Cuba
Cordillera de Guaniguanico

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Travelers at this place
    • Day 6

      Vinales

      November 28, 2016 in Cuba

      Für heute hatten wir einen Reitausflug gebucht, direkt nach dem Frühstück sind wir von einem kubanischen Cowboy abgeholt worden. Cowboyhut, Hemd , Hose, Gummistiefel mit Sporen. Mir drängt sich der Gedanke auf, das Pferde, sollten sie zu touristischen Zwecken genutzt werde, nicht in die Stadt dürfen. Bauern mit Karren gibt's hier einige, Bauern mit Touristen gar nicht.

      Wir sind also hinter dem Cowboy auf seinem Pferd erstmal zum Stadtrand gelaufen, wo uns weitere Touristen und natürlich die Pferde und weitere Cowboys erwarteten. Bei genauerem Hinsehen waren die Pferde zwar nicht im besten Zustand, aber abgemagert waren sie auch nicht. Hier sind Pferde notwendige Arbeitstiere, vermutlich muss man da Abstriche machen. Nach einem kurzen Blick auf uns, haben sie uns die Pferde zugeteilt. Mein Pferd war schmutzig-weiß und hörte auf den schönen Namen Cuba Libre. Stephan hatte ein recht großes braunes Pferd namens Mojito. Mit nur wenig Schieben bin ich aufs Pferd gekommen und war erstmal verkrampft. Das war halt echt hoch. Als es aber dann im Schritttempo losging, hab ich mich dann doch noch entspannt. Unsere Gruppe waren 6 Deutsche, 2 Italiener und 2 kubanische Cowboys. Es war eine nette lustige Truppe. Wir waren auf einer Wellenlänge und haben viel Scherze gemacht.

      Die erste Station war eine Zigarrenfarm. Beim Absteigen brauchte ich schon Hilfe in Form von Abstützen. Auf der Farm bekamen wir eine spanische Lektion im Tabakanbau und der Zigarrenherstellung, inklusive Kaufmöglichkeit. Hier im Naturresevat kosten die Zigarren schon 4 CUC/Stück.

      Nach der Tabakfarm ging es zu einer Kaffeefarm, wieder auf dem Pferd. Diesmal bin ich ohne fremde Hilfe auf Cuba Libre gekommen. Hier gab es eine lustige englisch-spanische Lektion im Kaffeeanbau. Danach durften wir noch Kaffeeblütenhonig probieren. Sowohl der Kaffee, als auch der Honig waren käuflich. Allerdings nur in den leeren 500ml Plastikwasserflaschen. Als Geschenk zu Weihnachten so eine Plastikflasche?...neee.

      Als dritte Besichtigung stand noch eine Höhle auf der Liste. Laut Guide war diese aber schon geschlossen. Als Alternative wurde uns ein Badesee vorgeschlagen, wo es dann auch hin ging. Recht idyllisch gelegen, mit einer guten Bar. Danach ging es zurück zum Ausgangspunkt. Die letzte Viertelstunde hätte ich nicht gebraucht. Die Knie taten weh, die Oberschenkel auch, die Sonne brannte und kein Lüftchen ging. Um 14:22 Uhr sind wir dann endgültig vom Pferd gestiegen.

      Von dem einen deutschen Paar haben wir uns gleich verabschiedet. Die sind nachmittags noch nach Varadero gefahren. Mit dem anderen Paar haben wir ausgemacht noch was zu unternehmen. Nach kurzem frisch machen in der Unterkunft, wollten wir erst mal bei der Bank Geld wechseln. Um 15 Uhr sind wir in die Bank. 6 Leute waren vor uns dran. Ca. 10 Angestellte waren in der Bank, aber nur ein Schalter war offen. Bei 6 Leuten vor dir denkst du ja, ui das geht fix. Weit gefehlt! 1. ticken die Uhren auf Kuba anders und 2. war das die langsamste Bankangestellte der Welt. Wir sind sage und schreibe nach etwas mehr als einer Stunde mit gewechseltem Geld wieder rausgekommen. Die Banktrulla wollte mir auch noch 50 und 100 CUC Scheine andrehen. Ich hab versucht ihr klar zu machen das ich 10er will. Sie hat nur abwertend mit den Schultern gezuckt, so nach dem Motto...wenn du kein spanisch kannst - dein Pech. Die restlichen Bankangestellten haben aber kapiert was ich wollte und der Trulla dann gesagt was ich möchte. Hat dann auch funktioniert. Nur nicht einschüchtern lassen.

      Dann sind wir zu viert noch zu einer Tropfsteinhöhle in der ein Fluss war, auf dem man mit einem Boot fahren kann. Anschließend sind wir zurück zur Unterkunft und nach erneutem frisch machen zum Essen gegangen. Wegen Fidels Tod herrscht ja auf Kuba 9 Tage Musik- und Alkoholverbot. Setzt man sich in den Restaurants draußen hin, gilt das auch. Setzt man sich in das Restaurant in den Innenbereich, so wird zumindest das Alkoholverbot umgangen. Nach Essen, Cocktail und netter Unterhaltung sind wir dann zurück zur Unterkunft, haben uns verabschiedet und sind todmüde ins Bett gefallen.

      Laufleistung Tag 6: 12,19 km. Ich vermute, dass ist inklusive Pferderitt.
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    • Day 5

      Tag 4 Vinales

      November 13, 2016 in Cuba ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute begann die Rundreise.
      Da wir also zeitig starten wollten eröffneten wir um 7:00 Uhr das Buffet. Die Tatsache, dass wir die ersten im Speiseraum waren ermöglichte es uns nicht nur einen Platz auf dem Sonnendeck, sondern auch noch die letzten zwei Gabeln zu erhaschen, welche sich im Besteckkorb befanden.

