2022 Balkan

August - November 2022
Eine Reise durch die Länder des ehemaligen Jugoslawien bis runter nach Griechenland.
So der Plan.
Das Ziel ist im Weg.
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  • Day 17

    Dumitor Nationalpark

    September 16, 2022 in Montenegro ⋅ 🌧 18 °C

    Es hat geregnet, aber alles im Rahmen. Morgens wurde neben uns ein Stand mit einheimischen Produkten aufgebaut. Tina hat zum Frühstück Himbeeren und Himbeermarmelade gekauft. Es gab auch riesige Pilze, wir vermuten Steinpilze. Wir wollten schon welche kaufen, aber wir hatten noch zu viel Reste vom Vortag.
    Wir sind dann im Taratal weiter gefahren und es wurde tatsächlich doch noch besser. An der Brücke war es allerdings zu touristisch.
    Wir sind dann auf die Panoramastraße 2 gewechselt und den höchsten Punkt der asphaltiert erreicht werden kann bei ca. 2.000 m Höhe angefahren.
    Super enge steile Straße und unentspannte Beifahrerin. Es hätte so schön sein können. Die Aussicht war jedenfalls ziemlich geil. Wir sind trotzdem nicht weiter, sondern wieder zurück gefahren. Haben in der höchstgelegen Stadt Südosteuropas etwas eingekauft und ein Plätzchen neben der Hauptstraße zum Übernachten gefunden.
    Als wir da so standen, kam noch ein junges Paar vorbei, die wir schon mehrmals gesehen haben und die vor 2 Nächten neben uns über Nacht standen. Die Beiden hielten jedenfalls neben uns an und verteilten verschiedene Klamotten und Gegenstände auf dem Parkplatz. Er wirkte hilflos und Sie wirkte angeschlagen.Tina hat sich gleich Sorgen gemacht und ihre Hilfe angeboten.
    Das Problem war aber nicht sie, sondern ein Hund, den die Beiden verletzt aufgelesen hatten und mit ihm beim Tierarzt waren. Sie waren jetzt unterwegs zu einer Auffangstation und der Hund hat den schönen grünen VW T4 vollgekotzt.

    Kurios, witzig, informativ

    Dumitor Nationalpark
    Der Durmitor ist ein Bergmassiv im Norden Montenegros, das zum Gebirgszug der Dinariden gehört. Der das Massiv umschließende Durmitor-Nationalpark, der 1952 zum Nationalpark erklärt wurde, gehört seit 1980 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der höchste Gipfel des Durmitormassivs mit 2.522 Metern ist der Bobotov Kuk.
    48 Gipfel des Durmitor-Massivs sind höher als 2000 m.
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  • Day 18

    Regenbogen

    September 17, 2022 in Montenegro ⋅ 🌧 16 °C

    Morgens beim Frühstück Regen ....und dann plötzlich der Regenbogen 🌈 .... keine Worte.
    Das Wetter war heute sehr durchwachsen mit starken Regenschauern und kräftigen Windböen. Wir haben das schlechte Wetter genutzt und eingekauft....war nicht so preiswert und es gab keine Kaffeefilter. Kurz vor der Grenze haben wir noch ein Plätzchen mit Frischwasserquellw gefundenen uns zwei Artefilme über Albanien angesehen. Wir hatten ja noch über 400 GB Datenvolumen über.
    Uns sind noch viele junge Männer aufgefallen, die uns auf der Straße von der Grenze entgegengekommen sind. Syrische Flüchtlinge aus Griechenland? Jedenfalls keine Afrikaner oder Nordafrikaner.
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  • Day 19

    Albanien

    September 18, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Wetter ist wieder gut und richtig sonnig.
    Der Grenzübertritt zog sich etwas hin, war aber wieder ohne Probleme.
    Die Grundstücke und Häuser neben der Straße sahen gleich ganz anders aus. Jedes Grundstück war echt groß und hatte einen riesigen Garten oder Nutzacker. Auffällig auch wieder die großen aufwändigen Hotelbauten (vermutlich für Hochzeiten und Familienfeiern).
    In Shodër haben wir uns gleich wieder mit neuen Simkarten eingedeckt .
    Wir sind also auch weiter online.
    Unser Übernachtungsplatz ist direkt an der Straße, mit ca. 1 m Abstand zu einem Drin-Stausee mit fantastischem Ausblick.
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  • Day 20

