• wannabilli
aug. 2022 – apr. 2024

Eimal um die Welt

Lange habe ich geträumt, bis aus dem Traum ein Plan wurde. Lange habe ich gearbeitet, um den Plan in Tat umzusetzen. Lange habe ich gewartet, bis es endlich los geht. Nun ist es so weit. Ich bin arbeits- und obdachlos. Oder so frei, wie nie. Meer informatie
  • Het begin van de reis
    9 augustus 2022

    Los geht‘s

    9 augustus 2022, Zwitserland ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir haben lange gespart, gewartet, gebangt. Nun geht es endlich los. Ohne Job und ohne festes Zuhause brechen wir auf. Stürzen uns in ein Abenteuer ohne Ziel , ohne Plan, ohne Enddatum.
    Also Tschüss sagen zu Freunde und Familie und los geht‘s.
    Erster Stopp: Sziget in Budapest
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  • Budapest Sziget

    9 augustus 2022, Hongarije ⋅ ☁️ 29 °C

    Sziget war geil. Etwas zu lange, etwas viele Gitter und etwas zu viele Menschen. Früher war es freier, unbeschwerter, weniger reguliert. Ich glaube ich bin einfach älter geworden. War aber trotzdem noch magisch. Etwas weniger Saufen als früher, dafür viel mehr Zirkus, Gauklershows, Comédie und so weiter geniessen.

    Trotzdem verlangte uns das Sziget einiges ab. Wir wurden beide Krank, hatten Fieber, Schnupfen, Husten und holten uns auch noch einen juckenden Ausschlag, der von Flöhen stammen könnte. Aber wer weiss das schon so genau?
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  • Bukarest #1

    18 augustus 2022, Roemenië ⋅ ☀️ 31 °C

    Jedenfalls ging es nach Budapest nach Bukarest. Nicht weil es dort besonders schön wäre, sondern einfach weil das irgendwie cool klingt.
    Das erste, was einem in Rumänien auffällt, ist dass die Rumänen anscheinend überall parken dürfen. Bürgersteig? Nicht mehr! Eine dreispurige Strasse? Wer braucht schon 3 Spuren? Zwei reichen völlig. Überall stehen Autos. Das zweite, was auffällt, sind die vielen Tauben überall. Doch sie scheinen die Rumänen nicht zu stören. Im Gegenteil. Überall füttern Menschen die Vögel, stellen Bäder aus Petflaschen gebastelt für sie auf. Sie scheinen die Tiere wirklich zu mögen.
    Viel mehr kann ich über Rumänien nicht sagen. Die Menschen scheinen nett zu sein, aber wirklich beurteilen kann ich es nicht, da wir nicht viel Kontakt zur Bevölkerung hatten. Wie gesagt: Ich bin immer noch in der Abschaltphase, wenn es denn sowas überhaupt gibt.
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  • Constanța

    20 augustus 2022, Roemenië ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach Bukarest wollte Rebecca unbedingt an den Strand. Also sind wir nach Constanza gefahren. Was soll man zu dem Städtchen schon sagen? Es ist irgendwie sowas, wie der Ferienort der Rumänen. Die Strandpromenade ist gesäumt von Restaurants, die zwar auf chique machten, es aber nicht wirklich waren. Kulinarisch sind die Rumänen ein bisschen ein Reinfall. Im Restaurant wird man nicht wirklich bedient. Kunde ist König kennen sie hier nicht, die Arbeitsmoral scheint nicht nur tief sondern einexistent zu sein.Meer informatie

  • Bukarest zum 2.

    23 augustus 2022, Roemenië ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach zwei Badetagen wollten wir weiter nach Bulgarien. Genauer gesagt nach Varna an den Strand. Also Rebecca will hauptsächlich dahin. Was soll ich sagen; sie mag Wasser!
    Leider fährt aber anscheinend kein Zug von Constanza nach Varna. Also fuhren wir wieder zurück nach Bukarest. Für eine Nacht. Wir haben nicht mehr wirklich etwas angeschaut. Wir haben einfach unsere Wäsche gewaschen und das wars. Nun sind wir im Zug nach Russe, um dann von dort nach Varna weiter zu fahren. Irgendwie haben wir genug von Rumänien, auch wenn es eigentlich ganz gut zu uns war.
    Mal schauen, was Bulgarien für uns bereit hält.
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  • Varna

    23 augustus 2022, Bulgarije ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer langen aber, da wir unser eigenes Abteil hatten, sehr entspannten Zugfahrt, kamen wir am Bahnhof von Varna an. Mit dem Bus ging es zu unserem kleinen Hostel, wo das Einchecken weniger glatt verlief, als wir uns wünschten.
    Die Ankunft war für Rebecca sehr nervenaufreibend. Von starken Regelschmerzen geplagt, wollte sie eigentlich nur noch ins Bett. Doch es sollte nicht so einfach werden. Uns empfing eine alte Dame, die kein Wort Englisch konnte.
    Auch mit dem Google-Übersetzer schien sie nicht viel anfangen zu können. Mit Händen und Füssen, sehr viel Geduld, einem Telefonat mit der eigentlichen Besitzerin, die irgendwie in die Ferien gefahren war, ihren 5-jährigen Sohn jedoch im Hostel gelassen hatte, und nach etwa 30 Minuten bekamen wir dann dennoch ein Bett.
    Bei dem ersten Gespräch lernten wir dann auch schon unser erstes und einziges bulgarisches Wort „Sekusge“ - oder so ähnlich. Es bedeutet Frühstück. Und wir sollten es die nächsten Tage noch einige Male hören, da die alte Dame offensichtlich nicht über den Fakt hinweg kam, dass wir zwar gerne drei Nächte übernachten wollten, allerdings nur für zwei Morgen Frühstück bestellten.
    Immer noch von Krankheit und den Strapazen der letzten Tage geplant, machten wir uns am nächsten Morgen nach dem Sekusge, das aus Ei, Ziegenkäse und Tomaten bestand, auf an den Strand.
    Wir liefen einige hundert Meter, bevor wir einige hundert Treppen zum Strand hinunter stiegen.
    Die Aussicht war schön, der Strand selbst bestand aber eher aus kleinen Kieseln als aus Sand und sowieso wollten wir eigentlich an einen Strand, der noch einige Kilometer entfernt lag.
    „Wenn man schon am Meer ist, sollte man doch eigentlich am Strand entlang zu jedem anderen Strand kommen“, lautete meine logische und folgerichtige Einschätzung der Situation. Und so machten wir uns auf den Weg.
    Zuerst noch barfuss im Sand, später in Adiletten über Steine hüpfend, bis wir dann klettern mussten. Irgendwo unterwegs verlor ich, so glaube ich, meine Ray-Ban Sonnenbrille. Dafür sahen wir eine kleine Schlange, und viele von Vögeln verschissene Felsen. Ein Traum.
    Zum Strand, an den wir eigentlich wollten, kamen wir nie. Schöner wurde es trotzdem. Wir kamen an einen FKK-Strand. Oder vielleicht stehen die Bulgaren auch nur darauf, blank zu ziehen. Man kann hier nie so genau wissen.
    Wir verbrachten den Rest vom Tag am Strand, bevor wir durch eine idyllische kleine Wohngegend, geprägt von Obstbäumen, Weinreben und der Meersicht, zurück zum Hostel liefen. Hier würde es sich ganz gut leben lassen, lautete unser Fazit.

