None EU Trip

July - August 2018
A 18-day adventure by Bastian Read more
  • 27footprints
  • 8countries
  • 18days
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  • 6.3kkilometers
  • 2.9kkilometers
  • 1.4kkilometers
  • 708kilometers
  • 276sea miles
  • 67kilometers
  • 33kilometers
  • Day 1

    Andorra

    July 19, 2018 in Andorra ⋅ 🌙 17 °C

    Zu sehen gab es nicht viel, es war dunkel. In der Stadt schien ein Musikfest zu steigen. Das Ende eines Konzertes konnte ich vom Busbahnhof kommend noch mithören.
    Direkt vor meinem Hotel stieg eine Silent Party. Drei DJs legten auf, es gab aber keine großen Boxen mit dicken Subwoofern, sondern nur Kopfhörer. Von außen betrachtet etwas skurril, wie Leute einigermaßen einheitlich tanzten ohne, dass man Musik hört.
    Das Konzept klingt an sich sehr anwohnerfreundlich, einen kleinen Haken gibt es aber. Es ist nur dann ruhig, wenn die Leute nicht mitsingen, je später es wurde und je höher der Alkoholpegel, desto höher schien auch der Wunsch mitzusingen.
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  • Day 2

    Andorra bei Licht

    July 20, 2018 in Andorra ⋅ ☀️ 19 °C

    Den Tag wollte ich mit einer kleinen Wanderung starten. Wirklich klein, die Erinnerung an die Letzte große war noch zu lebhaft vorhanden.
    So ging es dann zu einem kleinen Speichersee, der vor allem der Stromerzeugung dient und recht hübsch aussieht. Von diesem aus ging es auf dem Kanal, der Wasser zuleitet zum nächsten Ort. Komplett flach, herrlich.
    Die Wanderung war so mehr ein Spaziergang und viel zu schnell vorüber. In der Touristeninfo hatte ich erfahren, welche Lifte auch im Sommer offen sind, also auf dorthin.
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  • Day 2

    Der höchste Golfplatz Europas

    July 20, 2018 in Andorra ⋅ ⛅ 15 °C

    Der erste Lift war etwas enttäuschend. Er führte hoch zu Magic Mountain. Klingt super, aber war nur für Kinder, die physisch irgendwo zwischen 5-16 waren. Geistiges Alter zählte da leider nicht. Zugegeben, ich weiß auch nicht, ob ich in diese kleinen Elektroautos gepasst hätte.
    Beim Kauf des Tickets wurde mir dann auch gesagt, dass ich den anderen Lift (es fuhren ganze 2) auch nutzen kann. Also bin ich dort hin und fand oben einen Golfplatz auf 2.200m Höhe. Das ist wohl auch der Höchste in Europa. Jetzt ist mein Kontakt mit diesem Sport eher gering, aber als ich die Driving Range entdeckt habe, musste ich dann doch einige Bälle in die Pyrenäenidylle schlagen.
    Absolut empfehlenswert!
    Der Weg zurück war dann noch etwas abenteuerlicher, da ich die Seilbahn kaputtgemacht habe. Die Kabinentüre schlossen nicht (ich bin mir keiner Schuld bewusst^^) und so stoppte die gesamte Anlage. Ergebnis war, dass die Anlage für 15 min stand, bevor der nette Herr alles reparieren konnte und die Anlage wieder hochfahren konnte.
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  • Day 4

    Mont Saint Michelle

    July 22, 2018 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten für mich vor der Reise war Mont Saint Michelle. Ein Kloster, das auf einer Insel im Watt gebaut wurde. Ob es eine Insel ist, hängt also von den Gezeiten ab.
    Heute war es dann so weit. Nach einer übernächtigten Nachtbusfahrt brachte mich der erste Touri Bus von Rennes direkt zum Touri Center, 3km vor Mont Saint Michelle. Dort starb dann auch direkt die Hoffnung, dass ich mein Gepäck einschließen kann, das ging nämlich aus Sicherheitsgründen nirgendwo mehr. Begründung: Anschlagsgefahr. Nicht fragen …
    Nachdem ich einige Hotels und Restaurants durchhatte, bin ich dann mit Rucksack zur Insel. Bei Ankunft war gerade Ebbe und so bog ich vor dem Tor nach rechts Weg und ins Watt. Schuhe aus und der Matsch umgab alle meine Zehen. Klasse Gefühl. So dann auch halb um die Insel gelaufen.
    Irgendwann bin ich dann auch rein. Grundsätzlich ist der Besuch des Ganzen erst mal kostenlos, was mich schon überraschte. Der Gang durch die Abtei kostet aber (10€). Dafür gibt es dann auch Führungen in 6 verschiedenen Sprachen, auch deutsch. Von oben sah man dann auch wunderbar die einfließende Flut.
    Alles in allem ist Mont Saiint Michelle sehr touristisch (2,3 Mio. Besucher im Jahr), war aber einen Besuch wert!
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  • Day 5

