Asien

9月 2024 - 1月 2025
  • Bee and Bear on Tour
Wir besuchen Romans Taiwan, von dort aus über Japan nach Südostasien und zurück aus Singapur. もっと詳しく
  • Bee and Bear on Tour

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なし
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  • Ilha Formosa

    2024年9月26日, 台湾 ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach einer Woche Kräfte tanken, Wäsche waschen, umpacken, planen, Freunde und Familie sehen, ging es letzten Mittwoch endlich los nach Taiwan, Romans dritter zweiter Heimat😊 nach 14 Stunden Direktflug und einer U-Bahnfahrt durch den Taiwanesischen Dschungel führt, haben wir unser Ziel Taipeh erreicht. Die Hitze ist erdrückend. 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit erwarten uns.

    Da wir noch nicht in unser 5qm Zimmer können, machen wir uns völlig übermüdet aber glücklich auf, um die Stadt zu erkunden. Wir besuchen Chiang Kai-shek Memorial Hall und Romans alte hood, wo wir die besten Beef Noodles der Stadt probieren 😋 Auf das Essen haben wir uns am meisten gefreut.

    Am Freitag stehen wir früh auf, um auf das ehemals höchste Gebäude auf der Welt, den Taipei 101 zu gehen. Der schnellste Aufzug bringt uns in 30 Sekunden nach oben. Der Blick auf die riesengroße Stadt aus knapp 400 m Höhe ist der Wahnsinn! Im Anschluss erkunden wir die umliegende Parks, unter anderem Dr. Sun Yat-Sen‘s Memorial Hall und den Creative Park mitsamt kultigem Flohmarkt. Abends wollen wir zum Raohe St. Night Market, dem ältesten Nachtmarkt der Stadt mit den wenigsten Touristen. Wenn man aus der Metro aussteigt ragt aber erstmal der Songshan Ciyou Temple heraus. Es ist wirklich besonders, dass man überall in der Stadt verteilt Tempel zu sehen bekommt, mal ganz kleine und versteckte, mal größere und prunkvollere. Wir schauen uns die laufende Zeremonie kurz an und schlendern und schlemmen uns danach durch den Markt. Es ist lebhaft und duftet intensiv, was alles genau angeboten wird wissen wir auch nicht immer 😅 Von Stinky Tofu braucht Roman mir nicht erst abraten.

    Am Samstag geht’s dann früh zu Asiens größtem Zoo, wo wir allerdings keine Tiere anschauen wollen sondern eine Gondola mit Glasboden ins Tee Anbaugebiet Maokong nehmen. Die halbstündige Fahrt allein ist wunderschön und führt durch die dicht bewachsenen Berge und Teefelder. In Taiwan wird hauptsächlich Oolong Tee getrunken (eine eigene Sorte zwischen Grün und Schwarz). In Maokong angekommen machen wir eine schöne Teezeremonie mit Blick über die Berge und Taipeh 😍 Abends gehen wir noch zum Mengjia Longshan Tempel und kochen mit einer ehemaligen roomie von Roman eine japanische Spezialität: Takoyaki! Aus ihrer Dachterrasse haben wir den unglaublichsten Blick über die Stadt bei Nacht.

    Nachdem wir ausgeschlafen haben (der Jetlag ist hart 🫠) machen wir am Sonntag ein Spaziergang durch den Huashan 1914 Creative Park, ein Kulturzentrum mit super süße lokale Läden in der Nähe des Blumen- und Jademarkts. Taipeh ist echt vielseitig! Nachmittags steht dann ein spontanes Sportevent an: wir schauen uns mit Freunden ein Baseball Spiel mit den zwei besten der ganzen fünf Teams aus der Liga an 😄 Es macht echt Spaß und die Stimmung im neu eröffneten „Dome“ ist mega. Soweit Taiwanesen eben eskalieren können 😉

    Montag gehen wir ganz entspannt an, wir schlendern durch die Stadt, wir essen das berühmte und leckere Nationalgericht Xiao Long Bao im Din Tai Fun, einem der besten Restaurants der Welt (Rechnung 40€). Wir radeln im Anschluss durch die Stadt, erneut zu Chiang Kai-shek, diesmal bei Nacht und ganz alleine - wunderschön! Wir lassen den Abend in einer legendären Bar „Revolver“ bei ein paar Bier ausklingen.

    An unserem letzten Tag in Taiwan machen wir noch einen Ausflug zum nordöstlichen Teil des Landes, zum Bergstädtchen Jiufen. Dort laufen wir durch die berühmte Old Street, eigentlich ein großer Markt, ein Stand nach dem anderen, mal mit Souvenirs, mal mit Speisen, mal ein Teehaus. Außerdem hat man von dort einen tollen Blick über die Berge und Küste 😍 Den Tag lassen wir mit einem letzten Beef-Noodles Abendmahl und ein paar Bierchen auf Romans altem rooftop ausklingen, mit Blick auf den näher kommenden Typhoon Kraton. Für morgen sind bereits die meisten Flüge storniert, unserer nicht. Fingers crossed!

    谢谢 (Xièxiè = Danke) Taiwan, danke für diese tolle erste Woche in Asien 😊
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  • Tokyo

    2024年10月6日, 日本 ⋅ ☁️ 24 °C

    Kon'nichiwa Nippon! Wir haben es nach Tokyo geschafft 😊 Die 40 Mio Einwohner Mega Metropole begrüßt uns mit einem Sonnenuntergang über dem Fuji beim Landeanflug. Nach unserer Ankunft erleben wir schon unser erstes Highlight, denn unser Hotel ist in Asakusa, direkt neben dem Sensō-Ji Asakusa Schrein und unser Weg geht am Schrein entlang. Mit Ramen gestärkt, drehen wir nochmal eine Runde durch den Tempel und ziehen unser Glück 🍀

    Am Donnerstag erkunden wir Asakusa, laufen durch viele Gassen voller kleiner Läden und süssen Inhabergeführten Restaurants bis zum Ueno Park. Wir laufen entlang des Teiches, der dicht mit Lotuspflanzen bewachsen ist, und an Schrein und Pagode entlang bis nach Yanaka. Dies ist eins der ältesten Vierteln in Tokyo und wir finden es richtig schön dort! Kleine Gassen mit alten (Holz)häusern, der Raum maximal genutzt, es gibt viele kleine Shinto Schreine und Läden. Ganz besonders mögen wir die Leute in Japan: sie sind nicht nur respektvoll sondern auch unglaublich freundlich und gehen immer wieder Gespräche mit uns ein, im Restaurant wie auf der Straße. Ein kurzes freundliches Nicken wird immer erwidert.
    Am Abend gehen wir dann noch auf den 634m hohen Tokyo Skytree, um einen Blick über die Stadt zu erhaschen. Aus 450m wirkt alles wie im Miniaturwunderland und man sieht nur Stadt und Gebäude wohin das Auge reicht.

