicht.

    89 Kilometer Highland-Straße hatten wir noch vor uns. Mit durchschnittlich 20 km/h kann man sich schnell ausrechen, dass das relativ knapp werden könnte mit einem kaputten Reifen. Ob KIA an einen Ersatzreifen gedacht hat, war uns auch noch nicht ganz klar.
    Da der Reifendruck relativ langsam fiel, dachten wir uns einfach, dass wir besser schnell ankommen sollten. Nach den 89 Kilometern Schotterpiste lagen allerdings noch ca. 130 Kilometer normale Straße vor uns.
    Also holten wir alles aus dem Auto raus, legten einen Zahn zu und machten ca. alle 30 Minuten einen Fahrerwechsel. Das schnelle Fahren bei diesen Gegebenheiten verlangte alles ab.
    Unseren übrigen Plan, an bestimmten Stellen anzuhalten, haben wir über den Haufen geworfen und sind durchgefahren. Trotzdem konnten wir während der Fahrt die Landschaft im Hochland genießen.

    Im Rausch des Adrenalins, steuerten wir die nächste Tankstelle nach der Buckelpiste an, merkten aber dann, dass wir eigentlich keine Beeinträchtigung des Fahrgefühls feststellen konnten und entschieden uns den Reifen nicht an der Tankstelle aufzupusten, sondern durchzufahren.

    Mit 1,4 bar auf dem kaputten und 2,7 bar auf den übrigen Reifen, sind wir doch noch heile angekommen.
    Allerdings war das ein Trip für die Nerven! Der Reifen hätte jederzeit aufreißen/platzen können.
    Leider sind genau diese Reifenschäden nicht in den Versicherungen der Vermieter enthalten, also haben wir schon damit gerechnet, diesen bezahlen zu müssen.
    Bei der Abgabe des Autos haben wir das Problem geschildert und bei der Geschichte ggf. hier und da was ausgelassen und/oder hinzugefügt.
    Ende vom Lied:
    Wir musste nichts bezahlen.

    Heute schauen wir uns Reykjavik ein wenig an, bevor es dann morgen weiter nach Edinburgh geht. Wir hatten eine wirklich atemberaubende Zeit in Island und dieses Land kann man wirklich jedem ans Herz legen!
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  • Island check - Schottland follows

    September 21, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Mithilfe einer geführten Tour durch Reykjavík wollten wir heute ein wenig mehr über die Geschichte der Stadt und des Landes allgemein erfahren.
    Obwohl diese nicht weit zurückreicht, war es doch sehr interessant. Es hat sich herausgestellt, dass Island sich schon immer so ziemlich aus allem rausgehalten hat, was man übrigens auch merkt.
    Kriege gab es nicht, eine Armee ist auch nicht vorhanden und es gilt als das friedlichste Land der Welt. Es gibt hier auch keine Sicherheitsbestimmungen vor Parlamentsgebäuden oder Ähnliches. Laut unserem Tourguide könnte man also mir nichts, dir nichts zur Staatsoberhäuptin ins Büro stiefeln und mit ihr ein nettes Pläuschen abhalten.
    Das soll übrigens gar nicht so unüblich sein.
    Weiterhin ist es eines der homotolerantesten Länder der Welt und ist führend was die Gleichberechtigung angeht. 60% der Menschen wohnen in und um Reykjavík und es ist damit das dritt-dünnbesiedelste Land der Welt. Diese und ein paar weitere Fakten ließen uns wirklich staunen.

    Auch über die nördlichste Hauptstadt der Welt konnten wir heute ein paar Fakten sammeln. Mit den 123.000 Einwohnern erinnert es stark an eine Kleinstadt in Deutschland.
    So richtig viel Historisches gibt es hier auch nicht zu sehen, der wirklich sehr lustige und sympathische Tourguide hat die zweistündige Tour dafür aber sehr gut verpackt.
    Anmerken muss man übrigens, dass große Mode- oder auch Fastfood-Ketten hier nicht Fuß fassen konnten. So sieht man kein McDonalds, Starbucks oder ähnliches. Dafür gibt es ganz viele kleine Läden, die wirklich gut besucht waren. Klamotten kauft man bei der „hauseigenen“ Marke wie z.B „IceWear“, „66° North“ oder auch „Geysir“.
    Es haben schon viele große Namen versucht in Reykjavik unterzukommen, aber alle haben nach wenigen Jahren wieder schließen müssen, weil die Einheimischen eine Art Boykott gegen diese Art von Unternehmen an den Tag legen.