    Geschichte in Jersey

    July 23, 2018 in Jersey ⋅ ☀️ 24 °C

    Um zu verstehen, warum ein Ort ist, was er ist, hilft oft ein Blick in die Geschichte. Im Mittelalter, als größere zusammenhängende Gebiete entstanden, waren sie Teil der Normandie. Dessen König eroberte England. Einige Generationen später verlor der englische König, der ironischerweise Johann Ohneland heißt, die Festland Gebiete der Normandie. Die Inseln verblieben bei England. Dann passierte lange nichts mehr, bis zum Zweiten Weltkrieg, in dem Großbritannien die Inseln kampflos Aufgaben und sie so in eine 5-jährige Besatzung fielen.
    Für England waren die Inseln immer von herausragender strategischer Bedeutung, da sie Frankreich ein Dorn im Auge waren. Dementsprechend waren die Inseln militärisch immer auf dem neusten Stand.
    Auf Jersey gibt es noch eine Burg (dazu später mehr), ein Fort und diverse Bunkeranlagen (dazu später mehr).
    Das Fort ist mitten St. Helier, Hauptstadt von Jersey, und ist heute ein Sport und Kulturzentrum.
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  • Day 6

    Burg Orgueil

    July 24, 2018 in Jersey ⋅ ⛅ 21 °C

    Wie erwähnt gibt es viel Geschichte auf dieser Insel und vieles davon lässt sich in Burg Orgueil wiederfinden. Hier sind 500 Jahre an einem Ort. Die Burg wurde im Mittelalter (13 Jh.) erbaut. Natürlich um die Franzosen zu ärgern. Hauptzweck war es die Insel verteidigen zu können.
    Um der stetig moderner werdenden Wehrtechnik standzuhalten, wurde die Burg stetig erweitert und modernisiert. So steht fast an jeder Mauer ein Schild, zu welchem Raum/Wehranlage diese gehört und wie sich dies in den Jahrhunderten veränderte.
    Daneben lernte ich noch einen 72-jährigen Mittelalter Enthusiasten kennen, der für sein Alter noch verdammt fit war, und auch kein Problem hatte ein Schwert zu schwingen oder Bogen zu schießen.
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  • Day 6

    Bunker

    July 24, 2018 in Jersey ⋅ ☀️ 22 °C

    Was wäre die Geschichte eines Ortes in Europa ohne NS deutschen Anteil?
    Die Kanalinseln haben hier eine besondere Stellung. 1940, NS Deutschland erobert Frankreich. UK entscheidet, dass die Kanalinseln nicht verteidigt werden, und zieht seine Truppen ab. So fallen die Inseln zeitnah unter deutsche Besatzung.
    Eine der ersten Gebietsgewinne gegenüber den Briten, die prompt zu einer strategischen Fehleinschätzung führte. Als Teil des Atlantikwalls wurden massiv Verteidigungsanlagen auf der Insel errichtet, da die Befürchtung einer Rückeroberung bestand.
    Die Inseln wurden nie angegriffen und spielten auch keine größere Rolle im Verlaufe des Krieges. So fielen sie erst nach der Kapitulation 1945 zurück in britische Hand.
    Das hält die Insel Bewohner nicht davon ab, alles was damit zu tun hat in Museen und Sehenswürdigkeiten umzuwandeln. Dennoch sind es einfach zu viele Bunker, sodass einige offengelassen werden und man so reinkommt.
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  • Day 7

    Tidenhub

    July 25, 2018 in Jersey ⋅ ☀️ 21 °C

    Eine weitere Besonderheit der Kanalinseln ist der Tidenhub. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann hier bis zu 12 Metern betragen. Das führt zu einigen sehr interessanten Begebenheiten. So haben die Häfen hier Öffnungszeiten. Die sind nötig, da in bestimmten teilen die Boote nur bei Flut Wasser unterm Kiel haben und bei Ebbe einfach auf dem trockenen Hafenboden liegen.
    Auch gibt es Teilzeitinseln, halbtags Insel, halbtags Landzunge. So zum Beispiel Fort Elisabeth in Jersey, das nur bei Ebbe vom Land aus erreicht werden kann, ansonsten halt mit dem Boot.
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  • Day 8

    Wandern in Guernsey

    July 26, 2018 in Guernsey ⋅ ☀️ 21 °C

    …geht richtig gut. Hier gibt es tolle Landschaft und das bestellte gute Wetter war auch da. Natürlich gibt es auch hier wieder etliches an Ruinen und Historischem zu sehen, aber vor allem Klippen, an dessen Ufer sich die Wellen brechen.
    Immer wieder tauchen Bunker auf. Besonders auffällig sind die Mehrstöckigen. Dies sind Beobachtungstürme gewesen. Diese standen entlang der Küste und waren so verteilt, dass ein nahendes Schiff immer von mindestens zwei gesehen wurde. Darüber konnte dann sehr genau berechnet werden, wo dieses Standen und somit wohin geschossen werden musste.
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  • Day 9

    Geocaching in Guernsey

    July 27, 2018 in Guernsey ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Vorabend veranstaltete ich noch ein kleines Geocaching Event, was zu einer sehr netten Runde wurde und einige Empfehlungen mit sich brachte. Das nicht genug, auch wurde mir prompt angeboten, dass mir am nächsten Tag noch ein wenig was gezeigt werden könne.
    So wanderte ich die Empfehlungen ab, die wirklich klasse waren und wurde dann eingesammelt und noch zu einem Stollen gebracht, der ohne das Wissen, wie man hinkommt, bzw. das er existiert, nie gefunden hätte. So aber ging es kurzerhand hier rein.
    Danach wurde ich dann abgesetzt um einer Altern Prophezeiung nachzukommen. Diese besagte, dass sich nur bei speziellem Stand von Sonne und Mond das Meer teilen wird und unter rauschen einen Weg frei legen wird. Dieser Weg führt auf eine unbewohnte Insel mit heiligen Ruinen.
    Ich fand, das klang jetzt cool. Besser als, dass die Touri Info mir einen Plan mit besonders niedrigen Ebben gegeben hat.
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