    Der nächste Tag ist intensiv - wir laufen insgesamt 23 km! Nachdem wir Nachbar Schrein Sensō-Ji einen 2. Besuch erstatten und uns die unterschiedlichsten Küchenutensilien in der Kappabashi Straße anschauen, fahren wir zum weltberühmten Tsukiji Fischmarkt und essen die leckersten Nigiri und Sashimi überhaupt in einem kleinen versteckten Restaurant abseits der Touristenmassen🤤 Nachmittags schlendern wir durch den Hamarikyū-Park, der früher den Shoguns zur FalkenJagd und Teezeremonie diente und eine ca. 300 Jahre alte Pinie beherbergt 🤯 Weiter geht’s dann zum Kaiserpalast. Die große, alte Mauern fallen im Wolkenkratzer Gebiet auf. Der Palast ist für die Öffentlichkeit gesperrt aber auch von draußen erhaschen wir einige Blicke. Wir haben aber noch ein Kontrastprogramm auf den Plan - das TeamLab Planets, eine interaktive und immersive Ausstellung. Instagram glüht hier, die Füsse werden nass und man schlängelt sich unter Blumen hindurch. Beim Abendessen danach in einem Geheimtipp Restaurant unter einer Metrobrücke erleben wir dann, dass die Japaner auch ganz schön laut sein können und auch einen bechern können 😄

    Am Samstag müssen wir uns vom Halbmarathon erholen und machen erstmal eine Teezeremonie bei einem netten japanischen Pärchen das einen Teeladen besitzt mit. Wir lernen Matcha-Tee zuzubereiten und vor allem, dass Begegnungen einmalig sind und man diese wertschätzen und präsent sein sollte 🍵 Wir schlendern dann noch durch den Elektronikviertel Akihabara. Es ist laut, bunt, viel zu voll. Das Gewusel und die Maid Cafés sind nicht ganz unseres, doch wir stoßen danach zufälligerweise auf ein cooles Shinto Fest unter einer Eisenbahnbrücke und werden herzlichst empfangen - wir dancen sogar mit 👯 Den Abend lassen wir traditionell auf der Dachterrasse unseres Hotels mit einem Bierchen ausklingen.

    Die Stadt überrascht einfach immer wieder - eine Godzille Statue im Business District oder eine verborgene Welt unter der Metro Brücke gehört einfach dazu. Jeder Meter wird subtil genutzt. Tokyo war ein erster Vorgeschmack auf das, was uns erwarten soll. Kontraste überall, Moderne vs Tradition , bestes Essen, nette Menschen und verlässliche Bahnen.
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  • Mt. Fuji und Hakone 🗻

    2024年10月7日, 日本 ⋅ ☁️ 26 °C

    Am Sonntag ruft der Berg - es geht für uns Richtung Kawaguchiko, von wo aus man angeblich den besten Blick auf den Mount Fuji hat. Wir heute leider nicht. Dort drehen wir eine Runde mit den Fahrrädern (die in Deutschland nicht mehr zugelassen wären 😅) um den See und übernachten in einem typisch japanischen Hotel, einem Ryokan. Zusätzlich zu Hausschuhen und Bademäntel (die, oder auch Schlafanzüge bekommt man hier eigentlich in jeder Unterkunft gestellt) hat das Ryokan einen Onsen ♨️ (Bäder, deren Wasser aus heißen Quellen stammt). Saunas sind passé, Onsieren ist das neue heiße Ding 😉 Abendessen ist einer dieser kleinen Glücksmomente die man nicht planen kann: Wir finden ein verstecktes Restaurant eines alten Pärchens, das genau 2x wöchentlich für 2h kocht, und uns die leckersten Tempuras macht.

    Um 6 Uhr morgens geht’s für uns aus dem Bett, wir erhoffen uns ein Blick auf den mächtigen Mount Fuji erhaschen zu können- und bekommen ihn! Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt 😊 müde baden wir noch eine Runde im Onsen bevor es weiter nach Hakone geht. Die Reise dahin stellt sich als kleine Herausforderung dar: laut Plan müssen wir 4 Mal umsteigen. Doch schon der erste Bus hat Verspätung - macht nix! Wir haben einen super netten Kolumbianer kennengelernt und überbrücken die Zeit bei Sonne, Schnack und Kaffee mit Diego. Gemeinsam fahren wir zusammen nochmal Bus durch die schönen Berge in der Mt. Fuji Region. Danach geht’s mit Seilbahn und Gondeln weiter. Die Gondelfahrt ist ein wahres Erlebnis: nachdem wir den Berg entlang an Wäldern vorbei kommen, sieht es auf einmal aus wie in Mordor. Wir fahren über das vulkanische Tal Ōwakudani, wo Schwefel abgebaut wird. Der Abschnitt ist eine kahle, graue Landschaft mit einigen gelben “Farb”tupfer. Auf dem Gipfel angekommen wechseln wir Gondeln, es geht wieder bergab bis zum Ashi-See, den wir mit einem „Piratenschiff“ überqueren. Wir laufen ein kleines Stück einer alten Handelsstraße und schauen uns noch den Schrein in Hakone an. Wir müssen uns dann leider von Diego verabschieden, doch lassen den Abend mit - wie sollte es anders sein? In einem Onsen ausklingen ♨️
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  • Ōsaka und Kōya-san

    2024年10月12日, 日本 ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem kurzen Ausflug in der Natur geht’s zur nächsten aufregenden Stadt: Osaka. Um die Zeit zum Checkin zu nutzen (die Japaner sind seeehr genau und vor 4 checkt mal niemand ein) nehmen wir an einer Walking Tour teil, um uns einen Überblick zu verschaffen. Diese bestätigt dann unseren ersten Eindruck und was wir auch schon von Freunden gehört hatten: in Osaka steht das Essen und die Kultur im Mittelpunkt. Die Menschen tummeln sich im Stadtteil Namba zwischen engen und breiten Straßen und auf dem gefühlt unendlichen Food & Erlebnis Markt. Überall hängen Werbeplakate, Schilder und riesige Figuren, die hauptsächlich für Essen und Restaurants werben.