    Am nächsten Tag besuchten wir Varna. Wir fuhren mit dem Bus hin und liefen ein wenig durch die Altstadt. Rebecca hatte Mandelschmerzen und wir suchten eigentlich vor allem eine Apotheke. Für lange Ausflüge in der Stadt hatte sie keine Energie. Also ging es nach einem Glacestopp (soll ja gut sein für die Mandeln) halt noch einmal an den Strand. Aber dieses mal direkt in Varna.
    Es hatte etwas mehr Menschen aber der Strand an sich war sehr schön. Das Wasser hatte die perfekte Temperatur und die launischen Wellen machten das Baden erst recht zum Spass. Nur die blau durch das Wasser schimmernden Quallen bereiteten etwas Sorge.
    Doch Rebecca wurde von immer stärker werdenden Schmerzen geplagt. Wehalb sie den Tag am Strand wohl nicht richtig geniessen konnte. Sie wollte „einfach nur ins Bett“. Daher sind wir nicht allzu spät zurück ins Hostel. Zuvor haben wir noch für einen Salat zum Abendessen eingekauft.
    Nun Sitzen wir gerade im Zug nach Gorna.
    Von dort geht es mit dem Nachtzug weiter nach Istanbul.
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  • Istanbul 🇹🇷

    29 augustus 2022, Turkije ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Fahrt hier hin war, gelinde gesagt, anstrengend. Im ersten Zug nach Gorna Oryahovitsa war es einfach eng und wir zogen das unglückliche Los, mit Menschen in einem Abteil zu sitzen, die nicht unbedingt dem hygienischen Standart entsprachen.
    Da war die zweite Fahrt dann etwas angenehmer, hatten wir doch einen Schlafwagon für uns. Zum Schlafen kamen wir allerdings nicht wirklich. Rebecca hatte starke Schmerzen von einer Mandelentzündung (die uns später in Istanbul noch 150.- Euro für einen Arztbesuch kosten sollte, nur um ein Rezept zu kriegen, da wir sonst kein Antibiotikum erhielten) und der Zug hielt mitten in der Nacht an der Grenze. Dort durften wir alle mitsamt den Rucksäcken aussteigen, das Gepäck kontrollieren lassen und uns einen Stempel abholen.
    Ich könnte hier ausschweifend erzählen, wie mühsam es war, bis ins Hotel zu kommen, doch das interessiert hier wohl nicht wirklich.
    Jedenfalls war es so, dass wir erst um 14:00 Uhr einchecken durften und daher noch einige Stunden zu vertreiben hatten. Da Rebecca vor Schmerzen seit zwei Tagen nicht mehr gesprochen hatte und die ganzen Medikamente nichts mehr nützten, kommt jetzt hier der oben erwähnte Arzt ins Spiel, der wohl dachte, wir wären ein bisschen dumm. Da er uns 30 Minuten lang erklären wollte, was Rebecca hat und was sie braucht, obwohl ich ihm bereits vorab geschrieben habe, wie die Lage aussieht und wir kommen, um das Rezept zu holen. Naja.

    Als wir dann endlich einchecken konnten, blieb Rebecca im Bett und ich zog alleine noch etwas durch die Stadt, besorgte Früchte, Börek und Medikamente für die Dame.
    Am nächsten Tag schien es ihr dann schon etwas besser zu gehen. Mit dem ÖV zum Bazar. Der natürlich geschlossen war. Döner zum Frühstück, etwas blaue Moschee, Hagia Sofia, Glace auf der Dachterasse. Das übliche Touri-Zeugs eben.

    Gestern gingen wir um Morgen in die Zisterne de Basilica. Ein alter römischer Wasserspeicher, gebaut um 532 mit einem Fassungsvermögen von 80'000 Millionen Liter Wasser. Imposant? Ja! Voller Touristen? Klar doch!
    Dann ging es zum Bazar, der heute beschlossen hatte, auch tatsächlich offen zu sein. Wir gaben viel zu viel Geld aus für diverse Dinge, wurden zu Familienmitglieder von Verkäufern, tranken türkischen Kaffe und verbrachten etwa 4 Stunden dort. Nicht unbedingt weil es so faszinierend war, sondern hauptsächlich weil es kühler war, als draussen. Kurz nachdem wir beschlossen hatten, dass wir nun wirklich genug Geld ausgegeben hatten und nichts mehr kaufen würden, lief Rebecca an einem Stand mit Fjällräven Rucksäcken vorbei. Un natürlich wollte sie "von Anfang an so einen haben".
    "How much are they"
    "380 Lira"
    "That is way too much"
    *Lange Verhandlung über den Preis*
    "300 is the factory price.... high dollar.... inflation... blabla"
    Netter Typ, war ganz lustig mit ihm. Schlussendlich bezahlten wir 320.
    "You just ripped us off, didn't you? "
    mit einem freundlichen Lachen auf den Lippen hob er einen 10 Lira Schein (etwa 50 Rappen) hoch. "This is factory price" Naja, wir wussten es ja eigentlich.

    Am Abend gingen wir noch zu einem etwa 70-jährigen italienischen Kiffer ins Casa Nostra essen. Kurz zusammengefasst: Wir wissen nun alles über sein Leben, wurden 2 Stunden lang zugequadscht, bekamen Getränke, die nie bestellt wurden, weil er "too high for this" war, 3 Vorspeisen, die nie bestellt wurden, dafür das Hauptgericht, das wir eigentlich zum Sonnenuntergang essen wollten etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang und mit der 4-fachen Portion an Salz. Alles in allem eine lustige Erinnerung mit atemberaubender Aussicht. Noch eine Shisha zum verdauen, und zu Fuss zum Bus nach Hause, da die Metro auch beim dritten Versuch noch zu voll war, um einzusteigen.
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  • Halkali

