• DiSel
  • Martina Selle
Aug – Nov 2022

2022 Balkan

Eine Reise durch die Länder des ehemaligen Jugoslawien bis runter nach Griechenland.
So der Plan.
Das Ziel ist im Weg.
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  • Sollen wir...oder lieber nicht?

    September 21, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 20 °C

    Vor dieser Frage standen wir als wir vor der Ura i Muhurr (der Brücke bei Muhurr) standen.
    Aber der Reihe nach.
    Die Nacht war wärmer als gedacht, 6°C statt der erwarteten 3°C.
    Dirk hat trotzdem zwei Decken zusätzlich gebraucht.
    Morgens beim Kaffee kochen hat es dann plötzlich verschmort gerochen. Nach etwas schnüffeln sind wir dem Inverter auf die Spur gekommen. Das Massekabel war deutlich zu warm (heiß). Dirk hat dann mal nachgerechnet (mit dem Rechner von Lutz) und ja der Wasserkocher und der Kabelquerschnitt sind nicht wirklich kompatibel. Wir beobachten das mal.

    Zurück zur Frage "sollen wir oder lieber nich?"
    Als Dirk vor der Brücke stand hat er kurz überlegt ob er den Telefonjoker anruft, sich aber dann doch selbst entschlossen. Die Brücke war für 8 t ausgelegt und wir wiegen weniger als die Hälfte. Außerdem fahren da ja ständig Autos drüber....so dachte er. Also los. Es war spannend, aber auch schnell vorbei.
    Leider haben wir uns danach in dem Örtchen dann ziemlich verfranzt und uns wurde geraten besser eine andere Straße zu nehmen, weil die, die wir fahren wollten nicht befestigt ist und noch viel schlechter wird.
    Ausnahmsweise hatte Google mal recht. Es wollte diese Route von Anfang an nicht wirklich akzeptieren 😁.
    Also wieder umkehren und gleich nochmal über die Brücke. Beim zweiten Mal war es schon fast normal.
    Der Umweg über die "angeblich bessere" Straße war tatsächlich die meiste Strecke recht gut. Zumindest für uns völlig okay.
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  • Cruisen im Flusstal

    September 22, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging die Strecke auf sehr diversen Straßenabschnitten von unbefestigt über stark abgesackten Straßen mit zum Teil riesigen und tiefen Löchern bis zu fast perfekten vierspurigen Straßen.
    Die Absackungen waren oft wirklich krass. Aber meistens wurde durch ein riesiges, auf die Straße gemaltes Achtungschild davor gewarnt.
    Die Absackungen können eigentlich nur Folgen von Erdbeben sein, die dann provisorisch mit Asphalt aufgefüllt wurden. Als wir 2019 hier in Albanien waren, war ja kurz vorher auch ein recht starkes Erdbeben, damals waren die Löcher auf den Straßen aber noch offen.
    Siehe auch Footprint vom 2.10.2019:
    https://findpenguins.com/9gf9uq5vuil6n/trip/5d9…

    Die Strecke führte uns heute lange durch ein wunderschönes Flusstal. Teilweise gab es sehr abenteuerliche Fußgängerbrücken über das Tal. Tina wollte auch mal eine überqueren, aber bereits nach wenigen Metern dachte Sie wohl: "wie soll der alte Sack nur ohne mich klarkommen" und hat die Unternehmung abgebrochen.
    Nach dem Flusstal wurde es dann ziemlich plötzlich sehr hässlich. Riesige Ebene, Industrie neue und zerfallen, genau wie die Häuser und Hotels. Fette Straßen und viel Verkehr.
    Es ging direkt vorbei an Tirana nach Durrës zu einem Strand, den wir noch von 2019 kannten.
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  • Durrës

    September 22, 2022 in Albania ⋅ 🌙 20 °C

    Wir freuen uns über jedes Like und auch über Kommentare und ihr dürft den privaten Link gern weitergeben.
    Öffentlich freigegeben wird die Reise erst am Ende.

