• Reisezeiten

Südeuropa 2024/2025

... der Sonne hinterher Read more
  • Historische Altstadt von Cáceres

    March 14 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem sich das miese Wetter der letzten Tage endlich verzogen hat, machen wir uns heute auf den Weg nach Cáceres. Unsere Nachbarin, unten in Conil hatte uns die Stadt empfohlen.

    Vielen Dank dafür. Das hat sich wirklich gelohnt.Read more

  • Restaurante Alma del Sabor

    March 14 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Vor der Heimfahrt ging es in ein Lokal, das etwas abseits in der historischen Altstadt lag.
    Wir wählten das Menü, ohne groß zu fragen, was es beinhaltet.
    Surprise, surprise!

    Roland hatte Rindfleisch in Kräutersoße, ich hatte Schweinefleisch in Feigensoße. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Ich habe lange nicht mehr so vorzüglich gegessen.👌🏼👌🏼👌🏼
    Butterzart gegart, und sehr fein abgeschmeckt, zahlten wir am Ende incl. Salat vorweg, einem Bier, einem Glas Rotwein und einem Kaffee zum Abschluss 30 Euro!
    Bis auf den Kaffee und das Bier stammte alles aus der Region.
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  • Kathedrale von Cáceres

    March 14 in Spain ⋅ ⛅ 11 °C

    Die »Konkathedrale Santa María« ist ein herausragendes Beispiel für die gotische Architektur in der Region Extremadura und ein bedeutendes kulturelles Erbe Spaniens.

    Der Bau der Kirche begann im 13. Jahrhundert auf den Überresten einer romanischen Kirche und wurde im 15. und 16. Jahrhundert im spätgotischen Stil fertiggestellt.

    Sie ist die älteste und wichtigste Kirche der Stadt. 1931 wurde sie zum Kulturgut (Bien de Interés Cultural) erklärt und ist seit 1986 Teil des UNESCO-Welterbes der Altstadt von Cáceres.

    Das Paradestück ist der Altar, der aus Zedernholz gemacht ist. Der untere Teil wurde 200 Jahre (?) später aus Eichenholz hinzugefügt. Dazu musste der komplette obere Teil aufwendig angehoben werden.
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  • Auf Umwegen

    March 14 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Es gibt in der Nähe von Cáceres eine Tankstelle, die LPG verkauft. Wir hatten uns deshalb unsere Gasflasche eingepackt, um sie auf dem Rückweg wieder aufzufüllen.

    Während wir so fuhren... "Mist, wir wollten doch ..." Google Maps schnell umgestellt, und so wurden wir auf einem riesen Umweg über eine schuckelige Nebenstraße dorthin navigiert.

    Was ein Glück. Es war so traumhaft, Roland musste ständig ranfahren. 🫣
    Aber seht selbst. Die Bilder sprechen für sich.

    Und zum Schluss gab es daheim auf dem Campingplatz noch einen fantastischen Sundowner on top!
    Das war ein toller Abschluss hier in der wunderschönen aber leider überwiegend verregneten Extremadura. Morgen ziehen wir weiter.
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  • Weiterfahrt

    March 15 in Spain ⋅ ☀️ 8 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein brechen wir auf und verabschieden uns wehmütig von der Extremadura. Hier waren wir sicher nicht das letzte Mal. Das steht fest!

    Wir fahren an einer Gebirgskette vorbei, dessen Gipfel schneebedeckt in der Sonne leuchten. Davor bunte, blühende Wiesen. Dann - wir sind schon auf der Autobahn - überfliegt uns eine Gruppe Adler 🦅. Wow, so viele auf einmal habe ich noch nie gesehen. Etwa 15-20 Tiere. Welch ein Anblick.
    Viele, viele Störche begleiten uns noch bis etwa 160 km vor Madrid. Hier ändert sich die Landschaft. Keine Steinmauern mehr. Zivilisation. Dann eine Skihalle. 🙄 Industriegebiet kilometerlang.

    An Madrid vorbei zwischen den Schneebedeckten Bergen hindurch.
    Jetzt sind wir angekommen und was begrüßt uns?

