Austria
Wernisch Kammer

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 12

      Ein beschwerlicher Aufsteig

      July 13, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

      Unser Tag startet in Stall bei einem leckeren Frühstück im Gasthof Dorfschenke.
      Dirk und ich sind noch immer sehr geschafft vom gestrigen Absteig, die 2000hm nach unten stecken uns noch immer in den Knochen, meien Knie schmerzen noch immer recht stark.

      Zu unserem Glück steht heute ein 4,5 stündiger Aufstieg bevor. Sehr Kräftezehrend jedoch unbedenklich für die Knie.

      Wir laufen über nasse Wege die eher einem Flussbett gleichen, durch sehr sehr grüne Wälder, vorbei an Almen und später an zwei wundervollen Seen an denen wir unsere heißen Fußsohlen abkühlen und die Beine waschen. Hier springen selbst die Fische aus dem Wasser. Vielleicht auch wegen unseren gut riechenden Füßen die gerade das Wasser verpesten... wer weiß.

      Auf den Schildern hier oben wird vor aufgebrachten Weidetieren gewarnt, die von Wölfen aufgeschreckt sein könnten, nicht etwa vorm Wolf persönlich, sondern vor den AUFGEBRACHTEN WEIDETIEREN !!! sehr beruhigend.

      Nach letztem Anstieg auf einen Grad sehen wir die Hugo Gerbers Hütte bereits, jedoch dauert es noch ca. eine Stunde bis wir sie endlich erreichen. Es war ein heißer sehr sonniger Tag, leider heute Abend ohne Duschmöglichkeit. Jedoch mit gutem essen in einer verdammt urigen Hütte.

      Die Aussicht hier oben ist der Wahnsinn, man kann stundenlang vor der Hütte sitzen und in der Ferne die nächste Gebribsgruppe beobachten ohne sich satt zu sehen. Alles ist still hier oben, Ruhe und Entspannung nach einem sehr anstrengenden Tag pur.
      Read more

    • Day 9

      Tolle Begegnungen

      June 30, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 11 °C

      Um 16 Uhr kommen wir endlich an der Hugo-Gerbers-Hütte (auch Hochkreuz-Hütte genannt) auf 2400 Metern an. Wir haben es geschafft. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung. 1750 Hm 💪
      Im Flur werden wir von der Wirtin Hannah begrüßt. Sie hat die Hütte erst vor einer Woche aus dem Winterschlaf geweckt und ist auch nur noch bis morgen mit ihrem Bruder Gregor hier oben. Da die Hütte keinen festen Pächter hat, wird diese im wöchentlichen bzw. zweiwöchigem Wechsel von Freiwilligen bewirtschaftet. Sie erklärt uns kurz, das wir ein 6er Lager für uns alleine haben werden und nur noch zwei andere Wanderer da sind. Sie hat schon mal den Kamin in der Stube angeschmissen, damit wir uns gleich aufwärmen können. Gewaschen wird sich draussen an der Quelle und innen gibt ein Bioklo (ein Plumsklo. "Gespült" wird mit Sägespänen).
      Wir stellen unsere Sachen im Lager ab und gehen direkt in die Stube. Dort sitzen Thomas & Martin am Kamin und wärmen sich mit Tee. Wir kommen schnell ins Gespräch. Woher kommt ihr? Wohin wollt ihr?... Wir sind uns direkt sympatisch. Dementsprechend lassen wir ihnen auch den Vortritt zur "Dusche". Wenn sie es überleben, gehen wir auch. 😋
      Es ist arsch-kalt, aber die Biere wärmen uns von innen. Evtl. hätten wir noch einen Schnaps für 2 Grad mehr vertragen können. 🤭 Ursprünhlicher geht's wirklich nicht. 🥶
      Aber anschließend zurück in der Stube, ist es soooo schön mucklig warm. Ein paar Minuten später gibt es auch schon das Abendessen.
      Salat mit Kürbisstreifen und Käse, Spaghetti mit Kürbis-Gemüse-Sauce und Speck und als Nachtisch Apfelkuchen. Es ist alles sooowas von lecker. 🥰
      Wir quatschen die ganze Zeit mit Thomas (Psychologe) & Martin (Physiotherapeut), die beide aus Salzburg kommen und einiges von ihren Fern-Fahrrad-Touren nach Indien, Amerika etc. erzählen. Es ist ein herrlicher Abend voll toller Themen, Erinnerungen und Inspirationen. Wir trinken zusammen Wein und Zirbenschnaps. Am Ende einigen wir uns auf ein Tourenmotto: "Go, with the flow!" Darauf doch gleich wieder ein Schnapserl! 😊
      Um 21:30 Uhr stehen plötzlich die neuen Pächter für die kommende Woche an. Es sind sechs junge Freunde aus Wien, die die Hütte jedes Jahr für ein oder zwei Wochen bewirtschaften. Sie haben einiges den Berg hochgeschleppt. Proviant. Auch Flüssigen!
      Diese Leistung muss natürlich gleich begossen werden. ☺️
      Um 22:30 Uhr gehen wir glücklich und zufrieden in unser Lager. Es ist schon manchmal seltsam, mit welchen Höhen und Tiefen ein einziger Tag verlaufen kann... 🤩
      Read more

