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  • Tag 409: Bach bis Estaing

    April 22 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Morgens ist es noch ziemlich kalt. Wir sind froh, dass wir mittlerweile erst gegen 8 Uhr aufstehen, weil bis dahin die Sonne zumindest mal ein bisschen draußen ist. Hier zwischen den Bäumen dauert es allerdings eine Weile, bis sie tatsächlich bis zum Zelt vordringt.
    Wir telefonieren mit meinem Papa, der nun nur noch knappe 150 km von uns entfernt ist und planen unseren genauen Treffpunkt. Dann lassen wir es bei Lukas zu Hause durchklingeln. Bei Lukas' Mama und Stiefvater beginnt heute der Urlaub. Auch sie fahren uns entgegen, allerdings mit Hund und umgebautem LKW. Es laufen gerade noch die letzten Vorbereitungen bevor es los gehen kann.
    Jetzt packen auch wir zusammen und fahren weiter. Zunächst ist es noch windstill und strahlend blauer Himmel, später haben wir allerdings wieder mit Gegenwind und dauerhaftem Auf und Ab (wenn auch heute nie allzu weit) zu kämpfen.
    Wir fahren durch nette kleine Orte, die eine interessante Geschichte vermuten lassen. In einem der Orte machen wir Mittagspause und müssen uns trotz Sonne warm anziehen, da ein kalter Wind weht.
    Heute ist wieder einer dieser Hörbuchtage, um nicht ganz verrückt zu werden, dass wir zwar alles geben, aber doch nicht in entsprechender Weise vorran kommen.
    Hier im Hügeligen ist es nicht ganz so einfach einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Jeder Wald den es hier noch gibt liegt großtenteils am Hang. Glücklicherweise finden wir aber neben einem verlassenen Weg am Bach einen einigermaßen ebenen Platz. Eigentlich wollten wir auf die andere Seite, aber das war bevor wir die tiefe Furt gesehen haben.
    Das Zelt ist schnell aufgebaut und wir verschwinden darin, um uns in die warmen Schlafsäcke einzuwickeln und dort zu essen.
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  • Tag 396: La Vega bis Mohernando