    Schnee! ☹️🥶
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  • Schnee Olé

    March 16 in Spain ⋅ 🌧 0 °C

    Bei der Auswahl unseres Platzes hatte ich auf Maps nur gesehen, dass unser Campingplatz im Tal zwischen zwei Gebirgsketten liegt.
    Das dieses "Tal" allerdings auf 1200 Meter Höhe liegt, war mir nicht bewusst.

    Warum gibt es bei GoogleMaps eigentlich keine integrierte Höhenangabe?

    Und so staunten wir heute Morgen nicht schlecht, als wir aus dem Fenster blickten. Draußen war alles weiß. Es hatte die Nacht wohl ordentlich geschneit.
    Momentan schmilzt es wieder ab und geht in Regen über.

    Schade, so eine Schneewanderung in Spanien wäre doch mal was gewesen.
    Unsere "Schneewanderung" beschränkte sich aufs Brötchenholen. 😊

    Wir beschließen, Mittwoch statt Samstag weiter nach Frankreich zu fahren.
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  • Vom Schinken- ins Weinland 🍷

    March 19 in Spain ⋅ 🌬 15 °C

    Wir machen uns heute Morgen bei ca. 5 Grad auf den Weg. Es ist Grau und kalt. 😖

    Über eine Gebirgskette fahren wir durch Regenwolken und einen Tunnel. Dahinter plötzlich ein Fleckchen Blau am Himmel.

    Nach und nach ändert sich die Landschaft. Nach Steinmauern, Olivenhainen und Korkeichen beginnen die ersten Weinbaugebiete.

    Das Thermometer und unsere Laune steigen zügig nach oben.

    Die Landschaft ändert sich weiter, und ich entdecke das erste Mal seit langem einen ersten "normalen" Friedhof. So richtig mit Gräbern und Kreuzen. Nix "Cementerio". Ein Zeichen, dass wir uns der Heimat nähern.

    Am Campingplatz angekommen, haben wir uns relativ schnell eingerichtet, genießen noch ein wenig die Sonne bei angenehmen 20° und testen anschließend das Restaurant, das erstaunlich gut ist.

    Ich würde sagen: Angekommen.
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  • Einmal Kölner Dom rauf und runter ...

    March 21 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    ... so viele Stufen sind wir heute gelaufen. Eigentlich sogar noch ein paar mehr.

    Nach den vielen Tagen, die ich wegen Schnee, oder Regen, oder arbeiten im Caravan gehockt habe, musste ich heute unbedingt vor die Tür. Die Sonne lachte bei 21 Grad.
    Der Caravan steht ziemlich direkt am Strandzugang. Von hier oben hat man eine atemberaubende Aussicht. Unser Ziel war aber runter. Wir wollten uns die Promenade anschauen die man von hier oben sehen kann.

    Wir kommen an einer riesigen Anlage vorbei. Von 1891-1923 wurde hier äußerst aufwendig Eisenerz verladen. Die Schiffe konnten nur am vorgelagerten Felsen anlegen. Das Eisenerz wurde mit Hilfe einer aufwendigen Konstruktion zu den Schiffen gebracht.

    Ein tolles Gimmick am Wegesrand sind kleine Tafeln mit QR-Codes.
    Ruft man diese auf und hält das Handy in die Höhe, kann man sich 1:1 und in 360°! ansehen, wie es in der damaligen Zeit genau an dieser Stelle ausgesehen hat. Sehr cool. 👍🏼
    Hatte ich erwähnt dass es innerhalb dieser Anlage ebenfalls Stufen gibt? 🥴

    Dann geht's runter. 439 Stufen müssen wir erst einmal hinabsteigen. Das Zu-viel-in-der-Stube-hocken rächt sich. Unten zittern meine Waden ein wenig.