    Anschließend sind wir noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben typisch Isländisch eine Suppe zu uns genommen.

    Damit geht das Abenteuer Island nun zu Ende. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit in einem der außergewöhnlichsten Ländern dieser Welt, freuen uns jetzt aber auch schon auf Schottland. Bereits um 12:30 Uhr landen wir in Edinburgh, schnappen uns unseren Mietwagen und fahren drauf los.
    Morgen Abend schreiben wir also wieder aus einem anderen Land. :-)
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  • Neues Land, neue Sitten.

    September 22, 2019 in Scotland ⋅ 🌧 13 °C

    Umstellung ist angesagt:
    Wieder eine andere Währung, andere Zeitverschiebung, kein metrisches System, Linksverkehr, Uhrzeit in a.m.; p.m und der gesprochene englische Akzent ist wirklich sehr schwer zu verstehen. 
    Seit 05:00 Uhr sind wir nun auf den Beinen und sind dementsprechend kaputt, deswegen halte ich den Post heute ein wenig kürzer.

    Das gewöhnungsbedürftigste ist tatsächlich der Linksverkehr. Das Auto ist recht schwer einzuschätzen, wenn man auf der "falschen" Seite sitzt bzw. fährt. Das legte sich allerdings mit den ersten 30 Minuten Autofahrt. Ganz warm sind wir damit noch nicht geworden, das wird aber.

    Wir haben unser Airbnb heute am See "Loch Lomond", welcher wirklich sehr schön ist. In der Abenddämmerung konnten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den anliegenden Park unternehmen, bei dem wir ein wenig runterkommen konnten. 

    Morgen geht es für uns weiter in den Norden Schottlands, worauf wir bereits sehr gespannt sind. Es werden uns wieder einige schöne Naturspektakel erwarten :-). 
    Den Abend haben wir mit einem Besuch im naheliegenden Pub beendet, bereiten jetzt alles für morgen vor und hauen uns dann bald hin.

    Ihr hört also morgen Abend wieder von uns!
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  • Das etwas andere Hochland

    September 23, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 15 °C

    Touris erkennt man überall auf der Welt.
    Egal ob übermäßig viele Leute mit Kamera rumlaufen oder gar ganze Reisegruppen die Sehenswürdigkeiten belagern.
    In Schottland erkennt man sie jedenfalls am Fahrstil.

    Eigentlich will ich uns da nicht rausnehmen, da schon so manches Mal der Grünstreifen oder sogar ein Bordstein auf der linken Seite mitgenommen wurde.
    Wenn allerdings vor einem jemand dauerhaft zu weit links fährt oder sogar falsch abbiegt, würde ich schon sagen, dass es noch auffälligere als uns gibt.
    Das alles mag sich jetzt extrem anhören, eigentlich ist es aber mittlerweile Gewöhnungssache.

    Die Straßen im Hochland sind jedenfalls voll von Touristen.
    Ganz anders als in Island fährt man hier mal wieder in der Kolonne und ist nicht der einzige an einem Aussichtpunkt. Ob das gefällt, sei dahingestellt.

    Unser Weg führte uns heute durch das Naturschutzgebiet „Glen Coe“. Zwischen den hohen Gebirgen Schottlands führt ein Tal, welches eine Vielzahl an Wanderwegen, Wasserfällen und natürlichen Gegebenheiten liefert, hindurch. Wir haben hier heute einen kleinen Trail laufen wollen, allerdings sind wir scheinbar nicht die versiertesten Navigatoren, was Wanderwege angeht.
    Jedenfalls haben wir uns ein wenig verlaufen und mussten dann den Hinweg zurückgehen, weil wir den Rundweg sonst zeitlich nicht geschafft hätten.
    Naja, auch dieser kleine „Umweg“ hat uns zumindest schöne Aussichten beschert.