    April 8 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

    Die Stimmung ist gut, genau wie das Wetter. Wir lassen es gemütlich angehen. Zufrieden schauen wir uns um. Es war wieder einmal ein schöner Zeltplatz.
    Die Fahrräder sind gepackt und wir schieben zunächst ein Stück, um die Wiese mit all den kleinen Rosmarinpflänzchen hinter uns zu lassen. Dabei merke ich schon, dass da etwas nicht stimmt. Ein Blick auf mein Hinterrad bestätigt meine Befürchtung. Ein Platten!
    Wir schieben und fahren also noch von dem Weg hinunter auf die Straße und suchen uns einen guten Platz, um uns das Rad genauer anzuschauen. Lukas will es zunächst mit Aufpumpen versuchen, was schon oft gelangt hat. Ich aber entscheide mich dazu, gleich einen neuen Schlauch einzubauen.
    Das heißt also: Taschen abnehmen, Werkzeug heraus holen, Fahrrad umdrehen, Fahrradständer abschrauben (sonst kann ich die anderen Schrauben nicht lösen), Schrauben lösen, Rohloffschaltung lösen, Chainglider abnehmen, Kette herunter nehmen, dann das Rad heraus nehmen, den Mantel heraus hebeln, den Schlauch wechseln und danach alles wieder zusammenbauen.
    Es klappt alles ganz gut und so ist der Schlauch auch ziemlich schnell gewechselt. Wir folgen also der Straße von gestern weiter bergauf.
    Oben auf der Kuppe angekommen, Lukas fährt gerade voran, springt seine Kette runter. Bei ihm eigentlich keine Besonderheit mehr. Schon seit langem passiert das mindestens einmal täglich. Er setzt sie also wieder richtig auf das Kettenblatt und fährt los. Direkt ist sie wieder unten. Nach erneutem Wiedereinsetzen fällt ihm dann allerdings auf, dass der Freilauf (dieser sorgt eigentlich dafür, dass sich die Kassette und die Pedale nicht dauerhaft mitdrehen müssen) nicht mehr funktioniert. Dabei hat er den Freilauf vor Madrid erst nochmal ausgetauscht. Kann er schon wieder kaputt sein?
    Wir halten also an zum nächsten Reperaturstop. Diesmal heißt es bei Lukas' Fahrrad: Taschen ab, Steckachse raus, Hinterrad ausbauen, Kassette abnehmen, Freilauf ausbauen. Dann reinigt er den Freilauf mit Toilettenpapier von überschüssigem Fett. Dieses könnte eventuell den Freilauf blockiert haben, weshalb dieser nicht mehr greifen konnte. Viele Tücher und pechschwarze Hände später, ist der Freilauf einigermaßen gereinigt und wird wieder eingebaut. Alles sitzt wieder an seinem regulären Platz und tadaaa, das alles funktioniert. Perfekt!
    Wir packen also wieder alles aufs Rad und Lukas fährt los. Gar nichts funktioniert! Sobald die Taschen aufgeladen sind und Lukas auf dem Sattel sitzt, geht es nicht mehr. Komisch!
    Also wieder zurück und alles abladen. Was nun? Daran kann es eigentlich nicht liegen, aber Lukas tauscht die Kassette und wir erkennen noch, dass das vordere Kettenblatt einen verbogenen Zahn hat. Also wird auch das gewechselt. Darauf folgt die nächste Probefahrt, diesmal allerdings erstmal ohne Gepäck. Es funktioniert - nicht!
    Also wieder den alten Freilauf rein, ein bisschen rumgeschraubt. Jetzt vielleicht? Nein! Immer wieder hängt die Kette durch und fällt nach wenigen Metern vom Kettenblatt.
    Wir sind ratlos! Was machen wir jetzt? Da es bereits Mittag ist, wird erstmal etwas gegessen. Dabei schauen wir im Internet, wo der nächste Fahrradladen ist. Die einzig auffindbaren Läden sind 40 km südlich in Guadalajara. Also geht es für uns nach mehreren Tagen Fahrt wohl wieder zurück Richtung Madrid.
    Wir packen das Werkzeug ein und laden die Taschen auf. Dann fahren wir wieder bergab. Einerseits freuen wir uns, da Lukas, solange er im Rollen dauerhaft eintritt, so natürlich schneller voran und wir dadurch schneller zum Fahrradladen kommen. Andererseits freuen wir uns natürlich auch nicht, weil wir auf einen Schlag wieder die ganzen erradelten Höhenmeter vernichten.
    Gleichzeitig sind während der Schrauberei ein unangenehmer Wind und dunkle Wolken aufgezogen. Auch einige Tropfen bekommen wir auf der Fahrt ab.
    In einem Wäldchen etwas abseits der Straße finden wir einen Zeltplatz für die Nacht. Was für ein Tag! Erst mussten wir mein und dann Lukas' Rad reparieren (oder eben auch nicht). Hoffentlich finden sie morgen im Fahrradladen den Grund! Und was dann? Braucht Lukas ein neues Laufrad? Muss etwas bestellt werden? Und wie lange würde das dauern? Und überhaupt, finden wir einen Fahrradladen, der sich dem annimmt oder nur Läden, die Räder verkaufen wollen?
    Bei diesen ganzen Unsicherheiten und dem wiederholten Bellen eines Hirsches schlafen wir ein.
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  • Tag 395: Tres Cantos bis La Vega

    April 7 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Checkout ist erst um 12 Uhr, was wir auch gut ausnutzen. Wir frühstücken gemütlich und müssen schauen, dass wir noch ein paar Reste aufbrauchen, die sich nicht gut mitnehmen lassen, wie Joghurt und eine angeschnittene Mango.
    Wir fahren zurück auf den Fahrradweg und müssen uns echt konzentrieren, um nicht mit den vielen Rennradfahrern zusammen zu stoßen, die hier unterwegs sind. Man könnte meinen in Madrid gäbe es kostenloses All-you-can-eat-Frühstück, so wie manche eintreten. Statt (wie auf dem letzten Fahrradweg) 10 Fahrradfahrer, sehen wir auf den 12 km Weg eher 10 Fahrradfahrer pro Minute - und das ist gar nicht so übertrieben!
    Bald biegen wir vom Fahrradweg ab und folgen einer kleineren Straße. An einem See machen wir Mittagspause und fahren dann über kleine Dörfer und einige Höhenmeter durch die hügelige Landschaft. Es tröpfelt nur mal vereinzelt, dafür ist der Himmel allerdings mit Saharastaub vernebelt, was deutlich schlechteres Wetter vermuten lässt.
    Zwischen ein paar Olivenbäumen bauen wir unser Zelt auf und müssen direkt das Kopfnetz anziehen, weil die vielen Fliegen hier nur allzu gerne ins Gesicht fliegen. Deshalb entscheiden wir uns auch dazu trotz des guten Wetters im Zelt zu essen, um die ungewollten zusätzlichen Eiweiße im Essen zu vermeiden.
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  • Tag 394: Tres Cantos/Madrid