    Da wir schon wieder über 5000 Schritte auf der Uhr haben und auch wieder zurück müssen, beschließen wir, nur in einem Lokal einzukehren, um unseren Durst zu löschen. Das Meer ist fantastisch - der Strand riesig. Wir schauen Hunden beim Toben und Spielen zu und lassen die Seele baumeln.
    Was haben wir es doch gut.
    Ich spüre auf dieser Reise immer wieder große Dankbarkeit. ♥️
    ...
    Wenn da nicht der Aufstieg wäre. 😂
    Aber auch den überleben wir und schlafen heute abend garantiert schön tief und fest. 🥰
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  • Wetterkapriolen

    March 23 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Wetter-App verspricht immer, dass es ab nächster Woche trockener und wärmer wird. Aber es verschiebt sich ständig nach hinten.
    Nun ja, zumindest der Sturm ist endlich durchgezogen. Bis 5. April bleiben wir hier und ich bin guter Dinge.

    Das Meer ist heute wild. Alles sieht wieder etwas anders, aber nicht weniger schön aus, als gestern.

    Und so machen wir nur einen kurzen, steilen und auch wieder ein wenig stufigen Spaziergang zum ehemaligen Bergwerk.
    Dieses Mal habe ich ein Video von meinem Screen gemacht, in dem man ganz wunderbar das Damals und Heute sehen kann.

    So und jetzt kocht Roland eine leckere Linsensuppe. 😋😋😋
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  • Basilika Santa Maria

    March 25 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Gestern haben wir wieder Dauerregen aussitzen müssen. Heute soll es trocken bleiben, und wir machen uns auf nach San Sebastián.

    Zuerst stärken wir uns in der Nähe des Rathauses in einem völlig unscheinbaren, kleinen Lokal.
    Surprise, surprise, das Essen ist erstaunlich gut. Wir wählen das Menü, und ich esse meine bisher beste Fischsuppe. Iberisches Schwein, Rotwein, Creme Bruleé und Espresso munden ebenfalls. Hört sich viel an, aber die Portionen sind perfekt aufeinander abgestimmt. Klasse!
    San Sebastián ist die Hochburg der baskischen Küche. Viele der angesehensten Köche des Baskenlandes, besitzen Restaurants in der Stadt oder im Umkreis. Und so hat die Küche im allgemein ein sehr hohes Niveau und ist für seine sehr hohe Dichte an Michelin-Sternen bekannt.

    Eigentlich möchten wir uns nun die Kathedrale ansehen. Sie öffnet aber erst in ein paar Stunden wieder ihre Pforten. Und so steuern wir die Basilika Santa Maria an.
    Wir zahlen 3 € p.P. Eintritt. Eine lohnenswerte Investition. Im Preis enthalten ist der Zutritt zu einer Art Museum mit ein paar Nebenräumen.
    Es ist fast schon eine kleine Kunstausstellung. Man kann sich u.a. die Schnitzereien aus nächster Nähe ansehen. Super! 👍🏼
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  • San Sebastián

    March 25 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    San Sebastián ist eine absolut tolle Stadt mit vielen kleinen Parks, hübschen Blumenbeeten allüberall und beeindruckend schönen Altbauten.

    Wir schlendern durch die Stadt links des Flusses "Urumea", bis uns die Beine nicht mehr tragen wollen.
    Wir beschließen, uns die andere Seite des Flusses an einem anderen Tag anzuschauen.
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  • Zarautz

    March 28 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute Morgen lässt sich die Sonne endlich blicken. Nix wie raus. Die 450 Stufen wieder runter und ab ins Städtchen.
    Schön war's. Und die Sonne und die Bewegung taten gut.

  • Zumaia

    March 31 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Zumaia ist ein kleines sehr hübsches Hafenstädchen. Eigentlich total unscheinbar liegt es irgendwo links von Zarautz, wie ganz viele andere kleine Ortschaften entlang der Küste, von denen zumindest ich noch nie etwas gehört habe. Sie ist zudem ein beliebtes Ziel für Wanderer, Surfer und Naturliebhaber. Der bekannte Küstenwanderweg zwischen Zumaia und Deba bietet atemberaubende Ausblicke. Den sparen wir uns aber, weil wir morgen Kilometer in Bilbao machen möchten. 🤷🏼‍♀️

    Die Stadt selbst hat einen charmanten historischen Stadtkern mit engen Gassen, traditionellen baskischen Häusern und der Kirche San Pedro, einem gotischen Bauwerk. Auch kulturell ist Zumaia bedeutend, unter anderem als Drehort für Szenen aus der Serie Game of Thrones.