    Weiter ging es für uns durch das Hochland, an mehreren Seen vorbei, Richtung unserer heutigen Unterkunft in der einzigen Stadt des Hochlands: Inverness.
    Auf dem Weg konnten wir oft anhalten, um die wirklich schöne Landschaft zu begutachten.
    Außerdem mussten wir ja am Loch Ness anhalten, um Nessi einen Besuch abzustatten, obwohl wir von unfreundlichen Gestalten auch schon genug hatten.

    Apropos:
    Am Flughafen hat uns der Vermieter (der namentlich nicht genannt… Enterprise) doch tatsächlich für den gleichen Preis „downgegradet“. Eigentlich sollten wir einen SUV bekommen, diese sind aber laut der Tante von der Firma, dessen Name nicht genannt werden darf, erst ab einem Alter von 30 Jahren anzumieten.
    Komisch, dass das online scheinbar trotzdem ging.
    Da nach langen Verhandlungen aber keine Lösung erzielt werden konnte, haben wir uns dann mit einem etwas kleineren Fahrzeug zufriedengegeben. Wir wollten einfach los und ehrlich gesagt hatten wir einen wirklichen Schnapper gemacht. Dass man für das Geld überhaupt etwas Fahrbares mit Vollkasko und ohne Selbstbeteiligung bekommt, hatte uns eh gewundert.
    Mit unserem Vauxhall Insignia Coupé haben wir nach diesem Drama am Flughafen nun allerdings keine Scheu mehr. Geschont wird der Wagen hier in den Bergen definitiv nicht :-D.

    Zum Abendbrot sind wir heute mal Essen gegangen, die Preise sind, im Vergleich zu Island, wirklich mal wieder vertretbar.

    Morgen „gucken“ wir uns eine Whiskey-Destillerie an und „fahren“ dann weiter nach Edinburgh, wo wir unsere letzte Destination für unsere Reise antreten.
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  • Schottland – Das Land des Whiskeys

    September 24, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Unsere Reise neigt sich dem Ende und wir lassen es derzeit etwas ruhiger angehen. Morgens wird ausgiebig zusammen gefrühstückt und da wir nicht mehr so viel auf dem Tagesplan haben, wird sich ggf. auch nochmal etwas Zeit genommen.

    Auf unserem Weg zurück nach Edinburgh, haben wir noch bei einer Whiskey-Destilery Halt gemacht und uns einer Verkostung unterzogen. Die Führung durch die Brennerei war wirklich sehr informativ, auch wenn wir uns erstmal ein wenig an den doch speziellen Akzent gewöhnen mussten. Da wir auch alle große Whiskey-Kenner sind, konnten wir bei der Verkostung natürlich den 15-Jährigen vom 5-Jährigen unterscheiden ;-).

    Nach einem weiteren kurzen Stop in einem Naturschutzgebiet auf dem Weg, waren wir auch bereits auf der Zielgeraden.
    Mitten im Herzen Edinburghs befindet sich unsere Unterkunft, im obersten Stock eines renovierten Altbaus. Mit einer kleinen Dachterrasse ausgestattet, haben wir nochmal ins Schwarze getroffen. Hier lässt es sich die letzten beiden Tage mehr als aushalten.

    Das Gepäck und die Mädels wurden erstmal nur ausgeladen, wir mussten nämlich den Wagen noch am Flughafen abgeben. Wider Erwarten waren die Mitarbeiter vor Ort sehr freundlich und zuvorkommend, eine Reklamation beim Online-Vermittler wurde trotzdem bereits eingereicht.

    Edinburgh bietet an Lokalen und Pubs wirklich so einiges und so waren wir bis eben noch ein wenig unterwegs. Das Essen und Bier lassen gerade definitiv Grüßen!

