Costa Rica
Cariari

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Travelers at this place
    • Day 19

      Et kütt wie et kütt

      March 5, 2024 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir stecken fest.
      Der Motor unseres voll besetzten und noch voller bepackten Bötchens hat röchelnd und mit einem kurzen, letzten Aufheulen den Geist aufgegeben und so treiben wir langsam schaukelnd immer weiter den Rio Suerte entlang.
      Rückwärts und in die falsche Richtung, versteht sich.
      Wir haben heute Tortuguero verlassen und wollten eigentlich zur nächsten und vorletzten Station unserer Rundreise aufbrechen.

      Aber ich hatte es ja schon mal beschrieben: Dieser Fluss ist sehr flach, von Sandbänken und Geäst durchzogen und damit gar nicht mal so leicht befahrbar. Unser Skipper hat bislang alle Hindernisse mit Bravour gemeistert - einmal sind wir sogar auf einer Sandbank aufgesetzt, konnten uns jedoch mit einem kompliziert anmutenden Manöver nach mehreren Anläufen befreien.

      Aber nun sitzen wir richtig fest.
      Noch 2 Kilometer Fluss bis zum Hafen, kein Handyempfang und - laut Gemurmel unseres Skippers - kein "Gasolina". Sprit scheint alle zu sein, da würde auch kein kompliziertes Manöver mehr helfen.
      2 Männer werkeln dennoch emsig am Motor rum, ein Dritter fungiert inzwischen als lebendes Tau und hält sich und damit unser Boot an einer großen Uferwurzel fest.

      Interessante Situation, hatten wir so auch noch nicht.

      Ergänzt wird diese Szene durch eine Touristin, die scheinbar ein Video-Tagebuch für später und/ oder für ihre "Folllooowähr" zu Hause erstellt, denn jede Sekunde wird im breiten Kölsch lautstark dokumentiert und kommentiert:
      "So, hallooo, isch bins wieder. Hört ma, Ihr glaubt nit, wat passiert ist, m'r sind jetz aufm Fluss, und jetzt sitzen m'r hier fest, weil der Sprit ausgegang'n ist. Mannmann, die kriegen hier auch nix auf die Reihe... Heinz-Jürgen, wat sachst du denn dazu?! Hörma, du musst doch auch noch wat sagen!"

      *handyschwenk auf Heinz-Jürgen*

      Heinz-Jürgen grummelt irgendetwas unverständlich in die Kamera. Sehr offensichtlich ist ihm das Ganze recht unangenehm.

      Ich hingegen weiß auch noch nicht, ob ich mich fremdschämen oder amüsieren soll. Es ist vermutlich eine Mischung, ich nenn's mal "schämüsieren".
      Auf jeden Fall gebe ich Christian einen unmerklichen Wink, dass wir bloß den Mund halten, damit man uns nicht auch noch als Deutsche identifizieren kann - als ob das bei unserer typisch deutschen Alman-Funktionskleidung noch eine Rolle spielen würde.

      Die Frau (ich nenne sie einfach mal liebevoll Dörte; ist mein Lieblingsfrauenname, weil Mix aus "Döner" und "Torte") schwadroniert eine ganze Weile weiter alle 3 Minuten in ihr Handy, um die aktuelle Wasserfarbe, das Wetter und den Stand ihres Missmuts allgemein zu verkünden.

      Plötzlich ist es jedoch still und bevor ich mich umdrehen kann, um zu schauen, ob sie jetzt doch ins Wasser gefallen ist (oder geschubst wurde), ertönt ein schabendes Geräusch.
      Dörte sitzt breitbeinig und barfüßig, die rotlackierten Zehen so weit wie möglich vor sich im Boot ausgestreckt, und kratzt sich hochkonzentriert eine Möhre sauber.
      Diese wird danach möglichst geräuschvoll gekaut.

      Man stelle sich also folgende Situation vor:
      Wir sitzen in Costa Rica in brütender Hitze auf einem kleinen Boot fest. Ein Mensch hält sich vorne angestrengt am Ufer fest, damit wir nicht weg schwimmen; zwei Menschen versuchen irgendwie den Motor ohne Sprit zum Laufen zu bringen und zeitgleich durch wilde Verrenkungen doch noch Handyempfang zu erhalten; die restlichen Menschen sitzen stoisch-schweigsam herum...und dazwischen hockt eine einzelne Dörte, deren lautes Schaben, knackendes Möhre-Kauen und abwechselndes Geplapper die einzigen Geräusche weit und breit sind.