    Und dieser Ort ist unser Hauptziel. Selbstredend bekommt er einen Extra-Footprint. Denn er ist wirklich Spektakulär!
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  • Flysch-Klippen

    March 31 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Flysch ist eine spezielle geologische Formation, die durch die abwechselnde Ablagerung von harten (z. B. Sandstein) und weichen (z. B. Tonstein) Gesteinsschichten entsteht. Diese Schichten bilden sich über Millionen von Jahren durch Sedimentation in tiefen Meeresbecken, meist an den Rändern tektonischer Platten.

    In Zumaia sind die Flysch-Formationen besonders gut sichtbar, da sie durch tektonische Bewegungen an die Oberfläche gehoben und durch Erosion freigelegt wurden. Sie bieten nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch wertvolle Einblicke in die Erdgeschichte, da sie Klima- und Umweltveränderungen über Millionen Jahre hinweg dokumentieren.

    Wenn man hier steht, verschlägt es einem den Atem.
    Einfach nur Wow!!! ♥️
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  • Bilbao - Guggenheim-Museum

    April 1 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Au weia, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Was für ein Tag!

    Voller Eindrücke
    Voller Kultur.
    Voller Kunst.
    Voller Architektur.
    Voller gutem Essen.
    Voller Sonnenschein.
    Voller sprudelndem Leben.

    Erstes Ziel war selbstverständlich das Guggenheim-Museum.

    Hier geben sich die ganz Großen die Klinke in die Hand. Man kann Bilder von Chagall, Picasso, Dürer, um nur ein paar wenige zu nennen, bestaunen.
    Aber auch mir unbekannte Künstler können sich an der Seite der Großen sehen lassen.

    Es gibt große und kleine Installationen verschiedenster Art zu bestaunen, zu umrunden und auch zu durchlaufen.
    Sehr spannend.

    Mein Rentner zahlt schlappe 7,50 😉 und ich 15 € Eintritt. Da kann man wirklich nicht meckern.

    Beim Fotografieren musste ich mich ziemlich "runterregulieren", um mich nicht in Details zu verlieren.
    Bei der Bildauswahl dieses Footprints muss ich mich ebenfalls auf einige wenige Aufnahmen beschränken. Denn das ist zwar schon ganz großes Kino, aber längst nicht alles, was diese fantastische Stadt zu bieten hat.
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  • Bilbao

    April 1 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Was für eine schöne Stadt. Vom Museum aus gingen wir zum »Federico Moyúa enparantza«. Ein riesiger Kreisverkehr, auf dem sich ein Park zum Verweilen befindet.
    So geht Städteplanung! 👍🏼

    Von dort gehen wir weiter zum nächsten Kreisverkehr. Ebenfalls als kleine Oase angelegt, nur kleiner. Dort befindet sich das Kulturzentrum der Stadt. Das »Azkuna Zentroa-Alhóndiga Bilbao«.

    Was uns dort erwartet, steht im nächsten Footprint. 😉
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  • Kulturzentrum - Bilbao

    April 1 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Die letzte Station ist das »Azkuna Zentroa-Alhóndiga Bilbao«, das Kulturzentrum der Stadt.

    Ein Wahnsinnsgebäude mit Wahnsinnsterrasse auf der obersten Etage und richtig cooler Tapas-Bar über den Dächern Bilbaos, in der wir zum krönenden Abschluss noch ein wenig Geld raushauen. Denn Ambiente kostet. 🤗
    Uns ist's Wurscht. Wir genießen mit qualmenden Füßen die Wahnsinnsaussicht bei gutem Essen und leckeren Cocktails. 🍸🍹

    Ein rundum gelungener Tag geht zu Ende.
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  • Monte Igueldo

    April 4 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Unseren letzten Tag in Spanien verbringen wir in San Sebastián.
    Bei Kaiserwetter verabschieden wir uns von diesem schönen Land auf dem »Monte Igueldo«.

