Eine kleine Welt-Reise

februari 2023 - juli 2025
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Mit Radlust unterwegs Richtung Osten. Läs mer
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  • Tag 83 & 84: Giresun bis Tirebolu

    11 maj 2023, Turkiet ⋅ ☁️ 13 °C

    Es gibt leckeres Frühstück vom Büffet, also so viel wir wollen. Leider hat jetzt Lukas mit Magen-Darm zu kämpfen und kann das Büffet nicht so recht genießen.
    Draußen regnet es jetzt noch stärker.
    Wegen dem Wetter und weil es Lukas nicht besser geht, fahren wir nur 40 km weit, um zu einer Unterkunft zu kommen, die weiter von der Straße weg ist. Das andere Hotel lag, wie eigentlich alle Hotels hier, direkt mit Blick auf die Autobahn. Und dementsprechend laut ist es dort dann auch.
    In Tirebolu finden wir eine Unterkunft (indem ich bei einer Imbissbude Gäste anspreche und sie netterweise den Besitzer anrufen) für 15 € für uns beide, in der wir auch die Küche nutzen können.
    Außer "Krankenpflege" passiert heute nicht mehr viel.

    Leider geht es Lukas am nächsten Tag nicht besser, weshalb wir noch einen weiteren Tag bleiben.
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  • Bestes Fahrradwetter!
    Vorbereitung vor dem TunnelMittagspause mit unserem Geschenk: Zwei Schokoriegel!Ein seltener Anblick: Eine Moschee mit vier MinarettenDie Hagia Sofia......in Trabzon.Und ein Park......in Trabzon.

    Tag 85: Tirebolu bis Trabzon

    13 maj 2023, Turkiet

    Bei Regen (hier an der Küste kann eine Regenphase gut und gerne mal über eine Woche andauern) geht es weiter. Lukas geht es wieder ein wenig besser.
    Es geht wieder auf die Autobahn und dort stetig auf dem Standstreifen entlang, während die Autos an uns vorbeifahren und immer wieder ohrenbetäubend Hupen. Was oft nett gemeint ist, geht uns so langsam echt auf den Keks!
    Immer mal wieder müssen wir auch durch Tunnel durch. Da es dort keinen Standstreifen gobt, sind die besonders unangenehm.
    Bei einer kurzen Mittagspause bekommen wir von einem Taxifahrer jeweils einen Schokoriegel geschenkt. Ansonsten merken wir, wie die Hilfsbereitschaft hier an der Küste doch schon etwas abnimmt. Wenn es im Landesinneren selbstverständlich gewesen wäre, dass wir uns bei Regen kurz bei einer Tankstelle unterstellen, werden wir hier zweimal etwas energischer gebeten, uns doch bitte irgendwo anders hinzustellen, obwohl weit und breit niemand anderes zu sehen ist, den das hätte stören können.
    In Trabzon fahren wir noch an der Hagia Sophia vorbei und nehmen und dann nochmal eine Unterkunft in einer gemütlichen Pension, um uns wieder zu trocknen.
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  • Wir können es gar nicht glauben: Ein Fahrradweg! (zumindest mal ein Schild)Die Familie des Namensgebers stammt aus Rize.

    Tag 86: Trabzon bis Rize

    14 maj 2023, Turkiet ⋅ ☁️ 16 °C

    Endlich regnet es mal nicht mehr. Wir genießen das Frühstück, das wieder mal mit im Preis ist und fahren dann los. Zum ersten Mal sehen wir wirklich das schwarze Meer und die Küste vor uns.
    Leider ist die Straße auch ohne Regen nicht angenehmer. Aber immerhin können wir jetzt die unzähligen Haselnussbäume sehen, die hier wachsen. Also Mama, keine Sorge. Deine Lieblingseissorte ist gesichert!
    Auch in allen Supermarktregalen finden wir ein Nutellaverschnitt und ein Nussaufstrich nach dem anderen. Hier wird deutlich, dass die Türkei größter Haselnussexporteur ist.
    In Rize nehmen wir uns nochmal eine Unterkunft, ganz einfach, weil wildzelten hier quasi unmöglich ist und es Lukas noch nicht wieder ganz gut geht.
    Als wir am Abend dann auf dem Zimmer sind geht es los. Draußen wird lautstark gehupt, Böller werden geworfen und es hört sich an, als wäre die Türkei gerade Weltmeister und Europameister gleichzeitig geworden. Dabei ist heute nur Wahltag.
    Wir merken deutlich, welche Partei und welcher Kandidat in dieser Region die meisten Stimmen erhalten wird.
    Bis etwa 10 Uhr hält der Tumult draußen auf den Straßen an, danach ist absolute Stille und auch wir kommen zur Ruhe.
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  • Murats kleines ParadisDer Blick aus dem Toilettenhäuschen. Auch sehr schön!Lukas wird gleich eingespannt beim Bau eines neuen Daches zu helfen.Um den Schnaps zum Sonnenuntergang kommen wir nicht drum herum

