Besondere Begegnungen

July - August 2017
Unsere Sommertour führt uns in diesem Jahr durch folgende Orte: Dierbach, Bad Urach, Altusried, Unterschwarzenbach, Füssen, Reutte (Tirol), Tisens, Bayrischzell, Bad Tölz, Bamberg und Ulrichstein. Geplant davon waren nur Dierbach und Bad Tölz. Read more
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  • Day 1

    Weingut Geiger

    July 23, 2017 in Germany ⋅ 21 °C

    Unser erstes Ziel ist das Familienweingut Geiger (Werbung unbezahlt). Hier wollen wir uns mit Wein eindecken. So ganz rechnen wir nicht damit, noch einen freien Platz zu bekommen. Das Wetter ist schön, es sind Ferien und der Platz ist relativ klein – was ihn für uns wiederum so interessant macht. Die Mitarbeiterin in der Wirtschaft guckt mich irgendwie verwirrt an, als ich sie frage, ob noch Platz ist. Selbstverständlich. Wein ist auch noch in ausreichender Menge vorhanden, in Flaschen und an den Weinstöcken. Das beruhigt uns, denn nach dem Kälteeinbruch im Frühjahr mussten des öfteren an sie denken.

    Um uns auf eins unserer größeren Ziele vorzubereiten, beginnen wir am Abend mit dem Allgäukrimi „Herzblut“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr (Werbung unbezahlt).

    Wohnmobilstellplatz:
    Familienweingut Geiger
    Hauptstraße 21
    76889 Dierbach
    https://www.familienweingut-geiger.de
    (Werbung unbezahlt)
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  • Day 2

    Bad Urach

    July 24, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Der nächste Morgen beginnt nass. Starker Regen wechselt sich mit leichtem Regen immer wieder ab. Mit 16 Grad Celsius ist es recht frisch. Als ich das erfahre, brauche ich mich über meine kalten Füße nicht mehr zu wundern…
    Nach einem Blick auf die Karte geht es nach Bad Urach auf der Schwäbischen Alb. Die Temperaturen werden nicht besser und die Färbung des Himmels auch nicht.

    In Bad Urach leben etwa 12000 Menschen. Der Stadtkern ist ganz nett zum Anschauen und zwei Kilometer vom Stellplatz entfernt. Die direkte Strecke verdient keinen Schönheitspreis, ist aber zielführend. Ein bisschen verzweifelt sind wir auf der Suche nach einem kleinen Restaurant, wo wir eine Kleinigkeit essen können. Fast alle Lokalitäten haben geschlossen, auch deswegen weil gestern der Schäferlauf stattgefunden hat. Schließlich setzen wir uns in die erste Bäckerei am Platz und stillen dort unseren Hunger. Wir schaffen es, uns so lange in der Stadt aufzuhalten, dass wir in den ersten Regenguss des Abends kommen. Unterwegs machen wir ein Station im Baumarkt, man muss sich bei Regenwetter ja beschäftigen.

    Wohnmobilstellplatz:
    An den Albthermen
    Bäderstraße
    72574 Bad Urach
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  • Day 3

    Der Beginn einer Wasserfallwanderung

    July 25, 2017 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Never change a running system. Der Morgen beginnt wieder mit Regen. Ein Blick in die Wetterapp zeigt aber, dass es in unserem nächsten Zielgebiet nicht besser aussieht. Also beschließen wir, noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. Von unserer geplanten Wanderung „Wasserfallsteig“ müssen wir uns verabschieden. Weil vom Himmel so viel Wasser fällt, fällt die Tour ins Wasser. Das fällt wirklich schwer, denn die Wanderung wird als sehr schön beschrieben. Stattdessen machen wir einen Spaziergang zu den Wasserfällen, der von Regenschauern begleitet wird. Ein weiterer Stopp im Baumarkt und beim Bäcker macht unser Nachmittagsprogramm komplett. Abends gucken wir uns Bad Urach mit Leben und ohne Regen in den Folgen „Fuchs und Gans“ an. Der letzte Gang des Tages mit Pauli ist tatsächlich regenfrei. Die Schirme schleppen wir gerne umsonst mit.

