Iberische Halbinsel

februar - mai 2022
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  • Cabo de Gata - ein Tag für's Gemüt

    21. februar 2022, Spania ⋅ ☀️ 15 °C

    Vor fast genau 30 Jahren haben wir - mit unseren damals noch kleinen Kindern - schon mal hier gestanden. Der Strand blieb uns besonders wegen seiner außergewöhnlich bunten und schön geschliffenen Kieselsteine lebhaft in Erinnerung. Den Beutel mit ebendiesen Kieseln hat Renata im letzten Sommer erst in unserem Garten geleert.

    Auf der Fahrt hierher haben wir die Playa de Monsul nochmals besucht. Ein Sehnsuchtsort, eine einsame Bucht, an der wir damals mit den Kindern wohl fast eine Woche verbracht hatten. Wildes Campen inmitten einiger Freaks. Sanddünen, Drachensteigen lassen, abendliches Lagerfeuer - wunderbar.
    Besonders in Erinnerung ist uns jener Österreicher, der mit einem ausgemusterten Linzer Stadtbus dort stand. Als gelernter Goldschmied hatte er den Bus mit einem Atelier, aber auch mit KingSize-Bett und Badewanne ausgestattet. Einen dieser wunderschönen Kiesel hatte er uns in Silber gefasst, als Hals-Anhänger. Ob's ihn und den Bus wohl noch gibt, irgendwo?

    An diesem Strand bewahrheitet sich für mich jener Spruch, den ich eben erst in Agua Amarga in einem Schaufenster gesehen hatte: "Everywhere you go, becomes a part of you, somehow."
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  • Cabo de Gata - ohne Worte

    22. februar 2022, Spania ⋅ 🌙 13 °C
  • Little Texas kann nichts dafür...

    27. februar 2022, Spania ⋅ ☁️ 9 °C

    dass unsere drei Tage (vom Mi 23.2. bis Samstag 26.2.) auf diesem sehr schönen Stellplatz überschattet waren: der Wahnsinn des Ukraine-Einmarschs durch Russland und damit die akute Bedrohungslage für ganz Europa hat uns sprachlos und sehr nachdenklich gemacht. Angesichts des menschlichen Leids und der Gefahr eines Super-Gau-Krieges wirkt alles andere zunächst banal.

    Und gleichzeitig lag hier Hoffnung-stiftendes vor unseren Füssen: ein sehr gepflegter Stellplatz, eine zu unbeschwerten Spaziergängen quer durch die Olivenhaine einladende Landschaft, ein super gastfreundliches und hilfsbereites Betreiber-Paar. Besonders schön, dass wir uns hier mit Anke und Beat (openend) treffen und intensiv über unsere gemeinschaftlichen Zukunftspläne austauschen konnten. Sie beide sind im Gegenuhrzeigersinn um die iberische Halbinsel unterwegs, während wir ein halbes Jahr später und im Uhrzeigersinn aufgebrochen sind.

    Die hier touristisch vermarktete "Wüste von Tabernas" wird uns - statt der angekündigten Wild-West-Romantik - vielmehr mit dem wild gewordenen Osten in Erinnerung bleiben. Dass es in diesen Tagen auch meteorologisch kalt, bedeckt und mit Nieselregen nass wurde, passt zur Weltlage.
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  • Salobreña einst und jetzt

    28. februar 2022, Spania ⋅ ☁️ 14 °C

    Die kühlen Nächte "in den Bergen von Tabernas" trieben uns zum ausgeglichenen Meerklima. Salobreña, die weisse Altstadt auf dem Hügel über der Mündungsebene des Rio Guadalfeo mit den riesigen Zuckerrohr-Feldern ist uns in guter Erinnerung. Vor genau dreißig Jahren hatten wir mit unseren damals noch kleinen Kindern im Rahmen eines Sabbatjahres eine ähnliche Camperreise gemacht - und einen Monat davon eine Ferienwohnung in Salobreñas Altstadt bewohnt.

    Allerdings: anstelle der Zuckerrohrfelder sind entlang der Küste grosse Neubau-Quartiere aus dem Boden gewachsen. Der "dia de Andalucia" wurde nicht mehr mit paella gigante, Flamenco-Ensemble und einer grossen Pferde-Parade im Stadtkern, sondern mit massiv verstärkter moderner Musik und DJ im Festzelt beim Sportzentrum abgehalten.

    Manchmal ist es mitunter besser, alte Erinnerungen ruhen zu lassen statt diese auffrischen zu wollen.