    Tag 87: Rize bis Arhavi

    15 maj 2023, Turkiet ⋅ ☀️ 16 °C

    Endlich ist besseres Wetter und wir sehen das Schwarze Meer!
    Wir genießen das Frühstück, das wieder im Preis inklusive ist und ein vielfältiges Büffet beinhaltet, und fahren dann weiter entlang der Autobahn.
    Lukas geht es zunehmend besser und wir können das Wetter ein wenig genießen.
    Über Youtube sind wir zufällig auf einen WarmShowers-Host gestoßen, den mehrere empfehlen und den wir ebenfalls aufsuchen wollen.
    Direkt neben der Autobahn, hinter der Leitplanke, liegt Murats kleines Paradies. Eine Hütte mit freistehender Badewanne, einem Garten, einem kleinen Toilettenhäuschen und mit Blick aufs Meer wir auch für uns für eine Nacht ein zu Hause sein.
    Murat kommt uns schon entgegen, zeigt uns wo wir unsere Fahrräder abstellen können und werkelt dann erstmal noch weiter an einem neuen Sonnendach herum.
    Dann taucht ein Kumpel von ihm aus der Hütte auf, bringt gebratenes Dönerfleisch, Obst, Brot und eine Flasche Vodka. Wir sind der Grenze auch nicht mehr allzu fern und in Georgien soll es statt des Cay als Nationalgetränk wohl Vodka und anderen Schnaps geben (das meint zumindest Murat). Und so bekommen wir als erstes einmal ein Gläschen eingeschenkt. Da das Mittagessen schon etwas her ist und wir seither nichts mehr gegessen haben, merke ich das Glas direkt und muss erstmal beim Essen gut zulangen, um wieder sicher auf den Beinen zu stehen.
    Murat, sein Kumpel und, soweit es ihm gestattet ist, Lukas nageln noch ein paar Stämme für das Dach zusammen, was sich unserer Meinung nach dann nicht ganz als gerade herausstellt.
    Der Sonnenuntergang sieht von hier aus super aus!
    Danach gehen wir in die Hütte und Murat kocht uns Reis mit Bohnen, was wirklich lecker schmeckt!
    Danach sitzen wir noch lange beisammen, haben aber Schwierigkeiten mit Murat ein richtiges Gespräch anzufangen, weil er und sein Kumpel sich meist auf Türkisch unterhalten.
    Schlafen tun wir zu dritt in der Hütte, während Murats Kumpel wieder zu sich nach Hause geht.
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  • Blick vom Bett
    Murat beim Frühstück machenAb hier warten die LKWs, um über die Grenze zu kommen. Das sind mehr als 15 km.Mittagspause vor der GrenzeLKW Stau in beide Richtungen, immer noch vor der GrenzeDie erste Kirche in Georgien