    Aber Osaka hat auch einiges an Geschichte zu bieten. Wir besuchen am Mittwoch die Burg, die einige Male zerstört wurde (generell sind eigentlich alle Tempel, Burgen oder Sehenswürdigkeiten irgendwann mal abgebrannt und wurden wieder aufgebaut) aber einmalig hier: dank der Spenden der Einwohner im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde. Diese Eigenschaft der Japaner, ein starkes Gefühl für und eine hohe Stellung der Gemeinschaft, beobachten wir auch oft in vielen anderen Dingen, z.B. sammeln viele Japaner freiwillig Müll (auch wenn dieser echt rar ist), halten öffentliche Toiletten sauber, halten sich an Vorschriften und warten fleißig in der Schlange. Auch wir wollen dieser typisch japanische Aktivität folgen und stellen uns in der Izakaya Toyo in einer langen Schlange an, um das leckerste Sashimi der Stadt zu probieren. (Bekannt aus der Streedfood Asien Serie bei Netflix). Es lohnt sich, denn der Koch und Besitzer ist ein Charakter für sich. Auf dem Abendprogramm steht dann noch eine Stand-up Comedy Show an, denn Kunst & Kultur steht neben Essen in Osaka ganz oben.

    Nach der lauten und belebten Stadt kommt eines unserer Highlights auf das wir uns am meisten freuen: Wir übernachten in der auf einem Hochplateu liegende, ruhige und andächtige Tempelstadt Kōyasan. Hier übernachten wir zwei Nächte in einem Tempel und nehmen am Leben der buddhistischen Mönche dort Teil. Der Ort ist beeindruckend. Ein Tempel folgt dem anderen, einer größer, schöner, prachtvoller als der andere. Wir schlendern bei bestem Wetter durch die Stadt und kehren schon relativ früh zurück zu unserer Unterkunft denn es gibt schon um 17.30 Uhr Abendessen - und was für eins! Mehrere super aufmerksam und detailreich zubereitete Speisen liegen auf unsere Tabletts. Im Anschluss machen wir noch einen nächtlichen Spaziergang durch den größten Friedhof Japans, wo mehr als 200.000 Grabstätten liegen. Die unzähligen Grabmäler liegen zwischen uralten Zedern, zusammen mit der Beleuchtung hat der Ort eine ganz mystische Atmosphäre. So hoch oben wird es nachts auch richtig frisch, und so freuen wir uns noch über den lokalen warmen Sento (anders als ein Onsen nicht aus heißen mineralhaltigen Quellen sondern heißes Wasser).

    Es geht dann früh ins Bett denn wir müssen um 5 Uhr raus, die morgendliche Feuerzeremonie beginnt pünktlich um 6 Uhr.
    Es ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Meditation sieht ganz anders aus, als wir es uns vorgestellt hatten. Während auf der einen Seite des „Altars“ ein Mönch für das Feuer zuständig ist (die Zeremonie findet wohlgemerkt in einer Halle statt - die große Feuerwache im Ort macht auf einmal Sinn), tragen die anderen Mönche buddhistische Texte im Chor vor und singen sich in eine Art "Rausch". Jeden Morgen, jeden Tag. Nur diese 75 Minuten beindrucken und berühren uns zutiefst.

    Tagsüber wollen wir dann aber auch die Natur um uns spüren und erleben: wir machen eine schöne Wanderung auf dem alten Pilgerweg für Frauen, der um Koyasan herum durch den Wald führt. Diese durften früher nicht selbst in die Tempelstadt. Mehrere Schilder und Einheimische warnen uns vor Braunbären die immer wieder und auch kürzlich in den Wäldern gesichtet wurden, wir sollten eine Glocke mitnehmen. Nach dem selben Ablauf wie tags zuvor, besserem Schlaf auf den doch sehr harten Futon Matratzen machen wir uns beseelt und glücklich auf den Weg in die nächste Großstadt, die ehemalige Hauptstadt Kyoto.
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  • Kyōto und Kanazawa 🎎

    2024年10月18日, 日本 ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach den ruhigen Tagen stürzen wir uns direkt ins Geschehen, bzw. werden gestürzt denn wir sind in Kyoto, an einem Wochenende, mit Montag Feiertag. Wir schlendern durch den überfüllten Nishiki-Markt und entlang des Shijo Kawaramachi Viertel an vielen süßen kleinen Izakayas und Holzhäusern vorbei und entlang des Takase Rivers bis zum Kamo River. Viele sitzen dort auf der Flussbank und genießen den Abend, also gesellen wir uns zum Sundowner mit Bierchen dazu. Da wir in der Nähe sind machen wir spontan eine Geisha-Walking-Tour durch Kyotos bekannten Viertel Gion (leider haben wir nur eine einzige Geisha ganz kurz erhascht). Es gefällt uns super und wir bestätigen, was der Reiseführer schon sagte: Kyoto hat nicht nur den Charme der alten Edo-Zeit, denn dort reihen sich Tempel an Tempel an. Es hat was ganz besonderes, dieses Viertel bei Nacht, nur von Straßenlaternen und Lampions beleuchtet, zu erleben 🏮

    Der Sonntag beginnt mit einem kleinen Bummel durch einen Künstlermarkt im Cultural Museum of Kyoto. Die Burg Nijō, die sich in der Nähe befindet, wollen wir uns auch anschauen. Am beeindruckendsten finden wir den Eingangstor Ninomaru Palace Karamon und auch die auf goldenem Hintergrund bemalten Wände des Palastes gefallen uns, auch wenn die Tiger äußerst besonders aussehen, sehr.

    Nachmittags steht der Shōren-in Tempel samt kleiner Bambuswald an. Wir laufen entlang der Anlage weiter, auf der sich weitere Tempel befinden und bekommen einen wunderschönen Blick auf die berühmte weil höchste Pagode Hōkan-ji. Am Vorabend waren wir bei der Tour hier bereits vorbei gelaufen, aber tagsüber sind die Menschenmassen extrem. Instagram sei dank. Die Massen zu schlagen wird in Kyoto unsere größte Herausforderung, insbesondere an diesen Orten.