    31 augustus 2022, Turkije ⋅ ⛅ 24 °C

    Wieder einmal sitzen wir im Nachtzug. Er hätte vor einer Stunde abfahren sollen.
    Man nimmt es hier mit der Zeit nicht so genau. Aber wenn wir etwas haben, dann Zeit. Der Umstand, dass wir dieses Mal ein eigenes kleines Zugabteil mit Lavabo und Mini-Kühlschrank bekamen - (wie wissen wir nicht so genau, denn es scheint, als ob man hier die Besetzung für den "International-Schalter" nach dem Kriterium aussucht, wer am schlechtesten Englisch spricht) macht das Warten ganz angenehm. Und so habe ich Zeit, die Geschehnisse der letzten beiden Tage niederzuschreiben.
    Obwohl es eigentlich nicht so viel niederzuschreiben gibt. Gestern haben wir sehr lange geschlafen, sind danach kurz raus, um einen je einen Dürüm (25TL oder etwa 1.50 ) und etwas Pita zu kaufen und danach zurück in unser schäbiges aber lieb gewonnenes Hotelzimmer, da es draussen viel zu heiss war. Ich habe die türkische Flagge auf meinen Rucksack genäht und was Rebecca gemacht hat, weiss sie selber nicht mehr.
    Später haben wir den langen Weg auf uns genommen, um beim Bahnhof Halkali bei besagter Dame, die sämtlichen Englischkenntnissen entbehrt, eine Reservatio für die jetzige Fahrt nach Sofia zu buchen.
    Danach ging es zurück in die Stadt und entgegen allen Befürchtungen von Rebecca und selbst nach anfänglicher Absage des Reise-Verkäufers, schafften wir es doch noch, am Hafen eine Sonnenuntergangs-Bootstour durch den Bosporus zu buchen. Dummerweise liess ich mich von Rebeccas Stress anstecken und etwas überhastet kauften wir das erste Ticket am ersten Schalter, den wir fanden.
    Statt einer romantischen Bootstour evt. sogar noch mit einem Audioguide oder ähnlichem, landeten wir auf einer riesigen Fähre, auf der eine Bühne aufgebaut war, auf der wiederum eine Türkische Rockband performte.
    Naja für eine Livekonzert und einer 2-stündigen Bosporustour für 100LT (etwa 5 CHF) kann man sich wohl nicht beschweren. Es gab Sandsäcke zum sitzen, eine Bar und die Fähre hatte drei Stockwerke, sprich: tolle Aussicht.
    Danach schlenderten wir noch planlos durch das Hafenquartier, assen noch etwas und rauchten die obligatorische Shisha.

    Heute dann Auschecken, herumschlendern, ein bisschen shoppen, das Treiben der Stadt geniessen, uns gegen eine Bezahlung von je 10CHF für die Besichtigung des Galata Towers entschliessen, Shisha rauchen und Baklava essen, den 1001. Tee der letzten paar Tage trinken und uns von unseren süssen Katzenbaby-Nachbarn verabschieden.
    Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Istanbul verda** - sorry - "sooooo viele" Katzen hat? Ich glaube die Türken brachten die Katzen, um einer Rattenplage Herr zu werden. Diese Angabe aber ohne Gewähr. Jedenfalls scheinen die Tiere hier irgendwie durch den ägyptischen Einfluss oder weiss Gott (oder Allah) wie, heilig zu sein. Sie werden überall gefüttert, man gibt ihnen Unterschlupf und Wasser. Obwohl es bestimmt hunderttausende wenn nicht Millionen von ihnen in der Stadt hat, sehen fast alle gesund und gepflegt aus - zumindest im Vergleich zu den Menschen hier.

    Fazit: Istanbul war sehr schön. Aber wir freuen uns eigentlich beide schon darauf, wenn wir endlich etwas aus den Städten und etwas in die Natur kommen. Doch das dürfte wohl noch etwa 1,5 Monate dauern. Daher freuen wir uns einfach mal, in eine etwas kleinere Stadt, mit nur noch 1,3 Millionen Menschen, statt 16 Mio. zu kommen. Denn Menschen sind echt anstrengend. Besonders, wenn sie in Massen auftreten.
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  • Sofia

    3 september 2022, Bulgarije ⋅ ⛅ 22 °C

    Sieben Stunden. Wenn zuhause ein Zug so viel Verspätung hätte, bekäme man die Reise zurückerstattet, Essen serviert und vermutlich eine Entschuldigung des Bahndirektors persönlich. Hier gibt es nicht einmal eine Durchsage die den Grund nennt. Das führt zu Spekulationen im Zug. Er soll gebrannt haben. Ein Syrer soll mit einem gekauften Pass an Bord gewesen sein und Ähnliches.

    Naja, Zeit haben wir ja. Nur Essen hatten wir nicht. (Ausser einem halben Kilo Turkish Delight) Und geschlafen haben wir auch nicht viel, da am Zoll wieder mitten in der Nacht das gleiche Prozedere, wie schon bei der Reise nach Istanbul veranstaltet wurde.
    Also checkten wir kurz in unser kurrliges Hostel ein und gingen mit der Metro in die Stadt um etwas zu essen. Angusbeef-Burger.
    Danach noch etwas Sightseeing, und ab ins Hostel.

    Lustige Gespräche mit einem Chinesen und einem Deutschen über die anderen gruseligen Gestalten in dem Hostel, die hier zu leben scheinen, die meisten davon schon scheintot, werden von einem der besagten Scheintoten beendet. Er will jetzt schlafen, wir sollen uns einen andere Ort zum quatschen suchen. Nur, den gibt es in dem kleinen Hostel nicht. Und in unserem armen Aussenviertel der Stadt sowieso nicht.
    Allgemein ist die Stadt sehr ruhig, was nach Istanbul sehr entspannend wirkt. Bulgarien hat seit 1990 ein negatives Bevölkerungswachstum und ist mittlerweile bei 6.5 Millionen angekommen. Also 64 Menschen pro Quadratkilometer.
    Aber zurück zu unserer Ruhestörung. Aufgrund der mangelnden Alternativen, gehen wir halt in‘s Bett.

    Neuer Tag, neue Energie. Also an den Bahnhof, um Zugtickets zu kaufen, die es leider nicht gibt, da keine Züge fahren. Weder nach Skopjie, noch nach Thessaloniki.
    Dann eben Bustickets. Für 50 lew, etwa 25€, nach Skopjie.
    Danach planlos in der Stadt rumschlendern, bis es zu regnen beginnt. Wobei „regnen“ sehr euphemistisch ausgedrückt ist. In der Schweiz sagen wir dazu „schiffen“.
    Pflotschnass retten wir uns ins WoktoWalk und essen viel zu früh am Abend überteuerte aber leckere Nudeln.
    Dann flüchten wir uns Hostel, schneiden Videos.
    Das wird dann auch die Beschäftigung für heute Morgen, da wir nicht mehr wirklich Lust haben, vor der Busfahrt irgendetwas zu unternehmen.
    Seit 16 Uhr sitzen wir nun also im Bus nach Skopjie. Wenn alles nach Plan läuft, sollten wir um 20:30 dort ankommen.
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  • Skopjie

    4 september 2022, Noord-Macedonië ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Stadt der tausend Statuen. Das kleine Las Vegas oder auch Paris. Die Stadt hat viele Namen und wird ihnen allen gerecht.
    Nach einer umständlichen Busfahrt, wobei vor allem der Zoll wieder einmal den umständlichen Teil ausmachte, kamen wir spät am Abend in Skopje an und checkten ins Shanti Hostel ein. Dieses sollte sich noch als kleine Oase für eine super Zeit herausstellen.
    Als erstes gingen wir am nächsten Tag auf eine Free Walking Tour mit dem coolsten Tourguide Zoran, was mehr Glück als Verstand war, da wir aus Versehen zur falschen Walkingtour gestossen sind. Zoran zeigte uns während 3,5 Stunden (wohl die längste Walkingtour meines Lebens) die ganze Stadt und erzählte uns die ganze Geschichte seines gebeutelten kleinen Landes, das einst unter der Führung von Alexander dem Grossen oder eben Alexander von Mazedonien ein Weltreich war. Heute zählt das kleine Land noch 1,8 Millionen Einwohner, die seit 1991 nach hunderten Jahren der Unterdrückung durch verschiedene Mächte endlich seine Freiheit erlangte. Interessanterweise sogar als einziges Land von Ex-Jugoslawien, das dafür keine einzige Kugel verschoss. Sie stimmten einfach ab und 94 % stimmte für den Austritt aus Jugoslawien.
    Bis dahin durften sie nur Ganzkörperstatuen des Kommunistenführer aufstellen. Das änderte sich mit der Freiheit und das nutzten sie auch aus. Hunderte, wenn nicht tausende zum Teil lächerlich riesige Statuen von Führern und Kämpfern aus den letzten 2 Jahrtausenden zieren die gesamte Stadt.