    Die am Tag zuvor gekauften Bastelartikel im Baumarkt werden verbaut.
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  • Day 4

    Altusried

    July 26, 2017 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Wir paddeln weiter. Heute geht es nach Altusried im Allgäu. Hier lebt und wirkt Kommissar Kluftinger, dessen Erlebnis „Herzblut“ wir gerade hören. Teile der A8 sind ganz neu gemacht. Da fährt sogar unser Cookie so still, dass man sich in aller Ruhe unterhalten kann. Liegt also gar nicht am Auto, sondern nur an den Straßen. Auf dem Weg fahren wir auf dem letzten Stück eine kleine Strecke an der Iller entlang. Dass der Fluss immer so breit ist, kann ich mir kaum vorstellen. Altusried ist ein kleiner Ort in der Nähe vom Kempten. Der tägliche Bedarf an Grundnahrungsmitteln wird hier gestillt. Auf dem Stellplatz am Freibad bekommen wir gerade noch einen Platz. Das Wetter haben wir mitgenommen, damit wir nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Nachmittags machen wir sogar die Heizung in unserem Cookie an. Das tut gut.

    Wohnmobilstellplatz:
    https://www.altusried.de/de/freizeit-urlaub/gae…
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  • Day 5

    Ausflug nach Kempten

    July 27, 2017 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Ungewöhnlich beginnt dieser Tag. Wir hören auf dem Dach unseres Cookies keinen einzigen Regentropfen. Und dem Fass schlägt es nahezu den Boden aus, als ich aus meiner Dachluke schaue. In der Ferne sehe ich die Alpen. Die waren gestern noch nicht einmal zu erahnen. Ungewöhnlich ist auch der Wecker im Urlaub. Heute treffen wir uns mit alten Freunden von Rainer in Kempten zum Frühstücken bei Franz & Xaver (Werbung unbezahlt). Während wir da so sitzen und uns nett unterhalten, regnet es draußen auch nur einmal. Das war es dann auch für den Tag. Pauli und ich lernen Claudia und Markus kennen. Besonders zu erwähnen ist hier, dass der kleine Mann die beiden begrüßt, als wären sie auch von ihm alte Freunde. Rainer frischt sein Wissen wieder auf. Wir verabreden uns für die nächsten Tage zu einem Abendessen und einer Wanderung.Read more

  • Day 6

    Oy-Mittelberg

    July 28, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich spare es mir zu erwähnen, wie wir heute Morgen geweckt wurden. Es ist nur so, dass wir mit Wandersachen bekleidet schon am Frühstückstisch sitzen und uns auf unsere erste Wanderung im Urlaub freuen. Leider fällt diese wieder ins Wasser. Es hört einfach nicht auf, vielmehr noch: es wird immer schlimmer. Ein ständiger Wechsel zwischen Hoffnung und Frust, bis wir uns dazu entscheiden, verschiedene Baummärkte in Kempten anzufahren und dort noch diverse Kleinigkeiten für den Cookie-Komfort zu kaufen. Auch ein bisschen Frustkauf… Aus Frackigkeit trage ich meine Wanderhose den ganzen Tag.
    Gegen vier Uhr kommen wir bei Claudia und Markus an und erfreuen uns erst einmal an einem Kaffee. Es ist kaum zu glauben, aber der Regen hört auf, es klärt ein bisschen auf und man kann aus dem einen Küchenfenster den Säuling erkennen. Westlich davon ist die Zugspitze, soll sie sein. Die Wolken verdecken sie noch. Direkt vor uns die Alpspitze – unser Ziel für morgen. Durch das andere Küchenfenster sehen wir auf einen Hügel mit jungen Kühen. Ihr Glockengeläut soll uns die nächsten Tage begleiten. Fürs erste machen wir aber eine kleine Tour in die nähere Umgebung, um Pauli ein bisschen Auslauf zu geben. Es geht in ein Moor – aber nur auf Wegen und auf jeden Fall kontrolliert. Im Gegensatz zu unserer Moortour vor vier Jahren. Besonders zu erwähnen ist auch, dass wir bei herrlichem Sonnenschein spazieren. Großartig!!! Wir sind wirklich dankbar!