    Morgen werden wir die Stadt noch ein wenig erkunden, haben uns aber bisher nichts Festes vorgenommen. Mal schauen was der Tag so bringt, bevor wir am Donnerstagmorgen nach Hause fliegen :-)
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  • Edinburgh als letzten Zug

    September 25, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser letzter Tag in Edinburgh startete gegen 12 Uhr mit einer Führung. Die Stadt ist wirklich interessant aufgebaut und tatsächlich für eine Großstadt eher unüblich. Die verwinkelten Straßen und die dazugehörigen kleinen Gassen versprühen ihren ganz eigenen Charme. 

    Aber dazu morgen nochmal mehr, da wir früh zum Flughafen aufbrechen. 

    Während des Tages haben wir uns weiterhin versucht auf die Spuren J. K. Rowlings und ihrer Zeit in Edinburgh zu begeben. Unter anderem haben wir Tom Riddles Grab besucht und versucht die Inspirationen dieser Autorin, welche uns geprägt und begleitet hat, nachzuvollziehen. 
    Hierbei konnte man klar den Stil erkennen, an den sie sich angelehnt hat. 

    Abends haben wir noch eine geführte "Gewölbetour" unternommen, die ein wenig von Edinburghs dunkler Seite erzählte. Dazu sind wir unter die Straßen der Altstadt in unterirdische Kellergewölbe vorgedrungen. Aber auch darauf wollen wir in unserem Resümee nochmal eingehen. 

    Abschließend kann man trotzdem sagen, dass wir gerne mehr von dieser interessanten Stadt gesehen hätten. Aber ist ja nicht schlimm, dann kommen wir halt einfach nochmal wieder :-). 
    Edinburgh hat definitiv noch einiges zu erzählen. 

    Morgen geht's also nach Hause und mal wieder stehen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge da. 
    Aber keine Angst, die nächsten Reisepläne werden bereits geschmiedet!
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  • Wunder der Natur!

    September 26, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir sind gegen 11:30 Uhr mit einstündiger Verspätung sicher in Hamburg gelandet. Zeit, die letzten 14 Tage Revue passieren zu lassen:

    Vor exakt 2 Wochen haben wir erstmalig isländischen Boden betreten. Dass wir wirklich jeden Tag Dinge erleben würden, die so unglaublich sind, hätten wir trotz ausgiebiger Reiseplanung nicht gedacht. Naturwunder live zu sehen lässt sich nunmal auch nicht planen oder beschreiben.

    Am ersten Tag waren dies die Wanderung zwischen zwei Kontinentalplatten im Thingvellir-Nationalpark, der große Geysir und der kochende Untergrund rundherum sowie zahlreiche Wasserfälle mit dem wunderschönen Gullfoss als Highlight.

    Neben abermals zahlreichen Wasserfällen durften wir am zweiten Tag erstmals eine Gletscherzunge bestaunen, Eisberge im Meer treiben sehen und die gespänstische Stimmung am schwarzen Strand fühlen.

    Es folgten zwei Tage mit beeindruckender Natur auf unserer Fahrstrecke, die in Island übrigens ca. 1500 km betrug - prachtvolle Schluchten, Wasserfälle, Wasserfälle, Wasserfälle und stets von Schlaglöchern durchsetzte Straßen. Unser Kia hat es überlebt, auch wenn es nicht immer danach aussah - vielleicht auch unserer zügigen Fahrweise geschuldet ;-) Dafür waren wir in der abgelegensten Region Europas, dem Hochland Islands. Ein Außenstehender könnte es für den Mond halten, so unwirklich sah es aus. Schwarze Steine weit und breit und keinerlei Zivilisation. Faszinierend!

    An Tag 5 brachen wir auf zu unserer ersten kleinen Walexpedition. Wir hatten Glück: bestes Wetter und das erste Mal Wale live gesehen - Wahnsinn! Anschließend die nächste Premiere mit unserem zweistündigen Ritt auf Isländern. Tolle Tiere und eine mindestens genauso tolle Erfahrung! Am Abend des selben Tages war es dann so weit: Unsere erste Nordlichter-Sichtung. Und als wäre das nicht schon Glück genug, erschienen diese während unseres Thermalbadbesuchs über uns am Himmel. Ein Tag, den wir alle wohl niemals vergessen werden!