    Bergwasserquelle

    September 19, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Nacht war ruhig und Sternenreich, trotz des störenden Mondes.
    Allerdings ging um ca. 6 Uhr der Verkehr Richtung Komanfähre los. Ab 9 Uhr war der Verkehr dann wieder fast weg.
    Wir haben uns gegen die Fährfahrt entschieden...zu teuer und zu viel Aktion und sind auf der SH 5 in die Berge gefahren. Viele tolle Aussichten, viele Serpentinen, wenig Verkehr, wenig Menschen, kaum Ortschaften. 3,5 Stunden Fahrt (laut Fahrzeug Computer) für 81 km Strecke.
    Das Highlight des Tages war die Befüllung des Wassertankes mit Bergquellwasser. Zum Glück hatte Dirk einen Fahrradschlauch dabei...das wichtigste Improvisationsmittel ever.
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  • Day 21

    Loch an Loch

    September 20, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 15 °C

    und fährt sich doch.
    So viele Löcher auf der Straße wie heute hatten wir auf dieser Reise noch nicht. Aber da wir so langsam fahren ist das fast egal. Irgendwie sind wir wieder auf eine Alternativroute geraten. Sehr ruhig und extrem wenig Touris.
    Tina ist in so einem kleinen Lebensmittelladen zum Einkaufen, und nach langer Zeit voller Freude zurückgekommen, da sprach der Ladenbesitzer doch glatt deutsch 😁.
    Jetzt stehen wir wieder oben in den Bergen auf einer Kuppe, dem Wind ausgesetzt und es sind jetzt schon (20 Uhr) ca. 10 °C und es soll noch bis 3°C runter gehen. 🥶
    Na, da werden wir diese Nacht wohl eher nicht so viel schwitzen.
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  • Day 22

    Sollen wir...oder lieber nicht?

    September 21, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 20 °C

    Vor dieser Frage standen wir als wir vor der Ura i Muhurr (der Brücke bei Muhurr) standen.
    Aber der Reihe nach.
    Die Nacht war wärmer als gedacht, 6°C statt der erwarteten 3°C.
    Dirk hat trotzdem zwei Decken zusätzlich gebraucht.
    Morgens beim Kaffee kochen hat es dann plötzlich verschmort gerochen. Nach etwas schnüffeln sind wir dem Inverter auf die Spur gekommen. Das Massekabel war deutlich zu warm (heiß). Dirk hat dann mal nachgerechnet (mit dem Rechner von Lutz) und ja der Wasserkocher und der Kabelquerschnitt sind nicht wirklich kompatibel. Wir beobachten das mal.

    Zurück zur Frage "sollen wir oder lieber nich?"
    Als Dirk vor der Brücke stand hat er kurz überlegt ob er den Telefonjoker anruft, sich aber dann doch selbst entschlossen. Die Brücke war für 8 t ausgelegt und wir wiegen weniger als die Hälfte. Außerdem fahren da ja ständig Autos drüber....so dachte er. Also los. Es war spannend, aber auch schnell vorbei.
    Leider haben wir uns danach in dem Örtchen dann ziemlich verfranzt und uns wurde geraten besser eine andere Straße zu nehmen, weil die, die wir fahren wollten nicht befestigt ist und noch viel schlechter wird.
    Ausnahmsweise hatte Google mal recht. Es wollte diese Route von Anfang an nicht wirklich akzeptieren 😁.
    Also wieder umkehren und gleich nochmal über die Brücke. Beim zweiten Mal war es schon fast normal.
    Der Umweg über die "angeblich bessere" Straße war tatsächlich die meiste Strecke recht gut. Zumindest für uns völlig okay.
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  • Day 23