      Kannste dir nicht ausdenken.
      Es ist genau mein Humor und ich muss mir ein dümmliches Grinsen heftig verkneifen. Immerhin, denke ich mir so, wird uns Dörte vermutlich vor Krokodilen und anderen Tieren bewahren... denn selbst wenn diese von Möhrenschnitze und rot lackierten Zehen angelockt werden sollten: Bei DER schrillen lauten Stimme sind sie bestimmt schnell wieder weg.

      Nach 1,5 Stunden Wartezeit tut sich dann doch noch etwas. Ein vorbei fahrendes Boot wurde zwischenzeitlich um Hilfe gebeten und tatsächlich kommt irgendwann ein kleineres "Notboot" um die Ecke. Es passen leider nicht alle Passagiere drauf, aber wir sitzen weiter vorne und gehören damit zu den Glücklichen, die auf dem Fluss zum anderen Kahn rübersteigen dürfen und erstmal zum Hafen weiter gefahren werden - ohne Gepäck natürlich.
      In Pavona angekommen setzen wir uns dann direkt in den Schatten, trinken etwas und genießen intensiv die Stille.

      Und dann, nach ca. weiteren 30 Minuten, schippert dann endlich unser Boot mit unserem Gepäck ein. Es lag wohl tatsächlich nur am fehlenden Sprit und scheinbar kam noch jemand mit einem Ersatz-Kanister vorbei.

      Statt 1 Stunde hat unser Rücktransport damit gute 3 Stunden gedauert.
      Mir wird jetzt klar, warum dieser Fluss Rio Suerte (Glücksfluss) heißt - man braucht wohl wirklich eine gehörige Portion Dusel, um ohne Zwischenfälle durch diese braune Suppe zu kommen!

      In diesem Sinne: Schwein gehabt.🐷🍀😊
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    • Day 4–6

      Tortuguero Tropical River Excursion

      January 19 in Costa Rica ⋅ ☁️ 84 °F

      I spent two days in the Manatus nature resort near tortugara in the Northeast coastal region of Costa Rica. There is a beach across the inlet, but they don't swim in it, too dangerous they say, sharks and rip currents. They also don't swim in the rivers, also too dangerous.... Crocodiles, snakes, currents. After all we are surrounded by the rain forest and all her creatures which I got to experience this morning first hand by small open boat in the rain wearing a poncho with 6 other English speaking visitors. We started closely at the shore identifying all species of birds, plants and animals. When we entered the national Park it felt like the a strange version of a Disney boat ride with giant palm trees and forest canopy and animal sounds, but they were all real! We had a repeat tour in the other direction down the river this afternoon in the sun mostly watching birds.

      Bird sightings: many species of herons, egrets, plus a gang of six great green macaws eating almonds above our boat as we putted along the bank of the river. Toucans and parakeets perching and flying and squaking. Plus some new birds I've never seen like a northern jacana and a Montezuma Orapendola? I'm totally digging my Merlin bird App!!! 🦜🐦‍⬛🐦🦚🦅

      Mammals: howler monkeys, spider monkeys, and cappucin monkeys all playing high in the trees; two and three toe sloths hanging in the branches above the water's edge... SOOO cute!

      Reptiles: Iguanas and Jesus lizards sunning themselves on the trees.

      Also saw some bats that looked like little brown humps on a tree. I would have never spotted half these things of it weren't for our guide Bony and boat Captain Ronnie who have taken us around for the last two days and will transport us back to the mainland when we depart this place tomorrow.

      I enjoyed the Sunday drive through the natural Forest and banana farms to get here. You can't reach this place by car, you have to take a boat ride east for about an hour through the Creek and Suerte River heading east. The temperature is hot and humid, so I'm muy happy there is AC! The bungalo style rooms are nice with a outdoor tropical rain shower, covered walkways, and vaulted roofs, all the better to hear the rain drops. The dining is all included and the food has been great, eating in an open air pavilion overlooking the river. I also took a swim in the pool and decided to get out because it started to rain on my dry towel. Lol!