    Seit 1991 versuchen sie auch der EU beizutreten. 1997 mussten sie dafür den Griechen zuliebe ihre Flagge ändern, vor einem Jahr ihren Namen und nun beanspruchen die Bulgaren auch noch die Mazedonische Sprache als ihre. Und da Bulgarien stets das Veto einreicht in der EU, stimmte die Regierung von Mazedonien Gesprächen zu, um die Sache zu regeln. Nur, wenn sie anerkennen würden, dass Mazedonisch tatsächlich nur ein Dialekt des Bulgarischen wäre, würden sie dadurch ihre gesamte Literatur und Kulturschätze an die Bulgaren verlieren.
    Deshalb gab es auch erst vor kurzem wieder grosse Proteste in Skopje. Und die Mazedonier wissen, wie man protestiert. Friedlich aber gründlich. Das Parlamentsgebäude ist noch immer von den Eierflecken und den Schäden durch die fliegenden Backsteine gezeichnet. Vor einigen Jahren war zudem die ganze Stadt in Farbe getaucht, sämtliche Gebäude, Statuen und Sicherheitskräfte bekamen einen neuen Anstrich durch Farbballone. Es kam aber nie zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten.

    Nach der Walkingtour probierten wir einige traditionell mazedonsiche Speisen. 😍 Ich liebe es. Wir assen zusammen mit einem Usbekistaner, mit dem wir dann danach auch das Riesen-Kreuz besichtigten, das den Hausberg von Skopje ziert und von überall ersichtlich ist. Bus war gratis, da Sonntag. Die Gondel kostete etwa 1,40 CHF.
    Zurück im Hostel lernten wir unsere Mit-Residenten kennen und gründeten unsere kleine „Familie“, wir Siah aus Wales sie später zu nennen pflegte. Da gerade ein Bier-Festival in Skopje stattfindet, wurde nicht lange diskutiert, wo wir den Abend verbringen. Live-Musik, Bier und - Regen. 270 Sonnentage im Jahr und genau jetzt regnet es. Naja, das Bier war gut.

    Am nächsten Tag gingen wir mit unserer kleinen Familie (Dylan Irländer, Siah Wales, Gonxo Spanier ein Israeli und eine Litauen, die Namen weiss ich nicht mehr 😁) zum berühmten Matka Canyon. Mit dem Bus bis zum Canyon, zu Fuss bis zum Fluss, mit dem Kanu bis zur Höhle, die angeblich eine der Tiefsten Höhlenseen der Welt haben soll. Ich hab’s nicht nachgeprüft, schien aber tief zu sein. Bis 200 Meter ist jemand getaucht, es soll aber noch viel tiefer sein. Angeblich soll man da unten Fische gefunden haben, die der Menschheit bis dahin völlig unbekannt gewesen sein sollen. Auch das habe ich nicht nachgeprüft. Ich war schon mit der Umgebung über dem Wasser vollends zufrieden.

    An dieser Stelle sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass wir das Land garnicht auf der Karte hatten. Wir wollte nur nach Albanien und mussten halt da durch, wurden dann aber sehr positiv überrascht. Die Natur ist atemberaubend, die Leute herzlich, das Essen phänomenal. Und das alles zu mehr als nur erschwinglichen Preisen. Es gefällt uns so sehr, dass wir eine Nacht länger als geplant in Skopje blieben und nun auf dem Weg zu dem kleinen See-Städtchen Ohrid sind.
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  • Ohrid - die historische Stadt am See

    7 september 2022, Noord-Macedonië ⋅ ☀️ 26 °C

    In Ohrid angekommen sind wir erstmals ohne Orientierung losgelaufen, ganz zur Missgunst von Rebecca. Irgendwann hat Mapsme wieder funktioniert und nach 25 Minuten Fussmarsch sind wir mit unserem ganzen Gepäck angekommen und erstmals im falschen Sunny Lake Hostel angekommen. Denn: Zwei Hostels nebeneinander heissen genau gleich. Gerüchten zufolge haben die beiden Besitzer Streit und das Hostel, in das wir gingen, klaute die Reviews des anderen. Es war auch ein sonst ein ziemlich komisches Hostel aber am ersten Abend hatte ich dafür eine super interessante und lange Unterhaltung mit dem 42-jährigen Mazedonier Bojan und dem Bosnier Luca über die Geschichte und die Probleme des Balkans.

    Ohrid selbst ist eine inländische Touristenattraktion. Massgeblich durch den zweitgrössten See der Balkanhalbinsel ausgelöst, der zum UNESCO-Welterbe gehört und zu den ältesten Seen der Welt gehört. Er ist der älteste bekannte noch existierende See Europas. Da er keinen massgeblichen Zufluss hat sondern durch unzählige verschiedene Quellbäche gespeist wird, ist das Wasser extrem sauber und klar.
    Die Stadt selbst ist am Hang gebaut, was einem viel Atem abverlangt. Auch sie ist sehr alt und geschichtsträchtig und ist Heimat von unzähligen alten Krichen, Moscheen, Klöstern und Burgen. Auf dem Weg dahin begegneten wir Schildkröten und Eichhörnchen, mein persönliches Highlight, nebst der Aussicht.

    Nach Ohrid ging es für uns am Morgen früh mit dem Bus nach Tirana Albanien, da es sonst keinen Bus nach Albanien gibt. Und das obwohl Albanien gleich auf der anderen Seite des Sees liegt.
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  • Zwishenhalt Tirana

    8 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Bus in 4h von Ohrid nach Tirana. Dort angekommen kurz ins Hostel einchecken und bei drückender Hitze zum Busbahnhof. Dort haben wir ein Ticket nach Saranda für 120lek gekauft. Wir wollen uns zuerst den Süden anschauen und uns danach noch Zeit für die Hauptstadt nehmen. Das hier ist also nur ein kurzer Zwischenstopp.Meer informatie

  • Sarandë

    9 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 28 °C

    Saranda liegt am Ionischen Meer und man sieht von hier aus auf die griechische Insel Korfu. Vier Nächte verbachten wir hier in Saranda, wo uns zum ersten Mal die unglaublich vielen Bunker in Albanien so richtig auffielen. Zwar haben wir sie schon kurz nach dem Grenzübertritt nach Tirana bemerkt. Doch Saranda war der erste Ort, wo wir mehr Zeit verbrachten. Und plötzlich sieht man sie überall. Am Strand, in Hinterhöfen oder mitten in der Stadt.
    Von hier aus haben wir Rollerfahrten unternommen und Strandtage eingelegt.