  • Stadt der 1.000 Fenster

    September 23, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Nacht unter den Kiefern hat uns 5€ gekostet. Was wirklich ziemlich fair ist, wenn man die Aussicht bedenkt. Allerderdings war die Nacht dann doch kälter als erwartet. Wie dachten hier am Meer wäre es auch nachts wärmer, war aber nicht und die Sonne kam natürlich nicht unter die Kiefern... was im Sommer ja auch der große Vorteil ist.
    Wir sind dann irgendwann weiter Richtung Berat gefahren, der Stadt der Tausend Fenster.
    Die Fahrt ging durch die Gegend von Kuçovë (Kuçova). Dort stehen überall alte verrostete Ölbohrtürme, oft in Öllachen herum. Direkt daneben wächst das Gemüse 🤔.
    In Berat haben wir den bereits bewährten Spread gemacht.
    Tina besichtigt die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Dirk kümmert sich um ... irgendwas. Dieses Mal hat er das Auto waschen lassen. Leider ohne das Dach.
    Tina dagegen ist durch Mangalem bis hoch zur Burg in Corica gewandert und hat sich hinterher über die steilen Wege beschwert. Aber gefallen hat es trotzdem.
    Als Dirk sie nach 2 Stunden wieder aufgesammelt hat, ging es auf die Suche für einen Übernachtungsplatz. (Zwischzeitlich dachte Dirk er hätte seine Frau jetzt verloren, da sie telefonisch nicht mehr erreichbar war und er wusste, dass sie die PIN für die sim nicht kennt und natürlich auch nicht seine albanische Telefonnummer.)
    In Berat wollten wir nicht übernachten, die Plätze waren uns viel zu voll. Wir sind dann durch Gorica Richtung Süden den Berg hinauf gefahren und haben uns über die starken sportlichen Aktivitäten gewundert. Auf der Straße, die als Landstraße SH 72 gekennzeichnet war, gab es viele JoggerInnen, WalkerInnen, RadfahrerInnen, augenscheinlich Locals meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. An der Straße war nichts...außer es ging super steil nach oben. Für den Sprinter war das natürlich kein Problem, aber wie schon so oft, endete die gut ausgebaute Straße plötzlich in einem Dorf und es ging nur ein Schotterweg weiter. Wir wollten so spät dann aber nicht mehr auf die abenteuerliche Route und sind umgekehrt.
    Zurück ging es dann wieder durch die relativ stark besiedelten, ehemaligen Ölfördergebiete, wo es auch wenig einladendes zum Freistehen gab. Deshalb und weil es jetzt wirklich kurz vorm Dunkelwerden war, haben wir uns entschlossen einen Campingplatz aufzusuchen. Der erste Campingplatz war sehr niedlich, aber völlig überfüllt. Wir sind dann direkt wieder umgedreht. Der nächste Campingplatz war nur ein paar hundert Meter weiter und vollkommen leer. Es gab ein riesiges Eingangstor und abgeteilte Parzellen mit allem Schnick Schnack und sogar Straßenlaternen. Es war zwar alles noch nicht ganz fertig, aber schon ziemlich funktionsfähig. Mit uns kam noch ein PKW aus Albanien an und nach anfänglichem Zögern entschieden wir uns zu bleiben.
    Super Entscheidung. Die Sanitärhäuschen waren zwar auch noch nicht fertig, aber ziemlich cool, mit Lichtschalter im Spiegel und stylischen Fliesen und das Beste, richtig heißen Duschen.
    Kaum drei Wochen unterwegs und schon die zweite warme Dusche...fuck you Putin.

    Kurios, witzig, informativ

    Berat Stadt der Tausend Fenster
    Zweifelsohne eine der schönsten Städte Albaniens. 2008 wurde die Altstadt von Berat in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, drei der Stadtteile (Mangalem, Gorica und Kalaja) stehen unter besonderem Schutz und Neubauten sind verboten.
    Die Einwohnerzahl liegt irgendwo zwischen 30 und 60 Tausend, was eine interessante Spanne ist.
    Kalaia trohnt hoch über der eigentlichen Stadt und ist eine Burgfestung. Hier findet sich eine ganz eigene kleine Welt, in verwinkelten Gassen, mit vielen kleine Kirchen und Moscheen.
    Das Viertel Mangalem gibt Berat seinen Beinamen „Stadt der tausend Fenster“. Mangalem zieht sich über den Hügel zur Burg hinauf und wer die Häuser von ganz unten anschaut, versteht nun auch den Namen der Stadt. Die Häuser stehen sehr dich und die Fassade zum Tal haben alle grosse Fenster.
    Das dritte Viertel, welches unter Schutz steht, nennt sich Gorica. Es ist auf der gegenüberliegenden Flussseite zu finden und mit einer Brücke mit der Stadt verbunden. Hier bietet sich ein Spaziergang an, womit man sich gut und gerne die Zeit vertreiben kann. Viel mehr zu tun gibt es hier aber nicht mehr.

    In der Neustadt von Berat wuchern hässliche Bauten um die Wette und touristisch gesehen findet sich nicht viel erwähnenswertes – ausser dem täglichen Leben.

    Kuçovë
    Kuçovë ist Zentrum der albanischen Erdöl-Industrie; Erdöl wird hier seit den 1930er Jahren gefördert. Seit dem Ende des Kommunismus stehen aber viele Ölquellen still. Die Umweltverschmutzung durch die Ölförderung ist zum Teil gravierend: Viele Leitungen und Quellen verlieren Öl.
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  • Free Camping mit Babys

    September 24, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Nacht war wieder sehr kalt. Das bezahlen des Campingplatzes erwies sich dann allerdings als zu schwierig. Mehrere erfolglose Versuche führten dazu, dass wir ohne zu bezahlen gefahren sind. Schade wir hätten es den Betreibern gegönnt.
    Es ging dann durch die Tiefebene zurück Richtung Vlora. Der Versuch einen großen Supermarkt zu finden ist gescheitert (wie peinlich), aber dafür stehen wir wieder genial am Meer. Dieses Mal nicht so einsam, aber dafür mit mehreren Kleinkindern in der Nachbarschaft.....wir hatten schon fast vergessen wie lebhaft Kinder sein können.
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  • Hauptsaison war gestern