    Cruisen im Flusstal

    September 22, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging die Strecke auf sehr diversen Straßenabschnitten von unbefestigt über stark abgesackten Straßen mit zum Teil riesigen und tiefen Löchern bis zu fast perfekten vierspurigen Straßen.
    Die Absackungen waren oft wirklich krass. Aber meistens wurde durch ein riesiges, auf die Straße gemaltes Achtungschild davor gewarnt.
    Die Absackungen können eigentlich nur Folgen von Erdbeben sein, die dann provisorisch mit Asphalt aufgefüllt wurden. Als wir 2019 hier in Albanien waren, war ja kurz vorher auch ein recht starkes Erdbeben, damals waren die Löcher auf den Straßen aber noch offen.
    Siehe auch Footprint vom 2.10.2019:
    https://findpenguins.com/9gf9uq5vuil6n/trip/5d9…

    Die Strecke führte uns heute lange durch ein wunderschönes Flusstal. Teilweise gab es sehr abenteuerliche Fußgängerbrücken über das Tal. Tina wollte auch mal eine überqueren, aber bereits nach wenigen Metern dachte Sie wohl: "wie soll der alte Sack nur ohne mich klarkommen" und hat die Unternehmung abgebrochen.
    Nach dem Flusstal wurde es dann ziemlich plötzlich sehr hässlich. Riesige Ebene, Industrie neue und zerfallen, genau wie die Häuser und Hotels. Fette Straßen und viel Verkehr.
    Es ging direkt vorbei an Tirana nach Durrës zu einem Strand, den wir noch von 2019 kannten.
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  • Day 23

    Durrës

    September 22, 2022 in Albania ⋅ 🌙 20 °C

    Wir freuen uns über jedes Like und auch über Kommentare und ihr dürft den privaten Link gern weitergeben.
    Öffentlich freigegeben wird die Reise erst am Ende.

  • Day 24

    Stadt der 1.000 Fenster

    September 23, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Nacht unter den Kiefern hat uns 5€ gekostet. Was wirklich ziemlich fair ist, wenn man die Aussicht bedenkt. Allerderdings war die Nacht dann doch kälter als erwartet. Wie dachten hier am Meer wäre es auch nachts wärmer, war aber nicht und die Sonne kam natürlich nicht unter die Kiefern... was im Sommer ja auch der große Vorteil ist.
    Wir sind dann irgendwann weiter Richtung Berat gefahren, der Stadt der Tausend Fenster.
    Die Fahrt ging durch die Gegend von Kuçovë (Kuçova). Dort stehen überall alte verrostete Ölbohrtürme, oft in Öllachen herum. Direkt daneben wächst das Gemüse 🤔.
    In Berat haben wir den bereits bewährten Spread gemacht.
    Tina besichtigt die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Dirk kümmert sich um ... irgendwas. Dieses Mal hat er das Auto waschen lassen. Leider ohne das Dach.
    Tina dagegen ist durch Mangalem bis hoch zur Burg in Corica gewandert und hat sich hinterher über die steilen Wege beschwert. Aber gefallen hat es trotzdem.
    Als Dirk sie nach 2 Stunden wieder aufgesammelt hat, ging es auf die Suche für einen Übernachtungsplatz. (Zwischzeitlich dachte Dirk er hätte seine Frau jetzt verloren, da sie telefonisch nicht mehr erreichbar war und er wusste, dass sie die PIN für die sim nicht kennt und natürlich auch nicht seine albanische Telefonnummer.)
    In Berat wollten wir nicht übernachten, die Plätze waren uns viel zu voll. Wir sind dann durch Gorica Richtung Süden den Berg hinauf gefahren und haben uns über die starken sportlichen Aktivitäten gewundert. Auf der Straße, die als Landstraße SH 72 gekennzeichnet war, gab es viele JoggerInnen, WalkerInnen, RadfahrerInnen, augenscheinlich Locals meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. An der Straße war nichts...außer es ging super steil nach oben. Für den Sprinter war das natürlich kein Problem, aber wie schon so oft, endete die gut ausgebaute Straße plötzlich in einem Dorf und es ging nur ein Schotterweg weiter. Wir wollten so spät dann aber nicht mehr auf die abenteuerliche Route und sind umgekehrt.
    Zurück ging es dann wieder durch die relativ stark besiedelten, ehemaligen Ölfördergebiete, wo es auch wenig einladendes zum Freistehen gab. Deshalb und weil es jetzt wirklich kurz vorm Dunkelwerden war, haben wir uns entschlossen einen Campingplatz aufzusuchen. Der erste Campingplatz war sehr niedlich, aber völlig überfüllt. Wir sind dann direkt wieder umgedreht. Der nächste Campingplatz war nur ein paar hundert Meter weiter und vollkommen leer. Es gab ein riesiges Eingangstor und abgeteilte Parzellen mit allem Schnick Schnack und sogar Straßenlaternen. Es war zwar alles noch nicht ganz fertig, aber schon ziemlich funktionsfähig. Mit uns kam noch ein PKW aus Albanien an und nach anfänglichem Zögern entschieden wir uns zu bleiben.
    Super Entscheidung. Die Sanitärhäuschen waren zwar auch noch nicht fertig, aber ziemlich cool, mit Lichtschalter im Spiegel und stylischen Fliesen und das Beste, richtig heißen Duschen.
    Kaum drei Wochen unterwegs und schon die zweite warme Dusche...fuck you Putin.