    Einer dieser Orte ist der Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seinen tausenden Torii ⛩️. Vor 8 Uhr sollen wir da sein, um die Massen zu vermeiden. Wir besuchen den Schrein und wandern hierfür durch die Alleen mit den orangenen Torii. Auch wenn wir extra früh hingefahren sind, tummeln sich die Touris hier schon, doch je höher wir kommen desto ruhiger wird es und beim Abstieg sind wir doch froh darüber, früh dran gewesen zu sein. Im Anschluss gehen wir noch zum benachbarten Tōfuku-ji Tempel, in dem es einen schönen Zen Garten gibt und entspannen am heißen Nachmittag mit 30 Grad ohne eine Wolke am Himmel dann im Nationalgarten im Schatten der Bäume inkl. Schlummi.

    Am Dienstag geht’s dann nach Nara 🦌 Die Stadt ist bekannt für die seit Jahrhunderten in der Tempelanlage frei umherlaufende 1500 Rehe. Der Ort kommt uns ehrlicherweise etwas skurril vor: Nara ist eine viel größere Stadt, als wir uns vorgestellt hatten, die Tempelanlage riesig und sehr überlaufen. Dort findet auch ein Streetfood-Festival statt und tatsächlich laufen unglaublich viele Rehe über das gesamte Gelände. Einige wollen in Ruhe gelassen werden, andere hoffen einige Kekse von den Touristen zu bekommen. Wir bestaunen noch den größten Holzbau der Welt, der einen 17m hohen Buddha beherbergt. Die riesige Halle des Tōdai-ji Tempels ist so groß , das man sogar durch einen der riesigen Pfeiler krabbeln kann, soll Glück bringen, auch wenn wir davon in Kyoto eine Menge hatten. Mit etwas Teppanyaki am Abend verabschieden wir uns von Kyoto und freuen uns schon auf die ruhige Stadt im Norden, Kanazawa.

    Nach einem regnerischen Reisetag dürfen wir nun Kanazawa erkunden 😊 Zunächst, wie so oft hier in Japan, laufen wir durch den lokalen Markt. Omicho Market ist aber etwas anders, als die andere Stadt-Märkte, die wir bisher besucht haben: viel ruhiger, übersichtlich und nicht überlaufen. Wir besichtigen außerdem die Burg, die wie viele andere Burgen, Paläste und Tempel hier in Japan mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut wurde. Das Gelände ist richtig schön und es fühlt sich sehr entspannt an weil es nicht vor Touris wimmelt ☺️ im anliegenden Kenroku-en Garten gehen wir spontan in ein Teehaus und nehmen an einer Teezeremonie teil.

    Danach geht’s in den 21st Century Museum, da stehen ein paar tolle Kunstwerke (u.a. der begehbare Pool). Nach Moderne folgt wieder Tradition: wir spazieren durch den alten Samurai und die zwei kleine Geisha Viertel und den Ninja Tempel. Hierfür sind wir zu spät, doch als wir weiter wollen bekommen wir ein Naturspektakel zu sehen: mehr als ein Dutzend Falken fliegen um den Tempel umher - der Wahnsinn! Abends ist wieder Zeit zu onsieren und zwar auf dem 13. Stockwerks unseres Hotels, Eis for free für danach - der pure Luxus 😊

    Ausgeruht geht’s am Freitag dann zum Kurobe Gorge Railway 🚃 Dafür müssen wir erstmal einen Shinkansen Schnellzug und eine Regionalbahn nehmen. Die Strecke entlang der Schlucht ist leider auch nur teilweise geöffnet, da seit dem letzten Erdbeben die Strecke durch Steinschlag stark beschädigt wurde und noch Reparaturen an Brücken gemacht werden. Doch der Ausflug lohnt sich trotzdem sehr. Wir fahren durch dich Schlucht an dichten Wäldern vorbei, die schon wunderschön herbstlich gefärbt sind und an den türkisfarbenen Kurobe Fluss. Wir steigen einmal aus und wandern dann zu einem Natur Onsen, wo wir umgeben von Berge baden, das heiße Wasser kommt direkt aus dem Berg. Das wird lange in Erinnerung bleiben! Am letzten Abend in Kanazawa gibt es nochmal leckere hausgemachte Soba Nudeln (Buchweizennudeln) mit Ente und einen Spaziergang durch den beleuchteten Kenroku Garten, der als einer der 3 schönsten Japans gilt. Onsieren um Mitternacht wird langsam Tradition. Wir sind ready für unsere letzte Tage in Tokyo und die letzte Fahrt mit unserem JR Railpass 😏
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  • Tokyo - Round 2 🎐

    2024年10月23日, 日本 ⋅ 🌬 25 °C

    We‘re back! Am Anfang unserer Reise haben wir nämlich nur einen kleinen Teil unserer to-dos-and-sees in Tokyo gemacht. Die Stadt ist einfach zu groß. Daher besuchen wir erstmal einen Tempel der ehemaligen Familientempel des Tokugawa Shōgunats. Direkt dahinter befindet sich der Tokyo Tower, der dem Pariser Eiffelturm nachgebaut wurde🗼Aber wie alles in Japan: mit 303m ein bisschen höher und mit der Hälfte an Stahl viel besser. Kopieren und besser machen. Unser Spaziergang führt dann noch durch die Roppongi Hills, doch die schickere Gegend hat außer dem Tripadvisor #1 Restaurant nicht viel für uns zu bieten.