    September 25, 2022 in Albania ⋅ 🌙 17 °C

    Das Schöne am Kuschelcamping ist, dass man so gut am Elternsein teilhaben darf. Es wurde gestern noch relativ voll (zumindest nach Tinas Meinung). Jedenfalls waren wir wohl mit die Ältesten und die einzigen ohne Kind oder zumindest Hund. Das Kindergeschrei rundum hatte irgendwie auch was. Tina wollte trotzdem los. Die Küste versucht alles um ein neues Cote d' Azur zu werden. Allerdings ist vieles noch im Bau und anderes schon wieder abbruchreif und mit dem Müll überall wird das vermutlich schwer. Obwohl Frankreich war ja auch früher vermüllter.
    Die Küste ist jedenfalls wunderschön.
    Wir sind nicht weit gefahren und haben uns an die Straße direkt neben den Strand gestellt und mal wieder etwas gebadet. Ruhige See und flacher Strand ging auch für den Behindi.
    Beim Baden haben wir dann gesehen wie ein anderer Sprinter mit gleichem Design an unserem vorbei fuhr. Dreimal und dann doch einparkte und sich mit uns über die Qualität und Erfahrungen mit HRZ austauschte. Ja, es gibt noch andere Betroffene.
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  • Flipper

    September 27, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 22 °C

    Ja, wir sind Boomer und kennen ihn noch, unseren besten Freund.
    Und heute morgen beim Frühstück, ist eine kleine Delphinschule durch unsere Bucht geschwommen.
    Delphine sind einfach immer wieder was ganz besonderes.
    So darf der Tag beginnen, insbesondere, nach einer Nacht wie der Letzten. Regen und dann kam noch richtiger Sturm dazu. Der Bus hat wirklich stark gewackelt. Ein Wunder das wir nicht seekrank geworden sind.
    Jetzt kommt die Sonne wieder durch.
    Wir sind diesmal richtig früh los (für unsere Verhältnisse).
    Wetter war etwas wechselhaft. Wir sind vom warmen Strand (deutlich über 20°C in wenigen Minuten in die Berge (knapp über 10°C) gefahren. Bei den Steigungen hier geht das echt fix.
    Geil sieht es aus wenn man in die Woken fährt. Weniger geil ist das Fahren in der Wolke mit fast 20 m Sicht. Aber bei den vielen steilen Serpentinen wird sowieso so langsam gefahren das geht auch, braucht halt noch mehr Konzentration als sonst schon.
    Auf der Fahrt sind wir in das komplett neue, noch im Bau befindliche "Green Coast Resort" gefahren.
    Weit sind wir nicht gefahren und wollten nur Mittag am Strand machen, aber wir sind gleich geblieben.
    Auch hier wird wie wild gebaut, aber hier müssen gerade renovierte Gebäude neuen Hotelanlagen weichen. Zum Teil etwas Schade, hoffentlich wurden die ehemaligen Besitzer gut entschädigt und nicht durch die hier sehr verbreitete Korruption bevorteilt.

    Kurios, witzig, informativ

    Green Coast Resort
    Mega Bau, 100 Milonen €, mehrere 5 Sterne Hotels, 2.800 PKW Parkplätze, zig Villen und null alte Gebäude oder Infrastruktur die im Weg stehen.
    Siehe auch:
    https://greencoast.al/green-coast/#the_project_…
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  • Castle Porto Palermo

    September 28, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 22 °C

    Trotz der Bauarbeiten in der näheren Umgebung haben wir gut geschlafen und uns auch nicht stören lassen.
    Heute sind wir wieder sehr spät gestartet. Die Küstenstraße führt hier etwas in die Berge und es gibt wunderschöne Ausblicke auf kleine Orte, die sich an die Berge schmiegen, tiefe canyonartige Schluchten oder auf die felsige Küste. Wir sind nicht weit gefahren und haben ein ganz nettes Plätzchen direkt unter dem Castle Porto Palermo gefunden. Tina hat noch das Castle besichtigt und schon war es fast wieder dunkel. Aktuell ist es um 19 Uhr dunkel.Read more

  • Apokalypse

    September 29, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einer apokalyptischen Nacht scheint die Sonne wieder. Zumindest dachte Tina die Welt geht unter und wir stehen hier auf einer schmalen Landzunge, am tiefsten Punkt, nur knapp 1 m über dem Wasserspiegel. Es hat geblitzt und gedonnert und Hunde und Katzen geregnet (interessante Redewendung), außerdem ist der Strom rundum ausgefallen. Tina hat die halbe Nacht Wache gesessen und Dirk hat geschlafen. Er war sich sicher, der Standplatz ist sicher.
    Wie gesagt jetzt scheint die Sonne wieder und es wird warm.
    Google hat uns heute auf eine sehr kleine Straße geführt, die dann doch super neu ausgebaut war. Wir konnten sogar Wasser tanken und sind dann bald in Gjirocastro angekommen.
    Tina hat die Burg und den Basar besichtigt und anschließend sind wir zu einem Winzer (The Barrels-Te Fuçitë angeblich eines der besten Restaurants in Albanien) in der Nähe gefahren um dort zu essen und vor der Tür zu übernachten.
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  • Tschüss Albanien

    September 30, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern Abend gut gespeist und vorallem gut und großzügig getrunken, dann ins Bett und wunderbar bis morgens ohne Störung geschlafen.
    Frühstück gab es erst auf der Fahrt zum Syri i Kaltër. Auf der Fahrt hat es immerwieder geregnet und es war stark bewölkt.
    Ab Ankunft schien die Sonne und es wurde sehr warm. Tina ist wieder allein los und ist ganz ausgepowert zurück gekommen. Wir haben dann beschlossen direkt weiter nach Griechenland zu den Meteoraklöstern zu fahren.
    Vorher wollten wir noch die restlichen Albanischen Lek ausgeben/ vertanken, der Tank war zu klein oder wir hatten noch zuviel ALL.
    Um die Gasflasche an der Tanke zu füllen, was prinzipiell kein Problem gewesen wäre, hatten wir die Adapter zu Hause gelassen. Da ärgert sich der Dirk aber mal so richtig, vermutlich weil er selbst Schuld ist.
    Der Grenzübertritt hat sich etwas hingezogen. In Griechenland ist es direkt irgendwie anders, bessere Straßen, mehr landwirtschaftlichen Flächen, größere Dörfer....
    Wir haben jedenfalls ein einigermaßen ebenes Plätzchen, neben der Straße gefunden, mit super Aussicht über einen See.

