Argentina
Parque Patricios

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Travelers at this place
    • Day 155

      CA Huracán - San Lorenzo de Almagro

      March 5, 2023 in Argentina ⋅ 🌙 28 °C

      Als zweites Spiel stand dann schon direkt ein Derby auf dem Plan.
      CA Huracán spielte im heimische Estadio Tomás Adolfo Ducó gegen San Lorenzo.
      Dies ist auch besser als Clásico Porteno bekannt und es war unserer Meinung nach schon ein Wunder Tickets zu bekommen.
      Doch auch diese gab es Online und ein Kontakt, welcher hier in BA lebt, sagte auch, dass Huracan nie voll ist.

      Der Zeitplan war eng, aber locker zu schaffen mit einer Fahrtzeit von knapp 10 Minuten zwischen beiden Stadien.
      Da hatten wir nur nicht die Rechnung mit der Taxi-Mafia und dem katastrophalen Verkehr gemacht.
      Uber und Cabify sollten sehr gut und easy funktionieren. Wir gingen rechtzeitig aus dem Stadion, doch es war keine Möglichkeit eins der beiden zu bekommen.
      Scheinbar hatte keiner Interesse uns dahin zu fahren.
      Auch kein einziges Taxi wollte uns fahren.
      So langsam lief die Zeit weg und die Laune wurde schlechter.
      Am Ende bekamen wir dann doch ein Uber, welches uns auf halbe Strecke bringen sollte.
      Da wir eh schon gefühlt 70 Kilometer durch BA gelaufen sind, um einen Transport zu finden, hätten wir den Rest dann zu Fuß gemacht.
      Im Radio lief das Spiel schon und wir durften das 1:0 durch einen Elfmeter anhören, wo die Stimmung schon gut eskalierte.
      Der Fahrer brachte uns dann netterweise direkt zum Stadion, wo wir schnell rein wollten.
      Nur leider war die Tribüne, auf der wir Karten hatten, schon mehr als voll, sodass wir nicht reindurften und in die Heimkurve verfrachtet wurden.
      Genau das wollten wir eigentlich nicht, aber egal, wir sind eh schon spät dran...
      "Huracan ist nie voll".
      Teilweise saßen die Leute auf dem Tribünenvordach.
      Es war schon gut voll, sodass wir auch nur im Eingang zur Tribüne standen, aber alles gut sehen konnten.
      Tatsächlich empfand ich die Stimmung als nicht ganz so gut, wie beim vorherigen Spiel, kann aber auch daran liegen, dass wir mittendrin waren.
      Was auch hier wieder ganz cool zu sehen war, dass die Kids vor dem Block der Kurven immer Fussball spielen und ihre eigene Party machen. Auch wenn das Spiel sehr spät ist, sind hier teilweise so viele kleine Kinder und sogar Babys mit im Stadion. Das zeigt die extreme Leidenschaft für den Verein. Es haben auch gefühlt 3/4 der Erwachsenen im Stadion das Logo ihres Teams tätowiert.

      Kurz vor der Halbzeit fiel auch noch der Ausgleich, sodass das Spiel 1:1 ausging.
      Die zweite Halbzeit war auch nicht so vielversprechend. Manchmal wurde es noch gut laut, aber da hatte ich irgendwie mehr erwartet.
      In der Nachspielzeit gabs dann aber noch ein Highlight.
      Nach einem etwas heftigerem Foul gabs eine amtliche Rudelbildung in der innerhalb von Sekunden alle Spieler, Auswechselspieler, Trainer und Verantwortliche verwickelt waren.
      Das heizte auch die Stimmung auf den Rängen nochmal ein und es hagelte 4 rote Karten.
      Nach 10 Minuten hatte der Schiri das Geschehen wieder im Griff und es ging noch für 2 Minuten weiter.
      Jetzt hatte die Gästebank aber ein massives Problem, denn es hagelte nur so an Sachen auf das Dach ein. Da waren die Fans wohl nicht ganz so zufrieden mit den Vorkommnissen.

      Nach dem Spiel machten wir erstmal ein paar Meter zu Fuß bevor wir uns dann ein Uber zur Unterkunft holten.
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    • Day 7

      Chicos, ya cerramos la escuela!