    Unser letzter Tempelbesuch in Japan steht an. Um zum bekannten Meiji Tempel zu kommen müssen wir aber erstmal durch einen wunderschöne Wald laufen. Es ist Sonntag und ordentlich was los, ganz besonders ist es aber, die Locals zu sehen, die super schick gekleidet die Zeremonie besuchen. Was auch toll ist: der Tempel liegt direkt am Yoyogi Park, dem größten Park Tokyo. Man darf sogar auf das Grün, was nicht normal ist daher spielen dort, Picknicken und chillen super viele Menschen und Familien. Wir lassen uns anstecken und lunchen und entspannen auch ein Weilchen im Park 😎 Um den Park herum sind einige der Locations, wo der Film „Perfect Days“ gedreht wurde. Wir sind Fans und besuchen deswegen drei der berühmten Klos und den kleinen Park, die im Film zu sehen sind (inkl Tic Tac Toe für Kennet). Nach der Ruhe kommt der Sturm: Unsere Runde führt an einem KulturFestival vorbei, gefolgt von einer Street Performance der Tokyoer Rockabillies, einer Gruppe Männer die sich wie Elvis verkleiden und im Park abdancen 🕺🏻 und schließlich im total abgefahrenen Stadtteil Harajuku. Hier sollen die Trends entstehen, die den Planeten überziehen. Doch natürlich wollen das nicht nur wir sehen: Menschenmassen schieben sich entlang einer engen Gasse vorbei an Crêpe Ständen und andere Artsy und Knalligen Läden, von skurril, über vintage, edgy und high end. Alles ist dabei. Zum Abschluss des Tages laufen wir über und beobachten auch von oben die Shibuya Crossing, den meistüberquerten Zebrastreifen weltweit.

    Ein wichtiger Teil der japanischen Lebensphilosophie ikigai ist Radio Tasei. Fest vorgenommen haben wir uns auch, mal am Morgensport teilzunehmen. In Japan wird nämlich seit Olympia 1964 jeden Morgen im Radio eine kurze Sporteinheit übertragen. Also stehen wir am Montag um 6.30 Uhr im Park und sind überrascht zu sehen, dass wirklich viele Menschen mitmachen und so gemeinsam in den Tag starten - Einfach schön ☺️
    Als Sushi Fans wollen wir auch unbedingt lernen, welches zuzubereiten und nehmen an ein Kochkurs teil. Unser Gastgeber ist wie die meiste Japaner super herzlich und wir lernen die Kunst der Sushi Zubereitung sehr zu schätzen, einfach ist es nämlich nicht die verschiedenen Variationen zuzubereiten 😅 Abends werden dann wieder alle Sinne gereizt, als wir durch die lauten und bunten Straßen Shinjukus laufen. Überall leuchtet, duftet und tönt es, über allem thront ein riesiger Gozilla Kopf. Wir bleiben im ruhigeren Alternativen Viertel Golden Gai hängen und verbringen den Abend mit einem netten deutschen Pärchen in einem Izakaya.

    Schwuppdiwupp ist unser letzter Tag in Japan da! Wir schauen uns die Stadt nochmal von oben an, und zwar gleich zwei mal weil es so unglaublich ist! Bei Tageslicht und nachts nochmal steigen wir zum kostenlosen City Hall Observatory hinauf, das wir neben dem Park entdeckt haben. Abends findet dort sogar eine gratis Lichtshow statt. Pac Man eats Tokyo. Den Tag verbringen wir nochmal in unserem Lieblingsviertel Asakusa und bummeln dort durch die schöne und etwas ruhigeren Straßen.

    Japan hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Das Land ist einfach toll und wir wollen auf jeden Fall irgendwann zurückkommen. Wir können uns gar nicht für ein oder zwei Highlights entscheiden. Wir sind so glücklich über unsere Erlebnisse: die Wahnsinns Städte in denen alles einfach funktioniert, das Zusammenspiel zwischen Moderne und Tradition, die wunderschöne Landschaften und Natur, das leckere Essen und vor allem die Menschen, die trotz Sprachbarrieren immer mit uns kommunizieren wollten, wissen wollten, wo wir herkommen, einfach freundlich und herzlich und insbesondere dankbar waren. So wie wir nun auch dankbar sind für diese Begegnungen und Erfahrungen die wir machen durften. Arigato und ai shimashou, Nipón!🙏🏼
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  • Good Morning, Vietnam! Let‘s Loop 🏍️

    2024年10月29日, ベトナム ⋅ ☀️ 30 °C

    …bzw. good evening 😅 nach einem langen Reisetag kommen wir am späten Nachmittag in Hanoi an. Kontraste begleiten uns schon die gesamte Reise und Japan und Vietnam könnten nicht unterschiedlicher sein. Am Flughafen macht sich dies bereits bemerkbar, lange Wartezeiten, viel Chaos. Die Stadt lebt, und wie! Überall fahren Roller, es wird ordentlich gehupt und essen spielt sich primär auf der Straße ab. Es ist bunt, Musik spielt laut aus den Lokalen und die Menschen sitzen und leben draußen - Kein Wunder bei 30Grad. Außer den ersten Banh Mi, genießen wir an diesen Abend allerdings nur noch den Jacuzzi auf der Dachterrasse unseres Hostels 😌

    Donnerstag Vormittag nehmen wir dann an einer richtig coolen Streetfood Tour durch das Old Quarter teil und bekommen drei Stunden lang die leckersten Speisen zu probieren und lernen dabei auch einiges über Land & Leute 😊 ansonsten müssen wir aber noch unsere kommende Ausflüge organisieren, denn am nächsten Tag geht’s schon wieder weiter. Abends entspannen wir uns mit einer Massage für nen Fünfer und treffen noch ein Pärchen aus der Morgentour in der berühmten Beer Street, der Party Straße in Hanois Old Quarter.

    Der Freitag ist wieder ein langer Reisetag. Es geht Richtung Norden, wo wir die Ha Giang Loop Motorradtour machen wollen. Unser Shuttle zum Bus ist bereits abenteuerlich - Wir steigen beide auf den Roller eines Mannes, der uns zum Bus bringt, mit dem wir nach Ha Giang fahren. Nach 6 Stunden Fahrt werden wir in einen kleineren Bus gestopft (wir müssen stehen, weil’s so voll ist 😅), irgendwo rausgelassen und von einem Taxi abgeholt. Keine Fragen stellen, das vietnamesische System funktioniert, auch wenn man es nicht versteht. Geordnetes Chaos aus Japan weicht einem unverständlichen komplexen aber funktionierendem System 😁