    Mit der historischen Stadtseilbahn aus dem Jahr 1912 fahren wir nach oben.
    Sie führt auf eine Aussichtsplattform die einen einzigartigen Panoramablick auf San Sebastián verspricht. 🫶🏼

    Morgen geht's weiter nach Frankreich.
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  • In Frankreich

    April 5 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Gegen 11.00 Uhr sind wir startklar. Ich bin ein bisschen wehmütig. Aber es wird Zeit, weiter in Richtung Heimat zu fahren.

    Die Landschaft ändert sich schnell.

    Palmen verschwinden, ein letzter Esel auf der Weide. Das Grün wird heller, dass Land flacher. Kiefern und Laubbäume lösen Pinienwälder ab.
    Und dann leuchten uns die ersten Rapsfelder entgegen.

    Gegen 16.00 Uhr sind wir fast da.
    ...
    Fast.
    Kurz vor dem Ziel zwingt uns eine Straßensperrung, den Campingplatz in einem grooßen Bogen von der anderen Seite anzufahren. Es wird noch mal abenteurlich; Roland flucht. 🫣

    Am Ende kommen wir aber doch ans Ziel.
    Wir sind die ersten Gäste und haben freie Platzwahl.
    Die Betreiber sind sehr nett. Ein deutsch/französisches Paar.

    Ich rieche das erste Mal seit fast einem Jahr frisch gemähtes Gras. ♥️
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  • Kurzer Ausflug

    April 6 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute Morgen werden wir geweckt von Vogelgezwitscher und einem Kuckuck.

    Ich öffne die Tür und nehme einen tiefen Atemzug. Es duftet nach feuchtem Laub, nach Erde, nach Kräuterwiese und Koniferenhecke. Also langsam bekomme ich jetzt doch Heimweh. 🥰

    Aber der Erkundungsdrang gewinnt schnell wieder die Oberhand, und so schwingen wir uns auf die Fahrräder.
    Der nächste Leuchtturm ist gerade mal 7,5 km weit entfernt. Wir sind guter Dinge, denn die Sonne scheint mit voller Kraft vom Himmel und es ist richtig warm.

    Nach etwa 4 km fahren wir dann durch die Wettergrenze, die heute eine ziemlich »klare Kante« zeigt.
    Und zack, Sonne weg, es wird kühl, und ich bereue es, keine Jacke mitgenommen zu haben.

    Am Leuchtturm angekommen, ist es mittlerweile richtig kalt. Weil wir nichts mehr zum Frühstücken im Caravan hatten, frühstücken wir hier am Foodtruck unser Mittagessen.
    Bibbernd und in kurzer Hose und T-Shirt, essen wir ein leckeres Fischbrötchen mit Pommes am Fuß des Leuchtturms, dessen Spitze in den Wolken zu verschwinden droht, und trinken on top auch noch ein kaltes Bier, während um uns herum alle in dicken Jacken herumlaufen. 🥶🥶🥶

    Danach steigen wir ganz schnell wieder auf die Räder und fahren ebenso schnell (damit wir warm werden) wieder zurück.
    Den Rest des Tages sitzen wir nur noch in der wärmenden Sonne vorm Caravan. Denn dort ist das Wetter wieder so, wie es sein soll.
    Der Sonntag ist und bleibt halt ein Ruhetag!
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  • Austernfarm

    April 7 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachdem wir den Wocheneinkauf erledigt hatten, fuhren wir zu einer Austernfarm, die auch als Freilichtmuseum dient. Für 20 € gab es eine Führung für 2 Personen, incl. Verkostung für 1 Person. (Der Gatte steht nicht auf Austern. 🤷🏼‍♀️)
    Leider fand das Ganze auf französisch statt und da sind wir beide mächtig aufgeschmissen. Der Guide machte seine Sache aber wirklich sehr gut. Die paar Brocken, die ich aus einem Schuljahr französisch aufgreifen konnte, und unser beider Englisch reichten aus. Den Rest gab es in einem deutschsprachigen Heftchen, das wir an der Kasse in die Hand gedrückt bekamen, und in dem alles über die heimische Auster erklärt wird.