      January 15, 2019 in Argentina ⋅ 🌧 23 °C

      Nachdem Alain meinem ganzen Frust ausgesetzt war, einigten wir uns darauf, mal eine „Práctica“ (Milongasimulation zum Üben) aufzusuchen. Im Parque Patricio fanden wir ein Plätzchen, wo die fitten Senioren und tanzfreudigen Touristen sich austoben konnten und Tango, aber auch Cumbia, Swing und Folklore tanzten. Es hat mich sehr berührt, mit wieviel Gefühl auch im hohen Alter getanzt wird. Diejenigen, die sich nicht mehr bewegen konnten, sassen auf den roten Plastikstühlen und fühlten mit. Eine Gitarristin gab später eine kleine Livemusikeinlage. Wunderschön! Wir haben viel getanzt. Hier fühlte ich mich nicht mehr wie ein kleiner Elefant, sondern vielleicht mehr so wie ein junges Tanzbärchen. ;-)

      Gestern untersuchten wir die „Shoppingmeile“ von Buenos Aires. Sie versucht zwar hübsch auzusehen, sich zu schmücken mit verblichenen Spiegel und verrissenen Fähnchen, um mit anderen Grosstadtshoppingmeilen mitzuhalten... Aber die heruntergekommenen Gebäude, die wohl zur Hochblüte mal fantastisch ausgesehen haben und die verlöcherten Trottoirs, die wieder mal „zum Zahnarzt“ müssten, machen einen sehr traurigen Anblick. Zum Glück fehlen auch Läden wie Gucci, Armani und Dolce Gabbana, somit muss ich mir um mein Portemonnaie keine Sorgen machen. Haha. :-)

      Oder vielleicht doch. Brauche ich nicht noch Tangoschuhe? Das hilft sicher beim tanzen? Tangoschuhläden gibt es fast wie Sand am Meer... Oje... Ich muss jetzt stark sein.

      Am Abend besuchten wir zum ersten Mal eine Tangoschule. Aufgrund der letzten Erfahrung im Anfängerkurs, besuchten wir das erste Level. (Alain wollte keinen meiner Frustrationsanfälle mehr riskieren.) Ich glaube jeder einzelne Tourist der sich zu dieser Zeit in Buenos Aires befand, hatte die gleiche Idee wie wir. Warum auch nicht... eine Tangostunde kostet gleich viel wie zwei Bier! (Zwei Bier haben wir uns danach auch gegönnt.) Obwohl sich gefühlte 100 Leute auf gefühlt 5 Quadratmetern befanden, hat die Tangostunde sehr Spass gemacht. Wir haben viel persönliche Aufmerksamkeit von den Lehrern genossen und bereits konstruktive Tipps erhalten, die wir gleich umsetzen wollten und sind zum Üben geblieben. Sie mussten uns zwei Streber irgendwann rausschmeissen, damit sie die Schule schliessen konnten... So muss es sein!

      (Videos posten wir auf Facebook, da wir hier keine Premiummember sind)
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    • Day 73

      La dolce vita

      March 22, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 19 °C

      Schlafen-Essen-Lesen-Yoga-Essen-Tanzen-Essen-Tanzen-Lesen-Schlafen. Was will man mehr! Und das schönste am Ganzen ist, dass ich das alles teilen kann. Ich bin so froh Alain an meiner Seite zu haben, der genau so tanzbesessen ist wie ich.
      Kurzes Intermezzo: Oskar der Badezimmerpilz war auferstanden für einen Tag!
      Wir werden oft gefragt wie wir das machen. Ein halbes Jahr nicht arbeiten und so viele Tanzstunden nehmen zu können ist ein wahnsinniges Privileg. Und wir geniessen jede Sekunde. In grösster Dankbarkeit. Die meisten Tanzturisten sind 3-4 Wochen in Buenos Aires. So haben wir schon viele tanzverrückte Menschen vor allem aus Europa und USA kennengelernt. Von vielen mussten wir uns auch schon wieder verabschieden, da wir so unverschämt lange in Buenos Aires bleiben.
      Morgen sind wir bei einer Porteña zu Hause eingeladen, die eine kleine Milonga für Freunde veranstaltet. Dort werden Alain und ich endlich wieder mal Salsa unterrichten. Es ist so schön, wie auch hier unsere Begeisterung und Leidenschaft zum Tanzen ansteckt und geschätzt wird.
      Was ich besonders schätze ist, mit Dicken zu tanzen. Dann fühle ich mich getragen von einer Wolke. So weich und kuschelig. Ein weicher Fels in der Brandung. Dabei wünscht sich Alain so fest, dass ich stolz bin auf seinen Diäterfolg! (Bin ich schon. Aber kuschelig ist schön.)
      Nächste Woche fahren wir für zehn Tage mit dem Nachtbus in den Westen zum guten Wein nach Mendoza. Weg von allem was mit Tango zu tun hat. Um danach nochmals drei Wochen Vollgas zu geben.
      Dann kommt auch für uns der Abschied von Buenos Aires. Denn wir machen dann einen Monat Roadtrip aus Foz do Iguaçu bis nach Río de Janeiro, um von dort dann nach Mexiko zu fliegen. In der Hoffnung, doch noch die eine oder andere Salsaparty zu erleben.
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    You might also know this place by the following names:

    Parque Patricios

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