      Our itinerary included a guided excursion in the boat across the river to the little village of Tortugara, 3000 inhabitants, same as Tybee, but way different! Very narrow, pedestrian only "main Street" which was crowded with bars and shops and a mix of locals and tourist gringos in and out of boats for their little tours of the beach to learn about the turtles then a stroll through the town. I sipped coconut water out of husk a lady chopped open with her machete, then drank a Costa Rican beer at a very local open air dive where folks were gathering for their Sunday dinner of fried chicken, bananas, Cole slaw, and cervesa.

      I doubt I will return to this corner of the world, but happy to have had the experience staying in this place and enjoying the nature and beauty it had to offer.

      Pura Vida!
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    • Day 2

      Auf dem Weg zum Tortuguero NP

      February 16, 2020 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

      Übernachtung in Tortuguguero
      Hotel: Hotel Tortugueru Beachfront, 2 Nächte

      Heute früh scheint die Sonne und so kommt uns Costa Rica gleich viel freundlicher vor. Wir stehen zeitig auf und versuchen noch einmal ein ergebnisloses telefonisches Glück bei Europcar. Na dann eben nicht 😬. Unser Frühstück wird uns direkt vor die Zimmertür geliefert und das macht uns den Tagesbeginn noch freundlicher, also erstmal lecker essen🙂. Dann stopfen wir die Sachen ins Auto und düsen los Richtung Tortuguero NP. Da wir wie zufällig an unserer Vermietstation vorbeikommen, unternehmen wir einen letzten halbherzigen Versuch zum Autotausch - keine Chance, aber wenigsten gibt es heute einen freundlichen Mitarbeiter, der sich verantwortlich fühlt für unser Problem. Wir haken das Thema Auto für die nächsten 14 Tage ab und werden uns arrangieren.
      Unser Weg zum NP an der Karibikküste führt uns schon am ersten Urlaubstag durch verschiedene Landschaftsformen. Insgesamt ist das Land sehr bergig. Die Straße windet sich durch Nebel - und bald auch Regenwald. Die Sonne lässt sich nicht mehr blicken, dafür bleibt uns der Regen den ganzen Tag treu. Wir fahren durch grüne Täler und immer wieder kleinere Ortschaften, die zwar einfach, aber wunderbar karibisch bunt anmuten. Alles wirkt sehr „aufgeräumt“, sauber und ordentlich. Bananenplantagen ergänzen das idyllische Bild.
      Die Straße endet in La Pavona, denn der Tortuguero NP ist nur per Boot zu erreichen.
      Hier ist alles ganz wunderbar organisiert, Jessica, bei der wir unsere Touren für den nächsten Tag gebucht haben, hat uns Kendall geschickt. Der nimmt unser Geld, weißt uns ein, holt uns ab und bringt uns im kleinen Boot nach Tortuguero. Wobei diese 45minütige Bootsfahrt durch den Nationalpark ein echtes Highlight ist!!!
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    • Day 13

      Bananen haben Vorfahrt

      January 13 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

      Auf der Fahrt nach Tortuguero musste der Bus wegen eines Bananen-Transports quer über die Straße stoppen. Erst als alle Stauden passierten, wurde die Transportbrücke wieder hochgezogen und der Bus konnte weiterfahren.Read more

    • Day 540

      Nikolaustag

      December 6, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

      Warm, sonnig, wir lassen die Seele im wahrsten Sinne des Wortes baumeln. Nikolaustag? Heute?
      Die kitschig überladenen Weihnachstbäume in der tropischen Hitze erinnern mich daran, dass es tatsächlich Dezember ist.
      Ich tanke auf. Neues riechen, schmecken, sehen und anfassen. Abenteuerlust. Hier in Costa Rica erleben meine Schwester und ich eine faszinierende Artenfielfalt und ich erfülle mir mit der Reise einen Jahrelangen Traum.
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    • Day 10

      Welcome in Tortugero 🙌🏼

      November 28, 2024 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

      Die Anreise ist schon ein Erlebnis für sich.
      Tortugero selbst ist echt winzig .. an einer den eigneten Stellen sieht man den Kanal und das Meer gleichzeitig. In beiden Gewässer ist Baden verboten. Der Kanal bietet keinen guten Eingang und das Meer ist gigantisch stürmisch 🌊! Die Wellen und Strömungen sind krass.