      Um 8:30 Uhr ging es dann los mit dem Bus in Richtung Vinales. Gute drei Stunden Busfahrt, wobei nach den ersten zwei eine kurze Pause eingeplant war, an einem Stand, an dem es den zweit besten Pina Colada von Kuba geben soll. Da Hemmingsways Kneipentour vom Vortag mir doch noch ein wenig in den Knochen steckte entschied ich mich zum einen diese zwei Stunden Busfahrt durch die sicher wunderschöne Fauna von Kuba zu verschlafen, sowie den zweitbesten Pina Colada der Insel ohne Vitamin R zu bestellen.
      Nächster Zwischenstopp war dann eine Aussichtsplattform, bevor wir ein Ökologisches Zentrum ansteuerten. Nach einem Rundgang durch Kräuter- und Gemüsegärten, vorbei an dem Universal-Erdloch, der sowohl temporär als Pool wie als Kompost genutzt wird, bekamen wir hier Mittagessen. Alles, was auf dem Tisch kam (ausgenommen dem Fisch) entstand in dieser Ökologischen Zentrum.
      Auch hier gab es das Getränk des Hauses "Anti-Stress". Eine Art Pina Colada mit fünf Kräutern verfeinert. Diese als gesund und heilend eingestufte Komposition des Hauses fand allgemein hohen Anklang - doch ich gönnte meiner Leber mal einen Tag Ruhe und blieb bei frischem Ananas Saft.

      Als nächstes ging es zur Besichtigung eines Tabakbauers - bzw. seiner Manufaktur. In Vinales angekommen nahm uns unser Regionalführer Rolli in Empfang. Schon auf dem Weg Richtung Plantage lernten wir kubanische Weihnachtssterne und weitere Pflanzen, Regeln zum Vermieten von Gästezimmern als Privatpersonen, sowie den Grund, weshalb Kubaner so viel Spaß mit Papayas haben.
      Auf den Feldern selbst gab es leider noch nicht viel zu sehen. Die Pflanzzeit hat vor kurzem erst begonnen, sodass die Keimlinge noch sehr klein waren.
      Auch in dem Trockenhaus war demnach noch nicht viel zu sehen. Die Bauernfamilie hat jedoch eine Stange mit Tabakblättern aus dem Vorjahr hängen lassen, damit man einen Eindruck bekommen kann, wie es denn aussehe.
      Anschließend lernten wir den Hausherren kennen. Er erklärte uns nicht nur, wie eine Zigarre gedreht wird, erzeigte es uns direkt.
      Anschließend erfolgte die Verkostung. Eine Reisegruppe bestehend aus 25 Nichtrauchern bei einer Zigarrenverkostung - das kann sehr deprimierend für den Tabakbauern seien, für dem es im Leben nichts anderes gibt neben dieser Pflanze. So konnte ich mich irren. Die Verkostung nahm eine immense Eigendynamik an. Zum einen waren einige Torpedo-Tester positiv überrascht, wie die Tabak-Honig-Rum Mischung in diesem Rauchknüppel schmeckte. Zum anderen war der rauchende Tourist auf einmal ein so beliebtes Fotomotiv, dass ein freudiges Posieren, Posen und Ablichten begann. Leider nicht so freudig für unseren Guide Gio, der dieses unruhige Gruppenverhalten offensichtlich als sehr unhöflich empfand. Er war mit seinem Vortrag offensichtlich nicht ganz fertig. Zumindest hatte er einmal erfolglos Ruhe gefordert. Zudem hätte er dem Bauern sicher gerne noch die Chance gegeben einen Teil seines Zigarrenbestandes, welchen er aus den 10% der Ernte gedreht hat, dem Anteil seiner Ernte, den er nicht an den Staat abgeben muss, an uns zu verkaufen. Plötzlich schallte es "Vamos" durch die Runde, was für uns eine diskussionslose Aufforderung zum gehen war.
      In einer Wolke von Schweigen und zynischem Feststellen bewegte sich die Gruppe in Richtung einer kleinen Theke mitten im Wald. Hier erwartete uns zum einen eine neue geschmackliche Komposition, der Coco Loco. Neben Ananas-Saft gibt man Rum hierfür in eine frisch geköpfte Kokosnuss. Diese dient dann auch gleich als Glas.
      Haustier und Masskottchen dieser Bar ist der dreijährige Marco Polo - eine Baumratte, die in Sturm die Herzen der Mitreisenden gewonnen hat.
      Dazu kam noch ein zoologisches Highlight, denn der ein oder andere Kolibri suchte immer wieder die Blumen an dieser Straßengabelung auf. Für die meisten Fotoapparate war der kleine Vogel jedoch zu flink.

      Von dort aus gingen wir zum Bus, welcher uns in unser nächstes Hotel bringen sollte. Hier erfuhren wir jedoch, dass es eine Überbuchung gab, und wir stattdessen in einem anderen Hotel untergebracht werden würden.
      Die Bungalow-Anlage erinnerte sehr an die ein oder andere Lodge der Tansania-Reise 2014. Jedes Zimmer war ein eigener Bungalow mit Terrasse und Blick ins Grüne. Wie schon beim Hotel zuvor hatten wir beim Zimmerroulett scheinbar die besten Karten, denn im Gegensatz zu vielen anderen gab es nichts zu beanstanden.

      Gemeinsames Abendessen und ab in die Falle.
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    You might also know this place by the following names:

    Cordillera de Guaniguanico

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