Trondheim

Wir verlassen die Provinz Nordland, zu der auch die Lofoten schon zählen, überqueren die Grenze zu Trondelag und entscheiden uns zu einer Planänderung. Wir fahren durch nach Trondheim, der drittgrößten Stadt Norwegens, weil dort die Wettervorhersage zumindest tags etwas besser ist.

Nach ca. 6 Std. haben wir unser Ziel erreicht, den Stellplatz in Trondheim in der Maskinistgata 2. Jetzt im November ist es kein Problem, nach Anbruch der Dunkelheit und damit gegen 16.30 noch einen Platz zu bekommen, auch mit Strom. Aber auch jetzt stehen hier immerhin ca. 15 Wohnmobile. Der Platz ist einfach sehr zentral. Alles, was wir erreichen wollen, ist von hier aus zu Fuß problemlos zu erreichen.

Wir laufen bereits am frühen Abend, aber schon im Dunkeln noch los Richtung historisches Viertel Bakklandet und über die alten Stadtbrücke Gamble Bybro mit Blick auf die alten, bunten Speicherhäuser auf Pfählen am Fluss Nidelva und weiter Richtung Dom. Es ist in ca. 30-45 Min. alles problemlos zu erreichen, wenn man ein bisschen gut zu Fuß ist. Wir kommen auch vorbei am Marktplatz mit der Säule von Olav Tryggvason und haben schnell einen guten Eindruck von der Stadt.

Am nächsten Tag wiederholen wir das mehr oder weniger bei Tageslicht und ergänzen unseren Spaziergang noch um die Festungsanlage Kristiansten. Wirklich schön und großflächig erhalten ist auch das Viertel Bakklandet. Es besteht aus alten Holzhäusern, die zum Teil noch aus einer Zeit sind, als das Viertel nach einem großen Brand im Jahr 1681 wiederaufgebaut wurde.

Von unserem kleinen Campingplatz-Experiment 2 Tage zuvor abgesehen, waren wir in unseren fast 4 Wochen Norwegen noch gar nicht essen und entscheiden uns für das Restaurant Kalas und Canasta. Ein guter Griff: Das Essen ist hervorragend und die helle Freude! Wir nehmen beide Fischsuppe und das Fischgericht des Chefs: wahrlich ein Gedicht! Es empfiehlt sich aber vorausschauend zu reservieren. Obwohl wir so begeistert waren, dass wir wieder kommen wollten, konnten für einen Montagabend Anfang November 24 Std. im Voraus nicht mehr reservieren. Es gibt nur 4 Drop-in Plätze am Fenster. Damit hatten wir am 1. Abend Glück, nicht aber am 2. Abend. Da sind wir dann ins Baklandet Skydsstation nur wenige Schritte weiter gegangen. War auch gut, aber wir waren nicht so begeistert wie von unserem Fisch im „Kalas und Canasta“.Leia mais