Brazil
Fonte Boa

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Travelers at this place
    • Day 39–45

      De boot op!

      March 30 in Brazil ⋅ ☁️ 30 °C

      7 dagen op de boot, niet wetend of/wanneer je bereik gaat hebben met de buitenwereld!
      Gewapend met een ereader vol boeken, een gsm vol muziek en een tablet vol series en film startten we onze reis, klaar om elke verveling de kop in te slaan.
      We starten in Manaus, onze eindstop is Tabatinga...1607 km en 2 tijdzones verder.
      Ondanks dat het voorbijgaande landschap uniek is, wordt het na zo'n 364 km wel eentonig. Toch hebben we ons geen moment verveeld! We beseffen heel goed dat dit onze laatste momenten tussen de Brazilianen is dus proberen we er nog elk moment van te genieten. En trouwens...wat een bevrijding om (eens) niet bereikbaar te (kunnen) zijn!
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    • Day 10

      Tag 2 auf dem Schiff

      June 10, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 27 °C

      Die Nacht in der Kabine war recht angenehm, auch wenn sich das Schiffs selbst bei den wenigen nächtlichen Stopps mehrfach durch lautes Hupen ankündigte.
      Direkt am Morgen wurde es aufregend. Wir stoppten erneut in einem kleineren Ort und da wir hier für eine Stunde Zwischenstopp machten, nutzten wir die Gelegenheit den Ort zu erkunden. Als wir nach einer halben Stunde zum Schiff zurückkehrten, wartete jedoch schon eine Gruppe bewaffneter brasilianischer Bundespolizisten auf mich, um meine Kabine auf Drogen zu inspizieren. Zum Glück war auch in den Rucksäcken meiner neuen englischen Freunde nichts zu finden, so dass die Polizisten die Suche schnell einstellten. Da die Untersuchung sehr oberflächlich ausfiel, wäre es aber vermutlich ein leichtes gewesen etwas zu schmuggeln.
      Zeit über das Essen zu schreiben, was den unangenehmsten Teil der ganzen Reise darstellte. Das Essen selbst war zwar gut, allerdings nicht, wie ich essen musste. Zur Buchung der Kabine gehörte auch, dass man beim Essen bevorzugt behandelt wurde. Dies drückte sich darin aus, dass ich von einem Arbeiter auf dem Boot hingewiesen wurde, dass nun Essenszeit ist und ich in den Speisesaal eintreten solle. Dort bekam ich von der Köchin alleine essen serviert, während der Rest der Passagiere den Raum noch nicht betreten durfte. Stattdessen bildete sich vor der Tür bereits eine lange Schlange, um sich für das Essen anzustellen. So saß ich also da, alleine in dem Raum vor meinem Essen, während mich die hungrige Meute von außen durch die Fenster beobachtete. Jeder Bitte von mir, doch auch die anderen Passagiere einzulassen, wurde von der Köchin abgewehrt. Selten habe ich mich so unwohl in meinem Leben gefühlt. Gott sei Dank konnte ich die Köchin für die nächsten Mahlzeiten wenigstens davon überzeugen, dass auch die beiden Engländer mit mir zusammen essen können, was mir allerdings viele böse Blicke von ihr einhandelte.
      Unterwegs änderte sich die Landschaft erstaunlich oft. So wechselten sich dichte Wälder, größere Sumpflandschaften, kleine Fischerdörfer und Abschnitte mit kahlen Bäumen immer wieder ab. Auch die Breite des Stroms schwankte immer wieder von mehreren Kilometern zu wenigen hundert Metern, wenn das Schiff durch kleinere Seitenarme schipperte. Oft gab es Zeiträume von mehreren Stunden, in denen keine andere Menschenseele zu sehen war.
      Statt der erwarteten Langweile, verging die Zeit erstaunlich schnell durch Gespräche mit den Mitreisenden, Kartenspielen mit den Engländern, Aufbereiten der bisher gesammelten Fotos oder einfach nur durch Starren auf die beeindruckende Regenwaldlandschaft, die vorbeizog.
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    • Day 271