    Konnte es mit solch spektakulären Erfahrungen genauso weitergehen? Es konnte. Es ging weiter zum thermisch aktivsten Gebiet Europas, der Region um Myvatn. Der Boden kochte, dampfte, pfiff und überall Schwefel- (faule Eier-) Geruch in der Luft. Erinnerte ja schon an unsere abendliche Dusche, die sich geruchstechnisch nicht wirklich von Myvatn unterschied. Dafür hat Island das beste kalte Leitungswasser der Welt, geschmolzen vom größten Gletscher Europas (11% der Landfläche Islands) und gefiltert durch das Vulkangestein, welches Island einst erschuf.

    2 Tage später, nachdem wir einen Tag im Norden verbracht und unter anderem die Heimat der isländischen Robben besucht haben, ging es zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise - nach Reykjavík. Wir nahmen abermals den direkten Weg durchs Hochland und querten hüfthohe Wasserlöcher. Die Antriebstechnik überlebte, trotzdem sollte die Fahrt nach etwa 2 Stunden aufregend werden. Unser Reifen hatte scheinbar ein Loch, wir waren mitten im Nichts und hatten noch ca. 100 km Hochlandpiste vor uns. So steigerten wir die Geschwindigkeit, um zumindest mit etwas Restluft (am Ende waren es 1,4 statt 2,7 Bar) anzukommen und hämmerten ohne Rücksicht auf die Stoßdämpfer über die Schlaglöcher und durchs Wasser. Wir kamen tatsächlich an und ein großer Stein fiel uns vom Herzen!

    Am nächsten Tag erkundeten wir Reykjavík, wo etwa 60% aller Einwohner des drittdünnbesieldesten Landes der Welt leben - eine kleine, aber durchaus sehenswerte Stadt. Da wir 8 Tage lang die Straßen und Unterkünfte mehr oder weniger für uns alleine hatten, kam es uns trotz der nur knapp 200.000 Einwohner vor wie eine Weltmetropole.

    Scheinbar reichte uns der eine Tag in städtischer Umgebung, denn am nächsten Morgen brachen wir Richtung Schottland auf, um uns die dortige Natur zu Gemüte zu führen. Schottland hat sich mehr oder weniger zufällig in unseren Reiseplan eingeschlichen, da der direkte Rückflug aus Island aufgrund der Germania- und WowAir-Pleite sehr teuer gewesen wäre. Im Nachhinein können wir sagen: zum Glück!

    Die ersten 2,5 Tage gehörten wieder ganz der Natur, die in Schottland im Vergleich zu Island anders, aber wirklich wunderschön ist! Der viele Regen sorgt für einen tiefgrünen Moos- und Grasschleier, der wirklich beeindruckend anzuschauen ist. Wir fuhren das erste Mal in unserem Leben falsch herum - vorbei am größten See Großbritanniens, zahlreichen alten Burgen und am Loch Ness.

    Auf dem Weg zurück nach Edinburgh, wo wir 2 Tage zuvor gelandet waren, besichtigten wir Dalwhinnies und sahen erstmals, wie aus Gerste Whiskey wird. Schon interessant! Leider blieben uns nur eineinhalb Tage, um das prachtvolle Edinburgh zu erkunden. Mithilfe zweier guided Touren können wir jetzt zwar mitreden, sind uns aber sicher, dass wir nochmal herkommen. Hier steckt so viel Geschichte drin, unglaublich!

    Wir sind noch immer so geflasht und müssen die nächsten Tage nutzen, diese ganzen Erlebnisse zu verarbeiten. Wir sind sicher, dass wir Wochen, wenn nicht sogar Monate davon zehren können. Danke an alle, die uns auf unserer Abenteuerreise verfolgt haben. Wir können euch nur ganz nah ans Herz legen, dieses Wunder der Natur ebenfalls zu besuchen. Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen!

    Die nächste Reise kommt bestimmt, dann hört ihr wieder von uns :-)
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    Trip end
    September 26, 2019