    Ohne Kontext aber trotzdem erwähnenswert: Die Menschen in Albanien sind super freundliche und extrem hilfsbereit. Auch wenn besonders die ältere Generation kaum englisch spricht, versuchen sie immer zu helfen. Wenn sie mit albanisch nicht weiterkommen, wechseln viele auf italienisch. So wie ich das von anderen Reisenden mitbekommen haben, sprechen hier viele ältere Leute italienisch, da sie unter der Diktatur von Enver Halil Hoxha (der übrigens in seiner Paranoia vor einem Atomschlag gegen Albanien die ganzen Bunker bauen liess und es so zum Land mit den meisten Bunkern machte, die aber nie benutzt wurden) nur italienischen Radio empfingen.
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  • Chli bädele

    11 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit dem Roller durch Albanien. Von Saranda aus bist du ab 25 Euro mit dabei. Ohne grossen Plan fuhren wir in den Süden, wollten dort eine alte Ausgrabungsstädte besuchen. Die 1000 Leke Eintrittsgebühr pro Person bewegte uns aber schnell zur Umkehr. Doch die Reise und die Aussicht alleine waren es wert.
    Stattdessen trieb es uns an die Küste, wo wir über Schotterstrassen zu einem kleinen Strand fanden, an dem es nicht von Touristen wimmelte. Der freundliche Student aus Tirana, der hier bediente, riet uns nach Gjirokastra zu fahren, was wir dann am nächsten Tag auch taten. Doch diesen Tag verbrachten wir mit etwas baden und Rollerfahren. Letzteres brachte uns dann auch zum Blue Eye. Eine echte Perle von Albanien.
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  • Blue Eye

    11 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Blue Eye ist eine Quelle im Hinterland des Südens von Albanien. Die Quelle mit kristallklarem Wasser, umgeben von einzigartiger Natur liegt am Rande eines Naturschutzgebietes. Das Wasser dringt mit enormem Druck aus dem Quelltopf, dessen Tiefe noch immer unbekannt ist.
    Der Eintritt kostet 50 Leke pro Person und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das erklärt die gut ausgebaute Zufahrtsstrasse, die zu Fuss oder mit den mietbaren E-Scootern zu erreichen ist. Zu dieser Jahreszeit war es aber dennoch einigermassen ruhig.
    Wandern kann man hier auch und mit viel Glück, kann man Schakale, Wölfe, Hirsche Otter und vieles mehr sehen. Da wir relativ spät ankamen und keine grosse Lust auf Wandern hatten, reichte es uns aber nur für Frösche und einen Eisvogel. Aber immerhin!!
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  • Gjirokastër, Stadt der tausend Stufen

    12 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 29 °C

    Gjirokastra liegt etwa 1,5 Stunden mit dem Roller entfernt von Saranda. Durch die wunderschöne Berglandschaft, in der es zweitweise ziemlich kalt wurde, ging es runter ins Tal. Kaum Autofahrer, auf Mapsme war die Route noch garnicht ersichtlich und überall waren sie die Strassen noch am bauen.
    Die Stadt selbst ist süss und klein. Viele steinerne Häuser, traditionelle Handwerksware zum Verkauf und leckeres, traditionelles Essen. Die Strassen sind mit Steinen gepflastert und die Stadt selbst wird von einer, auf dem höchsten Hügel gelegenen, Burg gekrönt, die Jahrtausende alt ist. Leider ergibt sich die Geschichte dieser Burg nicht aus der Besichtigung alleine und für die Touristen ist noch vieles unverständlich, da die Erklärung oftmals fehlt. Dies obwohl die Region klar auf Touristen ausgelegt wurde. Zumindest seit de letzten 2-3 Jahren.
    Gjirokastra ist einen Tagesausflug auf jedem Fall wert. Mehr bietet die Stadt aber aus unserer Sicht nicht.
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  • Himarë

    13 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 26 °C

    Über Himarë kann ich leider nicht viel erzählen. Wir wollten dem Tourismus ein bisschen entfliehen und hier sollte es etwas ruhiger sein. Dass es bereits der Beginn der Off-Season ist, hat man gemerkt. Weil niemand Englisch spricht, hat man auch das Gefühl, dass es hier weniger touristisch ist. Doch die Preise hier lassen auf gegenteiliges schliessen. Wir verbringen hier lediglich einen Tag am Strand und übernachten mal wieder in einem Zimmer nur für uns - ganz ohne den Hostel-Spass, denn wir seit einigen Wochen leben. Ganz entspannend, bis am nächsten Morgen....Meer informatie

  • Berat, die Stadt der tausend Fenster

    14 september 2022, Albanië ⋅ 🌙 19 °C

    Die Fahrt nach Berat was bereits sehr abenteuerlich. Da in Himarë niemand Englisch spricht, haben wir uns mit Zeichensprache druchgefragt und festgestellt, dass nur ein Bus nach Vlora fährt, von wo aus wir einen neuen Bus nach Berat finden müssen. Also sind wir am Morgen früh auf die Strasse gestanden und haben auf den kleinen Mini-Van gewartet, der glücklicherweise für uns gerade noch Platz hatte. Er hielt immer mal wieder unterwegs auf der Strasse an, um mehr Leute mitzunehmen, bis es dann um Gottes Willen wirklich gar keinen Platz mehr hatte. Die Leute, die dann noch auf der Strasse standen, mussten wohl auf den nächsten Tag oder Bus hoffen, was uns zu schätzen lernte, dass wir eben in eher touristischeren Orten und nicht in einem der kleinen Bergdörfchen geblieben sind. Denn so hatten wir immerhin einen Platz. In Vlora angekommen, begann die Suche nach der Busstation erneut. Es wusste keiner der Einwohner, die wir fragten, wo die Busstation ist und auf MapsMe waren etwa 3 Stationen eingezeichnet.
    Mit etwas Glück fanden wir dann die richtige, sind nach einer 2,5 stündigen Busfahrt, die zwischenzeitlich durch eine Roma-Frau, die besonders aufdringlich nach Geld bettelte und Tamburin spielte, etwas anstrengend wurde, in Berat angekommen.
    Noch kurz den Bus in das Stadtzentrum, einen selbsternannten Touriführer abwimmeln, der uns sein Hotel und Restaurant aufdrängen wollte, und endlich konnten wir einmal etwas essen. Im Restaurant haben wir dann das Hostel Mangalem gebucht, dass sich als echter Gewinn herausstellen sollte. Mitten in der Altstadt in einem der originalen Steinhäusern waren wir untergebracht. Dort lernten wir am gleichen Abend noch Ignazio kennen, ein Argentinier der ebenfalls auf Weltreise ist und wurden von Berti, der das Hostel führt auf eine WalkingTour zur Burg mitgenommen. Berti selbst ist in der Burg aufgewachsen und konnte uns daher viel über deren Vergangenheit erzählen und wie es war, in der einzigen noch immer bewohnten Burg von Albanien aufzuwachsen. Die Burg selbst ist riesig und hat noch immer sehr eindrückliche Gebäude zu bieten, wie die Zysterne. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Am Besten mit Berti als Führer.
    Am gleichen Abend kochte ich noch Risotto für alle und natürlich gab es wieder Raki.
    Am nächsten Morgen gingen wir noch kurz auf die andere Seite des Flusses, um dieses Gebiet der Stadt auch noch anzuschauen, bevor wir den Bus nach Tirana nahmen, da es keine direkte Verbindung nach Shkodra gibt.
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  • Shkodra, The Wanderers Hostel