    Für Stellplatz-Interessierte: auf einem sehr grossen Parkplatz hinter den Urbanizaciones werden Womos geduldet. Nach unserer Erfahrung musste ich auf P4N jedoch eine dicke Negativ-Empfehlung aufgrund des Verhaltens der allzu zahlreichen (Langzeit-)Camper hinterlassen: da hülfe wohl nur, wenn die Stadt den Platz unverzüglich bewirtschaften und regeln würde. Schade.
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  • El Torcal - im "Alpstein" Andalusiens

    1. mars 2022, Spania ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einer ausgedehnten Staulage nutzen wir die zwei angekündigten Sonnentage mit Weitsicht für einen Abstecher in die Berge. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis. Angesichts der imposanten Gesteins-Formationen auf El Torcal, dem Kalksteingebirge bei Antequera, kommen wir aus dem Staunen kaum heraus: eindrücklich, was die Natur im Laufe der Jahrtausende für Spuren hinterlassen hat. Wenn wir manchmal Gefahr laufen, den menschlichen Einfluss zu überschätzen - solches rückt die Dimensionen wieder zurecht.Les mer

  • Schon königlich: caminito del rey

    3. mars 2022, Spania ⋅ ⛅ 10 °C

    In der Sierra de Los Gaitanes in den Bergen oberhalb Malagas stehen wir auf dem Camping am Stausee. Sehr eindrückliche Gegend, trotz grosser Stauseen (mit derzeit dramatisch niedrigem Wasserstand) eine weitgehend intakte Gebirgslandschaft, nachts ein funkelnder Sternenhimmel, frühmorgens vielstimmiges Vogelgezwitscher, vor den Felswänden majestätisch kreisende Gänsegeier, bizarre Felsformationen im warmen Abendlicht. Und der spektakulär gebaute - wenn heute auch narrensicher befestigte - Felsensteig ist selbst für Schweizer Dimensionen imposant.Les mer

  • Via verde .... y humido

    3. mars 2022, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf der Via Verde de la Sierra bei Olvera erleben wir eine eindrückliche Radtour auf einer ehemaligen Bahntrassee ... und den ersten Regenschauer unserer Reise. Die Bahn wurde Ende 19.Jahrhundert konzipiert, auf einer Streckenlänge von 38km mit 30 Tunnels, drei Viadukten und fünf Bahnhöfen versehen - und nie wirklich in Betrieb genommen. Die industrielle Entwicklung und die Blockade während der Franco-Diktatur standen dem im Wege. Dank dessen ist der Weg geradezu prädestiniert als via verde, durch Olivenhaine, Bergflanken, Weideflächen und ein Naturschutzgebiet; im ersten Teil auch mit Behinderten-Rädern, Pferde-Kutschen etc. befahrbar. Und der einstige Bahnhof ist jetzt Bistro und Hotel. Dieser überraschend grüne und hügelige Teil der Provinz Cadiz ist angeblich die niederschlagsreichste Gegend Andalusiens, sehr landwirtschaftlich geprägt und für uns Schweizer geradezu "heimelig".

    Setenil de las Bodegas, den besonderen Ort mit seinen spektakulär unter die Felsen gebauten Häusern, haben wir auf der Hinfahrt nach Olvera für einen Zwischenhalt genutzt.
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  • Arcos de la Frontera

    4. mars 2022, Spania ⋅ ⛅ 13 °C

    In Arcos de la Frontera irren wir zuerst durch die Strassen auf der Suche nach einem Parkplatz. Alles verstopft - heute ist Markttag. Schließlich schalten wir das Navi aus und kurven dem Gefühl nach ... Sackgasse... eine etwas halsbrecherische Durchfahrt hinter einigen Marktständen und da, eine freie Parkfläche. Später stelle ich fest, dass wir genau da stehen wo wir eigentlich hin wollten, marktbedingt halt sozusagen "durch die Hintertür".

    Der bezaubernde weisse Ort mit seiner extrem verwinkelten Altstadt und wunderbarer Aussichtslage über der Flussschleife des Rio Guadalete lädt zum Verweilen. Die Stadt geht auf eine römische Ansiedlung zurück, war dann aber lange Zeit maurisch geprägt, was heute noch vielfältig sichtbar ist. Und während die katholischen Könige Granada dominierten, war es ein Grenzposten des maurischen Spaniens - de la Frontera.
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  • Sentimentos de hogar - Heimatgefühle

    5. mars 2022, Spania ⋅ ⛅ 13 °C

    Bei "Farmer Pepe" in Algar: ein einfacher Bauernhof, der Stellplätze für Camper anbietet. Eine herrlich unkomplizierte und persönliche Atmosphäre, freie Platzwahl und selbst die Schafe weiden frei auf dem Gelände. Spätestens wenn Pepe mit seinem alten BMW bei deinem Camper vorfährt, fühlst Du dich willkommen; ein kleiner Bauer mit einem großen Herzen.

    Das prägt die spontane (und leicht chaotische) Stimmung auf dem Platz, man nimmt sich gegenseitig wahr, kommt leicht ins Gespräch - und trifft sich nach Sonnenuntergang an der gedeckten Feuerstelle, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Ja ausklingen, denn wer mag bringt sein Musikinstrument mit, Pepe greift zur Flamenco-Gitarre - und wenn am Wochenende zahlreiche spanische Familien da sind, dann kommen noch feurige und lebensfrohe Stimmen mit dazu.

    In den letzten Tagen, mit all den schrecklichen Kriegs-Nachrichten im Hinterkopf, dachte ich oft, wir müssten überall "Friedens-Parzellen" einrichten. Orte der Freundlichkeit und Gastfreundschaft, der Solidarität und Hilfsbereitschaft, Orte der Menschlichkeit. Hier ist einer davon.
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