    • Day 42

      Stall - Feldnerhütte

      July 22, 2019 in Austria ⋅ ☁️ 16 °C

      16 km, +1650, -300, 5:20 h
      Nach dem Tal geht's unweigerlich wieder bergauf. Dieses Mal stramme 1650m, aber schneller als erwartet. Die ersten 2 Stunden über eine sanft ansteigende Forststraße bis zu einem fast leeren Wasserspeicher, danach über die Staller Wölla, einen wunderschönen Kessel mit Almen, hoch über diverse Seen in Richtung Kreuzeck. Vom Glanztörl auf gut 2400 m ging es dann wieder hinab zur Feldnerhütte, wo ich gegen halb 3 ankam und mich freute, auf zwei alte Bekannte aus dem Schutzhaus Neubau zu treffen.
      Die beiden (Vater und Tochter) hatten unterwegs noch weiteren Anschluss aufgegabelt, Heiko, einen Whiskyexperten und Bienenzüchter aka Alleinunterhalter, so dass Nachmittag und Abend bei reichlich Bier und Wein wie im Flug vergingen. Am Schluss kam noch der Whisky auf den Tisch und die Hüttenruhe wurde vom Berliner Wirt Bruno höchstselbst auf 12 Uhr verlegt. Ein schöner Abend!
      Read more

    • Day 43

      Feldnerhütte - Hugo-Gerbers-Hütte

      July 23, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 18 °C

      10 km, +720, -560, 5.30 h
      Anhand der Gehzeit lässt sich schon erahnen, dass diese auf dem Papier kurze Etappe es in sich hat. Der Abschnitt ist Teil des Kreuzeck-Höhenwegs, den ich jedem wärmstens ans Herz legen würde, der 5 Tage durch einsames, wunderschönes Gelände wandern will. Für mich war es bisher die absolute Königsetappe. Aber von Anfang an:
      Von der Feldnerhütte aus ging es zunächst wieder hoch zum Glanztörl. Von dort aus auf bereits teilweise anspruchsvollem Weg rauf zum Hochkreuz. Das Wetter war während der gut 2 Wochen meiner Wanderung nie besser als heute, wie bestellt, und die Aussicht vom Hochkreuz hat mich so umgehauen, dass ich gar nicht wieder runterwollte. Dann stellte sich aber heraus, dass der gesamte weitere Weg direkt auf dem Kamm verläuft, so dass die Aussicht für die folgenden Stunden atemberaubend bleiben sollte. Ebenso atemberaubend war auch der Weg - durchgängig schwarz, durchgängig war absolute Konzentration erforderlich, da man sich Fehltritte hier nicht erlauben sollte. Ich war wirklich völlig geflasht.
      Ein sehr wandererfahrener Österreicher sagte mir, dass er sich an keinen schöneren Weg erinnern könnte. Einige andere sind am ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen, da sie diese Herausforderung nicht erwartet hatten.
      Die Hütte vervollkommnete dann diesen Tag. Die höchstgelegene (fast 2400 m) und kleinste (20 Betten) Hütte der Tour wird nicht kommerziell, sondern abwechselnd durch Ehrenamtliche betrieben. Fließend Wasser gibt es nicht, die Quelle an der Hütte ist kürzlich versiegt, so dass alle zum Waschen und Wasser holen an einen kleinen, unterhalb gelegenen See ab- und wieder aufsteigen mussten. Das einzig Gewöhnungsbedürftige war die Kompost-Toilette (aka Plumpsklo). Das wurde aber mehr als wettgemacht durch die Herzlichkeit der Wirte und das abendliche Akkordeon-/Gitarrenkonzert vor perfekter Bergkulisse. Fast schon surreal kitschig, dieser Tag. Schöner geht's nimmer.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Wernisch Kammer

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android