      Manaus - Tabatinga

      May 6, 2023 in Brazil ⋅ ☁️ 25 °C

      Während ich diese Zeilen hier schreibe, liege ich in meiner Hängematte und starre auf den immergrünen Blättervorhang des Dschungels. Er scheint das Leben, das sich dahinter verbirgt, vor uns verstecken zu wollen. Nur ab und zu dringt der Ruf eines Eisvogels durch das Grün, bevor er gleich wieder von dem gleichmässigen Brummen des Motors geschluckt wird. Ansonsten kriegt man von dem emsigen Treiben, das hinter dem Vorhang stattfindet, nicht viel mit. Man könnte meinen, die vielen braunen Ströme, die die Landschaft durchziehen und sich regelrecht durch die Bäume fressen, würden dem Dschungel das Leben rauben. Doch die pinken Flussdelfine die immer wieder die braune undurchsichtige Oberfläche durchstossen, um Luft zu holen, erinnern mich daran, dass das Gegenteil der Fall ist. In den Tiefen der Flüsse verbirgt sich wohl noch so manches Leben vor neugierigen Blicken.
      Wie ich so dasitze und der Wind an meinen mittlerweile lang gewordenen Haare zupft, erinnere ich mich an einen Satz, den Billy immer sagte: „Ich schwimme nicht im Fluss, weil ich mein Leben liebe.“ Er weiss, was sich sonst noch da unten verbirgt.

      Wo ich mich genau befinde? Schwer zu sagen. Bereits seit Stunden habe ich keine Hütte mehr gesehen. Es ist unmöglich die Orientierung zu behalten. Zumal ich mit Google Maps aufgewachsen bin und mein Smartphone seit Tagen keine Verbindung anzeigt. Ob es die alten Männer wissen, die seit Stunden schweigend vor mir auf einer Holzbank sitzen und auf das Grün hinaus starren? Ich wage es zu bezweifeln.
      Auf dem Schiff befinden sich noch etwa 60 andere Leute. Sie sind früh wach. Sobald die Sonne aufgeht, beginnt das Treiben. Bereits um 6Uhr steigen die ersten aus ihren dicht and dicht gereihten Hängematten, um sich unten, gleich neben dem Motorenraum ein Eiersandwich zu machen.
      Auch die Kleine, die seit drei Tagen meine Nachbarin ist und einen Hang zum schreien hat, ist immer sehr früh wach. Und falls ich nicht schon von den Küken in der Box hinter mir geweckt wurde, übernimmt das gerne die Kleine.

      Sie ist meine Freundin geworden, denn sie kann noch nicht sprechen. Ich kann auch nicht sprechen. Selbst nach über drei Monaten beherrsche ich die Sprache kein bisschen.
      Doch an ihrem Bändel am Handgelenk erkenne ich, dass sie das gleiche Ziel hat, wie ich: Tabatinga. Die Grenzstadt im Dschungel wird das Ende meiner unserer fast viermonatigen Brasilienreise sein – und der Anfang der Kolumbienreise. Doch bis dahin werden wir wohl noch etwa vier bis fünf Tage auf diesem schwimmenden Metallkoloss verbringen und habe daher Zeit, die Geschehnisse der letzten Tage zusammenzufassen und endlich mal wider etwas Find Penguins zu schreiben.
      Denn viel hat man auch auf diesem Abschnitt des Flusses nicht zu tun.
      Und nach 4 Tagen kommt langsam der Koller. Das immer gleiche Essen, Reis Bohnen, Pasta und Poulet, das man zweimal täglich bekommt, wird auch langsam langweilig.
      Zwar haben wir Paula und Gregory wieder per Zufall auf diesem Schiff getroffen, aber wir reden nicht viel. Allgemein ist jeder etwas für sich auf dieser Reise. Zwar werden wir ab und zu von jungen Brasilianern gefragt, ob wir mit ihnen einen Joint rauchen wollen, doch dort hört die Kommunikation dann auch schon wieder auf.
      Daher verbringen wir die Tage mit schlafen, lesen und etwas schreiben, wie schon zuvor.
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