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- Day 1
- Tuesday, May 21, 2024 at 6:30 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 129 m
ItalyFattoria Il Milione Firenze43°44’34” N 11°12’25” E
Durch Europa

Es ist soweit. Wieder einmal sind wir in der Welt unterwegs. Doch diesmal bleiben wir in Europa. Sonja wollte immer mal in die Toskana und jetzt, auf unserer 3. Italienreise, soll ihr Wunsch in Erfüllung gehen. So wechseln wir uns mit unseren Zielen von Jahr zu Jahr ab und jeder kommt ganz persönlich auf seine Kosten.
Ich weiß das wir nach Florenz fliegen und dort wie gewohnt unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Alles andere ist für mich eine Überraschung. Aber natürlich habe ich mich auch informiert. Geplant hat es aber Sonja. Ich vertraue ihr voll und ganz.
Bis zum Flughafen BER nehmen wir die Öffentlichen und alles funktioniert ohne Hindernisse. Zumindest das hat diesmal im Berliner Nahverkehr geklappt. Unsere Rituale bleiben die gleichen. Ein Kaffee bei Kamps, eine oder zwei Zigaretten und dann ein nettes "Guten Tag" bei der Sicherheitskontrolle. Schwupps stehen wir gleich hinter dem Duty Free vor unserem Abfluggate.
Zuerst geht es nach Zürich und von dort aus weiter nach Florenz, da es keinen Direktflug von Berlin gibt. Unsere Sitzplätze haben sich kurzfristig geändert, aber das macht nichts. Warum und wieso bleibt uns verborgen. Kurz vor dem Boarding müssen wir dann auch noch unser Handgepäck aufgeben. So war das nicht geplant. Wir reisen schon mit wenig Gepäck, weil wir dann nicht in Florenz bei der Gepäckausgabe warten wollten. Aber wenn man mit kleinen Fliegern unterwegs ist, kann das schon passieren. Nun gut dann müssen eben unsere beiden kleinen Koffer im Bauch des Flugzeugs mitfliegen.
Menschen beobachten...ach, immer wieder herrlich und immer wieder mit einem Kopfschütteln verbunden. Es gibt kleine Räder in unserer Gesellschaft, welche denken, ohne sie würde die Welt stillstehen. Und somit muss man sich nicht an allgemeine Regeln innerhalb der Gesellschaft halten. Leider sind das noch nicht mal Ausnahmen. Bei den großen Rädern trifft dies aber auch zu und somit werden wir Menschen die Welt weiterhin zerstören, egal was wir unternehmen um sie angeblich zu retten. Aber hey, wir haben Urlaub und wollen diesen auch geniessen.
Der Flughafen Zürich hat Raucher Lounges welche man schnell und gut findet. So kann man auch bei kurzem Aufenthalt seine Sucht befriedigen. Diese Lounges sind sauber und freundlich. Nach knapp einer Stunde in Zürich geht es mit wenigen Minuten Verspätung weiter nach Florenz.
Wer das erste Mal auf dem Aeroporto di Firenze landet wird sich denken, er ist falsch. Klein und unscheinbar und doch schon wieder niedlich. Hier läuft ein Polizist mit Hund an dir vorbei, wobei ich dachte es ist ein Fluggast und am Ausgang steht vielleicht auch noch Carabinieri, aber das war es auch schon.
Der Anblick vor dem Flughafen ist schon schön, eingebettet in Berge. Wir haben 23 Grad und es geht ein kleiner Wind. Jetzt aber zur Autovermietung. Wir haben bei Maggiore einen Wagen reserviert, ein kleines Budgetunternehmen von Avis. In Italien haben wir bisher nur gute Erfahrungen mit den kleinen gemacht. Wir denken da an unsere Black Pearl am Gardasee. Die Abwicklung geht recht schnell und die Freude ist groß, denn wir haben wieder einen Fiat 500. Sonni hatte so sehr gehofft das es wieder einer ist, diesmal in grau.
Wir müssen uns erst einmal wieder an die Fahrkultur in Italien gewöhnen und schwupps war die Abfahrt vorbei. Okay, es geht weiter durch enge Vorstadtstraßen Richtung Scandici. Wir sind raus aus der Vorstadt und schlängeln uns auf enger werdenden Straßen durch Wälder und Olivenhaine. Es dämmert und ich schließe Freundschaft mit unserem kleinen Gefährt. Unser Agruturismo ist das Fattoria del Milione. Die Adresse stimmt aber der Eingang liegt etwas weiter, immer der Nase nach. Bevor wir umdrehen wollen, haben wir ihn gefunden. Andrea an der Rezeption berichtet uns das wir ein Upgrade erhalten haben. Ja klar, nehmen wir. Er erklärt uns den Weg zu unserem Zimmer und versorgt uns noch mit einem Croissant 🥐. Das Agruturismo erstreckt sich auf einem großen Gelände und im hinteren Teil steht I Rosso, unser Haupthaus. Es ist urig und sieht super aus. Ein altes Feldsteinhaus mit einer Piazza. Unsere Unterkunft, denn Zimmer ist es nicht mehr, besteht aus zwei Bädern und zwei Schlafzimmern ("das meinte also Andrea an der Rezeption mit dem getrennt schlafen"), sowie einer Küche. Dazu Badewanne, Dusche, BD und alle anderen Annehmlichkeiten. Klasse einfach nur Klasse.
Das Eis essen am Arno lassen wir heute sein und laufen lieber zur ansässigen L'Osteria um noch etwas in den Magen zu bekommen. Es ist voll, es ist laut aber wir fühlen uns wohl. Die L'Osteria del Milione ist etwas teuer aber das Essen und der Wein schmeckt mille delizioso. Unsere wenigen Brocken italienisch zaubern ein Lächeln auf die Lippen der Einheimischen. Im Dunkel der Nacht mit Blick auf das nächtliche Firenze geht es zurück. Wir werden begleitet von Glühwürmchen, ach einfach herrlich.
Den letzten Schluck Chianti leeren wir bevor wir müde in eines der vielen Betten fallen.Read more
🤩 [Claudia Meißner]