    Besonders zu erwähnen ist noch, dass wir in einer recht kurzen dafür aber im Verhältnis steilen Einfahrt stehen. Unsere Keile gleichen den Höhenunterschied nur marginal aus und unterschwellig habe ich beim Einschlafen ein wenig Angst, dass wir in der Nacht zum Nachbarn rüberollen.
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  • Day 7

    Wanderung auf die Alpspitz

    July 29, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser Cookie steht so in der Einfahrt von Claudia und Markus Haus, dass mein Bettfenster nach Osten zeigt. Schon recht früh werde ich von Sonnenstrahlen geweckt. Wirkliche, echte Sonnenstrahlen! Es ist kaum zu glauben. Und er steht noch immer so, wie wir ihn gestern abgestellt haben. Keinen Millimeter gerutscht.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns zu fünft auf den Weg zur Alpspitze. Wir nehmen den Wasserfallweg. Kurz hinter der Talstation der Alpspitzbahn in Nesselwang starten wir unsere Tour. Es sollen etwa 440 Höhenmeter werden. Ein großer Teil des Weges ist mit Gitterrostreppen und -brücken ausgestattet. Für Menschen sicherlich eine der besten und sichersten Möglichkeiten, für Pauli aber eine Herausforderung, die er aber mit Bravour meistert. Dafür komme ich hin und wieder aus der Puste und wir müssen kleine Pausen einlegen. Zu schnell angefangen. Nach etwa zwei Stunden Anstieg – meist durch Wald – werden wir mit einer grandiosen Aussicht und erfrischendem Radler auf der Kappeler Alp belohnt.

    Der Abend bringt ein bizarres Wolkenspiel mit sich. Gewitter in Österreich lassen den Himmel verrückt spielen.
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  • Day 8

    Füssen

    July 30, 2017 in Germany ⋅ 27 °C

    Heute steht Füssen auf dem Programm. Die Strecke ist nicht weit, eher ein Katzensprung . Wir fahren Bundesstraße, weil am Grenzübergang Blockabfertigung angesagt ist und das Stau bedeutet. Das Wetter ist wunderbar. Die Sonne scheint und es ist noch angenehm warm. Auf dem Stellplatz dort treffen wir (geplant) Jötte, die schon eine Nacht dort sind.

    Gemeinsam machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Die Königsschlösser schenken wir uns. Zu viel Tourismus. Auf der Straße neben uns stehen die Autos, um in die Stadt hineinzukommen. Ein großer Festumzug mit allerlei Trachten ist scheinbar der Grund. Genau diesen hören wir uns maximal aus der Ferne an. Mehr interessiert uns der Lechfall. Wegen des vielen Regens in den vergangenen Tagen ist der Lech sehr breit und leider grau. Sonst scheint das Wasser türkis und gibt dem Naturschauspiel eine noch imposantere Erscheinung.

    Gegen Abend zieht der Himmel wieder zu. Der Unterschied zum Vortag ist, dass wir heute das Gewitter hautnah im Auto sitzend erleben.