    Kurios, witzig, informativ

    Blue Eye in Albanien oder Syri i Kaltër

    Syri i Kaltër ist eine Karstquelle am Westabhang des in Albanien gelegenen Gebirges Mali i Gjerë. Es ist mit 6 m³/s die wasserreichste Quelle des Landes.
    Das Wasser tritt unter hohem Druck aus einem Quelltopf hervor, dessen genaue Tiefe noch nicht erkundet werden konnte.

    Straßen in Albanien

    Straßen in Albanien sind oft in nicht nicht besonders gutem Zustand, aber wenn man vernünftig, vorausschauend und langsam fährt, dann ist das alles kein echtes Problem.
    Man sollte sich allerdings hüten, allzu mutig zu sein. Kleine Abkürzungen von einem Dorf zum anderen, die nicht in der Karte eingetragen sind oder nicht vom Navi empfohlen werden, haben es teilweise wirklich in sich. Wenn wir nicht die größere Bodenfreiheit gehabt hätten, dann wäre es auch mal echt eng geworden. Für die normalen Reifen eines normalen Autos auch nicht wirklich zu empfehlen. Hier gibt es jede Menge Reifenhändler...viel mehr als Tankstellen, spätestens das sollte einem zu denken geben. Also geteerte Landstraße geht in der Regel noch, fährt man runter von der "Haut-Landstraße" kann dann es schnell mal wie in einem Flußbett enden! Vielleicht dann lieber 15-35 km Umweg in Kauf nehmen und alles ist bestens.
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  • Meteora

    October 1, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 32 °C

    Die erste Nacht in Griechenland war wie erwartet stressfrei, aber mit reichlich Verkehr. Die Aussicht auf die beleuchtete 5ch den Gasadaptern abgesucht und festgestellt, dass wir auch keinen Anschluss für unsere Ersatzflasche dabei haben.....Profis!
    Die Fahrt zu den Meteoraklöstern war toll. Gute Straßen und wenig Verkehr.
    Selbst bei den Klöstern, war trotz Samstag, wenig los. Dafür war der Anblick der Berge, mit den Klöstern, gigantisch beeindruckend. Wir kannten ja Fotos von den Klöstern, aber in "echt" sieht das ganz anders aus als wir es erwartet hatten.

    Furios, witzig, informativ

    Meteoraklöster
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  • Alonaki Beach

    October 2, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Zurück am Meer. Waren wir bis Albanien am Adriatischen Meer bis zum Übergang zum Ionischen Meer, so sind wir nun am Ägaischen Meer. Später werden wir noch mehr vom Ionischen Meer bereisen.
    Baden war heute eher schlecht aber dafür gab es eine Dusche am Strand.
    Wir stehen gerade 5m von der Wasserkannte.
    Für die, die an der Nordsee im Urlaub waren und sich fragen, wie geht das,
    dass wir abends am Wasser stehen und morgens immernoch stehen, unten ein paar Fakten. Schätzt doch mal wie tief das Mittelmeer ist.
    Ich muss mir mal kurz ein T-Shirt überziehen, es ist 19 Uhr, die Sonne geht gerade unter und der Wind frischt auf 😁.

    Letzte Nacht hat sich zu unserem unromantischen Stellplatz auf einem Parkplatz, noch ein großes Womo aus Hildesheim gestellt. Die waren heute morgen aber schnell wieder weg.

    Die Fahrt ging heute relativ unspektakulär durch eine große Ebene. Es gab sehr viel Baumwolle und Landwirtschaft.
    Blöd war der Urintank ging erst nicht auf und dann nicht mehr zu .... sehr unschön.
    Auffällig war auch, es gab plötzlich wieder Ampeln. Seid Wochen gab es kaum Ampeln, meistens Kreisverkehr. Selbst in Albanien in den kleinsten Dörfern oder in den großen Städten und der Verkehr fließt viel besser. Die Ampeln hier in Griechenland haben echt genervt. Ständig abbremsen, bis zum Stand, obwohl weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen ist.
    Was auch auffällt, Griechenland ist viel dichter an dem uns bekannten Europa. Verkehr, Geschäfte etc....nur das mit den Schriftzeichen, da ist irgendwas schwer schiefgelaufen.