    Tag 88: Arhavi bis Batumi

    16 maj 2023, Georgien

    Schlafen neben der Autobahn? Erstaunlich, wie gut das geht. Generell wird das Motorengeräusch auch zum Großteil von den rauschenden Wellen übertönt.
    Zuerst gibt es Frühstück. Murats Mutter ist mit dem Bus vorbeigekommen und hilft Murat ein bisschen im Garten.
    Bevor wir weiter fahren entscheiden wir uns dazu zumindest einmal im Schwarzen Meer schwimmen zu gehen. Die Steine sind echt glitschig und das Wasser doch noch ziemlich kalt. Während wir versuchen nicht an die wenigen Quallen zu stoßen, die unter der Oberfläche treiben, winkt Murat ab und meint, diese seien nicht gefährlich.
    Nach dem Meer gehen wir beide uns noch in der Badewanne abwaschen und fahren dann los. Das Wetter idt wieder herrlich, nicht xu kalt und nicht zu warm.
    Bald kommen wir der Grenze näher und sehen schon von weitem die langen LKW Staus, obwohl es joch gut 10 km bis zum Grenzübertritt sind. Unter den LKWs finden sich Türken, Aserbaidschaner, Russen, Ukrainer, Georgier, Usbeken, Kasachen, Turkmenen und Iraner, also insgesamt eine bunte Mischung.
    Der Grenzübertritt geht dann relativ schnell. Erst werden wir an allen Autos vorbei geleitet und dann laufen wir mit den Fußgängern durchs Terminal, welches tatsächlich aussieht wie ein Flughafenterminal. Unpraktischerweise müssen wir auch unsere Fahrräder durch die engen, verwinkelten Wartebereiche durch schieben.
    Auf der anderen Seite gehen wir dann erstmal noch zu einem kleinen Wasserfall und fahren dann nach Batumi rein. An der Stelle, an der unsere Unterkunft (15€ für uns beide für eine Wohnung) sein sollte, finden wir allerdings nur Wohnhäuser. Als wir dann einen vorbeilaufenden Mann fragen, erklärt er uns mit Händen und Füßen, dass wir in einem falschen Viertel sind. Wir fahren also über die vielbefahrene Straße und dann der Beschreibung nach erst links und dann rechts und stehen dann zwischen verfallenen Häusern und ein paar Läden. Netterweise dürfen wir das Handy eines Mannes benutzen, der davor am Straßenrand telefoniert hat und suchen damit auf Google Maps nochmal nach der genauen Lage. Unsere Simkarte aus der Türkei bringt uns hier wenig.
    Das Handy bestätigt und nochmal, dass wir wieder zu unserem ersten Stop in das Wohngebiet zurück müssen. Also geht es links, dann wieder rechts und zurück über die vielbefahrene Straße bis wir wieder vor den Wohnhäusern stehen. Irgendwie passen die Häuser ganz und gar nicht zu den Bildern auf Booking.com. Wir vermuten, dass wir von der anderen Seite an die Häuser heranfahren müssen und biegen eine Straße weiter ab, wo wir ursprünglich hergekommen sind. Die Männer vor einer kleinen Autowerkstatt, die uns schon auf der Hinfahrt interessiert nachgeschaut hatten, werden jetzt wieder auf uns aufmerksam und fragen, ob sie uns helfen können.
    Daraufhin folgt ein sehr nettes Gespräch mit einem der Männer in perfektem Englisch und einige Telefonate bzw. Recherche im Internet bis er endlich den Besitzer erreicht. Mit einem Kumpel steigt er danach in ein Auto und führt uns direkt zur Unterkunft, die ausgerechnet dort liegt, wo wir ursprünglich schon zweimal waren.
    Etwas versteckt liegt die Unterkunft in einem Innenhof und ist in keinster Weise von der Straße aus durch Schilder zu erkennen.
    Im Hof dürfen wir unsere Fahrräder abstellen, gehen dann noch Geld abheben und waschen unsere Wäsche, die wir auf der Dachterrasse trocknen dürfen. Dann gehen wir nach gutem Essen die erste Nacht im 9. Land unserer Reise schlafen.
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  • Die Promenade von Batumi
    Der EuropaplatzEine Astronomische UhrEin Hotel-Tower mit Gondeln?Sonnenuntergang von unserem Zeltplatz aus