      Das schöne am Strand. Ab 18 Uhr darf er nicht mehr betreten werden, weil dort Schildkröten schlüpfen und leben 🐢 und deswegen ist er auch so krass natürlich und es „liegt viel rum“ .. zum Glück nur natürliches Zeugs ☺️

      UND DAS BESTE GESTERN .. wir haben auf einmal ein FAULTIER gesehen !! 🥰 Das sich super schnell gekratzt hat. Waren dezent überrascht 🥰🦥
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    • Day 10

      Auf nach Tortugero 🚤

      November 28, 2024 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

      Nach Tortugero gelangt man nur mit dem Boot, das heißt wir mussten unser Auto abstellen & mit eine Art Wassertaxi fahren.

      Schon ein mulmiges Gefühl, das Auto stehen zu lassen .. Mal sehen in welchem Zustand wir es in 2 Tagen wieder bekommen ☺️

      Das Boot & die Parkgebühren zahlt man vor Ort, gefühlt verlangt da jeder was er will. Ob wir viel oder wenig bezahlt haben, kann ich nicht sagen 🥴

      Aber die Fahrt war schon eine Abenteuer & wir haben ein Krokodil 🐊 geschehe.
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    • Day 17

      Costa Ricas Amazonas

      July 30, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

      Die Flüsse rund um die Lagune von Tortuguero werden auch Amazonas von Costa Rica genannt.Kilometerlange und breite Flüsse durch den Urwald.

      Hier zischen leider die Taxis für die Touris im Minutentakt vorbei. Das Problem dabei sind die grossen Wellen der Taxiboote; diese verstärken die Erosion am Flussufer..Was dazu führt dass die Bäume und Sträucher,durch das Abschwemmen der Erde keinen Untergrund mehr haben und diese umfallen.Read more

    • Day 3

      Nationalpark Tortuguero

      March 26, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

      Nach 1,5 Stunden Bootsfahrt sind wir in unserer neuen Unterkunft im Nationalpark Tortuguero angekommen. Hier läuft der ganze Verkehr per Wasser-Taxi. Eine ganz eigene Welt. Unsere Unterkunft liegt direkt am Bootsanleger und auf der Rückseite ist eine Flugzeuglandebahn für kleine Propellermaschinen und dahinter direkt der Strand vom Karibischen Meer.

      Übernachtung: All Rankin Eco Lodge
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    • Day 2

      Auf nach Tortuguero

      December 28, 2024 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

      Aufgewacht in San Josè und gestärkt mit frischem Obst und Kaffee ging es ab zum Mietwagen. In einem kleinen Nissan mit orangen Dach geht es nun auf große Reise. Das heutige Ziel lautet Tortuguero, der Nationalpark ist nur über das Wasser zu erreichen und der Name bedeutet "Platz an den die Schildkröten kommen" 🐢 🇨🇷 .
      Der Weg nach La Pavona zu dem Schifsableger gestaltet sich abenteuerlicher als erwartet durch eine holprige Farhrt über Schotterpisten. Angekommen erwartet uns zunächst ein tropischer Platzregen der unsere Laune aber keinesfalls schadet. Nach einer rutschigen Schlammpartie sitzen wir schließlich im Boot Richtung Tortuguero. Diese Fahrt war wunderschön. Vorbei an unzähligen verschieden Pflanzen erwarten uns auch einige Tiere. Kühe die am Ufer grasen, Fischreier auf der Suche nach Nahrung, sowie Leguane bei einem schönen Sonnenbad. Aber das absolute Highlight liegt entspannt auf einem Baumstumpf im Wasser und lauert auf Beute. Das Kokodil, eines der gefährlichsten Tiere dieses Landes. 🐊
      Nach über einer Stunde legt das Boot schließlich bei unserem Hostel an. Ab jetzt heißt es erstmal ein paar Tage die Karibik genießen.
      Ganz im Sinne von Pura Vida 🦥❤️
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    You might also know this place by the following names:

    Cariari

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