Bolivia
Distrito policial zona sur

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Travelers at this place
    • Day 271

      Prinzip Hoffnung

      August 24, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

      Ich hatte keine schlaflose Nacht aber ich war früh aufgestanden. Bevor der morgendliche Wahnsinn die Stadt komplett verstopft wollte ich nochmal die Strecke zurück zur Death Road fahren. Oscar wettete, dass ich meine GoPro finden würde. Wenn, dann würde sie am San Rafael Tunnel auf mich warten. Dort hatte ich sie zuletzt benutzt und auf dem Sitz von Blue abgelegt. Ein Pärchen hatte direkt hinter mir geparkt. Wahrscheinlich waren sie jetzt neuer Besitzer einer GoPro oder hatten nur Augen füreinander. Dem Prinzip Hoffnung folgend machte ich mich trotzdem auf den Weg. Beim erreichen und durchfahren des Tunnels steigt die Spannung. Im Tunnel wird gearbeitet. Hatte einer der Straßenarbeiter bereits die Kamera gefunden? Als ich den Ausgang des Tunnels erreiche kann ich es fast nicht glauben. Die Kamera liegt tatsächlich genau dort wo ich geparkt hatte. Kurzer Check, keine Beschädigungen alles funktioniert. Das Grinsen in meinem Gesicht reicht wahrscheinlich von einem Ohrläppchen zum anderen.
      ich kann mein Glück kaum fassen. So lasse ich mir für den Rückweg nach La Paz Zeit. Meine Abreise hatte ich bereits auf den nächsten Tag verschoben. Es wurde endlich Zeit eine neue Handyhalterung zu kaufen. Hitzeprobleme waren wieder akut geworden. Tatsächlich fand ich was passendes. Oscar hatte mich eingeladen ihn und seine Freunde im Sportclub zu besuchen. OK, ich löste meine "Wettschulden" noch an diesem Abend ein. Es wurde ein feucht-fröhlicher Abend und die Abreise am nächsten Tag hatte sich um einen weiteren Tag verschoben. So verbrachten wir den nächsten Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, treffen mit seinem Bruder und anschließend machte ich Blue reisefit.
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    • Day 36

      Komm gut ins Leben, kleine Paola!

      February 5, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

      Auf dem Weg vom Titicacasee nach La Paz besuchen wir das SOS-Kinderdorf in El Alto. Es wird von Edelweiss Bike unterstützt. El Alto und La Paz gehen im Grunde ineinander über und haben jeweils circa 800 Tsd. Einwohner. Dass es vielen Kindern hier nicht gut geht, liegt auf der Hand. Bolivien gilt als das ärmste Land Südamerikas, ein BIP von 3.200 Dollar pro Kopf ist unglaublich wenig, selbst das nicht gerade wohlhabende Peru bringt es auf über 6.000 Dollar pro Kopf. Allein in El Alto gibt es zehntausende Kinder, die in schwierigsten Verhältnissen aufwachsen. Natürlich kann man sagen, dass die gut 60 Kinder im SOS-Kinderdorf ein Tropfen auf den heißen Stein sind, aber was wäre die Alternative? Gar nichts machen?

      Das erste Bild zeigt eine SOS-Mama mit einigen ihrer Kindern. Beatrice, das Mädchen mit dem blaugestreiften Pullover, wird es schaffen. Sie will studieren, entweder Biochemie, Business Administration oder International Management. Etwa sieben Kinder und Jugendliche sowie ihre "Madre" wohnen zusammen in einem Haus. Zu Ehren unseres Besuchs gibt es einen kleinen Vortrag im Gemeinschaftscenter, zu dem die aus der Schule kommenden Kinder nach und nach eintrudeln. Einige sind auf eine Weise zutraulich, die einen nachdenklich macht: Was mögen diese Kinder schon alles erlebt haben? Natürlich werden die Motorräder zum Spielplatz umfunktioniert, an den Gasgriffen gedreht und kräftig gehupt. Paola heftet sich an mich, sie hat aufgrund einer Hasenscharte schon 5 OPs hinter sich, ist aber ein fröhliches Energiebündel. Komm gut ins Leben, kleine Paola!