    Die Motorradtour machen wir mit einer kleinen Gruppe, Biene fährt bei einem Easy-Rider mit und Roman traut sich selbst. Tag 1 des Loops beginnt bei bestem Wetter um 8 Uhr Abfahrt 😎 Während wir die Berge langsam erklimmen, machen wir mehrere Stops. Wir besuchen ein Dorf der Tày, eine ethnische Gruppe die im Norden Vietnams lebt und lernen viel über deren Gemeinschaft bei einem Besuch einer Familie in deren Haus. Als Nächstes geht es zu einem abgelegenen Fluss, wo wir uns abkühlen dürfen. Immer wieder haben wir spektakuläre Blicke über die Berge und Reisfelder. Unser Mittagessen bekommen wir auch mit Ausblick. Eigentlich sind alle Stops instagramesque, Coffee und Essen immer with a view 😊 Wir lernen von den Hmong, wie Stoffe hergestellt werden und fahren durch viele Bergdörfer, in denen das Leben noch ganz anders tickt. Tiere auf den Straßen. Die Menschen hier sind Selbstversorger und so sieht man sie den ganzen Tag auf den Feldern arbeiten und alles mögliche auf den Rücken tragend, wie Mais, Reis und Erdnüsse am Straßenrand getrocknet werden. Die erste Nacht verbringen wir in einem süßen Homestay in Du Gia.

    Tag 2 beginnt früh, erstmal auch nur zu Fuß zu einem nahegelegenen Wasserfall zur Morgendusche. Wir sehen dann, dass um 6.30 Uhr das Dorf schon längst wach ist. Essen wird zubereitet, Kinder spielen am Straßenrand, eine Frau bearbeitet bei lauter Musik den Acker, einige nehmen an einem Morgengebet teil. Es sind einfach unheimlich viele Eindrücke, die wir erhalten. Es geht weiter mit einigen Viewpoints, in denen wir meistens Kaffee mit unserer netten Gruppe machen während unsere Easy-Rider Karaoke singen oder Jianzi spielen. Wir halten an einem Straßenmarkt, in dem die verrücktesten Sachen verkauft werden, Sicheln neben Kinderspielzeug, Hühner in Käfigen oder Benzin in Rapsölflaschen zum Beispiel 🫣

    Die Landschaft ist der absolute Wahnsinn. Flora und Fauna ändert sich durch permanente Berg auf und ab laufend. Von tropischer Vegetation bis hin zu wahnsinnige Steinformationen, zwischen denen meistens auch noch was angebaut wird. Die Straßen sind ein Abenteuer für sich: mal breiter und gepflastert, mal aus Kieselsteine oder Erde, mal schmal und schwindelerregend steil hoch 😳 gerade deswegen fühlen wir uns aber hier sehr lebendig: das fahren auf dem Motorrad durch diese atemberaubende Natur führt dazu, dass wir voll und ganz im Moment sind. Abends kommen wir dann in einem Hmong Dorf an, einem abgelegenen Dorf 2 km entfernt von der Grenze.(laut Handy sind wir schon in China). Dank Happy Water und unseren fröhlichen und lustigen Fahrern haben wir einen lustigen Abend in der Runde.

    Kleine Wanderungen sind an Tag 3 des Loops angesagt. Die erste bringt uns zu einer Schneiderin, die das ganze Jahr über festliche Kleider für Neujahr herstellt und an einer Schule, in der uns süße Kinder fröhlich begrüßen. Kinder begegnen wir unterwegs auch ständig, sie winken, klatschen unsere Hand ab oder zeigen uns andere Gesten 🫰🏼✌🏼🖕🏼😆 die Strecke ist heute etwas anspruchsvoller, da es die ganze Nacht über geregnet hat. Wir schaffen es aber gut zur Nachmittagswanderung im Dong Van Karst Plateau UNESCO Global Geopark, überspringen die Menschenmassen aber und laufen mit unserer kleinen Gruppe nach dem Instagram-Spot weiter. Geheimtipp.

    Am vierten und letzten Tag starten wir von Meo Vac zurück Richtung Ha Giang, heute machen wir viel Strecke (150km) und die Sonne begleitet uns auch 😊 Wir fahren lang an einem Blau-grünen Fluss vorbei und bei unserer Kaffeepause bekommen wir eine kleine Herde Wasserbüffel zu sehen. Nachmittags kühlen wir uns in einem Wasserfall ab und denken, das sei die letzte Station. Doch wir werden überrascht. Wir biegen ab, weg von der Hauptstraße auf einen Feldweg und fahren in der golden Hour durch Reisfelder. Wir benutzen das Wort ungern oft, aber es war ein magischer Moment, den man schwer in Worte fassen kann. Daraufhin geht es aber nochmal gut in die Höhe und wir bekommen den schönsten Sonnenuntergang über den Bergen zum Abschied dieser Tour. Es war ein unfassbares und einzigartiges Erlebnis, das uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
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  • Hanoi, Lan Ha Bay & Ninh Bình 🛶

    2024年11月7日, ベトナム ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Anfang in Vietnam wird noch süßer, denn wir treffen uns mit Freunden aus Hamburg in Hanoi. Gemeinsam verlieren wir uns zusammen in den engen lauten Straßen des Oldquarters, Bierchen auf Rooftops und schlemmen gemeinsam Leckereien.

    Über das Wochenende haben wir eine gemeinsame Bootstour in Lan Ha Bay geplant. Es geht schon früh los, alleine die Anreise zu unserem Boot, auf dem wir die Nacht verbringen werden, dauert ca. 4 Stunden. Highlight ist die Kayaktour, die uns durch drei kleine Höhlen führt, man hat gefühlt die Halong Bay hier für sich (außer den Affen). Abends gibt es nach dem Sundowner noch einen kleiner Kochkurs, bei dem wir lernen Sommerrollen zu machen. Beim Shrimp Fischen stellen wir uns ungeschickter an und so wird es noch ein feuchtfröhlicher Abend.

    Leider geht es am nächsten Tag wieder sehr früh zum Sonnenaufgang raus, wir haben noch Programm, bevor es wieder aufs Festland geht. Wir machen eine schöne Radtour auf der Insel Càt Bá zu einem Dorf mitten im Nationalpark und springen nochmal kurz ins Wasser. Nach dem Mittagessen auf dem Boot geht’s wieder zu unserer Base, Hanoi. Dort ist am Wochenende die Gegend um den Hoan Kiem See Auto- und Scooterfrei, was wir sehr genießen. Auch die Temperaturen kühlen merklich ab.