    Kurios, witzig, informativ

    Teilbecken des Mittelmeers

    Das Mittelmeer besteht hauptsächlich aus vier größeren, mit ozeanischer Kruste unterlegten Tiefseebecken: Das Balearen-Becken, auch Algerisch-Provenzalisches Becken, das bis zu 3.255 m tief ist und im westlichen Teil des Mittelmeers liegt, bildet das kleinste Becken. Im westlichen Mittelteil befindet sich das Tyrrhenische Becken im Tyrrhenischen Meer mit einer Tiefe von bis zu 3.758 m. Im östlichen Mittelteil des Mittelmeers liegt das Ionische Becken im Ionischen Meer, das im Calypsotief – der tiefsten Stelle des Europäischen Mittelmeers – bis zu 5.109 m tief ist. In der östlichen Region befindet sich das bis zu 4.517 m tiefe Levantische Becken im Levantischen Meer.

    Gezeiten

    Da das Mittelmeer nur eine schmale Verbindung mit dem Atlantik hat und nur 3.500 km lang ist, hat es kaum Tidenhub. Die höchsten Werte für den maximalen Tidenhub liegen im Bereich 100 cm (Venedig), 120 cm (Triest) und 200 cm (Golf von Gabès). Weite Bereiche des Mittelmeeres haben aber einen kaum nachweisbaren Tidenhub von unter 10 cm, nur wenige Regionen erreichen durch Resonanzen Werte von über 30 cm.
    Eine nennenswerte Gezeitenströmung gibt es nur bei der Meerenge von Gibraltar und in den Lagunen zwischen Venedig und Triest.
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  • Maverick

    October 3, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir stehen toll, am steinigen Strand. Ein bißchen störend ist das Maverickfeeling. Schon ab halb 10 Uhr fliegen die Jets durch "unsere" Bucht und sind wirklich laut. Ich erinnere mich noch daran, daß es die auch bei uns früher gab, aber seit vielen Jahren nicht mehr. Letztes Jahr an der Mosel, da haben die Flieger auch genervt.
    Aber tatsächlich ist es nicht wirklich wichtig, es ist einfach zu geil hier.
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  • Thermalquellen

    October 4, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Eigentlich wollten wir nach Delphi, sind dann aber bei den Thermaqluellen gelandet.
    Zuerst hat Tina in einem einsamen Teich, der mehr als abschreckend war, gebadet. Dirk war es nicht einladend genug und er wusste auch nicht, ob er wieder raus kommen würde.
    Wir haben dann in der Nähe noch einen Stellplatz gesucht, und ein mit
    folgenden Kommentaren gefunden:

    Ziviler PKW am Eingang, mit zwei Beamten in Schutz-Westen überwacht den Parkplatz bis in die Nacht.

    The thievery warnings are certainly to be taken seriously.

    The water is very nice and hot BUT there are suspicious looking people around checking out camper vans.

    We didn’t feel safe here. We left quickly.

    Lovely place to stay in the day the water is very nice but we stayed the night and almost got robbed we found a guy in our camper early morning when we were in the water.

    Einzigartiger Wasserfall mit sehr heissem Wasser und sehr rutschigem Zugang. Wir hatten keine Probleme mit den Migranten.

    Für uns sah es gut aus und wir sind geblieben.
    Spoiler, die Nacht war ruhig und ohne Vorkommnisse und morgens ist Dirk auch noch in den Fluss baden gegangen und auch wieder raus gekommen. Das Wasser hatte übrigens 40°C (selbst gemessen).
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  • Itea wieder nicht Delphi

    October 5, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute sollte es wieder nach Delphi gehen, aber da wir den ganzen Vormittag gebadet haben (siehe Footprint von gestern....was für ein Durcheinander), sind wir nach Itea gefahren, um dann, vielleicht morgen früher am Tag, nach Delphi zu kommen.
    Heute ging die Fahrt durch ganz viele Olivenplantagen, sehr schön, mit super tollen Olivenbäumen.
    Und dann plötzlich abgebrannte Plantagen... das tut richtig weh.

    In Itea stehen wir sehr schön direkt am Hafen.
    Wir wollten die Gelegenheit nutzen und dort Essen gehen...aber wir wurden einfach ignoriert und nicht bedient. Egal, hat der Dirk halt wieder lecker gekocht.
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  • Das Theater, für 5000 Menschen
    Schatzhaus der PriesterApollontempelReste des Apollontempels

    Delphi

    October 6, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ging es jetzt endlich nach Delphi. Tina hat sich in die Touristenmassen gestürzt und diesen wirklich stark besuchten Hotspot besichtigt.
    Begeisterung sieht anders aus, aber wenn man schon mal da ist.....
    Auf der Fahrt zu dem nächsten Stellplatz, ganz romantisch, allein, direkt auf dem Strand in einer einsamen Bucht hat Tina plötzlich Veto eingelegt.
    Die Straße war ganz neu und super ausgebaut (bis auf eine Ortsdurchfahrt, wo wir wohl wieder durch die schmalsten Gassen geführt wurden). Und dann endete der Ausbau plötzlich in der Baustelle, wo die Straße halt noch gebaut wurde. Für Dirk war die "Baustraße" völlig okay, aber Tina hat gesagt umdrehen.
    Jetzt stehen wir statt am Strand auf dem Pass. Vermutlich wird die Nacht dafür schön kalt und sehr stürmisch...aber nur wenn man der WetterApp (oder der eigenen Lebenserfahrung) glauben will.

