• Dzień 20

    Featured: Polo und Shorts

    6 sierpnia 2023, Francja ⋅ 🌬 22 °C

    Mit meiner Hose (Fjällraven Karl Shorts) war ich nicht zufrieden. Ich hatte mich gegen meine Zip-Off Hose von Fjällraven entschieden, weil mir diese zu eng am Bein und damit zu warm und bewegungseinschränkend erschien. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass man auf dem GR20 sehr viele "hohe Schritte" machen muss, bei denen man das Knie um mehr als 90° beugen muss. Auf manchen Etappen macht das 60-70 % der Bewegung aus.
    Und da hätte ich mir eine Shorts hohem Stretch-Anteil gewünscht. Denn wenn man schwitzt und Sonnencreme auf den Oberschenkeln hat, rutscht die Shorts oft nicht so, wie man sich das wünscht und man muss entweder die "Hose raffen" oder den zusätzlichen Kraftaufwand in Kauf nehmen. Klingt etwas kleinlich aber auf Dauer macht das meines Erachtens einiges aus.

    Auch die Farbe (ein heller Schilfton) war sehr unpraktisch, da die Hose schon nach einem Tag total dreckig aussah. Sicher nicht schlimm, aber wenn man zwischendurch mal in einem Hotel absteigt, kommt man sich erst einmal etwas schäbig vor.

    T-Shirt
    Ich bin ein großer Merino Fan und daher war die Materialfrage für mich klar.
    Wobei ich mir gerade in ersten, sehr heißen Tagen die Frage gestellt habe, ob ein kühlen des Material vielleicht doch noch besser wäre. Die feuchte Merinowolle kühlt natürlich auch und sie hält auch schön lange den Schweiß, so dass der kühlende Effekt bei bleibt, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich wie bei den Armlingen, noch bessere Materialien gibt.
    Auf der anderen Seite war es sehr praktisch, dass man die Woll-Sachen nicht waschen musste. Ich habe das Polo Shirt, dass ich tagsüber getragen habe, immer nachts im Zelt aufgehängt. Am nächsten Morgen roch es dann wieder neutral.
    Apropos Poloshirt: ich fand ein Polo Shirt, besser als ein T-Shirt, da es den Hals noch besser schützt. Zum einen vor der Sonne und zum anderen auch von den Schultergurten.

    Für die Nacht/den Abend hatte ich noch ein anderes T-Shirt (auch Merinowolle) und eine ultraleichte Laufhose von Decathlon dabei.
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  • Dzień 20

    Featured: Der Rucksack und die Stöcke

    6 sierpnia 2023, Francja ⋅ 🌬 22 °C

    Der Gregory Focal 48 ist super! Mit knapp über eine Kilo ist er leicht und verteilt die 15kg trotzdem gut auf die Hüften. Auch die Länge ist wichtig und passte für meinen recht langen Rücken. So konnte ich die Schultern sehr gut entlasten.
    Die Hüfttaschen sind groß genug und was ich sehr praktisch fand waren die zusätzlichen Straps (Amazon), die ich mir an die Schultergurte angebracht habe: so konnte ich meine Stöcke immer schnell los werden und abzusatteln.
    Was ich auch noch hervorragend fand, ist der passende Wassersack (3D Hydro Trek). 1. super praktisch, dass man den Schlauch vom Sack lösen kann (ein einrastendes Ventil) und 2. das sehr gute Mundstück hat einen "Magnethalter" mit dem es praktisch von allein seinen Weg zurückzukommen Platz am Schultergurt findet.

    Auch sehr praktisch sind die seitlichen Netztaschen, die man auch von der Seite befüllen kann, wenn man den Rucksack auf dem Rücken trägt. So kann man dort zum Beispiel schnell die Armlinge oder den Hut lassen, ohne jedes Mal den Rucksack absetzen zu müssen.

    Den Regenschutz habe ich aus Gewichtsgründen nicht mitgenommen. Statt dessen habe ich alles in Klarsichtbeutel verpackt. So war der Schlafsack z.B. auch gegen einen auslaufenden Wasserbeutel geschützt!