    Die nächsten Tage erkunden wir dann endlich auch in Hanoi einige der Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel den Tempel auf dem Hoan Kiem See, in dem es zwei ausgestopfte Riesenschildkröten gibt 👀 und das Ho Chi Minh Mausoleum, mit interessanten Eindrücken zu Vietnams Unabhängigkeitskrieg. Besonders schön finden wir den Literaturtempel mit seinen wunderschönen und alten Bäumen. Ein Erlebnis für sich ist der Dong-Xuan-Markt, der mehrere Stockwerke hoch ist und auf dem Sackweise Gewürze und getrocknete Pilze in Mengen die wir noch nie gesehen haben, verkauft werden. Natürlich neben unendlich vielen Stoffen und Kleidern. Beim schlendern durch die vielen chaotischen Straßen Hanois wissen wir gar nicht, wohin wir schauen sollen. Auf den tausenden von hupenden Scootern wird alles mögliche transportiert- von Früchten bis hin zu Schränken, auf improvisierten Läden oder Straßenmärkten wird überall gekocht und Lebensmittel verkauft. Bröckelnde Kolonialhöuser werden von Bougainvillea geschmückt, Lampions hängen an jedem zweiten Haus und Massagen werden auch zuhauf angeboten (und ja, Massaaaa ersetzt das onsieren aus Japan 😋).

    Wir verabschieden uns vom trubeligen Hanoi und ziehen 1,5 Stunden weiter südlich in das etwas ruhigere Örtchen Tam Coc in der Provinz Ninh Bình, der sogenannten "trockenen Halong Bay". An unserem ersten Tag düsen wir erstmal zum Naturschutzgebiet Van Long Wetland und machen die erste von insgesamt drei Bootsfahrten in Ninh Bình. Die Landschaft ist mal wieder unglaublich schön, wir fahren durch Flussarme an dicht bewaldete Felsen und Bergen entlang, umgeben von Reisfeldern. Hier treffen wir sehr wenige Touristen. Etwas Kultur ist auch dabei, wir gehen zu den Bich Dong Pagodas, die am Fuße und in der Höhle eines Bergs gelegen sind. Im Nahegelegenen Naturreservat machen wir dann unsere zweite Bootstour, allerdings bricht in der Höhle ein Teil unseres Ruders und so müssen wir den vietnamesischen Abschlepper rufen 😅
    Am zweiten Tag steht die dritte Bootstour an. So trocken ist es dann doch nicht. Dafür fahren wir schon früh nach Trang An, um den Menschenmassen, die für eine Tagestour aus Hanoi kommen, zu entkommen. Wir machen eine dreistündige Fahrt durch wunderschönen Landschaften, inklusive einer 1 km Langen Höhle, bei der ducken angesagt ist. Nachmittags geht’s dann auf den Mua Berg, wo wir einen unglaublichen Blick dank kleiner Kletterpartie über die ganze Gegend bekommen. Morgen verabschieden wir uns dann vom Norden Vietnams.
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  • Zentralvietnam - Phong Nha und Hoi An

    2024年11月17日, ベトナム ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach einer abenteuerlichen Busreise (davon hatten wir ein paar und kommen noch mehrere 😅) erreichen wir Phong Nha, bekannt für die größten Höhlen der Welt. Da hier gerade aber Nebensaison ist scheint der Ort eher etwas schläfrig und entspannt, genau was wir brauchen. Vor allem unser Homestay und dessen Betreiberin, Tutu, machen unsere Tage in Phong Nha zu einem weiteren Highlight. Schon am ersten Abend dürfen wir an einem „Family Dinner“ teilnehmen. Tutu und ihre Familie bereiten ein super leckeres typisches vietnamesisches Abendmahl vor, das wir dann mit den anderen Gästen genießen. So freunden wir uns mit 2 weiteren Pärchen an und kommen in den ersten Geschmack von Ken, einem 65 jährigen Kanadier, den jeder in Vietnam zu kennen scheint.

    Gestärkt holen wir uns am nächsten Tag erstmal einen Scooter und erkunden eigenständig die Umgebung. Wir fahren zum „Botanical Garden“,der anders als sein Name vermuten lässt ein Nationalpark mit einigen Wanderwege durch Dschungel und Wasserfällen zum Baden ist. Es ist keine sehr lange oder anspruchsvolle Wanderung jedoch wunderschön und erfrischend denn wir können in beiden zwei Wasserfällen uns abkühlen😊 Unser Scooterroadtrip geht weiter, die Landschaft und die Strecke erinnern uns an den bergigen Ha Giang Loop - einfach toll! Wir besuchen dann noch den größten Paradise Cave, der insgesamt 31km lang ist. Ganz so weit kommen wir dann aber nicht rein, aber der zugängliche 1km ist von seiner Größe atemberaubend. Unfassbare Formationen von Stalagmiten und Stalaktiten in unterschiedlichen Formen und Erdtönen - gefühlt wird die Höhle immer größer je weiter wir sie betreten. Die Abendsonne begleitet uns bei der Rückfahrt an Berge und Reisfeldern vorbei, zum nächsten Family Dinner, natürlich mit Ken und seinen Geschichten über Massagen in Thailand🤢

    Eigentlich haben wir eine längere Höhlentour für den nächsten Tag gebucht, doch wegen der starken Regenfälle der vergangen Woche wird diese leider abgesagt, der Wasserstand ist noch zu hoch. Spontan planen wir mit zwei Engländer, die wir beim Family Dinner kennengelernt haben, eine coole Scootertour. Wir fahren zum Dark Cave, wo wir Ziplinen, Kayak fahren und rutschen, aber auch mit einem Guide die Höhle erkunden. Ausgestattet mit Stirnlampen geht’s durch enge Wege immer weiter rein. Wir nehmen ein Mudbath und dann heißt es, Lampen aus für eine Minute. Man sieht wirklich nichts, kein Sonnenstrahl kommt in diesen Teil der Höhle - einfach krass. Wir besuchen danach noch eine Duck Farm. Es ist echt witzig, den Haufen Enten und Hühner zu füttern 😁und als krönenden Abschluss dürfen wir noch kurz auf einem Wassebüffel reiten 😳

    Nach drei tollen Tagen geht es dann für uns mit einer (höllischen) Nachtbusfahrt nach Hoi An. Hier bleiben wir dann auch für eine Woche in einem tollen neuen Eco Hotel mitten in den Reisfeldern. HoiAn war damals schon Romans Lieblingsstadt und ich kann das ganze teilen - trotz Touristen echt schön, klein, übersichtlich, nicht zu laut und wir haben Strand in der Nähe - die perfekte Kombi. Wir erkunden den örtlichen Markt, laufen durch die Lampionreich geschmückten Straßen an den gelben Kolonialhäuser entlang. Die Vormittage nutzen wir zum erkunden. Einmal gehen wir ganz früh los, um die Stadt beim aufwachen zuzusehen (auch wenn die Vietnamesen schon gefühlt vor der Sonne auf sind 😅) und ohne Touristen zu erleben. Die japanische Brücke, die Hoi Quan Phuoc Kien, der Markt und Quan-Cong-Tempel und einige ehemalige Händlerhäuser zu besuchen wenn sie menschenleer sind ist zudem einiges entspannter und sie wirken ganz anders.