    Kurios, witzig, informativ

    Berat Stadt der Tausend Fenster
    Zweifelsohne eine der schönsten Städte Albaniens. 2008 wurde die Altstadt von Berat in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, drei der Stadtteile (Mangalem, Gorica und Kalaja) stehen unter besonderem Schutz und Neubauten sind verboten.
    Die Einwohnerzahl liegt irgendwo zwischen 30 und 60 Tausend, was eine interessante Spanne ist.
    Kalaia trohnt hoch über der eigentlichen Stadt und ist eine Burgfestung. Hier findet sich eine ganz eigene kleine Welt, in verwinkelten Gassen, mit vielen kleine Kirchen und Moscheen.
    Das Viertel Mangalem gibt Berat seinen Beinamen „Stadt der tausend Fenster“. Mangalem zieht sich über den Hügel zur Burg hinauf und wer die Häuser von ganz unten anschaut, versteht nun auch den Namen der Stadt. Die Häuser stehen sehr dich und die Fassade zum Tal haben alle grosse Fenster.
    Das dritte Viertel, welches unter Schutz steht, nennt sich Gorica. Es ist auf der gegenüberliegenden Flussseite zu finden und mit einer Brücke mit der Stadt verbunden. Hier bietet sich ein Spaziergang an, womit man sich gut und gerne die Zeit vertreiben kann. Viel mehr zu tun gibt es hier aber nicht mehr.

    In der Neustadt von Berat wuchern hässliche Bauten um die Wette und touristisch gesehen findet sich nicht viel erwähnenswertes – ausser dem täglichen Leben.

    Kuçovë
    Kuçovë ist Zentrum der albanischen Erdöl-Industrie; Erdöl wird hier seit den 1930er Jahren gefördert. Seit dem Ende des Kommunismus stehen aber viele Ölquellen still. Die Umweltverschmutzung durch die Ölförderung ist zum Teil gravierend: Viele Leitungen und Quellen verlieren Öl.
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  • Day 25

    Free Camping mit Babys

    September 24, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Nacht war wieder sehr kalt. Das bezahlen des Campingplatzes erwies sich dann allerdings als zu schwierig. Mehrere erfolglose Versuche führten dazu, dass wir ohne zu bezahlen gefahren sind. Schade wir hätten es den Betreibern gegönnt.
    Es ging dann durch die Tiefebene zurück Richtung Vlora. Der Versuch einen großen Supermarkt zu finden ist gescheitert (wie peinlich), aber dafür stehen wir wieder genial am Meer. Dieses Mal nicht so einsam, aber dafür mit mehreren Kleinkindern in der Nachbarschaft.....wir hatten schon fast vergessen wie lebhaft Kinder sein können.
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