    Die Black Diamond (Distance Carbon FLZ - Trailrunning) Stöcke waren super. Die Längenverstellung geht sehr schnell und auch das zusammen falten ist super einfach und schnell gemacht. Gerade wenn der Trail sehr abwechslungsreich ist, wie der GR20, ist das äußerst hilfreich.
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  • Dzień 20

    Featured: Die "Fußbekleidung"

    6 sierpnia 2023, Francja ⋅ 🌬 22 °C

    Mit Fußbekleidung meine ich die Schuhe und die Socken.

    Bei den Socken habe ich mich für lange CEP Kompressionssocken (Max Cushion Socks Hiking Tall) entschieden. Obwohl sie relativ warm wirken, habe ich es nie als unangenehm empfunden. Vorher hatte ich einmal Kompressionssocken in dunkelblau ausprobiert und da fand ich, dass sie bei Sonneneinstrahlung schon sehr warm waren. Das grau-grün war neutral.
    Ob die Kompression wirklich etwas bringt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe einfach der Meinung anderer vertraut und fand die Argumente, dass es die Venen in den Unterschenkeln unterstützt und der Wassereinlagerung entgegenwirkt, plausibel.

    Ich meine, es waren Tanja und Axel, die von ihrer Alpenwanderung den Tipp mitbrachten, dass man Wollsocken nicht waschen soll, da die Talgablagerung der Füße über die Zeit möglichen Blasen und Druckstellen entgegenwirkt.
    Ich hatte den ganzen Hike keine Probleme mit Blasen. Aber an einem See hatte ich eine Druckstelle. Und die ging tatsächlich weg, nachdem ich die Socken nicht mehr gewaschen habe.
    Zuerst kostet es eine gewisse Überwindung, da – auch wenn die Socken einen Wollanteil haben – sie über den Tag einen beeindruckenden Geruch entwickeln. Aber wenn man sie nachts außen ans Zelt hängt, riechen sie morgens wieder neutral. Und so vertreibt man auch sehr zuverlässig mögliche Diebe und gefährliche Tiere.😅

    Mit meinen Wanderstiefeln von Decathlon war ich auch 100 % zufrieden. Ich würde grundsätzlich auch Wanderstiefel empfehlen, den sie geben einen guten Knöchelschutz. Zum einen gegen Umknicken aber ich bin auch oft mit den Knöcheln gegen Steine und Felsen geschlagen und war froh, dass ich etwas höhere Schuhe habe. Das gleiche gilt übrigens auch für die hohen Socken, sie haben wir einige kleinere Blessuren erspart.
    Wichtig ist, dass die Stiefel einen guten Geröllschutz haben. Ich habe einige teure Meindl Stiefel gesehen, bei denen sich der Geröllschutz gelöst hat oder auch die Sohle.
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  • Dzień 20

    Frühstück auf Korsika bei Orkanböen

    6 sierpnia 2023, Francja ⋅ 🌬 20 °C

    Ich bin ganz dankbar, dass ich mein letztes Frühstück auf Korsika drinnen einnehmen kann. Draußen tobt ein krasser Sturm mit Orkanböen.
    Ich bin gespannt, wie die Überfahrt wird.
    Laut meine Wetter-Nerd-App VentuSky werden Wellen bis 4,5m und eine Dünung von auch immer 2,5m erwartet – zu der wir quer fahren. Ich habe aber keine Ahnung, ob das für so eine große Fähre viel ist.
    Um 10:30 Uhr muss ich mein Studio verlassen und dann noch 3 Stunden im Ort totschlagen.
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  • Dzień 19

    Ile-Rousse

    5 sierpnia 2023, Francja ⋅ ☀️ 25 °C

    Überraschender Weise ist dieser Ort sogar etwas städtischer was seine Geschäfte angeht. Aber es gibt genauso ganzen Touristen Lädchen wie in Calvi.
    Die schmalen Straßen sind sehr hübsch dekoriert. Eigentlich ist der Ort stimmungsmäßig schöner als Calvi.