    April 6 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute machen wir einen Pausen-Sightseeing-Tag. Ich beschließe es gemütlicher angehen zu lassen und mich von den letzten Tagen mit Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit zu erholen, während Lukas nochmal mit der Bahn in die Stadt fährt und sich in Ruhe umschaut.Read more

  • Tag 393: Madrid bis Tres Cantos

    April 5 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Während wir noch unsere Fahrräder bei Miguel bis zum Nachmittag stehen lassen können, gehen wir zu Fuß in das sehr naheliegende Zentrum. Wir besuchen die "Basílica de San Francisco el Grande" und merken schnell, dass der etwa 60-jährige Kartenverkäufer die Worte der Besucher gut in Erinnerung behält. Er hat noch nicht recht gemerkt, dass wir Deutsche sind, als er schon "Guten Tag" und "Oktoberfest" sagt. Mit ein paar Scherzen werden wir in die Basílica geleitet. Die Skulpturen, die runde Struktur und der gesamte Anblick sind beeindruckend.
    Als wir uns wieder auf den Weg nach draußen machen und am Kartenverkäufer vorbei kommen, ruft uns dieser noch ein verschmitztes "Oktoberfest" und "Ich bin besoffen" hinterher. Es ist natürlich immer das Beste, was wir Deutschen anderen Nationen als "sinnvolle Sätze" beibringen! :D
    Wir laufen weiter zum Hauptplatz, auf dem gerade ein Tennisplatz errichtet wird. Nach einem kleinen Imbiss aus Baguette und einem weiteren Omelett, gehen wir zum Palast, zu dem wir schon eine Tour gebucht haben, damit wir nicht anstehen müssen.
    Pünktlich sind wir am Treffpunkt und sehen, wie sich die kleine Gruppe versammelt. Dann geht es zum Palast und dort durch die vielen, hochdekorativen Räume durch. Es ist wirklich beeindruckend!
    Nach der Führung schauen wir uns noch kurz das Rüstungsmuseum im Palast an, in dem ich zum ersten Mal Ritterrüstungen für etwa zehnjährige Kinder sehe.
    Da wir mit Miguel ausgemacht haben, dass wir uns gegen fünf Uhr wieder bei ihm treffen, bleibt uns dort nicht lange Zeit. Also gehen wir wieder zu ihm zurück, packen ein und fahren dann noch 30 Kilometer über einen Fahrradweg aus der Stadt heraus und zu einem Hotel, das wir für die nächsten zwei Nächte gebucht haben.
    Dort kaufen wir noch ein und kochen uns dann noch Tortellini mit Käse und essen frischen Salat dazu.
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  • Tag 392: Val d.l. Marcos bis Madrid

    April 4 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute haben wir einen längeren Tag vor uns. Wir haben beschlossen, dass wir unseren WarmShowers Host Miguel noch heute erreichen wollen, was allerdings bedeutet, dass wir noch 110 Kilometer vor uns haben.
    Nach unserem Frühstück fahren wir noch eine kurze Zeit auf sandigen Wegen und kommen dann auf die Straße zurück. Von unserem gestrigen Tag haben wir gelernt, dass wir von nun an nur noch die Option "Rennrad" bei Komoot auswählen, damit wir möglichst auf befestigten Straßen bleiben.
    Es geht vorbei an Feldern und hauptsächlich auf kleinen Sträßchen. Immer wieder haben wir einen Blick auf die schneebedeckten Berge und freuen uns dadurch schon auf die Überquerung der Pyrenäen, die uns noch erwartet.
    Anfangs geht es meines Erachtens etwas schleppend voran und die Kilometer wollen nicht weniger werden. Wir hören also etwas Musik und so werde ich etwas von der noch zu fahrenden Strecke abgelenkt.
    Der nächste Blick auf das Handy ist überraschend. Nur noch 40 Kilometer!
    Nach und nach wird es dichter, aber bei Weitem nicht so schnell wie wir erwartet hätten. Die Fahrt in die Stadt hinein ist auch deutlich entspannter als gedacht. Oft geht es über Fahrradwege oder kleine, kaum befahrene Straßen. Nur zweimal müssen wir auf eine größere Straße wechseln.
    Schon um halb sechs kommen wir bei Miguel an. Er öffnet uns die Tür und hilft uns die Fahrräder und Taschen in seine Wohnung zu bringen. Während er noch etwas einkaufen geht, gehen wir schonmal duschen und waschen unsere Wäsche. Dann essen wir gemeinsam Tortillas (spanisches Omelett mit Kartoffeln), Nudeln mit dem Rest Pesto von uns und Salat.
    Bevor wir schlafen gehen, bekommen wir noch einige gute Tipps für unsere Weiterreise.
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  • Tag 391: Campillo bis Val d.l. Marcos