    Die »Verkostung« beschränkte sich auf 1 (in Worten »eine«) Auster, die auf Fleur de Sel mit Käse überbacken wird. 😊 Sie mundete vorzüglich! 👍🏼

    Dann gings ans Eingemachte: Wir wurden in die große Kunst des Austernöffnens eingewiesen. Ich hatte ein bisschen Angst, mir das Austernmesser in die Hand zu stoßen, weil ich kaum ein Wort verstand.
    Am Schluss seiner Ausführungen nahm uns der Guide aber beiseite und erklärte die Kniffe und Griffe geduldig noch einmal auf Englisch. Super Typ!
    Was soll ich sagen: relativ schnell hatte ich meine Auster geöffnet und alle anderen porkelten noch rum. 😀 Und bei der zweiten, die Roland in die Hand gedrückt bekommen hatte, und die er mir großzügig überließ, hatte ich endgültig den Dreh raus. Ich bin jetzt Profi! ☝🏼😂😂

    Im Anschluss liefen wir noch ein wenig auf dem Gelände umher.

    Daheim angekommen, fielen wir über frisches Baguette, Camembert und Rotwein her.
    Der Campingplatz ist echt mega. Wir und ein holländisches Pärchen im VW-Bus haben das komplette Gelände zur Verfügung. Und so wanderten wir mit Tisch und Stühlen immer weiter quer über den Platz, um auch noch das letzte Fitzelchen Sonne zu genießen. 😂
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  • Leuchtturm, 2. Versuch

    April 8 in France ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir haben uns heute erneut auf die Räder geschwungen und den Leuchtturm angesteuert. Und dieses Mal blieb uns die Sonne treu.
    Der Leuchtturm hat, incl. der Stiege am Ende, 300 Stufen.
    Pha! Lachhaft nach dem Training auf dem letzten Campingplatz. 😁
    Die Aussicht da oben war wieder mal absolut fantastisch. Ich kann davon einfach nicht genug kriegen. 🥰
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  • Albtraum!

    April 12 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Gestern sind wir zur Isle d'Orléans gefahren. Mein verzweifelter Versuch, einen Arzt zu finden der mir ein Rezept für meine Medikamente ausstellt, scheiterte kläglich. Ich versuche es dann halt nächste Woche in Orléans noch mal.

    Auf der Insel war nicht besonders viel los wir waren zum falschen Zeitpunkt dort. Die Geschäfte waren geschlossen und auch die Restaurants machten gerade dicht. Und so kaufte ich mir frisch von der Austernbank sechs Austern und ein Austernmesser um daheim fleißig zu üben. 🙂

    Wir fahren zurück zum Campingplatz. Kurz vor der Zufahrt kommt uns doch tatsächlich genau der gleiche Premium entgegen den wir auch haben.

    »Och, guck mal«, sage ich. »der gleiche Premium, den wir auch haben.« Roland schaut in den Rückspiegel: »Das ist UNSER Premium!«, stellt er geschockt fest.

    Da hat uns doch tatsächlich jemand am helllichten Tag den Caravan kackdreist vom Campingplatz geklaut!

    Wir waren völlig out of Control. Roland wendet das Auto, die Straße ist eng. Er setzt in der Aufregung noch mal vor und noch mal zurück und die Verfolgungsjagd beginnt. Sie endet an der nächsten Kreuzung. Nichts mehr zu sehen. Links oder rechts? Wir entscheiden uns wohl für die falsche Richtung. Sie sind nicht mehr zu sehen.

    Wir fahren zurück zum Campingplatz und klingeln beim Besitzer. Ich breche endgültig in Tränen aus, fange an, zu realisieren, was es bedeutet, wenn wir ihn verlieren. Fürs Büro hätte ich mir »nur« neues Equipment kaufen müssen. Die Daten waren und sind sicher.
    Aber die kleine Festplatte mit allen Fotos dieser-, unserer Traumreise, all die Kühlschrankmagneten, die wir von jedem Ort mitgenommen haben. Das alles wäre verloren. Mir wird schlecht.