    Ach und dann haben wir noch unsere Gasflasche gefüllt. War garnicht so schwierig. Gleich bei der ersten Tankstelle hat es geklappt. Die Kombination des Adapters, den wir für deutsche LPG-Tankstellen dabei haben und einem Adapter, den der Tankwart hatte brachte den Erfolg.
    Natürlich ist die Flasche wieder zu voll, 90% Füllung. Soll ist ja nur 80%. Müssen wir die Tage mal die Temperatur im Gasschrank im Auge behalten.

    Kurios, witzig, informativ
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  • Schwarzer Strand auf Euböa

    October 7, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Wie erwartet wurde es stürmisch in der Nacht auf der Bergkuppe. Die Schaukelei war heftig und Tina wurde (angeblich) Seekrank. Um 3 Uhr musste Dirk dann umparken und einen weniger expandierten Platz suchen. Nach 8 km und 20 Minuten Fahrt durch die Nacht haben wir uns dann direkt an die Straße gestellt. Da gab es zwar keine tolle Aussicht mehr, aber es war ja auch dunkel. Der Rest der Nacht war dann etwas ruhiger.
    Heute sollte es nun zur Insel Euböa gehen.
    Die Fahrt war zu Anfang in den Bergen noch sehr schön. In der Tiefebene war es dann weniger spannend, viel Baumwolle, Oliven und auch Gemüseanbau. Außerdem stärker besiedelt und viel Verkehr.
    Wir sind auch an Slums und Flüchtlingscamps vorbei gekommen und haben jeweils deren Bewohner gesehen. Schön ist anders.
    Schon vor der Brücke zur Insel und auch auf der Insel war viel zuviel Verkehr für uns. Der Verkehr auf der Fahrt durch die Berge der Insel war auch reichlich. Wir waren wohl sehr verwöhnt.
    Wir stehen jetzt in einer schönen Bucht mit scharzem Sand, Wellen und Surfern, auf einem ehemaligen Campingplatz.
    Leider ist das campen hier verboten, aber das ist uns heute egal.
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  • Griechenland ist abgebrannt

    October 8, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Ja mal im Ernst, Heute sind wir über Euböa stundenlang durch 2021 abgebrannte Wälder gefahren. Das ist echt alles andere als schön, obwohl das hier in frischem Grün bestimmt sehr schön ist (war).
    Wir haben trotzdem wieder einen sehr schönen, relativ einsamen, Strand zum Übernachten gefunden, sogar mit Duschen am Strand.

    Kurios, traurig, informativ

    Überall ist 2021 alles verbrannt
    Waldbrände auf Euböa „zerstören“ Lebensgrundlage vieler Familien.

    Im Norden der griechischen Insel Euböa lebten viele Familien vom Sammeln von Kiefernharz. Doch nun haben die größten Brände seit Jahrzehnten weite Teile der Wälder vernichtet. Die Lebensgrundlage der Menschen ist zerstört.

    Über Generationen lebten die Einwohnerinnen und Einwohner im Norden der griechischen Insel Euböa von den dichten Kiefernwäldern, die ihre Dörfer umgaben. Die Gewinnung des Harzes der Aleppo-Kiefern war die Haupt­einnahmequelle von Hunderten Familien. Mit der zähflüssigen, klebrigen Substanz schützen sich die Bäume gegen Insekten und Krankheiten. Menschen verwenden es seit der Antike, heute findet es sich in Produkten von Farben und Lösungsmitteln bis hin zu Arzneimitteln, Kunststoffen und Kosmetika.
    Doch inzwischen ist kaum noch Wald übrig: Anfang August 2021 wütete im nördlichen Teil Euböas tagelang einer der verheerendsten Waldbrände Griechenlands, verschlang Waldflächen, Häuser und Geschäfte und trieb Tausende in die Flucht. Die Zerstörungen werden sich nach Einschätzung der Harzsammler und Imker nicht nur auf die diesjährige Ernte auswirken, sondern auch auf die nächsten Generationen.

    Im Norden Euböas, Griechenlands zweitgrößter Insel, werden nach Angaben der Einheimischen 80 Prozent des im Land produzierten Harzes und etwa 70 Prozent des Kiefernhonigs gewonnen. Satellitenbilder zeigen das Ausmaß der Verwüstung: Der größte Teil des Nordens ist zerstört, Zehntausende Hektar Wald und Ackerland gleichen nun einer dystopischen Landschaft mit skelettierten, schwarzen Bäumen. Bis die Bäume wieder so groß gewachsen sind, dass Harz gewonnen werden kann, könnten mehr als 20 Jahre vergehen; bis wieder Kiefernhonig produziert werden kann, vielleicht sogar doppelt so viel Zeit. „In zehn Jahren wird der Wald wieder grün“, sagt ein Einheimischer. „Doch die Harzgewinnung wird erst in 20 bis 25 Jahren wieder möglich sein. Für mich ist es vorbei. Auch ein 30-Jähriger – was soll er machen, sich einen Job suchen und dann mit 50, 60 Jahren zurückkommen, um Kiefern anzuzapfen? Seine Beine werden das nicht mitmachen.“
    Er erinnert sich an den Lärm, als die gewaltigen Flammen auf das Dorf zukamen: „Man konnte ein Rumpeln hören … Es war wie ein Erdbeben.“ Das Feuer kam so schnell näher, dass keine Zeit blieb, die Tausenden an den Bäumen angebrachten Plastiktaschen zu sammeln, die das kostbare Harz auffangen. Stattdessen blieben die Einwohner im Dorf, ignorierten den Evakuierungs­befehl und versuchten, ihre Häuser zu retten. Die Rettung der Häuser gelang, doch den Wald mussten sie aufgeben. Und die Wut der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner ist spürbar – auf die Behörden, die nicht früher mehr Feuerwehrleute schickten und Evakuierungen anordneten, obwohl die Einheimischen nach eigenem Bekunden bei der Brandbekämpfung hätten helfen können.