    Tag 89: Batumi bis Bobokvati

    17 maj 2023, Georgien ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir brechen auf und lassen es erstmal gemütlich rollen. An der Küste entlang gibt es einen Boulevard mit sehr gut ausgebautem Fahrradweg, den wir entlang fahren. Hier gefällt uns die Schwarzmeerküste deutlich besser, was wahrscheinlich auch am guten Wetter liegt.
    Hier vorne reihen sich die Luxushotels aneinander, während in zweiter Reihe schon eher renovierungsbedürftigere Häuser stehen. Auch im Zentrum ist ähnliches der Fall, was wir aus vielen anderen Städten nicht so kennen.
    Auf dem Europa Square werden wir heimlich von ein paar Asiaten fotographiert und sprechen sie dann an, ob sie nicht "offiziell" von uns ein Bild machen wollen. Wie es sich herausstellt kann die thailändische Ü50 Reisegruppe perfekt Englisch und jeder möchte noch ein privates Bild mit uns machen.
    Auf dem Weg durch die Stadt besorgen wir uns noch eine neue Sim-Karte und fahren dann an der Küste weiter nach Norden. Immer mal wieder erspähen wir einen umgebauten LKW am Strand und müssen an Ute und Frank (Lukas' Mutter und Stiefvater) denken, die ebenfalls einen haben.
    Weil wir den Großteil des Tages in Batumi verbracht haben fahren wir heute nicht mehr weit. An der Küste finden wir einen Zeltplatz etwas abseits vom Strand und bauen dort das Zelt auf.
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  • Die Trinkwasserversorgung ist mal wieder besser als in Deutschland
    Ein Brotbäcker in Aktion. Umgerechnet kostet eins (s. hinten) 40ct.Und immer wieder sehen wir Schweine, ein Anblick, den wir gar nicht gewohnt sind.Mal wieder treffen wir auf Interessierte......diesmal im Welpenformat.

    Tag 90: Bobokvati bis Kviani

    18 maj 2023, Georgien ⋅ ⛅ 25 °C

    Es geht weiter. Zuerst geht es die Küste entlang, endlich mal mit weniger Autos und etwas leiser. Immer wieder werden wir auf die Hunde aufmerksam, die am Straßenrand liegen und uns interessiert beobachten. Ab und zu kommt es auch vor, dass sie uns anbellen und hinterher rennen. Dann hilft ein kurzer Schrei (meistens von Lukas) und sie wenden sich ab. Ohne die Hunde wäre es aber wirklich entspannter!
    Wir fahren bald von der Küste ab und sind etwas überrascht, uns nach so kurzer Zeit schon landeinwärts zu bewegen. Nachdem wir 4 Wochen in der Türkei waren und wir dort gefühlt kaum auf der Karte weiter kamen ist hier alles viel kleiner und näher beieinander.
    Jetzt geht es hoch. Wir wollen nicjt der Autobahn folgen und nehmen stattdessen eine Abkürzung durch die Berge. Ausgerechnet heute ist es unsagbar schwül, der Weg teilweise so steil, dass wir fast nicht hoch kommen und die Straßenverhältnisse mit losem Geröll nicht gerade angenehm. Solche Straßen kennen wir aus der Türkei eigentlich nicht, während sie hier wenig abseits der Autobahn völlig normal sind.
    Wir fahren durch einen Ort durch und halten dort an einer Bäckerei an. Dort verkaufen sie für uns sehr merkwürdig aussehendes Brot, was aber absolut genial schmeckt und in einem kuppelförmigen Ofen gebacken wird,nindem der Bäcker den Teig in diesem einfach an die Wand klebt und wartet, bis die Brote fertig sind. Außerdem verkaufen sie dort Brot mit Bohnenfüllung, was auch sehr gut schmeckt.
    Die Bäckerei liegt direkt gegenüber einee Schule. Hätten wir nicht die Schüler gesehen, die ein uns aus gehen, hätten wir das Gebäude als einsturzgefährdet bezeichnet (was es mit Sicherheit auch ist). Direkt daneben befindet sich die Sporthalle. Wobei das Wort "Halle" wohl etwas übertrieben ist, denn während der Boden zwar ordentlich mit Holz verlegt wurde, weist der Rest des Gebäudes sehr große Mängel auf und da sind die teils eingeschlagenen Scheiben und der von den Wänden bröckelnde Putz noch nicht mitgezählt. "Immerhin konnten sie hier während Corona weiterhin Sportunterricht machen.", scherze ich, weil die Halle mit den Löchern in den Wänden und in dem Dach auch nicht schlechter belüftet ist, als bei uns ein regulärer Schulhof.
    Ein weiterer ungewohnter Anblick sind Tiere, die wir von der Türkei verständlicherweise gar nicht kennen: Schweine. Genau wie die Hunde liegen auch sie am Straßenrand oder laufen etwas ziellos durch die Straßen.
    Bald ist zum Glück der Anstieg geschafft und es geht wieder nach unten.
    Dort fühlen wir uns wie in einer anderen Welt. Wir fahren eine schmale Straße durch einen Ort. Die Häuser könnten aus einer Zeit vor 40 Jahren stammen (wie wir sie uns vorstellen würden). Der ganze Ort zieht sich an der Straße entlang. Wir folgen dieser und vor uns stehen ein paar Ziegen. Darauf folgen zwei Schweine, ein Pferd, Hunde, Hühner, ein Esel, Kätzchen und Gänse, so als seien wir inmitten eines Bauernhofes gelandet.
    Etwas abseits des Dorfes, nachdem wir an einer Kuhherde und ein paar Pferden vorbei gefahren sind, wollen wir unser Zelt aufschlagen. Genau dann kommt von hinten ein Wagen. Der Fahrer steigt aus und erklärt uns mit Händen und Füßen, dass es hier nicht weiter geht. Wir erzählen ihm, dass wir einen Zeltplatz suchen und er lädt uns ein, auf seiner Farm, auf dem nur seine Kühe sind, zu übernachten, die nur einige Hundert Meter entfernt liegt.
    Da die Kühe nachts im Stall stehen haben wir eine Wiese für uns.
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  • Kälbchen: 'Was will der denn auf meiner Wiese?'
    'Vorsichtig mal durchs Fenster blicken...''Der Berg hier sieht lecker aus!'Heiße Quellen für uns alleinemit grandiosem AusblickDer Colchis-Brunnen in KutaisiEine QR-Code Bibliothek im ParkDie "Sisters" haben im 2. Weltkrieg unter anderem für die Soldaten gesungen.Ein Denkmal für Gefallene während des Unabhängigkeitskampfs von der UdSSR

