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  • Day 5

    Den Mayas auf der Spur - Chichén Itzá

    January 14 in Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

    Morgens geht es früh raus, um mit dem ersten Colectivo zur Ruinenstätte der Mayas und einem der 7 Weltwunder - Chichén Itzá - zu fahren. Ich treffe mich mit Jorien, einer Belgierin aus meinem Hostel, und nach ein wenig Obst stiefeln wir los zur Haltestelle. Dort angekommen erklärt uns ein Busfahrer, dass die Ruinen heute eine Stunde später öffnen, da der Präsident dort am Vortag zu Besuch war. Also geht es nochmal zurück zum Hostel, begleitet von ein paar Straßenhunden. Dort angekommen öffnet Jorien die Tür und ruckzuck schlüpft einer der Straßenhunde an ihr vorbei durch die Tür. Ups. Unsere Versuche ihn wieder herauszulocken bleiben fruchtlos und so bleibt uns erst mal nichts anderes übrig als eine Hetzjagd von Quesadilla dem Hostelhund und dem Straßenhund durch den Außenbereich des Hostels machtlos zu beobachten. Nach einer gefühlten Ewigkeit nutzt der Straßenhund schließlich die geöffnete Tür nach draußen - ein Glück!
    Umzingelt von den rennenden Hunden kommen wir mit zwei deutschen Mädels ins Gespräch, die ebenfalls nach Chichén Itzá wollen. Und so geht es nun zu viert wieder zur Bushaltestelle, an der nun schon viele andere warten. Zum Glück fahren zwei Busse und so können wir noch einen Platz ergattern. Gnadenlos wird der Bus inklusive der sitzlosen Gangplätze vollgemacht und los geht es. Wir brettern die Straße entlang, Geschwindigkeitskontrollen der Polizei entdeckt unser Fahrer zum Glück frühzeitig.
    An der Attraktion angekommen, müssen wir weiter warten, darauf dass sie öffnet, darauf dass wir Tickets kaufen können, darauf dass wir eintreten dürfen. Endlich drinnen ist tatsächlich noch relativ wenig los, sodass sich das frühe Aufstehen und Auslassen des Frühstücks doch ausgezahlt zu haben scheinen.
    Gemeinsam mit Jorien spaziere ich durch die Ruinen, welche tatsächlich ziemlich beeindruckend sind, riesige Steinpyramiden, die aufzubauen eine Ewigkeit gebraucht haben muss. Besonders gefallen mir die vielen erhaltenen Skulpturen und Steinschnitzereien. Und natürlich gehören auch zwei Cenoten zur Anlage, die eine um den Göttern Dinge (und getötete Menschen) zu opfern, die andere für Trinkwasser.
    Nachdem wir schließlich alle alten Steine begutachtet, ein neues Wort für Scrabble gelernt (Tlahuizcalpantecuhtli, der Gott Mann-Vogel-Schlange in der Nahuatl-Kultur) und Chaac den Große-Nase-Gott kennengelernt haben, geht es zurück nach Valladolid. Hier gönnen wir uns müde ein kleines Mittagessen (Sopa de Lima), einen Café con leche aus einem süßen, bunten Porzellanladen und dann geht es zurück ins Hostel zur Siesta.
    Abends geht es dann Tacos essen in der Loncheria Olich und schmeckt wunderbar. Außerdem ist das familiengeführte Restaurant mit dem schönen Innenhof einfach ein Ort zum Wohlfühlen. Anschließend folgen wir der Empfehlung des Besitzers und gehen in die Bar Mil Hermidas, um Margaritas zu trinken. Diese leicht kommunistisch angehauchte, jedoch sehr künstlerische Bar ist ebenfalls ein Highlight und die Margaritas schmecken köstlich. Danach geht es zum Convento, denn hier findet allabendlich eine light show statt. Wir gucken uns diese auf Spanisch und Englisch an und fühlen uns wie im Kino. Danach geht es nur noch ins Hostel nach einem schönen - und ebenfalls überlebten - Tag 5.
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