    Er gewann jährlich rund neun bis zehn Tonnen Harz aus etwa 3.000 Bäumen, für 27 Cent pro Kilogramm. Von all diesen Bäumen überlebte nur einer. Zusätzlich hatte er Olivenbäume, züchtete Vieh und fällte gelegentlich Holz. Doch nun gibt es keine Bäume mehr zum Abholzen, und die meisten Olivenbäume sind auch verschwunden: „Ich habe nirgends mehr irgendwas. Überall ist alles verbrannt.“ Er hat vier kleine Kinder zu versorgen, das älteste ist 13. Nun will er sich nach einer neuen Arbeit umschauen, doch das wird schwierig: Die Schule hat er nach der Grundschule verlassen, lesen und schreiben kann der 48-Jährige nicht. Der Wald, das Harz und die Landwirtschaft sind alles, was er kennt. „Was soll ich jetzt machen?“, fragt er. „Weiß ich, was ich jetzt machen soll?“
    Doch anderen sei es noch schlechter ergangen, erzählt er. Zwar hat die Regierung bereits versprochen, alle von den Waldbränden Betroffenen zu entschädigen. Doch den Verlust ihrer Lebensgrundlage auf Jahrzehnte hinaus könne nichts ausgleichen, sagen die Einheimischen. „Wir haben für die nächsten 30 bis 40 Jahre alles verloren“, erklärt der Imker, der in den Wäldern von Euböa Kiefernhonig produzierte. Die Zerstörung des Waldes sei viel schlimmer gewesen als der Verlust der Bienenstöcke. „Neue Bienenstöcke kann ich aufstellen“, sagt er. „Aber was jetzt verloren ist, das kann man nicht wiederherstellen.“
    Auch ihn schmerzt der Verlust des Waldes, in dem er aufwuchs, am meisten. „Wenn man 50 Jahre mit etwas gelebt hat und jetzt dieses Ding sieht, diese Holzkohle. Jetzt muss ich, der in diesem Wald geboren wurde, diese Schwärze einatmen.“
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  • Euböa

    October 9, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser Plätzchen ist ja sehr schön, aber hier gibt es echt fiese Stachel und dann noch diese süßen, kleinen und niedlichen Straßenkatzen, die Tina am Liebsten mitnehmen würde.

    Heute war Euböa auf relativ langer Strecke sehr schön mit Küstenstraße und so. Dann Straßensperrung wegen Radrennen und unklare Umleitung durch die Stadt und RICHTIG engen Straßen, gegen Einbahnstraßen und durch gesperrte Straßen. Naja, wir sind heil durchgekommen. Haben dann in einem Restaurant am Straßenrand mit verschiedenen Familienfesten, gemeinsam, Schwein vom Grill gegessen...sehr lecker.
    Jetzt stehen wir wieder auf dem Festland. Sehr schön und wieder verboten.
    Gestern Nacht war, hier im Golf von Korinth, ein Erdbeben. Wir waren zwar in der Nähe, aber auf der Insel Euböa haben wir davon nichts mitbekommen.
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  • Kanal von Korinth

    October 10, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Auf zum Kanal von Korinth. Einmal quer durchs Land auf kleineren Straßen, sehr bergig und meistens recht schön....wenn nicht überall dieser viele Müll rumliegen würde.

    Kurios, witzig, informativ

    Der Isthmus von Korinth wurde in der Antike von Schiffen überquert, indem man sie auf Schlitten über die felsige Landenge schleppte.

    Seit dem 19. Jahrhundert verbindet der Kanal von Korinth den Korinthischen Golf im Westen mit dem Saronischen Golf im Osten, gleichzeitig zwingt er den Peloponnes dazu, eine Insel zu sein.
    Der Kanal wurde im Oktober 1893 eröffnet und erspart der Schiffahrt einen Umweg von 325 Kilometern um den Peloponnes. Er wird jährlich von etwa 12.000 Schiffen durchfahren, obwohl er mit seinen geringen Abmessungen für die moderne Hochseeschiffahrt mit über 10.000 Bruttoregistertonnen uninteressant geworden ist.

    Am Kanal von Korinth verläuft eine der sensiblen tektonischen Bruchzonen, welche die Ursache für die häufigen Erdbeben, die Korinth heimsuchen, sind. Von der Straßenbrücke aus ist das sehr gut zu sehen: Hier stoßen die zwei Platten aneinender, die für die Erdbeben verantwortlich sind (Bild).

    Der Kanal von Korinth ist 6,3 Kilometer lang. An der Wasseroberfläche ist der Kanal 24,6 Meter breit, am Grund des Kanals nur noch 21 Meter. Die Wassertiefe beträgt acht Meter. Die Felswände links und rechts ragen bis über achzig Meter senkrecht nach oben. Der maximale Tiefgang eines Schiffes darf laut Vorschrift nur sieben Meter sein. Je nach Windrichtung kann ein Strom von ein bis drei Knoten im Kanal und am Anleger an der Ost-Einfahrt stehen. Immer gegen die Strömung anlegen. An beiden Enden befinden sich hydraulische Straßenbrücken, die sich für Yachten oder Schiffe öffnen.