    April 3 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Endlich ist der Himmel frei. Aucher Wetterbericht verspricht gutes Wetter für die nächsten Tage.
    Wir fahren nicht weit, als wir auf einen weiteren Rail-to-Trail-Fahrradweg kommen, also eine alte Bahnstrecke, die umfunktioniert wurde. Aufgrund des Wetters und der abwechslungsreichen Landschaft ist dieser Weg eines unserer Highlights seit einer Weile. Saftig grüne Wiesen, bunte Blumen, blauer Himmel, Vogelgezwitscher, urige Brücken und eine idyllische Ruhe - und das über knapp 30 Kilometer.
    Nur etwas voll ist es nach unserem Geschmack. Während wir auf dem letzten Fahrradweg nicht einen und seit Lissabon generell nicht viele Fahrradfahrer gesehen haben, kommen uns die 10, die uns entgegen kommen, dort erstaunlich viele vor. So müssen wir tatsächlich immer mal wieder nach vorne schauen, um zu sehen, ob jemand kommt. Das haben wir nach drei Monaten USA schon fast verlernt.
    In Talavera de la Reina kaufen wir seit langem mal wieder im Lidl ein und besorgen uns noch eine neue Gaskartusche beim Decathlon. Lukas muss seinen Freilauf am Hinterrad austauschen und wechselt bei der Gelegenheit auch gleich noch die Kette. Leider verbessern neue Materialien nicht immer auch die Fahrqualität!
    So gut uns unsere Navigationsapp bisher auch geleitet hat, umso abenteuerlicher wird es dafür jetzt. Während Lukas' Schaltsystem fröhlich vor sich hin rattert, schickt uns die Route teils über sandige Pisten und das ein oder andere Mal wäre auch ein ausgetrocknetes Flussbett mit dabei gewesen, hätten wir nicht eingegriffen. Teilweise fahrend, teils schiebend bewegen wir uns weiter fort und kommen dadurch nicht allzu schnell vorwärts. Letztendlich ist gerade das allerdings unser Glück, da wir so einen der schönsten Zeltplätze finden, von dem aus wir fast keine Autos hören und einen herrlichen Blick auf das Tal und einige schneebedeckte Berge haben.
    Der Sonnenuntergang und die Tatsache, dass wir seit langer langer Zeit ohne Kälte, Wind, Mücken oder Regen mal wieder draußen essen können, wiegt die Anstrengung wieder auf.
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  • Tag 390: Cañamero bis Campillo d.l. Jara

    April 2 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir lassen es über die teils glitschigen Steine langsam wieder zurück auf die Straße rollen und folgen ihr an diesem weiteren bewölkten Tag.
    Es dauert nicht allzu lange und wir kommen an einen Kreisel. Unser Weg führt uns nach rechts, aber links ist der Ort Guadalupe angeschrieben. Guadalupe? Ist das nicht der Wallfahrtsort? Wir vergewissern uns kurz und entscheiden uns dann für den Anstieg nach links.
    Schon der Karte nach lässt sich vermuten, dass dieser Ort besonders sein muss, da ansonsten nicht so viele Unterkünfte vorzufinden sind.
    Wir strampeln also die 120 Höhenmeter nach oben und fahren die Kirche an, die hier so bekannt ist.
    Nacheinander schauen wir uns das Innere der Kirche an und trocknen derweil außen noch das Zelt, was erstaunlich schnell geht.
    Auch ein Kloster steht noch daneben, allerdings ist der Zutritt nur mit einer einstündigen Führung auf Spanisch möglich, gegen die wir uns dann entscheiden.
    Wir kaufen nochmal ein und lassen es dann wieder hinunter rollen. Weiter führt die Straße noch durch den Ort Alía, wo wir Mittagspause machen und nochmal Wasser in einer Bar auffüllen lassen. Dort treffen wir auf einen Mann, der schonmal in Weil am Rhein war. Was für eine kleine Welt!
    Es geht über einen kleinen Pass und in eine neue Region Spaniens, Kastillien.
    Weil ich wieder einmal Bauchschmerzen habe, bauen wir etwas früher, also schon um 18 Uhr das Zelt auf. Das Timing war auch gerade richtig, denn als wir gerade mit gekochtem Essen im Zelt sitzen, setzt wieder einmal ein Regenschauer ein.
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  • Tag 389: Rena bis Cañamero