    Am Strand habe ich einfach Selfies von mir aufgenommen, weil ich mich gerade so toll schlank fühle.
    Da ich keine Badehose dabei hatte, habe ich mir eine in Größe M (!!! vor 10 Jahren ging nur XL) gekauft.
    Ich würde sagen, dass ich ein paar Kilo abgenommen habe. Aber wenn die ältliche Haut dann locker runterschlabbert, sieht das gar nicht so toll aus, wie ich dachte. 🤔😅 (und das Bild von hinten habe ich Euch erspart)!

    Das einzige, was gehen würde, ist die Haut mit Muskeln zu füllen, aber wie anstrengend ist das denn?
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  • Dzień 19

    Motel Résidence Saint Michel

    5 sierpnia 2023, Francja ⋅ ☀️ 24 °C

    Da habe ich einen sehr guten Griff getan. Das kleine Studio ist super ausgestattet, ich könnte sogar kochen – aber zumindest für‘s Frühstück morgen früh ist alles vorhanden.
    Ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, einen Abend mit Baguette, Käse, Salami und Wein hier auf der Terrasse zu verbringen. Aber das wäre irgendwie noch einsamer als alleine im Restaurant.
    Beides ist nichts, was ich wirklich genießen kann.
    So klingt der Urlaub leise aus und ich freue mich auf meine Familie und auf zu Hause.
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  • Dzień 19

    Flora und Fauna entlang des GR20

    5 sierpnia 2023, Francja ⋅ ☀️ 24 °C

    Meine bisherige Vorstellung von Korsika (teils aus vergangenen Reisen und teils aus "Asterix auf Korsika") sah so aus: es gibt ganz viel duftende Maccia, Korkeichen und Esskastanien. In den Wäldern findet man hauptsächlich wilde Hausschweine, Ziegen und Mufflons. Ansonsten halten die Korsen noch Schafe und Esel.

    Die korsische Maccia hab ich praktisch gar nicht gesehen. Das Ding ist ja, dass der Weg größtenteils in hochalpinem Gelände verläuft. Man ist ganz selten mal unterhalb von 1.000 m in der Regel eher zwischen 1.500 und 1.800 m. Der höchste Pass liegt bei 2.600 m.
    Oberhalb der Baumgrenze wares es vor allem die schon bekannten Erlenbüsche und – ich glaube – Wacholder.
    Eine Ebene darunter sind es vor allem Buchen (!), Ahorn und Birken – vereinzelt auch solitäre, wunderschöne Kiefern (die ich fälschlicherweise für Pinien gehalten habe). Ich bin durch ausgedehnte Buchenwälder gewandert.
    Aber ich habe nicht eine Esskastanie und nicht eine Korgeiche gesehen.
    An niedrigen Gewächsen habe ich wilden Thymian und Fingerhut erkannt.

    Und was die Tiere angeht: Kühe, Kühe, Kühe. In allen Höhenlagen. Zweimal habe ich Rehwild gesehen. Einmal wilde Hausschweine. Und ab und zu mal Ziegen oder Schafe. Einmal meine ein Mufflon gesehen zu haben. Zumindest war es größer als eine Ziege und hatte Hörner.

    Vogel-technisch eigentlich so wie zuhause: Spechte, Meisen, Finken, Rotschwänze, Rotkehlchen, Zaunkönig.
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  • Dzień 19

    Von Calvi nach Ile-Rousse mit der Bahn

    5 sierpnia 2023, Francja ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich war recht früh dran, dachte zuerst, ich würde mehr weniger alleine im Zug fahren.
    Aber als es los ging, war der Zug komplett besetzt. Einige sind an den schönen Stränden zwischendurch ausgestiegen. Viele aber sind mit mir nach Ile-Rousse gefahren (ca. 50min gen Norden).
    Und dort warteten auch schon wieder genauso viele Touristen, die wieder zurück nach Calvi wollten. 😀
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  • Dzień 19

    Frühstück – Unabhängigkeit ist schön

    5 sierpnia 2023, Francja ⋅ ☀️ 21 °C

    Da ich noch Instant Kaffee und Gas übrig habe und ich beim Frühstück ohnehin ja mehr auf Deftiges als auf Süßes stehe, habe ich mich entschlossen, das Frühstück nicht im Hotel einzunehmen, sondern mein eigenes Frühstück an einem schönen Ort zu zelebrieren.

