Austria
Reutte

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Travelers at this place
    • Day 21

      Auf der alten Römerstraße am Fernpass

      August 25, 2005 in Austria ⋅ ☁️ 21 °C

      Heute war vermutlich die anstrengendste Etappe der ganzen Tour, dabei dachten wir vorher, dass wir das heutige Pensum locker schaffen würden. Wir kamen heute morgen wieder gut weg, schon um 10 Minuten vor 9 konnten wir starten, bei Sonnenschein und voller Optimismus.

      Bis Imst fuhren wir den Inntal Radweg entlang, oft an wilden Bächen und dem tobenden Inn entlang. Immer wieder sahen wir die Auswirkungen des Hochwassers in Form von verschlammten Wiesen und mit Geröll übersäten Wegen. Doch die meisten Wege waren bereits wieder geräumt und so kamen wir gut voran.

      Nach einer kurzen Kaffeepause in Imst fuhren wir weiter auf Radwegen durchs Gurgltal – bunte Bergwiesen und später ein wenig bergauf – bergab durch den Bergwald am Rande des Tals. Ein wenig erinnerte uns der Wald an unsere Westlichen Wälder.

      Nach Nassereith wurde es dann ernst, zunächst versuchten wir die Fernpass Straße, doch es erwies sich als nahezu unmöglich. Wegen der ganzen Straßensperren – unter anderem war die Inntal Autobahn für Laster und Busse gesperrt, war der einzig freie Weg über die Alpen in Süd-Nord Richtung ausgerechnet heute der Fernpass. Bedeutete alle halbe Minute ein 30-Tonner, gefolgt von einer endlosen Schlange weiterer Autos.

      Also beschlossen wir die zuvor auf einem Schild ausgewiesene „schwierige Mountainbikestrecke“ zu nehmen – die alte Römerstraße über den Fernpass. Doch auch diese Strecke erwies sich bald als unfahrbar. Die ersten Kilometer ging es noch ganz gut, doch nach dem Schloss Fernstein konnten wir nur noch schieben. Die Steigung war heftig, der Weg war von den Unwettern ausgewaschen, teilweise 20 Zentimeter tiefe Rillen, dazu grober Schotter, Wurzeln und alles locker. Optimistisch wie wir sind dachten wir, das muss doch einmal besser werden. Aber heute gingen wir fast bis ans Ende unserer Kräfte, ich hatte nicht nur einmal Lust, das Fahrrad einfach nur noch wegzuwerfen.

      Aber es half ja nichts, als wir schon eine Weile schiebend unterwegs waren, wollte ich auch nicht mehr umkehren. Auch in der anderen Richtung hätte ich mich nicht fahren getraut, da es auch auf der einen Seite fast senkrecht bergab ging. Wir hofften immer nun bald das Ende der Strapazen erreicht zu haben, doch als wir dann wieder mal jemanden trafen, sagten die uns dass es noch eine ganze Weile so weiter bergauf gehen würde.

      Es wurde dann zwar ein wenig flacher, aber das Schieben der schwer bepackten Räder war auch so anstrengend genug. So schoben wir gut 3 Stunden, mal steil, mal ein bisschen flacher, durch Bäche und lupften die Räder über Bäume die quer über den Weg lagen. Es war schon sehr abenteuerlich, wenn wir nicht vorgehabt hätten, heute bis Füssen zu fahren, wäre es vielleicht auch nicht so schlimm gewesen.

      Kurz vor der Passhöhe mussten wir die Fernpass Straße überqueren, wir fanden dann auch den Weg auf der anderen Seite, doch nachdem es schon wieder Schiebe „Attacken“ gab, waren wir nicht mehr so sicher, ob wir richtig waren. So beschlossen wir, wieder zurück und die restliche Strecke doch die Passstraße zu nehmen. Es war schon stressig, aber wir versuchten immer wieder anzuhalten, wenn hinter uns drohend dicke Laster hupten. Doch kurze Zeit später hatten wir endgültig die Passhöhe erreicht und nach einer vier Kilometer langen Abfahrt konnten wir auf die alte Passstraße abbiegen und den letzten Rest Abfahrt stressfrei genießen.

      Inzwischen war es schon Nachmittags 3 Uhr und der Magen machte sich ziemlich heftig bemerkbar. Endlich fanden wir in Lermoos ein Sporthotel wo es noch etwas Warmes zu Essen gab. Doch trotz der Pause waren wir beide schon recht fertig. Längst hatten sich auch wieder dicke Wolken vor die Sonne geschoben und es wurde schon wieder kalt. Von einer „Klimaerwärmung“ kann ich momentan nicht viel feststellen…

      Trotz Müdigkeit fuhren wir weiter Richtung Bichlbach, wieder mal bergauf. Nachdem wir nur einen überfluteten Radweg fanden, beschlossen wir erneut die Laster in Kauf zu nehmen. Doch schon bald konnten wir durch kleine Dörfer ausweichen und dann begann ein nun asphaltierter Radweg. So kamen wir endlich wieder zügig voran.

      Vor Reutte kam dann ein letzter kurzer Anstieg, ein kurzes Stück auch auf Schotter, aber dennoch ein guter fester Weg, und bis zur Burg von Reutte dann auf teils steilen Straßen bergab. Der Himmel wurde immer dunkler, was uns jetzt noch gefehlt hätte wäre ein Gewitter gewesen. Doch so schlimm wurde es zum Glück nicht, doch die letzten Kilometer kamen wir doch noch in einen ordentlichen Regenschauer.