    Brachte der Kanal zur Zeit seiner Erbauung eine enorme Erleichterung für die Seefahrt mit sich, weil durch ihn die gefährliche Umfahrt der Peloponnes um Kap Malea gespart wurde, so hat er heute an Bedeutung verloren.
    Gründe dafür sind:
    Die Dimensionen des Kanals erlauben nur die Passage kleinerer Schiffe.

    Die Umfahrt Die Dimensionen des Kanals erlauben nur die Passage kleinerer Schiffe.

    Die Umfahrt der Peloponnes erfolgt jetzt auf Kursen, die weiter vor der Küste verlaufen; daher ist sie längst nicht mehr so gefahrvoll, und die Motorisierung der Schiffe minimiert den Zeitgewinn.

    Das weiche Gestein der Kanalwände bedarf einer Stabilisierung, und die östliche Einfahrt (am Saronischen Golf) muss dringend ausgebessert werden.

    Dennoch ist das Verkehrsaufkommen im Kanal beachtlich. Trotz der relativ hohen Durchfahrtsgebühren wird diese schnurgerade Wasserstraße noch heute von ca. 30 Schiffen täglich, also rund 11.000 Schiffen im Jahr, passiert. Ein Großteil davon sind Fähren und Touristenschiffe.

    Die Senkbrücke am östlichen Ausgang: Auf den ersten Blick kann man bis auf die schwarz-gelbe Bemalung nicht Auffälliges erkennen, aber wenn die Durchfahrt freiggeben wird, schalten die Ampeln auf Rot und die beidseitigen Schranken schließen sich. Die Brücke hebt sich kurz, wird entriegelt und senkt sich dann bis auf eine Tiefe von acht Metern.
    Sogar Fische fangen kann man mit dieser Brücke: Der Brückenwärter rückt mit einem Kescher aus, bevor er die Brücke freigibt. Das Fischrestaurant ist gleich nebenan ...

    In der Geschichte des 126 Jahre alten Kanals wurde er wegen Unbefahrbarkeit bereits mehrfach gesperrt, weil immer wieder Erde, Felsbrocken und Steine von den Hängen ins Fahrwasser fallen. Der bislang größte Erdrutsch im Jahre 1923, bei dem über 40.000 Kubikmeter Material sich von den Kanalwänden löste, hatte eine zweijährige Sperrung zur Folge. Zuletzt war der Kanal 2022 für einige Monate gesperrt.
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  • Waschtag

    October 11, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    Kurze Fahrt zu einem Campingplatz mit Waschmaschine und eine Maschine Wäsche gewaschen. Erste Maschine nach 6 Wochen. Unseres Erachtens sehr vorbildlich in der aktuellen Zeit.

  • Flamingos

    October 12, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Zum Lesen wird es vermutlich langsam langweilig, aber zum Anschauen noch nicht. Auch heute wieder tolle Küstenstraße, wenig Verkehr, wunderschöne Aussichten auf die Küste und die Buchten mit klarem Wasser. Tolle Häuser auf den Berghängen mit Meerblick und ganz wichtig mit eigenem Hubschrauberlandeplatz (okay, eher seltener). Und dann plötzlich Flamingos. Tiere und Landschaft sind irgendwie schon geil.....nach dem Menschen ( zumindest den meisten).

    In Galatas hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt Poros auf der Insel Poros....fast so schön wie auf Santorin.

    Wir sind nicht weit gefahren da wir einen sehr schönen !müllfreien! Platz auf einer kleinen Landzunge gefunden haben.
    Tatsächlich scheint es hier etwas weniger Müll zu geben, aber warten wir mal ab.
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  • ... und was is' mit Tee

    October 13, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 24 °C

    Tja, die Sache mit weniger Müll hat sich leider nicht bestätigt.
    Irgendwie ist vielleicht zu verstehen, dass es ein Müllproblem gibt, wenn z. B. die Müllcontainer (die übrigens überall rumstehen und auch benutzt werden können). Wenn man jedoch an einem super schönen Strand steht und mit seiner Begleitung den Sonnenuntergang genießt, das Fenster runterzukurbeln um seinen Müll rauszuwerfen....da müssen doch einige Synapsen falsch verbunden sein. Dann doch lieber durchgeknallter Deutscher, der auch noch den Teebeutel in drei Mülleimer trennt.

    Heute war etwas weniger spektakulär als gestern. Trotzdem stehen wir wieder recht einsam auf einem Strand und die Wellen rauschen.

    Tina hat heute ihren Teetag. Zuerst hat sie beim Einkaufen handgepfückten "Mountain Herbal Tea" gekauft und dann ist sie noch los und hat Fechel gesammelt.
    Der Fencheltee war schon mal lecker.

    Auch kochen durfte heute mal Tina, auch sehr lecker.
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  • Bergtee

    Regen

    October 14, 2022 in Greece ⋅ 🌧 19 °C

    Es hat mehr oder weniger den ganzen Tag geregnet. Tina hat ein Buch durchgelesen und Dirk hat versucht Youtube leer zu gucken. Spoiler.....hat nicht geklappt.