    Und so fahren wir mit dem Campingplatzbesitzer, der zum Glück Deutscher ist, zur Gendarmerie und er übersetzt geduldig, die Fragen der Polizei. Dadurch kommt die schnell an wichtige Informationen und kann so direkt die nötigen Schritte einleiten.

    Langer Rede kurzer Sinn: Wir haben unser Schmuckstück zurück. 🙏🏼
    Er wurde auf einem Acker hinter einem riesigen Wald- und Wiesengelände gefunden.

    Ich bin so dankbar und gleichzeitig sowas von stinksauer!

    Weitere Details gibt's nicht. Laufende Ermittlung. Ihr wisst schon. 😉
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  • Loire

    April 14 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachdem ich gestern Nachmittag in der Sonne meinen letzten Sektvorrat gekillt habe, fahren wir heute Morgen weiter.
    Eigentlich wollten wir das schon am Samstag gemacht haben. Aber die Aufregung musste sich erst mal setzen.

    Je weiter wir uns von diesem eigentlich wunderschönen Ort entfernen, umso beschwingter werden wir. Wir lenken uns mit einem französischem Radiosender ab, der zwischen unverständlichem Kauderwelsch (französisch eben 🫣), richtig gute Oldies spielt.
    So langsam hebt sich die Laune wieder. Die leuchtend gelben Rapsfelder helfen kräftig mit. 🥳

    Jetzt stehen wir an einem "gesicherten!!!", wunderschönen Campingplatz direkt an der Loire und können ein wenig aufatmen. 😁
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  • Trostpflaster in Jargeau

    April 15 in France ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem sich die Schauer verzogen haben, machen wir einen ersten Erkundungsspaziergang.
    »Jargeau« ist in 10 Minuten zu Fuß entlang der Liore zu erreichen.

    Wir kommen an einen Aussichtspunkt. Hier steht eine Girouette. Ein UNESCO Weltkulturerbe. Girouettes haben ihren Namen von den Wetterfahnen, die sich auf der Spitze der Masten der traditionellen Loireschiffen befanden.

    Das mittlere Motiv der Wetterfahne fehlt. Schräg steht sie da, und quietscht wie eine schwere Tür in einem Geisterschloss, wenn sie sich öffnet. Der jämmerliche Zustand setzt sich im Dorf fort.
    Fast alle Häuser sind im Urzustand, alle unrenoviert. Wenn man hier einen Eimer Farbe und Holzschutz in die Hand nähme, dieses Städtchen wäre ein optisches Juwel.

    So aber ist es ein Ort, an dem einfach die Zeit stehen geblieben ist. Und das finde ich fast noch charmanter. 🥰

    Wir schlendern ins Zentrum. Hier treffen wir auf einen Chocolatier erster Güte!

    Okay, Zeit für ein Trostpflaster! 😂

    Wir kaufen für 29,xx € einen kleinen Kuchen.
    Halleluja! Sowas Feines habe ich Ewigkeiten nicht gegessen.
    Bisquitboden, eine Schicht Mousse au Chocolate, eine Schicht Pfirsichmousse, oben eine ganz dünne, cremige, dunkle Schokoschicht und on Top ein Pralinentropfen und ein Baisertropfen. Die Schokolade besteht hier natürlich aus 100 % reinem Kakao und auch alle anderen Zutaten sind 100% natürlich. Ehrensache. 😋

    Auf dem Rückweg kommen wir noch an einem Kunstgarten vorbei. Er stammt aus dem Jahr 1845, ist in Privatbesitz und leider nur von der Straße aus einsehbar. Hierin befinden sich zahlreiche zeitgenössische Statuen, die teils von der Mythologie, teils von der arabischen Kunst inspiriert sind. Auf der Spitze des Türmchens steht Dunois, der treue Gefährte von Jeanne d'Arc.
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