    15 september 2022, Albanië ⋅ ⛅ 30 °C

    Da uns Luca in Mazedonien das Wanderers Hostel empfohlen hat und man von hier aus anscheinend eine Wanderung machen kann, die jeder machen will, sind wir in dieses Hostel gekommen. Leider hat es gestern den ganzen Tag geregnet. In den 24 Stunden hier habe ich mehr Stromausfälle erlebt als bisher in meinem gesamten Leben. Da wir den Abend zuvor getrunken haben, waren wir nicht böse. Heute wollten wir aber auf die Wanderung. Doch aufgrund der starken Regenfälle, fahren die Fähren nicht und man kommt garnicht nach Valbona. Denn anscheinend hat man die Stauseen abgelassen, um Platz für das erwartete Wasser zu machen. Nun ist aber der Pegel zu tief für die Fähren. Daher mussten wir noch einen Tag länger bleiben. Es kommen immer mehr Menschen im Hostel an. Alles geht ein bisschen drunter und drüber, da die meisten hier her kommen, um die Wanderung zu machen. Wir haben uns nun entschieden, die Wanderung in die andere Richtung zu machen, da die Fähren morgen noch immer nicht fahren werden. Morgen geht es also nach Theth und hoffen, dass wir nach der Wanderung von Valbona die Fähre wieder fährt.Meer informatie

  • Theth

    18 september 2022, Albanië ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit zwei Minibussen werden wir im Wanderers Hostel abgeholt, um nun endlich nach Theth zu fahren, um die Wanderung halt eben in die andere Richtung zu machen. Nach etwa zwei Stunden kommen wir dann in Theth an, checken kurz in das Guesthouse ein und gehen dann auch schon mit dem Holländer Mathjis und ein paar anderen in Richtung „Blue Eye“. Eine ca. dreistündige Wanderung durch wunderschöne Landschaften, die etwas an die Schweiz erinnern, dann aber trotzdem wieder ganz anders sind. Besonders auffallend sind die vielen Brücken über den Fluss, die nicht zu Ende gebaut wurden, wie so viele Gebäude in Albanien.
    Am Blue Eye angekommen, werden wir etwas enttäuscht. Zwar ist der kleine „See“, der von dem Fluss in die Felsen gefressen wurde ganz hübsch aber nicht unbedingt drei Stunden Wanderung wert. Und zurück muss man ja auch wieder. Zusammen mit Meike trinken wir etwas weiter unten am Fluss, wo wesentlich weniger Touristen sind ein Bier, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
    Auf diesem haben wir uns noch verlaufen. Sind dann aber doch irgendwie zurück zum Guesthouse gekommen.
    Dann gab’s Abendessen, ein paar Biere, Cambio und bei Zeiten schlafen gehen.
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  • Valbona

    19 september 2022, Albanië ⋅ ☀️ 15 °C

    6 Stunden sollte die Wanderung von Theth nach Valbona dauern. Für uns ging sie etwas länger. Eine 6er-Gruppe ist vielleicht auch nicht die optimale Grösse für eine Wanderung. Ständig warten wir auf andere. Was zur Folge hat, dass ich regelmässig zwischen Schwitzen und Frieren wechsle. Etwa 3,5 Stunden haben wir bis zur Spitze und begegnen dabei Pferden, Hunden uuuuund vielen anderen Touristen. Ein idyllischer Hike ist es also nicht unbedingt. Dafür ist die Landschaft und die Aussicht auf der Spitze atemberaubend.
    Das Problem: Einmal oben geht es dann nochmals 4 Stunden runter bis nach Valbona.
    Alle sind müde und freuen sich auf das Essen, welches ich und Mathji noch fast verpassen, weil wir noch kurz im Dörfchen Bier holen wollten.
    Nach dem Abendessen kommt die Hiobsbotschaft: Die Fähre fährt nun doch nicht mehr. Beim Einsatz heute morgen blieb sie stecken.
    Das Wanderers organisiert zwar einen Bus für uns. Doch nun heisst es morgen 6 Stunden Busfahrt zurück nach Skodra. Wirklich glücklich ist damit niemand. Doch die Landschaft macht das wieder wett und die Busfahrt ganz erträglich.
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  • Ulcinj

    22 september 2022, Montenegro ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach etwa zwei Wochen Albanien geht es nun weiter nach Montenegro. Natürlich mit dem Minibus. In der südlichsten Stadt des Landes, Ulcinj, machen wir unseren ersten Halt. Wir übernachten erneut in einem der Balkan-Hostels. Dieses Mal im Piratenstil gebaut.
    Am ersten Abend streunen wir nur etwas durch die Stadt. Die Altstadt ist mit ihren verwinkelten Gässchen, der Burg, die direkt ans Meer gebaut ist und mit ihren Steinhäusern ein krasser Kontrast zum Rest der Stadt. Daher konzentrieren wir uns auf diesen Teil und stossen vom Hunger getrieben auf das kleine Restaurant "Fischermen". Dort lassen wir uns vom Besitzer auf Deutsch zu einem Fisch überreden, den er am Morgen gefangen hat (und natürlich einen Liter Wein). Der Fisch schmeckt hervorragend. Es dürfte der beste Fisch sein, den ich je gegessen habe! Und weil es so schmeckt gönnen wir uns auch noch Dessert. Ich habe mich für Tulumbe entschieden. "Was ist das?", frage ich. "Ich kann es nicht erklären aber es ist gut", lautet die Antwort. Und es war nicht gelogen!

    Am nächsten Morgen stehen wir früh auf. Heute heisst es Wandern. Von der Altstadt aus geht es der Küste entlang durch Wälde und steinige Buschlandschaften bis zum Long Beach. Dieser ist mit 13 Kilometer der längste Sandstrand der Adriaküste. Hier wird deutlich, dass die Off-Season begonnen hat. Nur noch vereinzelte verlassene Sonnenschirme lassen auf die Masse an Menschen schliessen, die sich hier vor einigen Wochen noch Schulter an Schulter geräkelt haben dürften. Zum Glück finden wir eine kleine Hippi-Bar, an der wir noch immer Bier und einen viel zu teuren Salat bekommen. Spätestens da merken wir, dass Montenegro einiges teurer ist als Albanien.
    Nach der kleinen Stärkung geht es zu Fuss zurück ins Hostel für einen kurzen Kleiderwechsel. Danach geht es sofort weiter. Wir wollen uns vor dem Sonnenuntergang noch die uralten Olivenplantagen anschauen. Einige Bäume hier sollen über 1500 Jahre alt sein! Und es sind tausende davon! So weit das Auge reicht sieht man hier nur Olivenbäume. Es sind ganze Wälder, die bis an die Küste reichen. Zudem kommen wir an einem Ahornbaum vorbei, der sogar um die 2000 Jahre alt sein soll. Gross ist er auf jeden Fall. Und grösstenteils hohl.
    Anschliessend laufen wir in Richtung Küste und wundern uns über die vielen Früchte, die hier wachsen. Überall am Strassenrand sieht man Mirabellen- Granatapfel- und Feigenbäume, Trauben und Kiwistauden. Alle tragen Früchte im Überfluss, niemand pflückt sie. Ausser wir. Und essen sie auch gleich.
    Irgendwann sind wir dann erstaunlicherweise über die Burg zurück in die Altstadt gelangt und prompt wieder zum gleichen Restaurant wie gestern gelaufen. Das Essen schmeckt immer noch herrlich!!