    Wohnmobilstellplatz:
    Wohnmobilpark Füssen
    Abt-Hafner-Straße 7A
    87629 Füssen
    https://wohnmobilpark-fuessen.de
    (Werbung unbezahlt)
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  • Day 9

    Reutte

    July 31, 2017 in Austria ⋅ ⛅ 26 °C

    Unser nächstes Ziel ist ein kleiner Campingplatz in Reutte. Er ist umgeben von Bergen und liegt am Ortsrand des kleinen Ortes. Wir beziehen zwei sehr große Parzellen nebeneinander und richten uns häuslich ein. Als alles soweit steht, radeln wir zum Frauensee. Keine fünf Kilometer entfernt, dafür müssen wir aber einen Höhenunterschied von etwa 140 Metern überwinden. Nicht schlecht. Es findet eine muntere Fahrradtauschaktion statt. Jörg tauscht sein Rad gegen meins mit Hänger und Pauli. Mit seinem Rad komme ich nicht klar und nehme meins zurück. Dafür nimmt Rainer Jörgs Rad und ich fahre mit meinem eine paar Meter weiter. Dann tauschen Annette und ich. Ich fahre jetzt e-bikemäßig den Berg hoch und habe kein Problem mehr. Bin damit auch als erste am See. Gefolgt von Rainer. Annette und Jörg bilden mit Pauli die Nachhut. Der See entschädigt für die Anfahrt. Das Wasser ist zwar eiskalt und diese Temperatur muss erst überwunden werden, aber dann habe ich mal wieder Freude am Schwimmen. Selbst Pauli überwindet sich und steht bis zum Bauch im Wasser. Tiefer ist für ihn auch mit viel gutem Zureden keine Option.

    Campingplatz:
    Campingplatz Reutte
    Ehrenbergstraße 53
    A-6600 Reutte
    https://www.camping-reutte.com
    (Werbung unbezahlt)
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  • Day 10

    Wanderung auf den Hahnenkamm

    August 1, 2017 in Austria ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute steht der Hahnenkamm auf dem Programm. Mit der Reuttener Bergbahn fahren wir von Höfen aus bis zur Bergstation. Hunde werden kostenlos transportiert und haben auch im Gegensatz zu öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Maulkorbzwang. Für uns kostet die Fahrt drei Euro pro Person, weil wir über den Campingplatz in Besitz der Gästekarte sind. Oben angekommen machen wir uns auf den Weg zu dem eigentlichen Gipfel. Während des gesamten Anstiegs haben wir die Zugspitze im Nacken. Vom Gipfelkreuz aus haben wir einen wunderschönen Ausblick ins Tannheimer Tal und den Haldensee. Auf der Lech-Aschauer-Alm machen wir eine kleine Pause. Diese erreichen wir nur, indem wir durch eine kleine Kuhherde hindurch laufen, die rechts und links vom Weg liegt und steht. Nach bestandener Durchquerung teilen wir uns eine große Portion Kaiserschmarren. Sehr lecker!

    Den Berg hinab verzichten wir auf die Bahn und nehmen einen Rundweg über die Gehrenalpe ins Tal. Auf diesem Wegstück ist Kuhbegegnung für Fortgeschrittene angesagt. Die Tiere belagern regelrecht den Weg. In der letzten Zeit habe ich immer wieder davon gelesen, dass Kühe in Hunden Feinde sehen, weil sie Angst um ihre Kälber haben. Es kam sogar schon zu Todesfällen. Ein Hinweisschild gibt darüber Auskunft, dass im Notfall einfach die Leine losgelassen werden soll. Beruhigung sieht anders aus. Wir schaffen es, und um die Kühe herum zu schlängeln. Pauli hat den Weg mit Jörg gemeistert. Kühe passen freilaufend nicht so in unser Portfolio. Weitere Begegnungen finden nicht mehr statt, weil wir sehr darauf achten und andere Wege nehmen. Der Rundweg führt uns immer mal wieder bergauf, die meiste Zeit jedoch bergab, so dass wir nach etwa zwei Stunden unsere Räder an der Talstation erreichen. Genau das war der besondere Gimmick an der Tour: sie ist von einer kleinen Fahrradtour eingerahmt. Pauli wird von Annette gezogen. Das macht es für mich einfacher.
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