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- Day 3
- Tuesday, August 12, 2025 at 6:13 AM
- 🌙 19 °C
- Altitude: 1,244 m
FranceCalenzana42°25’26” N 8°53’51” E
Etappe 3 – die technisch Anspruchsvolle

5:00 Uhr: Der Wecker klingelt. Was ich heute Nacht gelernt habe: Wenn ich nachts aufwache, soll ich unbedingt Uhr Stöpsel rein nehmen. Ab 4:00 Uhr wird es so laut oder sind zumindest so regelmäßig Geräusche zu hören, dass ich nur noch einen sehr leichten Schlaf hatte.
Egal, nach einem kleinen Frühstück (Rest Baguette aus Calanzana und Rest Käse (uff) mit Feigenmarmelade) und zwei Kaffee geht’s um kurz vor 6 Uhr los.
6:32 Uhr. Danke schön, liebes Wetter. Es gibt ein bisschen Wind. Mein Puls ist kontinuierlich über 150 (mein Maximalpuls liegt bei 165 oder so). Das gibt vielleicht ein Eindruck von der Schwierigkeit des Geländes. Schweiß strömt aus allen Poren.
7:00 Uhr: Ich mache meine erste Pause. 1,4 km liegen hinter mir, aber vor allem etliche Höhenmeter (300, aber es folgen auch noch 530). Diese Etappe in der freien Sonne zu gehen, ist undenkbar. Aktuell sind 22° und ab und zu wird ein Wind und das ist gerade so erträglich.
8:05 Uhr: Eine kleine Pause gemacht, auch zum Senden und Empfangen von Nachrichten hier mit wunderschönem Blick über die Bucht von Calvi.
8:27 Uhr: Der letzte steile Anstieg. Mein Herz hämmert wie ein Techno-Beat! Aber wie hübsche Steine es hier gibt – in allen Farben!
8:33 Uhr. Ich bin an der Boca Muvrella auf 1980m, aber leider ist es das noch nicht! Erst mal geht es noch auf dem Grad weiter und dann mal schauen.
9:07 Uhr. Ich hab Bocca Stagnu erreicht und kann das Refuge schon sehen. Von hier aus geht es jetzt „nur noch“ 540 m bergab aber die sind sehr schwer. Jetzt werde ich erst mal etwas Baguette mit Salami essen.
Hier oben begrüßt mich auch zum ersten Mal die Sonne, aber da es angenehm windig ist und auch erst 9:00 Uhr, ist es gut auszuhalten.
9:26 Uhr: weiter geht's!
10:06 Uhr: am großen Stein angekommen! Kurze Rast in seinem Schatten.
10:13 Uhr: weitergeht‘s. Bisher habe ich meine Stücke noch gar nicht gebraucht. Beziehungsweise bisher habe ich meine Hände zum klettern gebraucht und konnte deswegen die Stöcke nicht verwenden.
10:30 Uhr: ich habe mal zaghaft einen Stock rausgeholt, um zu schauen, ob der jetzt vielleicht schon funktioniert aber es ist immer noch sehr viel zu klettern und eine Hand brauche ich auf jeden Fall für die Steine.
10:36 Uhr: Langsam wird es auch heiß. Gerade bin ich einmal kurz aus dem Gleichgewicht geraten, nicht schlimm und ich konnte mich auch gut auffangen. Aber ich glaube nicht, dass es vor einer Woche schon so gut gegangen wäre. Vor allem mental nicht, weil mich da noch jedes Ziepen wesentlich mehr irritiert hat.
10:40 Uhr: Ich erreiche die erste der majestätischen Kiefern und wieder höre ich diesen besonderen Ton, der entsteht, wenn der Wind durch die riesigen Bäume weht.
Wer denkt, mit dem Wald wäre es geschafft, der irrt: Der Abstieg im Wald ist sehr lang und auch nicht einfach, weil das Gelände lose ist und man immer wieder aufpassen muss, dass man auf dem losen Hang nicht ins Rutschen kommt oder über irgendwelche Wurzeln stolpert.
11:05 Uhr: angekommen. Naja, zumindest am Fahrweg und den gehe ich jetzt auch bis zum Refuge. Keine Lust, die Abkürzung abzusteigen, was der eigentliche GR 20 wäre. Da gehe ich lieber die paar Schritte mehr.
Den Rest des Tages habe ich folgendermaßen genutzt: erst mal bin ich ins Restaurant gegangen und haben mir dort eine schöne Apfeltorte mit viel Schlagsahne und einem Milchkaffee bestellt – lecker! Dann war es auch schon 12:00 Uhr und Zeit für einen leckeren, korsischen Burger mit Pommes Frites und einem kleinen Bier. Der Zwischenzeit haben sich auch schon Thomas und Laura zu mir gesellt und um 13:00 Uhr verabschiede ich mich dann für einen kurzen Mittagsschlaf, der gerade noch so passt, denn um 14:00 Uhr hatte ich eine Massage bestellt.
Ja, danach dann noch duschen bisschen mit verschiedenen Leuten quatschen und auf einmal ist dann abends dann noch ein eher geht so gutes unterkot gegessen die letzten Vorbereitungen für morgen gemacht und jetzt geht es ins Bett, denn morgen heißt es um 4:00 Uhr aufstehen.
Das tolle ist, dass ich auch die zwei deutschen Pärchen überzeugen konnte, mit auf die geführte Tour durch den Cirque de la Solitude zu kommen.
Da es morgen ab 14:00 Uhr Gewittern kann, brechen wir schon um 5:00 Uhr auf…
Zahlen Daten Fakten: Entfernung 5,56 km Ingesammt bin ich circa 5:30 gegangen davon in Bewegung 2:45, was ich für nicht realistisch halte, denn zum einen habe ich nicht so viele Pausen gemacht, und zum anderen war ich nicht so schnell unterwegs.
Entsprechend ist auch die Bewegunggeschwindigkeit von 2 km/h heute wirklich nicht realistisch.Read more
TravelerDu bist für meine Verhältnisse sehr schnell unterwegs. Um die Uhrzeit saßen wir meistens noch irgendwo in der Walachei haben die wunderbare Salami gegessen, Pausen gemacht und uns erholt. Respekt! In diesem Tempo bin ich keine einzige Etappe gegangen.
TravelerJa, ich fühle mich auch ganz fit. Werde immer noch überholt aber ist ja auch kein Wettrennen.
TravelerAbkürzungen sind aus meiner Erfahrung für nicht-Einheimische meistens sub-optimal 😁🫣. Weiterhin frohes Wandern 🙋🏽
TravelerBin ja schon fast einheimisch 😅