    Eigentlich wollten wir morgen ja nach Kotor fahren. Dort sind die Hostels aber doppelt so teuer, wie hier und deshalb bleiben wir noch eine Nacht.

    Und so gehen wir am nächsten Tag auch mit auf die "Bootstour". Die letzte in diesem Jahr. Ein junger Montenegriner, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe, holt 8 von uns im Hostel ab und fährt uns zu seinem "Boot", dass kaum grösser ist, als eine Nussschale. Normalerweise hat er ein grösseres Boot, heute muss er das von seinem Vater nehmen. Warum weiss niemand. Wir schaffen es aber alle zwar nicht "ins" aber wenigstens "auf" das Boot. Der erste Stopp ist eine Höhle im Wasser. Wir müssen rein schwimmen. Das Wasser ist aber nicht mehr besonders warm. Um uns vorzubereiten gibt es also den ersten Rakja-Shot. Es wird nicht der letze sein. Und es ist gerade einmal 10Uhr. In der Höhle angekommen tauchen wir unter dem Gestein durch in eine weitere Höhle, die nun komplett von aussen abgeschirmt ist. Das Licht glitzert nur durch das Wasser blau in die Höhle rein. Es wäre ganz schön romantisch, wäre es nicht so sch*** kalt.
    Zurück auf dem Boot fahren wir zu einem "Strand", bestehend aus Steinen. Dort trinken wir mehr Bier und Rakja. Ich lerne noch etwas über den illegalen Muschelfang, den man hier betreibt, dass diese spezielle Muschelart in Steinen wächst und man die Steine aufschlagen muss und jede Muschel einzeln aus den Steinen ziehen muss, sie aber einen Haufen Geld bringen. Das ist aber auch das letzte, was wir heute noch lernen. Danach wird alles zuerst lustig, dann schwummrig. Sehr viel Rakja und Bier, dazu noch ein bisschen Klippenspringen von der Leuchtturminsel und schwimmen und schon ist es Nachmittag. Wir gehen zurück ins Hostel. Für unseren Tourguide heisst es zusammenpacken. Morgen geht er wieder für 6 Monate auf See.
    Im Hostel schläft Rebecca sofort ein. Ich "güügele" noch ein bisschen weiter. Dann probieren wir das Restaurant aus, an dem wir bereits x-mal vorbei gelaufen sind. Gulasch-Suppe gibt's. Und natürlich local wine.
    Und so geht ein feuchtfröhlicher Tag zuende.
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  • Kotor

    24 september 2022, Montenegro ⋅ ⛅ 21 °C

    Eine Nacht Kotor. Weil es zu teuer hier ist. Also so schnell wie möglich, so viel wie möglich sehen. Wir laufen also durch die kleine hübsche Altstadt - und streicheln dabei so viele Katzen, wie wir können.
    Ich glaube ich habe das nun schon oft geschrieben, aber ich glaube, diese Stadt ist berühmt für ihre Katzen. Sie sind überall. Ein Park ist voll von Katzenbabys, die in extra aufgestellten Hütten geworfen worden sind. Die Stadt hat ein Katzenmuseum und überall hängen Postkarten von Katzen. (An dieser Stelle entschuldige ich mich bei jedem, der denkt, er würde irgendwann einmal eine Postkarte von mir erhalten.)
    Irgendwie habe ich den Faden verloren. Wo waren wir? Durch die Stadt laufen, Flaggen nähen, schlechter Fastfood, weil das Essen hier zu teuer ist. (Die Stadt ist mega touristisch und so auch die Preise.)
    Am nächsten Tag auschecken und uns auf den Weg zur Burg machen. Auf halbem Weg kommen wir an einem Drehkreuz vorbei, das vor einem Kabinchen steht, in dem ein Typ hockt, der ernsthaft 8 Euro pro Person verlangen will. 8 Euro!! Dafür, dass wir den Weg hinauflaufen dürfen! Also nicht als Eintritt für die Burg!! Sondern als Wegzoll!! Für einen Weg, den die meisten nicht einmal gelaufen wären, hätte man ihnen 8 Euro bezahlt! Ich hoffe es wird deutlich, wie sehr ich mich darüber aufrege und wie sehr wir nein dazu sagen.
    Wir laufen also zurück ins Hostel, um den Dude dort zu fragen, ob es noch einen anderen Weg gibt. (Vor allem weil Rebecca mir es nicht auf Anhin glaubt, als ich sage, dass es noch einen anderen Weg gibt.)
    "8 Euros, you guy think that this is much?", fragt der Typ ersthaft. Und als wir bejahen fragt er verächtlich "where are you guy from?", als würde das eine Rolle spielen. Zum Glück springt ein anderer Hostelgast ein und erklärt uns, er habe gehört, dass es noch einen anderen Weg gibt, was der Angestellte vom Hostel sehr ungern mitanhört. Er hätte es wohl lieber, wenn wir bezahlen.
    Und das ist dann auch gleich das, was uns den ganzen Weg bis zur Burg nervt und in das wir uns wunderbar eifrig reinsteigern können, während wir etwa eine Stunde den Berg hinauf latschen. Völlig verschwitzt klettern wir über eine Leiter durch ein Fenster in der Mauer im hinteren Teil der Burg. Wohl nicht der offiziellste Weg aber gratis. So fühlt sich Genugtuung an. Also kurz rumlaufen, Aussicht geniessen, ein paar Videos machen und weiter geht es.
    Mit dem Bus in die Hauptstadt und von dort mit dem Nachtzug nach Belgrad. Nicht weil wir nach Serbien wollen, wir wären eigentlich gerne noch etwas in Montenegro geblieben oder zumindest nach Bosnien weiter. (Bosnien ist und bleibt auf der ToDo-Liste.)
    Aber der einzige Zug der von Podgorica aus fährt, fährt nach Belgrad und von dort aus können wir weiter mit dem Zug (dachten wir zumindest und an dieser Stelle muss ich sagen, dass ich diese Entscheidung bereue und ich viel lieber nach Bosnien gefahren wäre). Und wir wollen nicht noch mehr Geld für schlechte Busse ausgeben, wenn wir doch ein Interrail-Ticket haben und zudem müssen wir uns etwas beeilen, in weniger als einem Monat sollten wir in Schweden sein.
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  • Belgrad: Ein Verriss