    Und das ist mir wahrhaft gelungen. Zum einen war das Baguette, der Käse und auch die Tomate einfach hervorragend und zum anderen ist kaum ein schöner Ort mit schöneren Blick denkbar.
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  • Dzień 18

    Belohnung

    4 sierpnia 2023, Francja ⋅ 🌬 23 °C

    Thorsten (der mit der Luftmatratze 😇) hat mich gefragt, womit ich mich belohnt habe, ob ich schön essen gegangen bin?
    Abgesehen davon, dass ich alleine essen gehen, eher so mittel finde, war meine größte Belohnung eine andere: Schuhe. Ich hatte keine Lust die nächsten drei Tage entweder in Wanderstiefeln oder in Flip Flops zu verbringen. Es gab sehr hübsche Schuhe, leider nicht in meiner Größe. Und so sind es Birkenstocks geworden – aber die tragen heute ja auch sehr modebewusste Leute.
    Und neue Unterhosen habe ich auch gekauft, da mir meine Wechsel-Unterhose abhandengekommen ist. Davon erspare ich euch aber ein Bild zu posten. 😀
    Da der Ort hier sehr touristisch ist, war ich aber äußerst glücklich, hier überhaupt Unterhosen gefunden zu haben.
    Thorsten hat noch zwei weitere, sehr gute Fragen gestellt:
    1) was habe ich am meisten vermisst/was hat mich am meisten gestört?
    2) was habe ich mich am meisten genossen?

    Zu 2) Ich fand es toll, draußen, ohne Überzeit zu schlafen, teilweise auch etwas abseits, so dass ich das Gefühl hatte, ganz für mich zu sein. Auch tagsüber fand ich diese Stille beim alleine wandern ganz besonders schön. Zum Glück habe ich mindestens jede zweite Hütte jemanden zum reden getroffen – teilweise auch weit mehr als nur reden.

    Zu 1) Was mich auf die Dauer gestört hat, war, dass man doch sehr im Dreck gelebt hat. Ich hatte zwar einen aufgeschnittenen Müllbeutel dabei, so dass ich beim packen des Rucksacks die Sachen die oben hin mussten, nicht in den Dreck, sondern auf meinen Müllbeutel legen konnte (der Rucksack ist nur von oben zu bepacken, so dass man morgens erstmal alles rausräumen musste, so dass die Dinge, die man tagsüber evtl. braucht, zuoberst hat.
    Als ich aber einmal eine Palette zur Verfügung hatte, hat das richtige Glücksgefühle in mir ausgelöst.
    Richtig vermisst habe ich eigentlich nichts. Mir ist es recht gut gelungen, „im hier und jetzt“ zu leben. Mich hat es z.B. gar nicht gestört, nur wenige Stunden alle paar Tage online zu sein. Oder keine Musik hören zu können etc. Denn ich wusste ja, dass es nur für eine definierte Zeit ist und ich dann meine Lieben (😘) wieder um mich haben werde, so wie auch alle Annehmlichkeiten dieser Welt.

    Zurück zur Belohnung: Und ja, ich habe auch sehr gut gegessen! Die Korsen können wirklich hervorragende Burger machen und auch die Tiramisu aux canistrelli (mit Maronen) ist sehr lecker.

    Ah eine Sache hab‘ ich noch vergessen „ein Kind schreit immer“ – das war in den letzten 16 Tagen eine echte Wohltat! Die Stadt hier ist voll mit schreienden oder anders nervigen Kindern. Zum Restaurant hier (Via Marine Le Bistrot) gehören anscheinend zwei hyperaktive Blagen). Schlimm.
    Das soll jetzt nicht falsch klingen (klingt es aber wahrscheinlich). Wenn die eigenen Kinder aus diesem nervigen Alter raus sind, ist’s einfach mal schön, ohne.

    P.S.: Bei so einer Wetterlage (kleines Gewitter) im Hotel zu schlafen, ist auch super (s. letztes Foto).
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