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- Jan 29, 2025, 8:57 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 379 m
- ChileAysénCoyhaiqueCoihaique45°33’0” S 72°3’19” W
CA #2 - Coyhaique
January 29 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C
Nach dem Abenteuer auf dem Lago General Carrera fuhren wir direkt weiter in Richtung Cerro Castillo. Dies soll schön zum Wandern sein und ähnlich dem Torres del Paine auch zu angenehmen Mehrtagestouren einladen. Der Aufstieg ist allerdings nach 13 Uhr nicht mehr möglich. Deshalb fix ins Auto und wieder den Massagesitz einschalten. Mit dem Urwald links und rechts und dem Ausweichen von Schlaglöchern sind aber 50km/h meist das Maximum. Mit all der Natur drum herum möchte man aber auch kaum schneller fahren. Wir beneiden fast ein wenig die Radfahrer, die hier in aller Seelenruhe die Aussicht genießen können.
Vermutlich haben wir die Aussicht etwas zu sehr genossen, denn wir kamen um halb 2 am Parkeingang an. Deshalb heute keine Wanderung, sondern die Entscheidung direkt bis Coyhaique weiterzufahren. Coyhaique ist bis zu unserem Ziel Puerto Montt mit Abstand die größte Stadt, auf die wir an der Carretera Austral treffen. Mit circa 50.000 Einwohnern hat sie eine angenehme Größe, eine Fußgängerzone mit Shoppingmöglichkeiten und ebenso kleinen Spaziermöglichkeiten.
Die Stadt hat sich bereits einige Kilometer im Voraus angedeutet, indem die Straße aus Pflastersteinen, Betonplatten oder gar Asphalt bestand. So gelangten wir recht zügig in die Stadt und stellten den Camper am Campingplatz ab. Die Preise bei den letzten Übernachtungen lagen immer bei etwa 9.000 Pesos, ca. 9€, pro Person. Ein angemessener Preis. Zudem sind die Campingplätze nun auch deutlich größer und dürfen auch als solche benannt werden. Auf Feuerland oder an der Ostküste waren es eher Gärten mit 2-3 Stellplätzen.
Nun gut... erst mal ausgehfertig gemacht - wir waren ja ganz aufgeregt, da wir schon so lange nicht mehr in einer Stadt waren - und dann ins Zentrum gestapft. Dort gab es ein Eis mit 2 Kugeln, eine hätte sich nicht gelohnt. 2,80€ für eine Kugel, 3,80€ für 2. Da ist die Entscheidung leicht gefallen. Einmal "Arroz con leche" (Milchreis) und "Canela" (Zimt) und einmal Calafate (eine regionale Beerenart) mit Dulce de Leche (eine Caramelcreme die hier als Brotaufstrich üblich ist). Bei dem Wetter (23°C) eine angenehme Abkühlung im Stadtpark. Auch so hat die Stadt einen netten Charme. Und das Beste: Der Wind, er ist quasi nicht vorhanden. Das ist ein Segen. Hier kann man es aushalten. Danach noch kurz Sandwiches essen beim veganen Foodtruck in einem Hof. Die waren wirklich gut. Das Getränk dazu zwar nicht identifizierbar, aber man konnte es trinken.
Am nächsten Morgen ging es dann in das Reserva National Cohaique, wo wir wandern wollten. Erst mal pro Person wieder 9€ gezahlt, dass wir hier spazieren / wandern dürfen und dann losgetrottet. Da haben wir in Deutschland schon ein Privileg, dass nicht alles eingezäunt ist, sondern Waldwege und Wanderwege im Normalfall frei zugänglich sind. Jedenfalls sind wir circa 3 Stunden durch einen wunderschöne Wald gewandert, vorbei an Lagunen und über Bäche, die Vögel haben gesungen und gezwitschert. Es war sehr sehr schön. Ein bisschen Bewegung und zugleich eine gelungene Abwechslung zu den anderen Highlights.
Danach kam dann gleich nochmal ein Highlight: Unimarc. Ein Supermarkt. Der hat Auswahl, der hat Semmeln, der hat vegetarische Ersatzprodukte und frisches Obst und Gemüse. Das ist kein Vergleich zu Ushuaia und auch Puerto Natales kann mit dem Einkaufserlebnis nicht mithalten. An den Kassen kaum Schlangen. Also man muss auch sagen, eine Person braucht so lange wie 3 in Deutschland, aber daran haben wir uns bereits gewöhnt. Es war ein Fest und wir haben fleißig eingekauft.
Danach ging es weiter die Carretera Austral in Richtung Villa Mañihuales. Ein kleines Örtchen circa 80km weiter nördlich. Hat nicht viel zu bieten, aber einen Fluss nebenan, der durch klares Wasser und super Campingspots besticht. Unterwegs wieder die Natur bestaunt. Diesmal sind es die waldbehangenen Berge, die uns in ihren Bann gezogen haben, die die Straße links und rechts säumten.Read more
Traveler Hallo Lena , trotz rum zoomen 🙃weiß ich nicht ob das Grünzeug um dich Bambus ist, kann
Traveler ich mir auch nicht so recht in Chile vorstellen...
Traveler Hallo Mama, das ist tatsächlich Bambus (würde ich behaupten), aber eine andere Art glaub ich wie den den wir kennen. Der bildet eher dünne Zweige aus die runterhängen.