      So war heute fast alles geboten. Den heftigen Gegenwind, den wir – natürlich – wieder hatten, hätte ich schon beinahe vergessen zu erwähnen. Endlich in Reutte angekommen suchten wir den Zeltplatz, den wir auch bald fanden, allerdings sah er sehr nass aus. Auf unsere Frage, wo wir ein trockenes Plätzchen finden, musste der Platzwart nur lachen…

      Warmes Wasser gab’s leider auch nicht, das Hochwasser hatte auch hier die Keller überflutet. So haben wir halt wieder unser Zelt aufgebaut, an einem wie wir hofften einigermaßen sicheren Platz, haben uns abgetrocknet und umgezogen. Danach gingen wir in die Zeltplatz Gaststätte und wärmen uns jetzt nach einem hervorragenden Jugoslawischen Essen. Es kann eigentlich nur noch besser werden…

      Route: Landeck – Imst – Gurgltal – Nassereith – Fernpass – Lermoos – Bichlbach – Heiterwang – Reutte
      Unterbringung: Camping „Reutte“
      Strecke: 84 Km – 1033 Hm
      Km-Stand: 1122

      https://www.komoot.de/tour/1080723054
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    • Day 2

      Alles trocken

      July 7, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 13 °C

      ... in unserer Schlafkabine. Aber auch nur da. Was gestern Abend im Wetterbericht wenigstens noch ein ganz ganz bisschen gut aussah, hat sich heute in Dauerregen verwandelt. Also kein Namlostal. Wir werden wohl direkt über den Fernpass und dann weiter nach Imst fahren - im Regen.Read more

    • Day 1

      Gewitter

      July 6, 2021 in Austria ⋅ 🌧 18 °C

      Wir liegen auf unseren Schlafsäcken und eigentlich ist es noch zu früh zum Schlafen. Fernseher, wie die letzten Jahre, gibt es nicht. Braucht man auch nicht. Mein Schatz schläft auch sehr gut mit seinem Handy in der Hand ein 😁. Und eine Lampe brauchen wir auch nicht, jedenfalls nicht heute. Wir haben es nämlich geschafft, unser Zelt genau unter die gefühlt einzige Platzlaterne zu stellen 💡.
      Dann fängt es an zu regnen. Und zu gewittern. Toll, ich muss nämlich nochmal zum Waschhaus. Das nennt man dann wohl Camping 🏕. Aber in einer Regenpause sind die paar Schritte auch kein Problem. Jetzt kann ich mich auch in den Schlafsack kuscheln. Gute Nacht 😴.
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    • Day 1

      Tag 1 Campingplatz Reutte

      July 6, 2021 in Austria ⋅ 🌧 19 °C

      Trotz Verspätung des IC's sind wir wie geplant um 14 h in Reutte. Der Campingplatz liegt am südlichen Stadtrand, ist sehr sauber und ordentlich und günstig, die Pächter sind sehr nett und . Zum Plansee sind es ca. 6 km und auch zum Urisee soll es nicht weiter sein. Auch mit einem kleinen Zelt bekommt man ohne weiteres einen Stellplatz mit Strom. Wir sind sehr zufrieden.Read more

    • Day 1

      Dunkel

      July 6, 2021 in Austria ⋅ ☁️ 20 °C

      Beim Essen wird es schon merklich kühler und wir sehen zu, dass wir ins Zelt kommen. Schnell noch die Duschtücher von der Leine nehmen und meinen Stuhl zusammen räumen. Jetzt kann sie kommen, unsere erste Urlaubsnacht.Read more

    • Day 9

      Reutte

      July 31, 2017 in Austria ⋅ ⛅ 26 °C

      Unser nächstes Ziel ist ein kleiner Campingplatz in Reutte. Er ist umgeben von Bergen und liegt am Ortsrand des kleinen Ortes. Wir beziehen zwei sehr große Parzellen nebeneinander und richten uns häuslich ein. Als alles soweit steht, radeln wir zum Frauensee. Keine fünf Kilometer entfernt, dafür müssen wir aber einen Höhenunterschied von etwa 140 Metern überwinden. Nicht schlecht. Es findet eine muntere Fahrradtauschaktion statt. Jörg tauscht sein Rad gegen meins mit Hänger und Pauli. Mit seinem Rad komme ich nicht klar und nehme meins zurück. Dafür nimmt Rainer Jörgs Rad und ich fahre mit meinem eine paar Meter weiter. Dann tauschen Annette und ich. Ich fahre jetzt e-bikemäßig den Berg hoch und habe kein Problem mehr. Bin damit auch als erste am See. Gefolgt von Rainer. Annette und Jörg bilden mit Pauli die Nachhut. Der See entschädigt für die Anfahrt. Das Wasser ist zwar eiskalt und diese Temperatur muss erst überwunden werden, aber dann habe ich mal wieder Freude am Schwimmen. Selbst Pauli überwindet sich und steht bis zum Bauch im Wasser. Tiefer ist für ihn auch mit viel gutem Zureden keine Option.

      Campingplatz:
      Campingplatz Reutte
      Ehrenbergstraße 53
      A-6600 Reutte
      https://www.camping-reutte.com
      (Werbung unbezahlt)
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    You might also know this place by the following names:

    Reutte, Reutte in Tirol, Ройте, Ройтте, ریوٹ, Ројте, 羅伊特

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