    An einem anderen Vormittag geht Biene die My Son Tempelanlage besuchen. Die Tour geht um 5.30 Uhr los, wir wollen vor den Touris und der Hitze da sein (das mit der Hitze klappt nur mäßig 🙃). Die beeindruckende Anlage wurde im Krieg größtenteils zerstört, von 70 bleiben nur 20 Tempel stehen, doch die übrigen werden nach und nach wieder aufgebaut.

    Außerdem unternehmen wir eine kleine Radtour mit einem Guide. Sie führt uns durch die Reisfelder zu einer kleinen Bio Farm, wo wir nicht nur selbst angebauten Tee trinken und alles über den Bio Anbau erfahren, sondern auch mehrere frische Kräuter kosten und Morning Glory pflanzen dürfen. Wir machen auch eine Bootstour in einem typisch vietnamesischen Kokos-Boot und probieren salzige Kokosnuss. Abgerundet wird die Tour mit einem Kochkurs, in dem wir lernen drei vietnamesische Speisen zuzubereiten. Die ereignisreichen Vormittage lassen wir nachmittags am Strand sacken 🏝️ Würde der Regen nicht kommen, würden wir sogar noch länger in Hoi An bleiben, so gut hat es uns gefallen. Nun heißt es gen Süden, aber in die Berge! 😊
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  • Berge und Meer (Da Lat und Mui Ne)

    2024年11月18日, ベトナム ⋅ ☁️ 25 °C

    Ein letztes Mal gehts in Vietnam für uns in die Berge, wo wir eine ersehnte Abkühlung haben (22 Grad und niedrige Luftfeuchtigkeit, lieben wir). Wir haben den ruckeligen Nachtbus genommen und können nicht früh einchecken, daher erkunden wir die Gegend schon früh am Morgen. Wir schauen uns eine Straße mit vielen Wandmalereien an und kommen dort mit einem jungen Local ins Gespräch. Er ist so nett, dass er uns bis zu unserer nächsten Station, dem großen Markt, begleitet. Morgens geht es dort ziemlich wuselig zu. Beim Schlendern entdecken wir unglaublich viele Reissorten, Tofu Stände und Frauen, die sich vor der Arbeit schminken - Roman bekommt auch eine Neauty Session💄 Da Lat ist bekannt für seinen Blumen-, Kaffee- und Obstanbau und das sieht man auch, wenn man durch die Stadt läuft. Überall werden haufenweise Erdbeeren verkauft und es gibt richtig viele Feinkostladen und Cafés. Letzter Programmpunkt für den Tag ist das "verrückte Haus". Das eigentliche Hotel ist wie ein großer Baum aufgebaut mit tausend Abzweigungen, Windungen, Brücken und sehr verrückte Bemalungen und Figuren. Hier verliert man sich definitiv.

    Ausgeruht düsen wir am nächsten Tag wieder mit dem Scooter los. Wir fahren zu den Elephant Waterfalls und werden erstmal von einer riesengroßen weiblichen Buddha Statue empfangen. Schon verrückt, dass eine Pagoda so dicht an einen Wasserfall gebaut wird. Aber hey, wir haben schon welche in Höhlen gesehen, warum nicht? Die Landschaft hier ist sehr besonders, denn wir fahren nicht nur an unzählige Blumenanbauflächen und Gewächshäusern vorbei, sondern auch an Kaffeeanbaugebieten, und sehen nun, woher der Kopi Luwak kommt. Wir machen an einer Bio- Kaffeefarm ein kleines Päuschen und genießen die Ruhe beim Kaffeeschlürfen über den Plantagen.

    Unser letzter Tag in Da Lat ist actionreich: wir machen eine Canyoning Tour in Da Lats größten Wasserfällen. Nachdem uns die Basics beigebracht werden geht’s los, wir seilen an unterschiedlich hohe Wasserfälle ab, ziplinen, laufen durch Flüsse und rutschen kleinere Wasserfälle runter - auch kopfüber! Es macht mega Spaß und die Tour wird von einem leckeren Lunch abgerundet.

    Wir freuen uns nun nach all der Action auf ein paar ruhige Tage am Meer, doch es steht noch eine weitere etwas holprige Busfahrt an und so kommen wir etwas durchgeschüttelt in Mui Ne an 😆 Dort lassen wir dann wirklich mal die Seele baumeln und genießen einige Strandtage. Mui Ne ist weltbekannt für seinen Wind und so kommen die besten Kitesurfer, oder die es werden möchten her - immer was zu kucken. Einmal machen wir einen Ausflug zu den weißen Sand Dünen, die wirklich beeindruckend sind. Eine Wüste direkt am Meer! Leider entwickelt sie sich durch den Tourismus langsam eher zu einem Vergnügungspark: die Touris rasen dort mit Quads durch die Dünen, wir sind die einzigen, die sie sich zu Fuß anschauen. Doch einiges bleibt auch über Zeit gleich, wir finden Romans Homestay, wo er 11 Jahre zuvor war und heute noch von den Pancakes schwärmt. Wir spazieren daher früh am Morgen hin, um die besten Banana Pancakes zu schlemmen 😋 Wir finden durch den entspannten Tagesablauf auch wieder in unsere Routine und können täglich am Strand yogieren und Biene joggen. Die Tage in Mui Ne geben uns ganz viel Kraft für unseren letzten Streckenabschnitt in Vietnam - Ho Chi Minh und das Mekong Delta können kommen 😎
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