      Zuvor fahren wir mit einer abenteuerlichen Fähre ein Stück über den Titicacasee. Ich hätte es besser gefunden, wenn man statt einzelner Planken einen durchgehenden Holzboden installiert hätte, aber glücklicherweise geht bei der Auffahrt auf das Boot alles gut. Dass unsere vier Motorräder nicht gerade ein ideales Gegengewicht zum Reisebus sind, der vorne auf der Fähre steht, liegt auf der Hand, stört hier aber niemanden.

      In La Paz erwartet uns das übliche südamerikanische Verkehrschaos, aber auch herrlich blauer Himmel, der immer wieder den Blick auf schneebedeckte 6.000er freigibt, die östlich von uns die Cordillera Real bilden. Katrin, Martin und ich haben die Nase voll von Pollo, Trucha & Co. Wir stillen unseren Hunger in einer nahe zum Hotel liegenden deutschen Kneipe namens Reineke Fuchs. Das Erdinger Weißbier ist wie immer, aber warum das Cordon Bleu mit Senfsoße und getrockneten Bananenchips kommt, bleibt im Dunkeln.
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    • Day 37

      Camino de la Muerte? Nächstes Mal!

      February 6, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

      Ohne Seitenkoffer starten wir mit kompletter Mannschaft um 8 Uhr, um das Projekt "Camino de la Muerte" in Angriff zu nehmen. Die ungeteerte Straße (Yungas-Straße) ist berühmt-berüchtigt für eine Vielzahl katastrophaler Unfälle. Sie führt ohne Leitplanken an Abgründen entlang, und es sind in früheren Jahren ganze Busse abgestürzt. Unser Plan ist, sie von unten nach oben zu befahren, da wir dann die dem Berg zugewandte Spur haben. Das bedeutet: wir steigen erst einmal von unserem Hotel (3.300 Meter) über einen Andenkamm (fast 4.700 Meter), um dann via Coroico zum Startpunkt auf 1200 Meter zu gelangen. Die 100 km Anfahrt sind es uns wert, denn welcher Biker träumt nicht davon, diese Herausforderung einmal angenommen zu haben? Zumal das Risiko seit Bau einer neuen Straße bei weitem nicht mehr so groß wie früher ist, da man sich den Weg nicht mehr mit Bussen und LKWs, sondern vor allem mit downhill fahrenden Mountainbikern teilt.

      Doch es kommt anders, denn - trotz guter Vorhersage - spielt das Wetter nicht mit. Der zu Beginn noch verheißungsvoll blaue Himmel wandelt sich schnell in dichten Nebel. 5 Grad und Regen in den Höhenlagen zwingen uns in die Regenkombis und zu warnblinkbeleuchteter Kolonnenfahrt. Aber es könnte ja aufreißen und abtrocknen ... also weiter bis Coroico. Und dort, bei 22 Grad in einer Dschungellandschaft, fällt es schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Fehlentscheidung Typ 1: Wir fahren und scheitern mit dann wieder zunehmender Höhe in Schlamm und Nebel. Fehlentscheidung Typ 2: Wir lassen es und stellen bei der Rückfahrt am Ausstieg fest, dass es gegangen wäre. Für eine Männergruppe wäre natürlich Typ 2 traumatisch.

      Oliver, der uns heute führt, hat den richtigen Riecher und empfiehlt allen, es zu lassen. Und tatsächlich, als wir auf der Rückfahrt am Ausstieg aus dem Camino vorbeikommen, der auf etwa 3.500 m liegt, zeigt sich, dass das Risiko zu groß gewesen wäre. Erneut dichter Nebel und Regen hätten auf den letzten 600 Höhenmetern für schwierigste Verhältnisse gesorgt. Mal gewinnt man, mal verliert man. Aber: die death road bleibt auf der bucket list. Nächstes Mal!

      Zurück in La Paz scheint natürlich wieder die Sonne und wir wühlen uns durch das bunte Verkehrstreiben zum Hotel.
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    • Day 3

      San Miguel & Family

      March 18, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

      Today we took my first "trufi" or minibus to San Miguel which is just a busier part of La Paz than Achumani. There were many shops, malls, places to eat, & businesses. And cholitas too! You can find cholitas everywhere, usually selling whatever goods they are in the business of selling (flowers, food, clothing, toys, jewelry, etc).
      We ate lunch at a Succre restaurant with Tio Josernersto. I had trout and tried some of mom & dad's lengua and chuno. We then took a taxi to Tia Charo's house where I met Tia Gloria. We played cards & talked while they ate lunch.
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