    Tag 91: Kviani bis Kutaisi

    19 maj 2023, Georgien ⋅ ☁️ 25 °C

    Schon früh kommt der Farmer zurück, um die Kühe zu melken und auch wir werden wach. Während wir frühstücken werden schon die Kälbchen auf unsere Wiese geführt und sind erstmal etwas zurückhaltend. Nach und nach finden sie aber einen immer größeren Gefallen daran unser Zelt abzuschlecken und zu schauen, wie es reagiert, wenn sie daran knabbern.
    Danach geht es gemütlich weiter das Tal entlang. Nach 40 km kommen wir an ein kleines Pammukkale, was lediglich aus zwei Pools besteht. Weil es draußen gut warm ist hängen wir nur unsere Füße hinein, die auch mal wieder ein Bad vertragen.
    Als wir gerade aufbrechen um zu etwas abseits gelegenen Bänken zu fahren, auf denen wir zu Mittag essen wollen, tauchen immer mehr Autos auf und mit einem Mal ist der Pool, den wir bis eben ganz für uns alleine hatten, plötzlich mehr als überfüllt.
    Während der Fahrt haben wir immer wieder herrliche Ausblicke auf die schneebedeckten Berge.
    Am Abend übernachten wir in Kutaisi in einem alten Weinkeller, der als Hotel umgebaut ist und gehen noch ein bisschen durch die Stadt.
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  • Tschurtchela, die wie Kerzen aussehende Süßigkeit.