    April 1 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Wieder ist der Himmel wolkenbehangen. Noch ohne Regen geht es zunächst 40 Kilometer auf einer ehemaligen Bahnstrecke und heutigem Fahrradweg entlang. Die Landschaft ist herrlich und der Weg reicht von leicht zu befahrbarem Schotter bishin zu Abschnitten mit tiefen Pfützen. Es ist eigentlich mal ganz angenehm keine Autos um sich zu haben und um uns herum die Vögel klar zwitschern zu hören.
    Immer wieder wandert unser Blick gen Himmel und wird von Minute zu Minute besorgter, da wieder eine neue, sehr dunkle Wolkenfront aufzieht. Dann regnet es wieder. Wir finden unter einer Brücke Zuflucht und nutzen den nun auch starken Wind, um unser Zelt in diese zu trocknen. Es klappt erstaunlich gut, trotz der hohen Luftfeuchtigkeit.
    Dank des Windes ziehen die Wolken auch schnell an uns vorbei und bald scheint wieder die Sonne. Wir fahren weiter und können uns wirklich glücklich schätzen, da es zunächst trocken bleibt.
    Eir folgen dem Fahrradweg noch ein bisschen und schieben dann einen etwas matschig, rutschigen Weg hoch nach Logrosán. Dort halten wir unter einem Dach auf dem Hauptplatz, um uns vor eventuellem Regen zu schützen, während Lukas sein Hinterrad wechselt, das seit ein paar Stunden Luft verliert. Obwohl Ostermontag ist, hat auch in diesem kleinen Ort ein Laden offen. Ich besorge uns also Wasser und Lukas macht sich an die Reperatur.
    Danach geht es über kleine Straßen und einige Hügel durch schöne Landschaft. In Cañamero halten wir nochmal unter einem Vordach an und warten ein paar Regentropfen ab. Dabei wird ein Mann auf unsere Sprache aufmerksam und erklärt uns in perfektem Deutsch, dass er aus Frankfurt kommt, dort seit seinem 4. Lebensjahr gewohnt hat und nun wieder in seine Heimat zurückgezogen ist.
    Wieder ein Stück weiter müssen wir nochmal kurz anhalten, um einen weiteren Schauer abzuwarten. Dann fahren wir durch die nun höheren und felsigeren Berge und finden auf einem breiteren, gepflasterten Wanderweg einen relativ ebenen Platz für unser Zelt. Und wieder einmal regnet es während dem Kochen.
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  • Tag 388: La Garrovilla bis Rena

    March 31 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir brechen von unserer Unterkunft auf und fahren bei wolkenverhangenem Himmel nach Mérida, einer mit alten Bauwerken aus römischer Zeit übersääten Stadt.
    Ein paar der Bauwerke schauen wir uns näher an, andere lassen wir eher links liegen und merken sie uns stattdessen für einen Spanienurlaub in Zukunft.
    Nach einem kurzen sanften Regenguss fahren wir wieder aus der Stadt heraus und an Feldern, Wiesen und Olivenbaumplantagen vorbei.
    Gerade haben wir einen möglichen Zeltplatz ausgespäht, als es wieder anfängt zu regnen. In einem alten zusammengefallenen Haus finden wir genug Platz zum Unterstellen bis der Regen wieder aufgehört hat.
    Dann bauen wir in der Nähe des Hauses unser Zelt auf einer Wiese auf. Es ist gar nicht so leicht einen Platz zu finden, der nicht von den Regenschauern der letzten Tage noch vollkommen überschwämmt ist.
    Das Essen ist noch nicht ganz fertig, als der Regen auf ein Neues einsetzt. Zum Glück ist das Zelt aber schon aufgebaut und wir können darin trocken essen.
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