    26 september 2022, Servië ⋅ ☁️ 16 °C

    Was soll ich sagen? Schon die Anfahrt im Nachtzug war der Horror. Mit einem jungen Serben und seinem Grossvater haben wir uns das 6er-Abteil geteilt. Bis am Morgen um 2 haben sie laut geredet, Videos geschaut, immer wieder das Licht angemacht, natürlich im Abteil geraucht und getrunken. Und wer zur Hölle isst morgens um eins Salami-Brote, die man noch drei Wagons weiter riechen kann?
    Naja, als sie dann endlich schlafen gingen, dauerte es etwa 10 Minuten, bis der Alte zu schnarchen begann, als gäbe es kein morgen. Die serbischen Züge sind nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie geräuscharm sind. Doch die Geräuschkulisse, die dieser alte Knacker aufbaute, stellte alles in den Schatten. Ich kann nicht genug betonen, wie laut das war!!! 😭
    Zudem ist er mindestens 5 Mal fast gestorben im Schlaf. Und mindestens fünf Mal bin ich davon aufgewacht. Und mindestens fünf Mal habe ich mir gewünscht, er würde es dieses Mal nun endlich zu Ende bringen.
    Aber er überlebte. Wir auch. Allerdings nur knapp. Mit etwa einer Stunde Schlaf kamen wir in Belgrad an.
    Ich war schon einmal hier. Und ich habe die Stadt so mittelmässig in Erinnerung, wie sie auch dieses mal war. Warum wir trotzdem dahin wollten? Weil es von Montenegro aus einen Zug gab und man von hier wieder mit Zügen wegfahren können sollte, und wir uns so, dank unserem Interrail-Ticket, endlich wieder die Transportkösten sparen können. Dachten wir zumindest.
    Wir kommen also mit einer knappen Stunde Schlaf in Belgrad an. Es ist morgens um 7. Wir gehen an den Schalter. Der International-Schalter ist geschlossen. Wir erfahren, dass keine Züge mehr in andere Länder fahren. Warum? Keine Ahnung. Man hat damit aufgehört. Ob es nun an Corona liegt, oder daran, dass angeblich aus Serbien viele Flüchtlinge in die EU geschmuggelt werden oder an irgend einer anderen komischen Story, die wir noch hören sollten, ist ja eigentlich egal. Fakt ist: Wir sind umsonst in diese mittelmässige Stadt gefahren, die sich zwar zum Party machen, abstürzen und in krumme Geschäfte verwickeln lassen eignet, aber von Nachtclubs und einer Burg einmal abgesehen nicht viel zu bieten hat. Was also sollten wir tun, nachdem wir in das ebenfalls sehr mittelmässige Hostel eingecheckt sind, dessen Vibe uns von Beginn weg komisch vorkam. Irgendwie wie ein Flüchtlingsheim. (Ich glaub ehrlich gesagt in der Off-Season wird es tatsächlich als sehr inoffizielles Flüchtlingsheim zwischengenutzt.)
    Wir entschieden uns, zur Burg zu laufen und haben dazwischen eine kleine Shoppingotur eingelegt. Soll ja für die Moral gut sein. Ich habe mit neue Schuhe, Hosen und Pullover gekauft, Rebecca eine neue Jacke.
    Die Laune stieg, der Kontostand tat Gegenteiliges. Serbien ist nicht mehr Albanien und als erstes merkt man das im Portemonnaie.
    Dann begann es zu regnen, was irgendwie zum ganzen Aufenthalt hier passt. Immerhin hab ich meine neuen Treter gleich nach Kauf im Park imprägniert. Hab ich von Mama gelernt. Also keine nassen Füsse. Trotzdem Grund genug, um zurück ins Hostel zu trotten. Und da wir sowieso mega müde waren (an dieser Stelle nochmals einen leisen Fluch gegen den alten Kettenraucher), ging es früh ins Bett.
    Und wir schliefen aus. Denn der einzige Grund, warum wir zwei Nächte in Belgrad blieben, ist, dass wir nur mit dem Flixbus nach Zagreb kommen und der am Morgen um 7Uhr fährt und wir nach dem Nachtbus so zerstört waren, dass wir es uns nicht zutrauten, so früh aufzustehen.

    Wir haben also noch einen Tag hier zum vertrödeln. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt und einem Kaffee, entscheidet sich Rebecca dafür, dass sie diesen Tag im Zoo verbringen möchte. Obwohl ich heftigst protestiere, da ich mir bereits ausmalen kann, wie die Verhältnisse etwa aussehen könnten, enden wir im Zoo von Belgrad. Und meine Befürchtungen bewahrheiten sich. Katastrophale Bedingungen für die Tiere. Und so etwas haben wir nun auch noch unterstützt. Zudem werden wir wieder verregnet. Tja.
    Zurück im Hostel schauen wir dann noch Stirb langsam 3. Das war das Beste an Belgrad. ;)
    Ich habe kein einziges Foto in Belgrad geschossen, daher hier ein Foto von meinen neuen Schuhen.
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  • Zagreb

    28 september 2022, Kroatië ⋅ ☁️ 16 °C

    Weil kein Zug, wie im letzten Post beschrieben, halt per Flixbus für 63 Euro (plus Busbahnhof-Gebühren in Belgrad) nach Zagreb. Dort angekommen sind wir zuerst in unser superkleines AirBnB eingezogen. Uuuund dann auf ein Bier. Ein bisschen Karten spielen, Essen kaufen und Kochen in der kleinen Nische ca. 30cm neben dem Bett, Wäsche waschen und überall in der Wohnung aufhängen, Stirb langsam 4 und schon ist der Tag vorbei. Am nächsten Tag waren wir nicht viel produktiver. Es hat wieder einmal geregnet. Ich habe meine Flaggen aufgenäht, Rebecca hat Videos geschnitten. Um 3 ging's für uns beide zum Coiffeur. Nach etwa drei Stunden war Rebecca dann auch schon fertig. Zeit für uns einzusehen, dass die Wäsche wohl nie mehr trocken werden würde. Darum sind wir in einen Waschsalon, wo wir die Wäsche in den Trockner warfen. Leider war sie 15 Minuten später nach dem ersten Durchgang noch immer nicht ganz trocken. Da man nur Bargeld verwenden kann, hat Rebecca mal eben 5 Franken Gebühr bezahlt um umgerechnet 12 Franken abzuheben, nur um dann im Waschsalon zu merken, dass das Geld zu gross ist, und es dann für umgerechnet etwa 9 Franken kleinere Noten mit jemandem zu tauschen. Also ca. 8 Franken Verlust, plus die 3 Franken für die zwei Trocknungsgänge. Da hätten wir uns das Waschmittel, dass wir extra gekauft haben, um Wäsche in dem kleinen Appartement zu waschen, das wir extra wegen der Waschmaschine ausgesucht hatten, sparen können.

    So ging auch dieser Tag schnell vorbei, ohne dass wir wirklich viel von der Stadt gesehen haben. Fotos hab ich auch vergessen zu machen. Aber um fair zu bleiben: Es hat fast ununterbrochen geregnet, wir beide kennen die Stadt schon und man muss ja auch ab und zu chillen 😉.

    Heute haben wir uns dann gedacht, dass wir vielleicht noch einen Tag bleiben und hätten dabei fast vergessen, dass wir die nächste Unterkunft schon gebucht haben. Es gibt also kein Zurück. Ab nach Ljubliana!
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