    Tag 92: Kutaisi bis Zestafoni

    20 maj 2023, Georgien ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Morgen besuchen wir eine Kathedrale, die unweit von uns entfernt etwas oberhalb am Berg liegt.
    Der Brauch der Orthodoxen, die Bilder und Gemäuer ihrer Kirchen zu küssen ist für uns schon ein etwas ungewohnter Anblick.
    Als nächstes geht es noch zum Basar, der in einer großen Halle zu finden ist und unzählige Stände mit Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und verschiedenen Süßigkeiten und Nüssen umfasst. Eine besondere Süßigkeit sind auf Schnüren aufgefädelte Walnüsse, die mit einer Traubensaft-Maismehl-Mischung umgeben sind und ein wenig aussehen wie Kerzen.
    Bevor es wieder aus der Stadt geht, suchen wir noch einen Kopierladen auf, um einige Dokumente für die Weiterreise ausdrucken zu lassen. Während Lukas im Laden ist spricht mich eine ältere Frau an und fragt, ob ich russisch spreche, was hier sehr oft vorkommt. Als ich verneine und ihr sage woher ich komme, beginnt sie ein altdeutsches Gedicht aufzusagen. Hier in Georgien lernen heutzutage alle Englisch in der Schule und entscheiden sich dann für Russisch, Französisch oder Deutsch und so passiert es oft, dass wir Leute auf der Straße treffen, die uns alte Erinnerungen aus der Schulzeit sagen, wie auswendig gelernte Texte oder ein paar Zahlen. Weitere Gespräche sind allerdings dann nicht mehr möglich.
    Wir fahren weiter durch wunderschöne grüne Landschaften. Unser Ziel des Tages ist Zestafoni. Dort wohnt seit ein paar Tagen wieder Lado mit seiner Familie. Lado ist ein ehemaliger Schüler von mir aus Longkamp und ist nun wieder zurück in seine Heimat gezogen.
    Als wir nach Zestafoni hinein fahren sehen wir in einiger Entfernung ein paar neunstöckige Hochhäuser aus der Sowjetunion. Nach kurzem Blick auf die Karte wissen wir ungefähr wohin wir müssen.
    Die Hochhäuser wirken eher veraltet und sehen auf den ersten Blick nicht direkt vertrauenserweckend aus, was die Statik angeht. Nachdem wir Pikria, Lados Mutter, angerufen haben machen wir an einem Supermarkt einen Treffpunkt aus, denn eine wirkliche Adresse gibt es nicht. Während sie mit dem Auto voraus fährt, versuchen wir dran zu bleiben.
    Dann heißt es erstmal das Gepäck und die Fahrräder hinauf in den 9. Stock zu bringen. Zum Glück gibt es einen Aufzug der zumindest das Gepäck mit nach oben nimmt. Die Fahrräder können wir auf dem Treppenaufgang Richtung Dach stehen lassen.
    Die Wohnung, die wir betreten ist sehr modern und aus den Fenstern haben wir einen tollen Blick auf den vorbeifließenden Fluss und die Landschaft drum herum. Wir sind mehr als begeistert!
    Zuerst kommen wir an und dann erfahren wir, dass schon ein Abendessen vorbereitet wurde mit verschiedenen georgischen Spezialitäten.
    Während wir uns schon ein bisschen mit Mikael und Musa beschäftigen und uns mit Pikria austauschen, kommen bald schon Zizo (die Ex-Schwiegermutter von Pikria), Reso (Lados älterer Bruder) und Lado.
    Zum Essen gibt es Badridschani Nigvzit (gegrillte Auberginen mit Walnusspaste), wovon wir gar nicht mehr genug bekommen können, Khachapuri (eine Art Fladenbrot mit Käse gefüllt), Tonis puri (das längliche Fladenbrot, das wir schon kennen), Imeruli (georgischer Käse), Tomaten, Gurken und Mtschadi (Maisbrot).
    Wir sitzen noch lange zusammen und gehen dann kugelrund und gut gesättigt schlafen.
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  • Tag 93, 94 & 95: Zestafoni

    21 maj 2023, Georgien ⋅ 🌧 21 °C

    In Zestafoni verbringen wir drei wunderschöne Tage. Wir lernen noch eine ganze Menge georgische Spezialitäten kennen, die alle unfassbar lecker sind. Darunter sind Khinkali, eine Art Tortellini, angebratete Blätterteigröllchen mit Käse gefüllt, gebratene Kartoffeln (Lukas meint, nur Oma Erika könnte sie noch besser machen) und ganz viel Wassermelone.
    Lukas und Musa gehen zusammen zum Friseur und gemeinsam gehen wir mit Pikria, Mikael und Musa an einen kleinen Fluss und Musa zeigt uns, wie gut er schon Fahrradfahren kann. Gemeinsam besuchen wir auch Pikrias Oma und lernen viel über Georgien.
    An einem Abend werden wir von Pikrias Ex-Schwiegereltern abends eingeladen, trinken wie hier üblich ein bisschen Schnaps mit und werden wieder mit leckerem Essen bekocht.
    Am Abend bevor wir weiter fahren müssen wir mit Wehmut feststellen, dass wir über die paar Tage doch etwas zugenommen haben. Immer wieder scherzen wir, dass wir vermutlich mehr wiegen werden, wenn wir von unserer Tour wieder heim kommen.
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